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Gurman: iPhone-Mietmodell, "Jetzt kaufen, später zahlen" in Apple Pay und Lebensmittel-Lieferungen von Apple

Apple wird das hauseigene Service-Angebot in diesem Jahr in mehreren Bereichen erweitern, so der Bloomberg-Journalist und Apple-Experte Mark Gurman. Nachdem in letzter Zeit schon einige diesbezügliche Gerüchte aufkamen, bekräftig Gurman in seinem Newsletter Apples geplante Ausweitung der Services-Sparte. Konkret geht es um Hardware-Abos und eine "Jetzt kaufen, später zahlen"-Option für Apple Pay. Hinzu kommt möglicherweise eine Dienstleistung wie Instacart, über die Apple-Kunden Lebensmittel bestellen können.


iPhone, Mac und Co. im Abo
Apple möchte Kunden in Zukunft die Möglichkeit geben, iPhones oder Macs nicht nur zu kaufen (und als Option in Raten abzubezahlen), sondern alternativ dazu Hardware auch zu mieten. Das schon seit Längerem kolportierte Abo-Modell könnte schon in diesem Jahr starten, so Mark Gurman in seinem "Power On"-Newsletter. Ähnlich wie bei Apple Music, Apple Arcade oder iCloud-Speicher sollen Nutzer so die Gelegenheit erhalten, sich für ein Hardware-Abo zu entscheiden.

Für eine monatliche oder jährliche Gebühr gibt es laut Gurman ein jeweils aktuelles Modell, beispielsweise aus Apples iPhone-Sortiment. Ob Abonnenten automatisch ein Upgrade auf Neuerscheinungen erhalten werden, ist nicht bekannt. Wie lange es noch bis zum Marktstart dauert, lässt sich ebenso schwer abschätzen. Gurman geht von Ende 2022 als möglichem Starttermin aus. Es könnte sich aber auch bis 2023 verschieben oder ganz gestrichen werden. Aktuell soll das im folgenden Abschnitt genannte Feature eine höhere Priorität haben.

"Jetzt kaufen, später zahlen"
Apple visiert Gurman zufolge ebenso Neuerungen bei Apple Pay an. Das Unternehmen plane via "Jetzt kaufen, später zahlen"-Feature, Anbietern wie Klarna Konkurrenz zu machen. Kunden könnten so Konsumgüter via Apple Pay kaufen und den Rechnungsbetrag in Raten abbezahlen – beispielsweise über mehrere Monate. Die Ratenzahlung soll ohne zusätzliche Gebühren oder Zinsen möglich sein.

Lebensmittel-Lieferungen via Apple?
Zusätzlich zu den erwähnten Finanzdienstleistungen soll Apple auch einen für das Unternehmen völlig neuen Service zumindest erwägen: Lebensmittel-Lieferungen. Es könnte sich um eine ähnliche Dienstleistung wie Instacart handeln. Gurman nennt zwar kaum Details, doch es sei als Ergänzung zu Fitness+ und inklusive Health-App-Integration denkbar. Kunden hätten so die Möglichkeit, gesunde Lebensmittel zu bestellen und mit einem Ernährungsplan der Health-App abzugleichen. Gurman ist sich hier aber nicht sicher, ob Apple die Idee tatsächlich umsetzt. Die zu erwarteten Margen seien relativ gering, so der Bloomberg-Journalist.

Kommentare

Hot Mac
Hot Mac09.05.22 12:57
Ich bin kein Fan von Software-Abos, bei Hardware könnte ich es mir aber schon vorstellen.
Mein Auto ist ja auch geleast.
+5
holk10009.05.22 13:05
Es kommt wie immer auf den Preis an.
+4
Hot Mac
Hot Mac09.05.22 13:08
holk100
Es kommt wie immer auf den Preis an.
Und auf die Nachhaltigkeit: Die gebrauchten Geräte müssen nach Ablauf des Abos natürlich auch irgendwie weiterhin genutzt werden können.
+4
awk09.05.22 13:13
Musik, Film, Auto, Lebensmittel, Kreditkarte, langsam wird es unheimlich. Ein OS, sie alle zu knechten.
-3
bernddasbrot
bernddasbrot09.05.22 13:23
Hot Mac

Ich weiß ja nicht, letztlich geht es ja immer darum, Kunden etwas zu verkaufen, die es sich eigentlich nicht leisten können, was ja auch nicht wenigen Fällen zu Überschuldungen führt.

