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Freeform: Blick hinter die Kulissen von Apples neuer Whiteboard-App

Apple kündigte bei der Vorstellung von iOS/iPadOS 16 und macOS Ventura im Rahmen der WWDC unter anderem eine neue kostenlose App namens Freeform an. Dabei handelt es sich um ein Werkzeug für die geräteübergreifende Zusammenarbeit mehrerer Mac-, iPhone- und iPad-Nutzer. Freeform stellt eine flexible Arbeitsfläche zur Verfügung, auf der alle an einem Projekt Beteiligten diverse Inhalte präsentieren und diese gemeinsam bearbeiten können. Anlässlich der Veröffentlichung der jüngsten Testversionen von macOS, iOS und iPadOS hatten wir die App und ihre Bedienung bereits kurz in einer Meldung vorgestellt (siehe ).


Beta von Freeform erlaubt Blick unter die Oberfläche
Die Tatsache, dass Freeform in den Entwickler-Betas der drei Betriebssysteme zur Verfügung steht, lässt nicht nur erwarten, dass die App wie von Apple versprochen noch im Herbst dieses Jahres erscheint. Sie erlaubt Experten auch einen Blick unter die Oberfläche der Anwendung. Der Developer Steve Troughton-Smith, welcher für seine Analysen von Apples Hard- und Software bekannt ist, hat genau das getan und dabei etwas Bemerkenswertes zutage gefördert. Apple nutzt für die Erstellung nämlich nur zum Teil die vom Unternehmen seit geraumer Zeit heftig beworbene Programmiersprache Swift, zumindest bei der macOS-Version der von einem Whiteboard inspirierten Anwendung.


Viel ObjectiveC, ein wenig SwiftUI, kein Catalyst
Die Entwickler in Cupertino setzen der Analyse von Troughton-Smith zufolge für die Mac-Ausgabe von Freeform auch auf eine gute alte Bekannte: Objective-C. Das schreibt der Entwickler auf Twitter. Interessant ist vor allem aber eine weitere seiner Entdeckungen: Für die Erstellung der Bedienoberfläche kam – ein wenig überraschend – SwiftUI nur in geringem Maße zum Einsatz. Vielmehr griff Apple im Wesentlichen auf AppKit zurück. Das ist deshalb sehr bemerkenswert, weil der kalifornische Konzern dieses Framework eigentlich bereits vor drei Jahren aufs Altenteil schob und mit SwiftUI sowie Catalyst gleich zwei modernere APIs an den Start brachte. Letzteres verwendet Apple in Freeform für den Mac laut Troughton-Smith allerdings überhaupt nicht.


Freeform auf dem iPad
Quelle: Apple

Steve Troughton-Smith: Ziemlich gehaltvolles Projekt
Freeform hat es dem Entwickler durchaus angetan. Die App, welche beim Rendering der Inhalte auf Metal zurückgreift, sei ein „ziemlich gehaltvolles Projekt“ („pretty meaty project“), schreibt er in seinem kurzen Tweet. Ob Troughton-Smith mit diesem Urteil richtig liegt, können alle Mac-, iPhone- und iPad-Nutzer in wenigen Wochen selbst überprüfen – wenn Apple Freeform nach dem Ende der Beta-Phase kostenlos per Betriebssystem-Update zur Verfügung stellt.

Kommentare

geobat28.10.22 16:47
Gar nicht so schlecht für den Anfang - etwas mehr in Richtung Mindmapping hätte ich dann aber doch erwartet
Linux am Server, Mac zum arbeiten, Windows zum spielen :)
+3
frankenstein28.10.22 17:17
geobat
Gar nicht so schlecht für den Anfang - etwas mehr in Richtung Mindmapping hätte ich dann aber doch erwartet

Ach, ich weiß nicht ... es gibt trilliarden Mindmapping-Tools, aber das hier schient mir ein neuer und intelligenter Ansatz zu sein.
+6
MetallSnake
MetallSnake28.10.22 17:51
MTN (vog)
Vielmehr griff Apple im Wesentlichen auf AppKit zurück. Das ist deshalb sehr bemerkenswert, weil der kalifornische Konzern dieses Framework eigentlich bereits vor drei Jahren aufs Altenteil schob und mit AppKit und Catalyst gleich zwei modernere APIs an den Start brachte.

Also AppKit ist moderner als AppKit?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+11
lautsprecher28.10.22 18:35
Ich weiß, das ist noch Beta, aber selbst der erste Wurf ist im Vergleich nicht so prall… gemessen am Platzhirsch Miro muss da noch was kommen.
-4
PinchePasta
PinchePasta28.10.22 19:00
Mir gefällts bisher nicht ganz so toll, und es synct nicht auf M1 Macbook Pro und M1 iPad.
Lieber arm als ab
-5
eyeofthestorm28.10.22 19:16
frankenstein
geobat
Gar nicht so schlecht für den Anfang - etwas mehr in Richtung Mindmapping hätte ich dann aber doch erwartet

Ach, ich weiß nicht ... es gibt trilliarden Mindmapping-Tools, aber das hier schient mir ein neuer und intelligenter Ansatz zu sein.

