Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Foto: Neues MacBook Pro besitzt SSD-Anschluss für Datenrettungssystem

Schon bei der Zerlegung durch iFixit hat sich gezeigt, dass Apple neben dem RAM auch die SSD fest auf das Logicboard verlötet. Beide Komponenten lassen sich damit nicht mehr unabhängig von Logicboard und Prozessor tauschen. Damit Apple im Garantiefall die Daten von einem Logicboard und dessen SSD auf ein neues Logicboard mit neuer SSD übertragen kann, gibt es jedoch einen speziellen internen Anschluss.


Nun ist ein Bild von dem System aufgetaucht, mit dem die Datenrettung möglich sein soll. Ein relativ großer Adapter wird an das alte Logicboard angeschlossen und verbindet dessen SSD mit einem USB-C-Anschluss des neuen MacBook Pro. Dies bedeutet wahrscheinlich auch, dass die Daten von Angreifern entsprechend kopiert und unter Umständen entschlüsselt werden können. Dazu muss allerdings das MacBook Pro zerlegt werden.


Apple selbst wird die Datenrettung wahrscheinlich nur während der Garantie anbieten, also ohne Apple Care im ersten Jahr und mit Apple Care in den ersten drei Jahren. Entsprechende Transfersysteme gibt es dem Bericht nach in jedem Apple Store. Empfehlenswerter ist aber tägliche Datensicherung mittels Time Machine auf einem externen Datenträger, der per USB-C angeschlossen ist. In diesem Fall kann man nämlich auch einem Defekt der SSD halbwegs entspannt entgegensehen.

Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad24.11.16 17:12
Für so eine Datenrettung gibt es keine Zeitbegrenzung. Jeder AASP kann so was machen, wenn er diesen Aufbau (bald) hat, was er tun sollte. Eine Entschlüsselung o.ä. ist damit nicht möglich, das ist "nur" ein Hardware-Brücke zu den SSD-Chips, mit FileVault etc. hat das nichts zu tun. Und ja, ein eigenes Backup ist immer gut.
0
Deppomat24.11.16 17:14
Vielleicht erfindet ja jemand mal die steckbare SSD, dann braucht man keine solchen Verrenkungen mehr machen.
0
iMäck
iMäck24.11.16 17:24
Deppomat
Vielleicht erfindet ja jemand mal die steckbare SSD, dann braucht man keine solchen Verrenkungen mehr machen.

+10😂😂😂

Sowas innovatives wird niemals kommen!
Wenn es nicht mal Apple schafft😈
0
nacho
nacho24.11.16 17:31
Funktioniert das TB Display am MacBook Pro, jemand Erfahrung damit?
Welchen Adapter braucht man?
0
sahnehering24.11.16 17:33
Hallo MTN, mit physischem Zugriff kann man immer eine 1:1 Kopie der Daten machen. Selbst ohne den Anschluss von Apple geht da bestimmt was (wenn auch nur mit gelöte).
Wie Ihr aber auf die Idee kommt dass die Daten damit unter Umständen entschlüsselt werden können ist mir ein Rätsel! In Punkto Sicherheit ist das ganz sicher keine Verschlechterung gegenüber früher! Ausserdem gibt es ja immer noch den Target Disk Mode. Dann muss man (bei einem funktionierenden Logicboard) den Rechner nicht mal öffnen. Ich weiss... kann man sperren...

Wenn ein Firmware Passwort gesetzt ist, kann man dann trotzdem mit dem Adapter auf die Daten zugreifen? Vorher ging das ja einfach indem man die Platte ausgebaut hat. Jetzt könnte man das erschweren... Weiss da jemand was?

Hannes Gnad: +1
Kein Backup, kein Mitleid
0
Arne 224.11.16 17:45
Wieder nur Spekulationen... und wie immer über das vernünftige Maß hinaus. Ihr geht also davon aus, dass Apple alles daran setzt eine Entschlüsselung für iPhones nicht mal staatlichen Stellen nicht anbieten zu müssen - jetzt aber Tausende Techniker mit einem Adapter ausgestattet werden sollen, um die Verschlüsselung der MacBooks auszuhebeln?
0
zacwinter24.11.16 18:24
Es ist unglaublich, was Apple für Aufwand betreibt, um im Falle einer Garantie die Daten auf eine verlötete SSD mit neuen Logicboard zu spielen. Die Konstruktion und die Produktion dieses Adapter- Vieh hätte man sich getrost sparen können, wenn man eine nicht verlötete SSD eingebaut hätte. Ist mir unbegreiflich sowas.
0
MCKG24.11.16 18:50
@MTN
Dies bedeutet wahrscheinlich auch, dass die Daten von Angreifern entsprechend kopiert und unter Umständen entschlüsselt werden können.
Wenn die Daten AES 256 verschlüsselt sind, wie bitte sollen die Daten über einen speziellen Port entschlüsselt werden.
Wenn die SSD gesteckt ist, kann ich sie auch gleich ausstecken.
Ich hätte zu dieser Spekulation gerne Indizien oder zumindest gedachte Szenarien, wie das gehen soll.
Worin besteht bei Verschlüsselung der Nachteil gegenüber einer gesteckten SSD?
Ich denke, dass die Daten einfach 1:1 auf eine neue SSD / neues Logicboard kopiert werden können. Der alte Schlüssel bleibt bestehen und ohne Kennwort geht nix.
0
Stefab
Stefab24.11.16 18:59
Und wieso soll man das Time Machine Backup über USB-C machen und nicht über WLAN machen?!
0
pünktchen
pünktchen24.11.16 19:02
Wäre halt praktischer wenn Datenrettung nicht AASPern mit Spezialausrüstung vorbehalten wäre.
0
nane
nane24.11.16 19:06
Ein Himmelreich für eine läppische M2 Schnittstelle und dazu weltweit verbreitete SSDs. Aber es gibt sicher viele Argumente gegen einen Standard und für eine Verlötung.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
OpDraht
OpDraht24.11.16 19:32
Für eine zusätzliche Schnittstelle im Innern ist Platz während dieser für eine steckbare SSD nicht gegeben sein soll... Hmmm...
0
cps24.11.16 20:33
OpDraht
Für eine zusätzliche Schnittstelle im Innern ist Platz während dieser für eine steckbare SSD nicht gegeben sein soll... Hmmm...

