Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Krankenhaus bescheinigt Steve Jobs guten Gesundheitszustand

Am Samstag berichtete das Wall Street Journal darüber, dass Steve Jobs sich vor zwei Monaten einer Lebertransplantation unterzogen haben soll. Inzwischen gibt es auch mehrere offizielle Bestätigungen für die Angaben. Im Namen von Steve Jobs bestätigte Apple, dass diese Berichte in der Tat der Wahrheit entsprachen und Jobs eine neue Leber bekam. Auch vom Methodist University Hospital war eine Stellungnahme einzuholen. Apple hatte dem Krankenhaus eine Freigabe erteilt, somit dürfen sich die Ärzte grundsätzlich über die Angelegenheit äußern. Dr. James D. Eason begründete die Notwendigkeit der Transplantation damit, dass Steve Jobs von allen registrierten Patienten derjenige war, bei dem die Wahrscheinlichkeit einer tödlich verlaufenden Lebererkrankung am höchsten war. Aus diesem Grund erhielt auch er die nächste passende Spenderleber. Doch obwohl Steve Jobs anscheinend nicht mehr viel Zeit hatte und die Operation daher dringend erforderlich war, erholte er sich laut Angaben des Hospitals sehr gut und habe die besten Prognosen.
Weitere Informationen wollte Steve Jobs nicht mehr preisgeben lassen. Man vermutet allerdings, dass der im Jahr 2004 diagnostizierte Bauchspeicheldrüsenkrebs Metastasen in der Leber verursachte, was bei vielen Patienten der Fall ist. Dies habe dann auch für das "hormonelle Ungleichgewicht" gesorgt, von dem Jobs damals im offnen Brief gesprochen hatte. Warum sich Steve Jobs übrigens in Tennessee operieren ließ, ist naheliegend. Während man in den USA normalerweise im Durchschnitt 306 Tage auf eine Lebertransplantation warten muss, sind es in Tennessee gerade einmal 48. Zudem hat das Hospital einen ausgezeichneten Ruf.

Weiterführende Links:

Kommentare

Macmissionar24.06.09 09:29
Das ist doch sehr schön. Nun noch ein wenig ruhiger treten (Tim Cook übernimmt ja einige Aufgaben) und er wird wieder ganz der alte sein – mit neuer Power.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
0
mobileme24.06.09 09:34
Alles Gute!
0
Dr. Seltsam
Dr. Seltsam24.06.09 09:34
Macmissionar

Ganz der alte ist man nach einer Tx nie. Aber es wird ihm mit etwas Glück wieder ziemlich gut gehen, vor allem nach dem ersten Jahr.
0
santabag24.06.09 10:00
So, dann schnell noch eine Fahrkarte für den Siechenbus gekauft und der Stolle-Jocke fährt dich nach Sun City Arizona.
0
locoFlo24.06.09 10:08
Man vermutet allerdings, dass der im Jahr 2004 diagnostizierte Bauchspeicheldrüsenkrebs Metastasen in der Leber verursachte,
Und genau das kann einfach nicht stimmen. Denn wenn es so wäre, hätte er keine Leber bekommen. Jeder verantwortungsvolle Arzt hätte von der OP abgeraten. Denn wenn bei dem Krebs Metastasen auftreten ist innerhalb von 6-9 Monaten vorbei. Eine OP bringt nichts und verkürzt die Zeit nur noch weiter. In Deutschland wird man jedenfalls nicht operiert sondern palliativ behandelt. Aber das stand ja schon in diversen Posts beim letzten Artikel.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
0
Michael Schmidt
Michael Schmidt24.06.09 10:22
Stimmt, eigentlich hatte MTN das vermutet

CU
Schmiddl
Trautman: "Er wird kommen und er wird mich hier rausholen." Russischer Offizier: "Was, glaubt dieser Mann, wer er ist? Gott?" Trautman: "Nein, Gott kennt Gnade!"
0
Seaninho24.06.09 10:37
Spiegel Online:
"Warum Jobs eine neue Leber benötigte, bleibt unklar. Er selbst hatte Anfang Januar von einer Hormonstörung gesprochen, durch die sein Körper keine Proteine verarbeiten könne."
0
zoe
zoe24.06.09 11:08
Denn wenn bei dem Krebs Metastasen auftreten ist innerhalb von 6-9 Monaten vorbei.

