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Interessante Studie: iPhone- und Android-Nutzer bewerten ihr Verhalten und ihre Sicherheit

Seit vielen Jahren zeigt sich in fast allen Umfragen immer das weitgehend identische Bild. Fragt man nach Kundenzufriedenheit sowie Vertrauen in Produkte, zeigen sich Apple-Nutzer immer weit oberhalb des Marktdurchschnitts zufrieden. Selbiges gilt für Loyalität und Kaufabsichten, denn die Anzahl der Anwender, die ernsthaft andere Hersteller in Erwägung ziehen, ist meist vergleichsweise gering ausgeprägt. Eine neue Erhebung, welche unter US-Nutzern durchgeführt wurde, nimmt den Sicherheitsaspekt unter die Lupe – konkret geht es darum, wie die Sicherheit bestimmter Online-Funktionen sowie der Plattform an sich bewertet wird.


Apple verankert Sicherheit und Datenschutz in den Köpfen
Aus allen Werten sticht besonders ein ganz bestimmter Aspekt hervor. 49 Prozent der befragten Android-Nutzer gaben nämlich an, sich den Umstieg auf Apple-Produkte angesichts Sicherheit und Datenschutz vorstellen zu können. Darin spiegelt sich wider, wie erfolgreich Apple dieses Argument in den Köpfen der Allgemeinheit verankert hat. Dennoch bescheinigen die Umfrageteilnehmer auch Android Fortschritte, denn 74 Prozent antworten, es habe sich in den letzten Jahren viel zum Positiven entwickelt. Aufgeschlüsselt nach iCloud Keychain sowie iCloud im Allgemeinen sehen die Werte folgendermaßen aus:


Lockscreen-Funktionen
Eine andere Frage befasste sich damit, welche systemseitigen Funktionen zum Sperren gegenüber ungewolltem Zugriff zum Einsatz kommen. 43 Prozent der iPhone-Nutzer verwenden noch immer eine vierstellige PIN, unter Android sind es sogar 53 Prozent (Artikel: Warum 4-stellige PINs ein Problem sein können). Auf Gesichtserkennung setzen unter iOS 37 Prozent der Anwender, bei Android gerade einmal 28 Prozent. Je 3 Prozent verzichten auf jeglichen Schutz und betreiben ihre Smartphones für jedermann zugänglich.


Viele Malware- und Scam-Angriffe
Noch weitere Eckdaten liefert die von Beyond Identity veröffentlichte Erfassung. 40 Prozent waren nach eigenen Angaben Malware- oder Scam-Angriffen ausgesetzt, wobei besonders häufig Mail-Adressen, Telefonnummern sowie Bilder und Videos erbeutet wurden. Allerdings berichten Android-Anwender in allen Kategorien von wesentlich höheren Erfolgsquoten für Angreifer.


iPhone-Nutzer aufmerksamer – aber nicht immer
Als Fazit zieht die Studie, dass sich iPhone-Nutzer generell mehr mit der Sicherheitsthematik befassen und tendenziell vorsichtiger agieren. Dies trägt dazu bei, deutlich seltener Opfer von Cyberattacken zu werden. In einem anderen Punkt sind Apple-Kunden aber erheblich nachlässiger, denn diese verlieren ihre Smartphones wesentlich häufiger und müssen sich dann per Ortungsdienst auf die Suche begeben. 21 Prozent der Befragten mussten dies in den letzten sechs Monaten mehr als viermal tun, wohingegen nur 14 Prozent Android-Nutzer vor demselben Problem standen. Die Studie bezeichnet dies als "Peltzman-Effekt" – weil man sich so sicher fühlt, agiert man generell nachlässiger.

Kommentare

Paperflow
Paperflow17.08.22 09:59
23% der befragten apple user verwenden also zum entsperren das „Pattern“? [Bild 2]

Wauuu, das müssen super-Intelligente User sein…den ich kenn diese EntsperrMöglichkeit beim iPhone gar nicht.
🎸
+6
Radiodelta
Radiodelta17.08.22 10:01
Über Pattern bin ich auch sofort gestolpert.
+1
PythagorasTraining
PythagorasTraining17.08.22 10:08
Passwort: 1598
Schon hast du ein „Pattern“, aber man muss den Finger halt heben zwischen den Zahlen.