Wobei die Apple Lösung auch mit Schnittstelle weniger Platz benötigt als ein einseitig bestücktes 2280 M.2 Blade.
0
MacStarTrader
MacStarTrader24.11.16 20:55
Ihr habt das TECH in den News verloren. Das liest sich eher als MacNews 🙈
#MacStarTrader (Twitter)
0
aMacUser
aMacUser24.11.16 20:56
MacStarTrader
Ihr habt das TECH in den News verloren. Das liest sich eher als MacNews 🙈
Wieso? Hier geht es um Hardware, also TECH
0
Wurzenberger
Wurzenberger24.11.16 21:26
Gar nicht mal so dumm.
0
ocrho24.11.16 21:37
Seit einiger Zeit lässt sich optional der Masterschlüssel für eine verschlüsselte SSD auch in der iCloud speichern. Bei all meinen Bekannten habe ich dies empfohlen, weil diese im Regelfall immer den Zettel verlieren wo das mal stand. Wenn der Masterschlüssel in der iCloud ist, dann lässt sich nach dem umkopieren der verschlüsselten Daten über diesen Port auf eine neue SSD, dann die neue SSD nutzen. Eine gute Lösung.
0
michayougo24.11.16 22:17
😂 Wo er Recht hat...
iMäck
Deppomat
Vielleicht erfindet ja jemand mal die steckbare SSD, dann braucht man keine solchen Verrenkungen mehr machen.
+10😂😂😂
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad24.11.16 22:28
sahnehering
Wenn ein Firmware Passwort gesetzt ist, kann man dann trotzdem mit dem Adapter auf die Daten zugreifen? Vorher ging das ja einfach indem man die Platte ausgebaut hat. Jetzt könnte man das erschweren... Weiss da jemand was?
Ohne es schon mal ausprobiert oder in einer Doku gelesen zu haben vermute ich, daß das FW-Kennwort an der Stelle keine Rolle spielt. Denn diese Lösung ist ja insbesondere dafür gedacht, Daten aus einem MLB zu evakuieren, daß auf solche Dinge wie EFI und Co. eben nicht mehr anspricht.
0
tintingari
tintingari24.11.16 23:51
Ich stimme Hannes zu, dass hier evtl. der Firmware-Schutz umgangen werden kann - leider mangelt es mir momentan sowohl an einem passenden Book (soll Montag endlich kommen) als auch am Adapter.
Aber trotz Umgehung einer Firmware Sperre... ohne FileVault-Schlüssel kommt niemand an die Daten. Also daher wird hier nichts ausgehebelt und außerdem hat Apple schon im Vorfeld viele Szenarien definiert, in denen eine kostenfreie Übertragung durch den Service Provider gegeben ist.
Also warten wir doch erst mal ab, bis der erste mit defektem Mainboard bei Hannes, mir oder unseren Kollegen auftaucht. Dann wissen wir, was Apple im Service alles einschließt.
Das Löschen eines Flash-Speichers vor der Rücksendung ist übrigens auch mit im Leistungsumfang enthalten, sofern ein Kunde trotz aller Möglichkeiten zur Verschlüsselung dieses wünscht!
0
thedreadroberts
thedreadroberts25.11.16 07:11
Von hinten durch die Brust ins Auge...
0
klipschliefer25.11.16 14:36
Kann die Leitung dieser Newsseite den Autoren bitte einmal die Grundzüge des sachlichen Schreibens von Artikeln beibringen!!!!!!!

FileVault setzt auf den XTS-AES128-Verschlüsselungsalgorythmus, der ist nach den derzeitigen Kenntnissen nicht entschlüsselbar, ein anständiges Passwort vorausgesetzt, schon gar nicht mit einer derart kleinen Box. Da braucht es Großrechner und viel Rechenzeit.

Wie kann man nur eine derart dumme Vermutung auf einer Techniknewsseite äußern. Hier sollte ein Mindestmaß an technischen Kenntnissen vorhanden sein. Abgesehen davon, ist zur Datenrettung eine Entschlüsselung vollkommen überflüssig.

Auch die Aussage, so eine Möglichkeit werde wohl nur während der Garantiezeit angeboten, entstammt offensichtlich der blühenden Phantasie des Autors. Ansonsten sind Belege oder Quellenangaben für derartige Mutmaßungen in den Artikel zu setzen.

Solche vollkommen sinnentleerten Aussagen gehören in Veröffentlichungen von Verschwörungstheoretikern und nicht in ein halbwegs seriöses Newsportal.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad25.11.16 14:42
Ja, klar, der MTN-Artikel ist hier schief. Richtigstellungen wurden schon gestern in kurz, knapp und höflich vorgenommen.

Kein Grund, derart auf den Busch zu klopfen...
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.