Hast du das bei ER oder Scrubs gelernt... ?>:-] Ich kenne jede Menge Leute die trotz Metastasen GUT leben können, und zwar schon seit Jahren.
Natürlich verschlechtert sich die Prognose beim Auftreten von Metastasen... aber 6-9 Monate...
0
prin7324.06.09 11:09
Wieso wartet man denn in Tennessee kürzer auf ein Organ als in anderen Staaten oder Ländern? Ich dachte immer, dass Organe in internationalen "Spenderbanken" landen und dann national/international weitergereicht werden, an die Person, die auf der nat./intern. Liste ganz oben steht? Oder muss ich das so interpretieren, dass es in Tennessee besonders viele, schwerkranke Fälle gibt? Irgendwie ist mir das nicht wirklich klar....
0
locoFlo24.06.09 11:19
Hast du das bei ER oder Scrubs gelernt... ?>:-]
Ne , bin Medizinstudent und habe über die Thematik mit meinem Dozenten in der Onkochirugie gesprochen und dann noch mal die Literatur zu dem Thema gelesen. Es ist einfach so, Metastasen bei Pankreas und Magenkarzinomen werden in fast allen Fällen nicht operiert. Macht einfach keinen Sinn. Man kann mit Krebs sehr lange und auch relativ gut leben, nur nicht mit jeder Sorte.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
0
diddom
diddom24.06.09 11:44
Na ja, es steckt von uns keiner drin, aber je mehr man Tropfenweise über den Gesundheitszustand von S.J. erfährt, desto schlechter sind die Informationen.
Metastasierender Krebs, Lebertransplantation und was kommt als nächstes? Das klingt zumindest nicht gut und lässt genügend Spielraum zur Spekulation über die verbleibende Lebenserwartung.
Klar, wenn alles gut läuft, dann kann Steve noch einige Jahre leben, wenn es schlecht läuft, ist er vielleicht schon in wenigen Monaten tot...
Eins scheint mir jedenfalls ziemlich sicher, das Steve nicht mehr die zentrale Rolle bei apple einnehmen kann oder darf, denn das Risiko für seine Gesundheit als auch die möglichen negativen Effekte auf Apple wegen nicht aufhörender Spekulationen als auch die Möglichkeit des plötzlichen Todes von Steve lassen das eigentlich nicht mehr zu.
Vielleicht wird er in Zukunft eine ähnliche Rolle wie bei Pixar spielen. Erst ist irgendwie noch da und äussert sich zu Vorgängen, wird aber den eigentlichen Job andere machen lassen.
Ich drücke ihm einfach die Daumen, das er noch ein paar Jahre mit Lebensqualität vor sich hat und den weiteren Weg seines Lebenswerkes noch mitverfolgen kann. Keynotes mit Steves unvergleichbarer charismatischer Inszenierung gehören wohl jetzt der Vergangenheit an. Das ist das Leben. Da gehört Abschied von lieb gewonnenen Dingen leider auch dazu...
0
Michael Lang24.06.09 12:32
Woher kommen denn in Tennessee die ganzen Lebern her???
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
0
SledgeHammer24.06.09 13:37
Und hier der Link zur Original-Pressemitteilung der Klinik (pdf-Dokument):
www.methodisthealth.org/static/methodist/doc/Jobs-media-statement.pdf
0
StuffedLion24.06.09 13:47
ich find es total dämlich von MTN jetzt schon zum zweiten mal diese hochspekulative und nirgends irgendwie belegte oder bestätigte äußerung zu bringen, dass steve jobs lebertransplantation aufgrund von metastasen durchgeführt wurde. "man" vermutete das also.. aha. "man" ist dann wohl der newsautor. und auf was begründet "man" das ganze? weder das wsj noch spiegel haben soetwas geschrieben und die ärzte haben es auch nicht bestätigt. woher also hat "man" das?

das ist doch verrückt.

zumal einige mit der materie wohl besser vertraute glaubhaft darlegen, dass das eher unwahrscheinlich ist. vor allem aber ist es pure spekulation und völlig haltlos. das dürfen gerne die user in den kommentaren machen - aber bitte nicht MTN in einer newsmeldung! find ich wirklich völlig fehl am platz.

