Illegales Abwerbeverbot: Apple und Google stimmen Vergleich zu


Die Silicon-Valley-Unternehmen Apple, Google, Intel und Adobe stehen seit 2014 wegen eines über mehrere Jahre praktizierten Abwerbeverbots von Mitarbeitern vor Gericht. Die ursprünglich von den Unternehmen angebotene Entschädigungssumme von 324 Millionen US-Dollar für über 60.000 Angestellte erschien der zuständigen Richterin Lucy Koh als zu niedrig, weswegen der Betrag jetzt erhöht wurde; um wieviel US-Dollar ist nicht bekannt. Man kann aber annehmen, dass
die zu zahlende Summe irgendwo zwischen den ursprünglichen 324 Millionen und den von der Richterin vorgeschlagenen 379 Millionen US-Dollar liegt. Damit dürfte das Gerichtsverfahren endgültig beendet sein.
Die Klage bezichtigt besagte Silicon-Valley-Unternehmen, über ein Gentleman’s Agreement beschlossen zu haben, keine Mitarbeiter mehr voneinander abzuwerben. Eine solche Vereinbarung verstößt gegen geltendes US-Arbeitsrecht, da so Wettbewerb verhindert wird und Löhne niedrig gehalten werden.
Anhand der dem Gericht vorliegenden Beweise kann davon ausgegangen werden, dass das illegale Abwerbeverbot mit einer Vereinbarung zwischen Apple und Google begonnen hat. Der damalige Apple-CEO Steve Jobs hatte sich 2005 bei Google-Mitbegründer Sergey Brin darüber beschwert, dass der Suchmaschinen-Gigant immer wieder versuche, Apple-Mitarbeiter abzuwerben. Dem ursprünglich nur zwischen Apple und Google bestehenden Mitarbeiter-Abwerbeverbot schlossen sich über die Jahre noch diverse weitere Unternehmen wie Intel, Walt Disney und IBM an.
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