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IBM fördert Apple Watch für Angestellte als Gesundheitsinitiative

Die Zeiten, in denen sich Apple und IBM als unversöhnliche Gegner gegenüberstanden, sind lange vorbei. In IBM-Büros haben inzwischen reihenweise Macs Einzug gehalten und bald könnte man dort auch zunehmend auf Apples Smartwatches treffen. Denn IBM subventioniert alle oder einen Teil der Kosten, wenn sich die Mitarbeiter eine Apple Watch kaufen, um sie als Fitness- und Gesundheits-Gadget zu benutzen. Durch diese „Commit to Health“-Initiative erhofft sich der Konzern weniger Ausfallzeiten und höhere Leistungsfähigkeit.

Förderung der Apple Watch
Jeder Mitarbeiter von IBM kann sich sein eigenes Gesundheitsprogramm auswählen - je nach dem erhält er dann einen Zuschuss für den Kauf einer Apple Watch oder gleich das ganze Gerät bezahlt. Die Smartwatch kann mit ihren diversen Sensoren zahlreiche Fitness-Daten sammeln, etwa die Schritte zählen, Puls messen, Bewegung registrieren. Ein ähnliches Gesundheitsprogramm zur Förderung von Fitbit-Armbändern läuft parallel weiter.

Gesund bleiben mit Watson
Die IBM-Angestellten erhalten den Prototyp der App „ CaféWell Concierge“ auf ihre Apple Watch gespielt. Diese nutzt die Arbeit des IBM-Supercomputers Watson und interagiert direkt mit dem Träger der Uhr. Sie erinnert ihn an gewisse Trainingsprogramme, macht ihn auf gesunde Ernährung in der Nähe aufmerksam und nutzt dabei alle Sensordaten der Apple Watch aus. Die App versteht Umgangssprache und kann sogar in eine Art „Dialog“ mit dem Nutzer aus eigenem Antrieb treten, anstatt nur auf Fragen zu antworten.

Im freien Verkauf existiert diese App bereits für das iPhone (Zur App: ), die Apple-Watch-Anbindung ist allerdings noch nicht implementiert. Diese soll zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden, wenn der Entwickler Welltok genügend Erfahrungen bei den IBM-Angestellten gesammelt hat.


Vor- und Nachteile der Gesundheitsdaten in der Wirtschaft
Fitness- und Gesundheitsdaten, die Smartwatches und entsprechende Apps in Kombination erfassen und auswerten können, versprechen nicht nur Unternehmen wie IBM gesündere und leistungsfähigere Mitarbeiter. Sie sind natürlich auch für Gesundheitsversicherungen interessant, um deren Kosten zu reduzieren. Solange es bei Förderungshilfen für Gadgets bleibt, ist der Angestellte, bzw. Versicherte sicherlich ein Nutznießer dieser Entwicklung. Eine Pflicht, solche Gesundheitsdaten zu sammeln und auszuhändigen, würde den Vorteil allerdings schnell zu einem Nachteil umdrehen, da dann Bezahlung, Beiträge oder Boni von diesen Daten abhängig gemacht werden könnten.

IBM profitiert von Macs
Seit Mitte des Jahres stellt IBM es seinen Angestellten frei, für ihre Arbeit auf einen Mac von Apple umzusteigen. Es sind bereits zahlreiche Berichte aufgetaucht, wonach die Support-Kosten dadurch immens gesunken seien. Tim Cook hat das gestern im Rahmen der Quartalskonferenz mit konkreten Zahlen beziffert: So spare IBM 270 US-Dollar pro Mac an Wartungskosten. Inzwischen ist jeder vierte Rechner bei IBM ein Mac.

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Kommentare

Aphorism28.10.15 11:32
Super sinnvoll, wenn sie Uhr nur mit einem iPhone zu nutzen ist...
Sollte sinnigerweise auf alle Wearables mit Fitnessfunktionen erweitert werden.
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Waldi
Waldi28.10.15 11:49
Subtile Überwachung der Mitarbeiter. 😧
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Schweizer
Schweizer28.10.15 13:42
Da scheint der Manager des ehm. Erzfeindes aber ein ganz schöner Apple Fan zu sein
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Nekron28.10.15 14:05
Das hat nichts mit Überwachung/Gesundheit/ Appleaffine Manager zu tuen, das ist simple Mitarbeitermotivation, Zuckerbrot 2.0. Anstelle offen zu sagen:"Hey ihr seit so toll, hier nimmt diese Apple Watch!" und dann Sorge haben die Mitarbeiter würden sich auf dem Erfolg ausruhen, hängt man einfach folgendes an:"...aber, ihr müsst auf eure Gesundheit achten, viele Fehltage schaden der Unternehmung!"

(Wobei ich auch nicht ausschließen will, dass manch einer doch mit gierigem Blick auf die Fitnessdaten der Mitarbeiter schielt, aber dies ist eine Aufgabe eines funktionierenden Staates, so etwas genau zu regulieren.)
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RKnudsen28.10.15 16:17
Kluger Schachzug. So bekommt der Arbeitgeber endlich Daten, auf die er sonst kein Anrecht hat. Story, Leute : IBM ist der Mitarbeiter scheissegal. Hier geht es a) um das Sammeln von persönlichen Daten der Unternehmenssklaven und b) um das Austesten von Watson.
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Peacekeeper2000
Peacekeeper200030.10.15 16:24
War nicht Watson der Manager der bei der IBM ( ehemals NCR)der jeden Freitag die Hymne singen ließ ? Die legendären Freitagsansprachen hatten damals schon George Orwells züge ...

Aber man sieht wie die IBM schrumpft: jetzt müssen die schon benefits für die Mitarbeiter liefern , damit diese dort arbeiten wollen , echt cool

Zugegeben: :'( ... ich bin neidisch: jeder IBM'ler bekommt einen Apple, dazu noch den Support für die Gadgets ... da spielt das Gehalt ja bald eine Nebensache. Und wenn in Zukunft der IBM VB zum Kunden kommt, werden Dell , Lenovo etc. VB's die Fluppe ziehen angesichts ihrer drögen Wintel Schlepptops ( haben die eigentlich inzwischen Kofferrollen dann ?)

... und wach .....
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