Welche von den Trilliarden empfiehlst Du?
+2
frankenstein28.10.22 19:21
eyeofthestorm
frankenstein
geobat
Gar nicht so schlecht für den Anfang - etwas mehr in Richtung Mindmapping hätte ich dann aber doch erwartet

Ach, ich weiß nicht ... es gibt trilliarden Mindmapping-Tools, aber das hier schient mir ein neuer und intelligenter Ansatz zu sein.

Welche von den Trilliarden empfiehlst Du?

Am ehesten Miro, aber irgendwie werde ich mit den allen nicht warm.
0
TheHolyCamel
TheHolyCamel28.10.22 20:43
frankenstein
eyeofthestorm
frankenstein
geobat
Gar nicht so schlecht für den Anfang - etwas mehr in Richtung Mindmapping hätte ich dann aber doch erwartet

Ach, ich weiß nicht ... es gibt trilliarden Mindmapping-Tools, aber das hier schient mir ein neuer und intelligenter Ansatz zu sein.

Welche von den Trilliarden empfiehlst Du?

Am ehesten Miro, aber irgendwie werde ich mit den allen nicht warm.

Ergänzend zu Miro gibt es noch MuralBoard, das Teams Whiteboard aus dem D365 Zirkus… die haben alle das gleiche Konzept sind meistens (außer das Teams Whitbord) im Browser zu benutzen und ermöglichen in Virtuellen Runde eine Art große interaktive Tafel. Zu mindest auf den ersten Blick sehe ich bei Apple‘s version nichts neues.
Das Bedienkonzept ist bei den meisten ähnlich aber außer bei sehr eingegrenzten Themen, wird das schnell Chaos… also so sehr warm bin ich damit auch nicht geworden aber wenn man wieder alles Virtuell machen muss, ist es zu mindest ein passables Hilfsmittel. Für Teamarbeit oder Brainstorming oder derlei kreativTools.
0
eastmac
eastmac28.10.22 21:57
Macht Apple da irgend etwas besser als die anderen?
0
t.stark28.10.22 22:09
eastmac
Macht Apple da irgend etwas besser als die anderen?
Besser muss es gar nicht sein, aber wenn das Teil auf jedem Apple Gerät einfach so drauf ist, werden die anderen in homogenen Apple-Umgebungen ein echtes Problem haben.
+2
Saxxx28.10.22 22:44
MetallSnake
MTN (vog)
Vielmehr griff Apple im Wesentlichen auf AppKit zurück. Das ist deshalb sehr bemerkenswert, weil der kalifornische Konzern dieses Framework eigentlich bereits vor drei Jahren aufs Altenteil schob und mit AppKit und Catalyst gleich zwei modernere APIs an den Start brachte.

Also AppKit ist moderner als AppKit?

Ha ha, ich hatte gerade selbiges kopiert und wollte es posten. Der Satz ist ja ein Widerspruch in sich!
+1
ricoh28.10.22 22:59
Der große Vorteil ist, dass man es halt auf seinen Geräten gleich drauf hat. Ansonsten gibt es sicher noch genügend Alternativen.
0
khani
khani29.10.22 10:53
Wenn es aber kein Zugriff für nicht Mac/iOS User zb via Browser gibt, dann ist die Kollaboration auf zwischen Apple Usern beschränkt und damit kein wirkliches Konkurrenzprodukt zu zB Miro
+1
Fred G. Eger29.10.22 13:38
Kann mal jemand für die billigen Plätze erklären wer und zu was solch ein Programm gebraucht wird?

Ich werd aus der Beschreibung nicht schlau.

Mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit bin ich sowasvon nicht die Zielgruppe - sonst würde ich vermutlich bereits etwas ähnliches nutzen, und müste nicht nach Erklärung-für-Dummies fragen...
+1
RyanTedder29.10.22 14:32
Fred G. Eger
Kann mal jemand für die billigen Plätze erklären wer und zu was solch ein Programm gebraucht wird?

Ich werd aus der Beschreibung nicht schlau.

Mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit bin ich sowasvon nicht die Zielgruppe - sonst würde ich vermutlich bereits etwas ähnliches nutzen, und müste nicht nach Erklärung-für-Dummies fragen...

Es ist wie ein Digitales Whiteboard, mit dem Vorteil das alle per Mausklick bzw. hier am iPad auch direkt mit Pencil, interagieren können. So kann jeder immer seine Meinung oder Ergebnisse zu Aufgaben/Fragen an die digitale Tafel schreiben. Wenn man Ergebnisse im Team zusammentragen will, ist sowas die beste Möglichkeit, sofern es auch anständig moderiert wird. Wie effektiv so etwas ist versteht man erst, wenn man es mal selber miterlebt hat. Also grundsätzlich für Projektteams und halt Workshops interessant.