Ich persönlich finde das inflationäre „Mieten“ bei Software, Hardware, Musik, Fahrrädern problematisch, da die Kunden immer weniger den Überblick behalten, aber auch die Kontrolle über diese Dinge abgeben - ich höre gerne „meine“ Musik, nicht irgendwas aus dem kuratierten Pool eines Anbieters, der auch entscheiden kann, was er wieder entfernt.
+6
Niederbayern
Niederbayern09.05.22 13:30
Wahrscheinlich lassen sich aber nur Äpfel bestellen😄
+5
Hot Mac
Hot Mac09.05.22 13:31
bernddasbrot
Ich weiß ja nicht, letztlich geht es ja immer darum, Kunden etwas zu verkaufen, die es sich eigentlich nicht leisten können, was ja auch nicht wenigen Fällen zu Überschuldungen führt.
Natürlich, da gebe ich Dir vollkommen recht, bei Apple wird’s aber nicht so lässig vonstattengehen.
Da wird schon eine gewisse Bonität vonnöten sein ...
+2
iBert09.05.22 13:37
MTN
Ob Abonnenten automatisch ein Upgrade auf Neuerscheinungen erhalten werden, ist nicht bekannt. Wie lange es noch bis zum Marktstart dauert, lässt sich ebenso schwer abschätzen. Gurman geht von Ende 2022 als möglichem Starttermin aus. Es könnte sich aber auch bis 2023 verschieben oder ganz gestrichen werden.
Eine wirklich beeindruckende Analyse mit der Kernaussage: Es kommt...kommt später.....kommt doch nicht!?

Mit solchen Analysen wird er auf jeden Fall 100% Trefferquote haben! Wer bezahlt eigentlich Analysten oder wie verdienen die ihr Geld?
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
-2
Tirabo09.05.22 14:04
bernddasbrot
Hot MacIch weiß ja nicht, letztlich geht es ja immer darum, Kunden etwas zu verkaufen, die es sich eigentlich nicht leisten können, was ja auch nicht wenigen Fällen zu Überschuldungen führt.

Ich persönlich finde das inflationäre „Mieten“ bei Software, Hardware, Musik, Fahrrädern problematisch, da die Kunden immer weniger den Überblick behalten, aber auch die Kontrolle über diese Dinge abgeben - ich höre gerne „meine“ Musik, nicht irgendwas aus dem kuratierten Pool eines Anbieters, der auch entscheiden kann, was er wieder entfernt.

Ich glaube nicht, dass die Miete eines Produkts sich hauptsächlich an diejenigen richtet, die Kein Geld zur Verfügung haben. Ich erwarte von einer normalen und voll geschäftsfähiger Person nämlich, dass sie in der Lage ist zu überblicken, ob sie sich überhaupt die Miete eines Produkts leisten kann. Zusätzlich gibts ja auch wie Hotmac schon anmerkte die Bonitätsprüfung, um schwarze Schafe direkt auszuloten.

Es ist nicht kriminell, nicht viel Geld zu haben und ich glaube die meisten Menschen können mit dem Mietmodell auch umgehen.
Kriminell wird es aber, wenn Menschen trotz Ihres Wissens um die eigene Kreditunwürdigkeit weiter machen und den (die) Kreditgeber versuchen über den Tisch zu ziehen.
Das nenne ich dann Eingehungsbetrug - auch wenn dieser vor Gericht nur schwer nachweisbar bleibt.

Daher finde ich, dass gegen das Mietmodell erst mal nichts einzuwenden ist.

Allerdings muss auf Jugendliche mehr Kontrolle ausgeübt werden, die das Ausmaß der Dimension noch gar nicht einschätzen können.
+2
Heinzchen
Heinzchen09.05.22 14:11
iBert
MTN
Ob Abonnenten automatisch ein Upgrade auf Neuerscheinungen erhalten werden, ist nicht bekannt. Wie lange es noch bis zum Marktstart dauert, lässt sich ebenso schwer abschätzen. Gurman geht von Ende 2022 als möglichem Starttermin aus. Es könnte sich aber auch bis 2023 verschieben oder ganz gestrichen werden.
Eine wirklich beeindruckende Analyse mit der Kernaussage: Es kommt...kommt später.....kommt doch nicht!?

Mit solchen Analysen wird er auf jeden Fall 100% Trefferquote haben! Wer bezahlt eigentlich Analysten oder wie verdienen die ihr Geld?

