Kurz: Apple macht weitere 4,5 Milliarden Dollar Anleihe-Schulden +++ Tim Cook über Warren Buffetts Rücktritt


Da Apple wirtschaftlich als außerordentlich gesundes Unternehmen gilt, das selbst in weltwirtschaftlichen Krisen Umsatzrekorde feiert, wirkt die enorme Schuldenlast zunächst paradox. Apple steht nämlich mit rund 100 Milliarden Dollar in der Kreide. Dies liegt an den Anleihen, die Apple über Jahre hinweg herausgab – und dies nun erstmals seit 2023 erneut tat. Warum Apple gleichzeitig Schulden und einen Barmittelbestand von 133 Milliarden Dollar hält, ist einfach erklärt. Das Vermögen ist über viele Länder hinweg verteilt und lässt sich nicht einfach dorthin transferieren, wo man es gerade benötigt. Dafür würden nämlich hohe Abgaben fällig, die bei einem Vielfachen der Schuldzinsen auf Anleihen liegen.
4,5 Milliarden Dollar ist die jüngste
Runde an "Apple Bonds" schwer, welche Laufzeiten zwischen 3 und 10 Jahren haben. Angeblich war die Nachfrage mehr als doppelt so hoch, denn Apple gilt weiterhin als finanziell außerordentlich vertrauenswürdig. Mit den jüngsten Ausgaben will Apple vor allem das Rückkaufprogramm für eigene Aktien finanzieren.
Tim Cook über Warren BuffettUnter allen Apple-Anlegern ist Warren Buffett von Berkshire Hathaway sicherlich der bekannteste Vertreter. Zeitweise hielt man Apple-Aktien im Wert von mehr als 170 Milliarden Dollar und konnte über zwei Jahrzehnte hinweg hohe Gewinne durch Käufe und Verkäufe davon erzielen. Im vergangenen Sommer trennte sich das Investmentunternehmen dann jedoch von der Hälfte der Wertpapiere.
Eine größere Zeitenwende ist jedoch der Rücktritt von Warren Buffett als CEO, welcher im zarten Alter von 94 Jahren nun die Führung des Unternehmens an seinen Nachfolger übergibt. Tim Cook
äußerte sich ebenfalls zum Abschied der Investoren-Legende. So jemanden wie Warren habe es noch nie gegeben – und viele Menschen seien durch dessen Weisheit und Lebenserfahrung inspiriert worden. Es sei Cook eine Ehre gewesen, Buffett kennen zu dürfen – dabei stehe aber außer Frage, dass Berkshire Hathaway mit dessen Nachfolger Greg Abel in guten Händen sei.