Da sich viele mittlerweile kaum noch real sehen, sondern nur noch durch die Webcam, ist das hier die perfekte Erweiterung für die Arbeit im Homeoffice.

Apples großer Vorteil ist hierbei der spielerische Aspekt mit dem Touchscreen und Pencil. Das ist echt erfrischend im sonst öden und abgestumpften Büroalltag. Der Spaß Faktor wird grundsätzlich unterschätzt. Arbeit und Spaß haben, sind auch nicht so typisch deutsch 😜
+5
Fred G. Eger29.10.22 15:46
Danke für die Erklärung.

Jetzt ist mir mehr bewußt, warum ich das nicht begriffen habe. Derartige Arbeitsumgebungen waren (und sind) für mich ein anderes Universum, das ich nie betreten habe.
0
awk29.10.22 16:29
Ganz nett, kommt aber ein paar Jahre zu spät und wird daher ein Schattendasein führen.
-2
LoCal
LoCal29.10.22 19:12
Dass SwiftUI kaum zum Einsatz kommt wundert mich nicht. SwiftUI ist noch etwas entfernt um größere Projekte damit umzusetzen. SwiftUI ist, wie Swift bis Swift 4, noch eher eine Art "Preview" und es würde mich nicht wundern, wenn Apple SwiftUI auch wieder einstellt.
AppKit ist auch nicht aufs "Altenteil" abgeschoben …

Erfreut bin ich darüber, dass ObjC wohl noch so präsent ist ❤️
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
eyeofthestorm29.10.22 20:32
frankenstein
eyeofthestorm
frankenstein
geobat
Gar nicht so schlecht für den Anfang - etwas mehr in Richtung Mindmapping hätte ich dann aber doch erwartet

Ach, ich weiß nicht ... es gibt trilliarden Mindmapping-Tools, aber das hier schient mir ein neuer und intelligenter Ansatz zu sein.

Welche von den Trilliarden empfiehlst Du?

Am ehesten Miro, aber irgendwie werde ich mit den allen nicht warm.
Mir fehlt auch eines, das mir zusagt. Aktuell ersetzt eine Schreibtischunterlage die digitalen Versionen.
0
ideal30.10.22 13:19
find ich gut, nur was ist, wenn sich jemand profilieren will, zerschiesst das nicht die sozial angelegte Struktur eines solchen whiteboards?
0
mikejuscrmn30.10.22 14:36
Als Mediator bin ich auf das Visualisieren von Zusammenfassungen (zB Brainstormings, Lösungsvorschläge, etc) angewiesen. Flipcharts eignen sich wenig bei Onlinesitzungen. Das Whiteboard von Zoom ist ein Witz in der Anwendung. Einige der genannten Programme habe ich bereits ausprobiert, sind mir aber zu umständlich.
Bin schon neugierig, wie sich Apples Whiteboard in der Praxis anstellt.
+1
Dupondt30.10.22 17:57
MetallSnake: Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
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rafi30.10.22 18:19
mikejuscrmn
Als Mediator bin ich auf das Visualisieren von Zusammenfassungen (zB Brainstormings, Lösungsvorschläge, etc) angewiesen.

Schau dir mal draft.io an, vielleicht ist das etwas für dich.
+1
bit.trash
bit.trash31.10.22 15:27
Jehova, aber sowas sollte vorallem auch im Web laufen und teilbar sein mit Leuten die weder MacOs noch iOs haben.

Bis jetzt kommt leider nichts an Milanote nur ansatzweise ran. Zumindest für Leute wie Fotografen oder "was mit Medien machen".
Das lassen die sich allerdings auch gut bezahlen.

https://milanote.com
-1
eyeofthestorm31.10.22 20:06
bit.trash
Jehova, aber sowas sollte vorallem auch im Web laufen und teilbar sein mit Leuten die weder MacOs noch iOs haben.

Bis jetzt kommt leider nichts an Milanote nur ansatzweise ran. Zumindest für Leute wie Fotografen oder "was mit Medien machen".
Das lassen die sich allerdings auch gut bezahlen.

https://milanote.com

Wow! Das sieht klasse aus. Könnte das auch Trello ersetzen? Ich nutze Trello als Redaktionssystem und für Projekte.
0
bit.trash
bit.trash01.11.22 19:11
ich nutze hier Leantime auf einem eigenen VPS, weil ich nur was sehr Einfaches und nutze anstatt Trello Leantime, was ich in 2min auf meinem VPS am Laufen hatte.
Ich vermute mal Trello hat wie Leantime auch nen etwas anderen Use Case im Fokus gehabt sind vielleicht daher auch gar nicht so als Ersatz konstruiert.
Diese ganzen Tools sind oft doch mehr für Coder oder Excels-Schubser konstruiert und für "Kreative" eher wie Autofahren mit einer Pool-Noodle und genau da kommt Milanote ins Spiel. Habe auch leider nichts an OpenSource gefunden, was nur 5% so brauchbar ist.
+1
ideal02.11.22 21:11
also wirds Milanote

danke !
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