Um den Bemühungen im Umweltschutz noch weiter gerecht zu werden, hat sich Apple jüngst dazu entschieden, zukünftig auf Leder verzichten zu wollen. Der Schritt kam für einige sicher überraschend, stellten die Lederhüllen aus dem Hause Cupertino doch eine beliebte Möglichkeit dar, für einen wirkungsvollen Schutz seiner Apple-Geräte zu sorgen. Sämtliche Taschen, AirTag-Hüllen, das MagSafe-Wallet und ebenso die Watch-Bänder sind fortan nur noch in der Kunststoff-Alternative namens FineWoven zu erhalten. Wie sich dieses Material gegen Leder schlägt hat sich nun AppleInsider in einem Video angesehen.


Unauffällige Farbauswahl
Zum Start der neuen Lederalternative hält es Cupertino jedoch eher dezent. Keine der fünf Farben ist besonders schrill, im Gegenteil, es geht eher etwas dunkel im neuen Sortiment zu. Im neuen Portfolio finden sich gedeckte Töne, die entfernt an verschiedene Erdschichten erinnern und zu den neuen Farbvarianten der aktuellen iPhone-Reihe passen sollen. Bereits bei der Namensgebung fällt der dezente Anspruch auf, mit dem man das neue Material einführt. Es scheint fast, als möchte man nicht allzu viel Aufmerksamkeit erregen. Sie kommen in Schwarz, Pacific Blue, Cypress, Mulberry und Taupe daher. Die Redaktion von AppleInsider hat sich die neuen Hüllen aus dem Hause Apple genauer angesehen und fasst die Impressionen in einem kurzen Videoclip zusammen:


Gewöhnungsbedürftige Haptik
In vielerlei Hinsicht erinnert FineWoven an das Leder-Pendant, auch auf der Rückseite prangt das Apple-Logo. Um der Hülle ästhetisch gerecht zu werden, entschied man sich, die Aluminium-Tasten zu eloxieren. Neu hinzugekommen ist der Action-Button im selben Stil. Da sich das kalifornische Unternehmen seit jeher auch um entsprechende Haptik bemüht, sind die Knöpfe frei beweglich und stehen mit den iPhone-Tasten in Kontakt. Ebenfalls neu ist die Innenseite aus weichem FineWoven-Material. Zuvor setzte der iPhone-Konzern auf schlichte Mikrofaser. In der Praxis weiß das neue Material an vielen Stellen zu überzeugen, jedoch zeichnen sich bereits erste Defizite ab. So fühle es sich zwar sehr angenehm weich, fast satinartig an, könnte aber womöglich schnell Staub ansetzen. Die seitliche Partie, welche zuvor aus Leder bestand, wich einer plastikartigen Textur. An diese deutliche Trennung müsse man sich wohl zunächst einmal gewöhnen. In Puncto Wasserfestigkeit scheint die FineWoven-Variante jedoch zu glänzen. Zwar saugten sie sich im Test voll, trockneten jedoch ohne sichtbare Schäden.

MagSafe-Wallet mit besserem Halt
Gleichfalls hat man dem MagSafe Wallet dasselbe Material spendiert, um hier gleichermaßen auf tierische Bestandteile zu verzichten. Es stehen dieselben fünf Farben zur Auswahl. Auffällig ist, dass das neue Material die Anziehungskraft zu verstärken scheint, womit es sich nun noch sicherer an das iPhone geheftet fühlt. Die Kombination aus Lederhülle und -wallet war dem sicheren Halt weniger zuträglich. Weitere Änderungen nahm man nicht vor. Die Hülle ist weiterhin mit einer Aussparung auf der Rückseite ausgestattet, um die Entnahme der Karten zu erleichtern. Auch die (eingeschränkte) „Find My“-Unterstützung ist weiterhin vorhanden.

Die Hüllen und Wallets sind ab sofort erhältlich. Beide Accessoires sind hierzulande für jeweils 69 Euro zu haben.