Hörbücher in Spotify: Auch in Deutschland – mit Einschränkungen


Hörbücher sind beliebt, da sie Augen und Hände freilassen für andere Tätigkeiten. Das hat auch der aus Schweden stammende Musik-Streamer Spotify erkannt. Hörbücher konnten bereits ab 2022 per Einmalkauf bei dem Anbieter für Hörinhalte freigeschaltet werden. Seit März 2024 offeriert Spotify zahlenden Nutzern in den USA, kostenfrei eine gewisse Menge an Audiobooks jeden Monat zu hören. Gut ein Jahr später ist es auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Liechtenstein so weit – zukünftig stehen 350.000 Hörbücher in deutscher Sprache zum auditiven Konsum bereit.
In der Startseite der iPhone-App erscheint bei vielen Anwendern eine Rubrikzeile mit dem Titel „Tolle erste Hörbücher“; zudem gibt es nun in der Kopfzeile einen Button namens „Hörbücher“. Er ist aktuell mit einer regenbogenfarbenen Umrandung vorgesehen. Darüber können Nutzer im umfangreichen Reservoir alter und neuer Literaturvertonungen stöbern. Darin finden sich auch einige Doppelungen – so finden sich mindestens neun deutschsprachige Vertonungen des Science-Fiction-Klassikers „1984“ von George Orwell in Spotifys Hörbuchangebot.
Die Hörbuchkategorie hebt Spotify mit einer bunten Umrandung und einem Feature auf der Startseite hervor.
Nur für Bezahl-AbonnementsWer ein werbefinanziertes Spotify-Konto verwendet, muss Hörbücher einzeln erwerben. Mit einem Premium-Abo (derzeit 10,99 €/Monat) erhalten Anwender eine Zugriffszeit von monatlich zwölf Stunden auf Audiobooks. Gleiches gilt für Duo- und Family-Abos, allerdings nur für eine Person. Um ein Buch im selben Monat weiterzuhören, können sie für 9,99 Euro zusätzliche Hörbuchzeitkontingente buchen. Diese werden automatisch aktiv, sobald man das monatliche Inklusivvolumen überschritten hat. Restzeit zum Monatsende bleibt erhalten und steht für maximal ein Jahr zur Verfügung.
Bezahlung per BrowserUm ein passendes Abonnement, einen Hörbuchkauf oder den Erwerb von Zusatzkontingenten abzuschließen, müssen Anwender am iPhone oder iPad den Browser bemühen: Apple verlangt einen prozentualen Anteil an allen Umsätzen aus In-App-Käufen. Spotify verweigert sich dieser Regelung und empfiehlt Anwendern deshalb, den Kauf an einem anderen Gerät (oder im Browser) vorzunehmen.