Iris-Scanner beim iPhone hat mich viel mehr irritiert.
+3
Radiodelta
Radiodelta17.08.22 10:16
Der IRIS-Scanner könnte die Option sein, wenn Facetime nur mit geöffneten Augen den Zugang erlaubt. Ein eigentlicher Iris-Scanner ist das natürlich nicht.
+2
uwe_aus_messel17.08.22 10:41
Auch interessant: 53% nutzen eine 4-stellige-Pin und 50% eine 6-stellige. Was verwenden dann die anderen -3%?
+7
Krypton17.08.22 10:53
uwe_aus_messel
Auch interessant: 53% nutzen eine 4-stellige-Pin und 50% eine 6-stellige. Was verwenden dann die anderen -3%?
Da sind wohl Mehrfachnennungen möglich, da auch beides möglich ist. Facetime bzw. Iris und Fingerabdruck dienen ja zum schnell-entsperren. Ab und an wird aber wieder das Passwort (ob Ziffern oder Alphanumerisch) verlangt.

Insgesamt scheint mir die Studie aber auch eher seltsam, da es (wie schon angemerkt) Pattern oder Iris-Scan beim iPhone nicht geben dürfte.

Auch dürfte es für Laien und manchmal selbst für Profis schwierig sein, tatsächlich zu beurteilen, ob ein Sicherheitsangriff stattgefunden hat und welche Daten tatsächlich entwendet wurden.

Dass dann noch 88% der Anwender die App-Permissions überwachen oder 40% von Malware auf dem iPhone angegriffen wurden scheint mir doch hoch suspekt. Leider sind wenig Infos zum Studiendesign auf der Seite zu finden.
+2
piik
piik17.08.22 11:25
Krypton
...40% von Malware auf dem iPhone angegriffen wurden scheint mir doch hoch suspekt...
Irgendwie mehr als suspekt, quasi sicher falsch.
+2
Perry Goldsmith
Perry Goldsmith17.08.22 11:44
Nachdem was wir jetzt wissen, müsste man das Wort „interessant“ aus dem Titel löschen und durch „fragwürdig“ ersetzen.

So ungenau, wie die Antworten offenbar sind, kann ich aus der Studie nur zwei Dinge schlussfolgern:
1. Android Handys haben seltener Gesichtserkennung als Voreinstellung.
2. Apple Kunden fühlen sich insgesamt ein kleines bisschen sicherer, aber groß ist der Unterschied nicht.
+3
spheric
spheric17.08.22 12:35
Es geht um die Bewertung Ihrer eigenen Situation durch die Nutzer.

Da einige der Befragten offenbar nicht in der Lage sind, zu erkennen, welche Basistechnologien sie überhaupt benutzen ("voice detection"? "iris scanner"?), ist auch davon auszugehen, dass sie erst recht nicht erkennen, wann ein Datenleck stattgefunden hat, geschweige denn, WO.

Denn wenn bei freenet oder web.de eine Adressbuch-Datenbank gehackt wird, hat das absolut NULL mit dem Betriebssystem des Anwenders zu tun.
Früher war auch schon früher alles besser!
+3
becreart17.08.22 12:37
uwe_aus_messel
Auch interessant: 53% nutzen eine 4-stellige-Pin und 50% eine 6-stellige. Was verwenden dann die anderen -3%?

Ich verwende zB ein Kennwort
-1
teorema67
teorema6717.08.22 14:11
piik
Krypton
...40% von Malware auf dem iPhone angegriffen wurden scheint mir doch hoch suspekt...
Irgendwie mehr als suspekt, quasi sicher falsch.
Das kommt auf die Definition von Malware an... man könnte ja Phishing Mails dazuzählen

Irgendwas mache ich falsch... Von meinen Geräten wurden noch keine E-Mails, Telefonnummern, Bilder oder Videos erbeutet, egal ob Android oder iOS. Oder ich weiß nur nichts davon 🤔
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
0
TiBooX
TiBooX17.08.22 14:22
Es ist schon erschrecken wieviel Geld Firmen wie Gartner mit solchen statistisch unterirdisch schlechten 'Studien' machen.

Das hält ja bereits einem ersten einfachsten Konsistenz-Check nicht Stand.
Schlimmer ist aber noch, wie bereitwillig viele sog. Entscheider diesen Quacksalber-'Studien' (und Firmen)nachlaufen.
Immer wieder auffällig, wenn solch ein ausgemachter Müll in Fachgesprächen 'platziert' wird (Cringe).
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
-3

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