Ein Analyst ist er möglicherweise im Sinne eines Nachrichtendienstanalysten. Da seine Quellen unbekannt sind, kann man ihn auch Hellseher nennen.
Hellseher leben von Prophezeihungen. Was diese bewirken oder wie sie wirken ist unerforscht und ob sie eintreten schwankt schon immer zwischen "ja" - "nein".
Was bleibt... ist der Reiz an den Informationen - wenn einer so tut als wüsse er etwas mehr als die anderen...
Finanziell könnte man das ganze als Art Werbemodell abrechnen...
Meinung bilden statt Meinung machen.
-2
gstar6109.05.22 14:13
Beim Thema Lebensmittel geht es wahrscheinlich eher ums Thema Tracking. Apple wird bestimmt noch die Funktion des (Kalorie)trackings implementieren und somit die Watch immer mehr zum "Personalcoach" machen. Sobald dann noch Trainingspläne via Fitness+ implementiert werden kann Apple die gesamte Planung übernehmen. Gewicht eingeben, Wunschgewicht eingeben, gewünschte Trainings auswählen (z.B. Laufen, Fahrradfahren, Core & Kraft) und Apple plant automatisch das Training und die Ernährung (zumindest die Kalorien) bis zur Erreichung des Wunschgewichts. Natürlich nur als Bestandteil von Health+
+2
Hot Mac
Hot Mac09.05.22 15:39
Mich erinnern solche Diskussionen immer an Frank Capras großartigen Weihnachts-Klassiker.

George Bailey sagt in »It’s a Wonderful Life« zu Mr. Potter: «You said ... what’d you say a minute ago?
They had to wait and save their money before they even ought to think of a decent home.
Wait? Wait for what?
Until their children grow up and leave them?
Until they’re so old and broken down that they ...
Do you know how long it takes a working man to save $5,000?»

Wenn ich einen Mac (Werkzeug) brauche, um damit Kohle verdienen zu können, warum soll ich ihn dann nicht auf Pump »kaufen«?
Wer aufrichtige Arbeit leistet und dementsprechend abliefert, für den wäre ein »Hardware Abo« doch eine tolle Option, oder?!
+3
tranquillity
tranquillity09.05.22 16:20
Unterm Strich wird Apple genau das machen, womit sie mehr Geld verdienen können. Ich denke Miete wird im Endeffekt teurer sein als kaufen.
0
Weia
Weia10.05.22 13:06
Tirabo
Allerdings muss auf Jugendliche mehr Kontrolle ausgeübt werden, die das Ausmaß der Dimension noch gar nicht einschätzen können.
Ja ja, die bösen Jugendlichen, da herrscht gar keine Zucht und Ordnung mehr. Am besten alle einsperren ab abends 20:00 Uhr.

Bleibt nur die Frage, wer Erwachsene kontrolliert, die das Ausmaß der Dimension der tautologischen Verwendung von Fremdwörtern immer noch nicht einschätzen können.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
+1
Bananenbieger10.05.22 13:46
bernddasbrot
Ich persönlich finde das inflationäre „Mieten“ bei Software, Hardware, Musik, Fahrrädern problematisch, da die Kunden immer weniger den Überblick behalten, aber auch die Kontrolle über diese Dinge abgeben
Andererseits will ich aber auch, dass ich regelmäßige Updates meiner Software bekomme und ich nicht Ewigkeiten auf neue Features weiter muss, weswegen ich Abo-Modelle bei Software durchaus vorziehe.

Auch bei Hardware sehe ich es als Vorteil, wenn der Hersteller das Risiko trägt.

Ich bin daher auch ein großer Fan von InstantInk, wo ich für die gedruckte Seite und nicht die Tinte zahle. Druckt der Drucker nicht, dann verdient HP kein Geld. Das Risiko von eingetrockneten Druckköpfen liegt voll bei HP und für die Spülung des Druckkopfes zahle ich auch Nullkommanichts.
0
Maclenburger10.05.22 17:54
Hot Mac

Wenn ich einen Mac (Werkzeug) brauche, um damit Kohle verdienen zu können, warum soll ich ihn dann nicht auf Pump »kaufen«?
Wer aufrichtige Arbeit leistet und dementsprechend abliefert, für den wäre ein »Hardware Abo« doch eine tolle Option, oder?!
Ich sehe das genau so. Mein iMacPro macht das, was er soll, also widerstehe ich dem Studio. Aber nur begrenzt. Denn, wenn ein M2 Quattro oder sowas rauskommt, dann werde ich schwach werden. Und dann wird diese Miet-Möglichkeit schon interessant.
Dagegen bin ich strikt gegen Software-Miete à la Adobe. Dann lieber Affinity und/oder Quark.
Auch diesem InstantInk kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Aber: soll jeder machen, wie er denkt.
+1
MacBlack
MacBlack11.05.22 11:46
Niederbayern
Wahrscheinlich lassen sich aber nur Äpfel bestellen😄

... und dann noch angebissene. 😝
0

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