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Googles Gboard-Tastatur startet in Deutschland

Seit heute ist die Drittherstellertastatur Gboard für iOS auch in Deutschland zu haben (Store: ). Die Texteingabe erfolgt entweder durch klassisches Tippen oder mittels »Glide Typing«, also Wischbewegungen eines Fingers über die entsprechenden Tasten. Diese Art der raschen Texteingabe ist bereits aus anderen Drittherstellertastaturen wie Swype bekannt.



Der Google-Knopf
Zentrales Feature von Gboard ist aber - wie nicht anders zu erwarten - die implementierte Google-Suche über den bunten Google-Knopf links über der Tastatur. Nach dem Betätigen verschwinden die Tasten und machen einer Echtzeitsuche innerhalb der Tastatur-GUI Platz. Suchbar sind etwa Bilder, Videos, GIF-Animationen, Wettervorhersagen, Nachrichten, Sportergebnisse und Geschäfte in der Nähe. Ähnlich wie es Apple mit iOS 10 auch vorschwebt, berücksichtigen die intelligenten Wortvorschläge von Gboard auch Emojis. So bieten sie etwa bei der Eingabe des Wortes »Lächeln« diverse Emoji-Symbole an.


Warum Google eine iOS-Tastatur entwickelte
In den USA ist Gboard bereits seit Mai 2016 zu haben. Es dauerte immerhin fast ein Vierteljahr, bis Google die Grenze nach Deutschland genommen hat - entgegen erster Befürchtungen allerdings ordentlich mit Qwertz-Tastenbelegung und inklusive Umlaute ä, ö und ü. Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich Google zur Entwicklung einer iOS-Tastatur entschloss - immerhin einem Feature für das Konkurrenzsystem zum eigenen Android -, um die Anzahl der Suchanfragen über Mobilgeräte zu erhöhen. Zwar hat Google bei Mobilsuchen eine Monopol-ähnliche Stellung, allerdings ist die Gesamtanzahl der Suchanfragen im Vergleich zu Desktops sehr gering. Doch Desktops sind momentan auf dem absteigenden und Mobilgeräte auf dem aufsteigenden Ast.

Googles Gboard-Tastatur ist kostenlos im App Store zu haben. Sie erfordert mindestens iOS 9.0 und 69 MB freien Speicher. In den USA hat die Tastatur sehr erfolgreiche Bewertungen erhalten bei einem Durchschnitt von viereinhalb Sternen bei über 5700 Ratings.

Weiterführende Links:

Kommentare

flyingangel04.08.16 17:16
69MB für eine Tastatur - nicht falsch verstehen, aber das ist pervers!
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PaulMuadDib04.08.16 18:47
Benötigt die Tastatur vollen Zugriff oder nicht? Kann ich irgendwie im Artikel nicht finden …
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Stereotype
Stereotype04.08.16 19:32
PaulMuadDib
Benötigt die Tastatur vollen Zugriff oder nicht? Kann ich irgendwie im Artikel nicht finden …

Google programmiert sowas nicht aus reiner Nächstenliebe:

Folgendes wird von Gboard an Google gesendet:
• Gboard sendet deine Suchanfragen an die Webserver von Google, damit dir Suchergebnisse angezeigt werden.
• Gboard sendet auch Nutzungsstatistiken an Google, damit wir erfahren, welche Funktionen am häufigsten genutzt werden. Außerdem können wir so Probleme erkennen, wenn die App abstürzt.

Folgendes wird von Gboard nicht an Google gesendet:
• Abgesehen von deinen Suchanfragen sendet Gboard nichts von dem, was du eingibst, an Google ‒ weder dein Passwort noch den Inhalt deiner Chats.
• Gboard merkt sich Wörter, die du eingibst, um dir bei der Rechtschreibung zu helfen oder Suchanfragen zu vervollständigen, die dich möglicherweise interessieren könnten. Diese Daten werden jedoch nur auf deinem Gerät gespeichert. Google oder andere Apps, abgesehen von Gboard, können auf diese Daten nicht zugreifen.
• Wenn du in den Sucheinstellungen von Gboard die Kontaktsuche aktiviert hast, kann Gboard die Kontakte auf deinem Gerät durchsuchen, damit du schnell und einfach darauf zugreifen kannst. Diese Informationen werden nicht an Google gesendet.
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ocrho04.08.16 20:19
Hier kommt Google zu spät. Ab iOS 10 gibt es die besser Lösung: Geh in den iMessage App Store und installiere Dir ein Google-Such-Plugin um diese innerhalb iMessage aufrufen - die Tastatur bleibt da unverändert.
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Ties-Malte
Ties-Malte04.08.16 22:43
ocrho
Hier kommt Google zu spät.

