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Googles CEO Eric Schmidt plant nicht, Apples Aufsichtsrat zu verlassen

Googles CEO Eric Schmidt ist nicht nur bei Google tätig sondern sitzt auch im Aufsichtsrat von Apple. Anfang der Woche wurde bekannt, dass diese Tatsache für Probleme sorgen könnte. Seit einem Gesetz von 1914 ist es nämlich einer Person untersagt, im Vorstand von zwei konkurrierenden Unternehmen zu sitzen, wenn dies den Wettbewerb zwischen beiden Unternehmen reduzieren könnte. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) begann daher einem Bericht zufolge damit, die Angelegenheit näher unter die Lupe zu nehmen. Wie es aussieht, hat Schmidt nicht vor, Apples Aufsichtsrat zu verlassen. Stattdessen möchte er seine Tätigkeit weiterhin ausüben. Auf Anfrage deutete Schmidt an, er sehe Apple nicht als Konkurrenten, da sich Google in erster Linie auf den Suchmaschinenmarkt konzentriere. Er ist zudem zuversichtlich, dass die FTC kein wettbewerbswidriges Verhalten feststellen könne, sodass er seine seit dem Jahr 2006 besetzte Position nicht aufgeben müsse. Der FTC geht es bei der Untersuchung allerdings um den Handymarkt, immerhin erhofft sich Google mit der Android-Plattform dort ebenfalls Marktanteile.

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Kommentare

zackenbarsch
zackenbarsch08.05.09 13:21
verstehe ich nicht.
Das Gesetz spricht von 2x Vorstand.
Er ist aber ein Mal Vorstand (Google) und ein Mal Aufsichtsrat (Apple)
Und Aufsichtsrat ist lange nicht gleich Vorstand.

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Wolle08.05.09 13:32
Google und Apple
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Konstantin08.05.09 13:58
Wenigstens haben die Leute von MTN es diesmal hinbekommen, Vorstand und Aufsichtsrat vom Vokubular her zu trennen. Macnews hingehen spricht wieder 2x von Vorstand. Man sollte irgendwelche Mac-Geeks eben keine wirtschaftsrelevanten Artikel verfassen lassen...

Zur Sache: Ein Interessenskonflikt lässt sich hier deutlich erkennen. Der Aufsichtsrat einer Gesellschaft soll den Vorstand kontrollieren und ggf. am Ende eines jeden Geschäftsjahres entlasten. Er vertritt die Shareholder bzw. Anteilseigener und "setzt" sich für ihre Interessen ein (lassen wir hierbei einmal die Betriebsrats-Aufsichtsräte außen vor, diese setzen sich für die Interessen der Arbeitnehmer ein). Im Interesse der Anteilseigener von Apple ist es sicherlich, dass Apple mit dem iPhone erfolgreich ist. Google, und hier sitzt Mr Schmidt im Vorstand, also im ausführenden Organ, produziert/baut/etc whatever; ihr eigenes Smartphone inkl. O/S. Herr Schmidt wird sich damit wohl im Apple-Aufsichtsrat, in dem auch er die Möglichkeit hat auf den Apple-Vorstand im Hinblick von "großen Entscheidungen" einzuwirken, den Vorwurf des Interessenskonflikts gefallen lassen müssen.

Um das Ganze mal einfacher zu beschreiben: Das wäre ungefähr so, als wenn Wulf Bernotat (CEO/Vorstand von E.ON) mit im RWE-Aufsichtsrat sitzen würde.

q.e.d.


Cheers
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gentux
gentux08.05.09 14:44
Android wird sich eh mehr und mehr in die Community einbringen und Google hat ja gar kein eigenes Handy.

Die Tatsache, dass Google Anwendungen für iPhone entwickelt und Dienste zur Verfügung stellt, zeigt, dass sie nicht in Konkurrenz stehen. (Oder gibts solchen Kindergarten nur mit MS?)
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halebopp
halebopp08.05.09 22:47
@ Konstantin:

[quote...Um das Ganze mal einfacher zu beschreiben: Das wäre ungefähr so, als wenn Wulf Bernotat (CEO/Vorstand von E.ON) mit im RWE-Aufsichtsrat sitzen würde.]

Besonders verblüffen würde mich so was allerdings überhaupt nicht.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Rotfuxx12.05.09 07:56
1. Kreuzverbindungen dieser Art sind ein Grundbaustein der Deutschland AG gewesen.

2. Das RWE-EON-Beispiel zieht nicht ganz, da es "Konkurrenten" (so jedenfalls der Theorie nach) im Hauptgeschäftsfeld sind. Apple und Google konkurrieren allerdings in einem Nebengeschäftsfeld.

3. Die beiden Unternehmen kooperieren schon seit längerer Zeit (Google in Safari-Suche, Google-Maps in Apple-Adressbuch, Google-Maps im iPhone OS, Mac-Versionen nahezu aller Google-Apps). Diese Kooperation manifestiert sich eben auch in dem Aufsichtsratsposten.
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