lg
Lion
0
Rosember24.06.09 13:51
locoFlo: Deine Angaben - und die Deines Dozenten - treffen im Allgemeinen zwar zu, bei langsam wachsenden Neuroendokrinen Tumoren (NET) mit Leber-Metastasierung wird eine Lebertransplantation aber durchaus durchgeführt, wenn sicherlich auch nicht als Standardtherapie. Die im deutschsprachigen Raum federführende Internetseite ist planet-cme.de, mit DocCheck-Passwort kannst Du dort diesen Link erreichen (alle ohne ein solches Passwort müssen aufgrund des Heilmittelwerbegesetzes leider in die Röhre schauen): http://www.planet-cme.de/planet/therapie/leberchirurgie/lebertransplantation/content-118388.html
Insofern sind Deine Aussagen etwas zu pessimistisch gehalten. Ich gehe davon aus, dass in USA/Tennessee ähnliche Voraussetzungen für eine Transplantation erfüllt sein müssen wie in Deutschland. Von daher nehme ich nicht an, dass man mal eben ein Organ an einen VIP verschwendet hat, sondern dass der Therapieversuch medizinisch gerechtfertigt ist.
(Damit keine Inkompetenz-Vorwürfe aufkommen: Ich arbeite als Medizin-Journalist - mit einschlägigem Studium - u.a. zu NET, daher kenne ich mich ein bisschen mit dieser sehr seltenen Erkrankung aus.)

prin73: Die Vergabepraxis für Organe unterscheidet sich international sehr wohl. Dabei gibt es nationale und internationale Vergabesysteme. Das bekannte Eurotransplant, dem Deutschland angeschlossen ist, umfasst z.B. nur Zentraleuropa (genauer z.B. auf Wikipedia). Ich kenne die genauen Regelungen in den USA nicht, aber offensichtlich unterscheiden diese sich zwischen den Bundesstaaten.

Michael Lang: Das kann ich Dir nicht exakt beantworten. Grundsätzlich gilt aber, dass die Anzahl der Spenderorgane wesentlich von zwei Faktoren bestimmt werden: der Spendebereitschaft in der Bevölkerung (das ist SEHR verkürzt dargestellt) und der Meldepraxis für potentielle Spender in den Krankenhäusern. Gerade der zweite Punkt ist in Deutschland und Europa ein wichtiger Grund dafür, dass beispielsweise Spanien auf ungefähr doppelt so viele Organtransplantationen pro 1 Mio. Einwohner kommt wie Deutschland.

Gruß
0
hagen5324.06.09 14:03
Woher die Lebern kommen? In Tennessee ist wahrscheinlich die Zahl der Todesurteile besonders hoch
0
locoFlo24.06.09 14:21
Von daher nehme ich nicht an, dass man mal eben ein Organ an einen VIP verschwendet hat, sondern dass der Therapieversuch medizinisch gerechtfertigt ist.

Hoffen wir das beste.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
0
Dr. Seltsam
Dr. Seltsam24.06.09 17:44
locoFlo

In Deutschland wird bei der Tumoren in der Leber, im Gegensatz zu z.B. der Niere, regelmäßig transplantiert. Siehe dazu auch hier:

Ich habe selbst ein Nierentransplantat und wusste, dass man bei diesem Organ 5-jahre krebsfrei sein muss, um ein Organ zu erhalten. Wir hatten in meinem Zentrum so einen tragischen Fall, konnte nicht auf die Warteliste.
0
locoFlo24.06.09 19:20
Das stimmt, wenn es sich um einen Primärtumor der Leber handelt. Dann ist eine Transplantation durchaus sinnvoll, wenn nicht nur ein Segment oder ein Lappen entfernt werden kann. Bei Metastasen stimmt es aber nicht. Da diese Metastase Ausdruck einer Streuung der Krebszellen ist. Und das ist (immer je nach Art der Ursprungszelle des Tumors) ein sehr schlechtes Zeichen.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
0
Quarkbrötchen24.06.09 21:53
Jobs Leber ist mir Wurst.

0
Michael Schmidt
Michael Schmidt24.06.09 23:01
StuffedLion
Mein Reden!

CU
Schmiddl
Trautman: "Er wird kommen und er wird mich hier rausholen." Russischer Offizier: "Was, glaubt dieser Mann, wer er ist? Gott?" Trautman: "Nein, Gott kennt Gnade!"
0
Dr. Seltsam
Dr. Seltsam25.06.09 08:44
locoFlo

Richtig, andererseits wird in D mittlerweile fast alles transplantiert, gerade bei Lebendspenden gibt es kaum Grenzen. Empfänger HIV und HCV positiv, Zero-Compliant, schwer Drogenabhängig, kein Problem wenn Papi eine Teilleber spendet, trotz des erheblichen Risikos für den Spender und der nicht vorhandenen Erfolgsaussichten für den Empfänger.
0
falkonline30.06.09 09:40
bin ja mal gespannt, wie das weitergeht...
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.