Nur für die, denen Insel-Lösungen genug sind (man stelle sich vor, über me.com könnte man nur Apple-Usern mailen).

Wenn man so eine Tastatur denn überhaupt braucht…
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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tobias.reichert05.08.16 06:10
ocrho
Hier kommt Google zu spät. Ab iOS 10 gibt es die besser Lösung: Geh in den iMessage App Store und installiere Dir ein Google-Such-Plugin um diese innerhalb iMessage aufrufen - die Tastatur bleibt da unverändert.

Und was nützt mir das außerhalb bin iMessage?
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PaulMuadDib05.08.16 06:48
Stereotype
Google programmiert sowas nicht aus reiner Nächstenliebe:
Das ist mir klar. Nur beantwortet es meine Frage irgendwie nicht. Was kann es senden, wenn ich nicht den vollen Zugriff gewähre? Rein theoretisch doch nix, oder?
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chill
chill05.08.16 09:15
ocrho

Zeig mir mal den iMessage App Store bitte.

Die 10er Beta hab ich installiert.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
0
Seppy06.08.16 04:14
Stereotype
PaulMuadDib
Benötigt die Tastatur vollen Zugriff oder nicht? Kann ich irgendwie im Artikel nicht finden …

Google programmiert sowas nicht aus reiner Nächstenliebe:

Folgendes wird von Gboard an Google gesendet:
• Gboard sendet deine Suchanfragen an die Webserver von Google, damit dir Suchergebnisse angezeigt werden.
• Gboard sendet auch Nutzungsstatistiken an Google, damit wir erfahren, welche Funktionen am häufigsten genutzt werden. Außerdem können wir so Probleme erkennen, wenn die App abstürzt.

Folgendes wird von Gboard nicht an Google gesendet:
• Abgesehen von deinen Suchanfragen sendet Gboard nichts von dem, was du eingibst, an Google ‒ weder dein Passwort noch den Inhalt deiner Chats.
• Gboard merkt sich Wörter, die du eingibst, um dir bei der Rechtschreibung zu helfen oder Suchanfragen zu vervollständigen, die dich möglicherweise interessieren könnten. Diese Daten werden jedoch nur auf deinem Gerät gespeichert. Google oder andere Apps, abgesehen von Gboard, können auf diese Daten nicht zugreifen.
• Wenn du in den Sucheinstellungen von Gboard die Kontaktsuche aktiviert hast, kann Gboard die Kontakte auf deinem Gerät durchsuchen, damit du schnell und einfach darauf zugreifen kannst. Diese Informationen werden nicht an Google gesendet.


Was soll das denn? Was ist das wieder für ein gutgläubiges Geschwätz?

Wir alle wissen, dass Google der mit Abstand gierigste Konzern ist, was Datenerfassung anbelangt. Die eingegebenen Daten der User werden ausgewertet und verwendet um daraus monetären Profit zu machen. Wir alle kennen die Wertschöpfungskette. Dadurch, dass die Profit-Gier und Profit-Maximierung über allem steht und Menschen niemals den Hals voll kriegen, werde ich niemals derartigen Versprechen Glauben schenken. Das gilt nicht nur für Google, aber hier explizit. Jeder Buchstabe, Worte, Wortfolgen und Sätze können erfasst, semantisch zueinander in Kontext gesetzt und entsprechend ausgewertet werden. Denkt nach, was sich dadurch für Möglichkeiten ergeben! Würdet ihr freiwillig auf potenzielle Milliarden Dollars verzichten?
All die Versprechen halte ich für einfach erlogen, da sie ohnehin für den normalen User in keiner Weise überprüfbar sind. Die notwendige Transparenz könnte man erschaffen, ist aber nicht erwünscht. Der dumme User konsumiert ohnehin das, was man ihm vorsetzt, weil es ja alles so schön einfach ist in der neuen bunten Smartphone-App-Welt.

Google Tastatur? Nein danke!
Glaube Google Garnichts!!!
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