Entwickelt Google das "Siri-LLM" für Apple?


Laut offizieller Aussagen ist die neue Siri-Generation auf einem guten Weg, um wie angekündigt im kommenden Jahr zu erscheinen. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt gilt März/April, denn Apple testet iOS 26.4 bereits seit Wochen sehr intensiv mit öffentlich zugänglichen Angeboten. Gleichzeitig hieß es, dass man wohl noch mehr zu zeigen hat, als auf der WWDC 2024 angekündigt wurde – nachdem es im letzten Durchlauf weitaus weniger als versprochen war. So verfüge Siri nicht nur über App-übergreifendes Kontextwissen, sondern auch über ein eigenes Sprachmodell für bessere Kommunikationsfähigkeiten samt Web-Recherche. Ob dieses allerdings aus Apples Hand oder von einem Drittanbieter stammt, ist eine offene Frage.
Google entwickelt Gemini-Version für AppleLaut Mark
Gurman deutet einiges darauf hin, dass jenes Siri-LLM von einem Drittanbieter entwickelt wird – und zwar von Google. Dabei wiederum handelt es sich aber nicht um eine Gemini-Integration, also ähnlich der ChatGPT-Anbindung, sondern um eine spezielle Variante. Apple bezahle Google für eine angepasste Gemini-Version, welche sich auf den "Private Cloud Compute"-Servern ausführen lasse. Somit käme zwar das Gemini-Modell zum Einsatz, der Betrieb selbst erfolgt jedoch durch Apple. Hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre hat das den entscheidenden Vorteil, die Nutzerdaten und -Anfragen nicht an Google weiterzuleiten.
Frühjahr bis Herbst als ZeitraumOb die Umsetzung aber schon im ersten Halbjahr fertiggestellt ist, bleibt fraglich. Möglich ist laut Gurman, bis iOS 27 und macOS 27 darauf warten zu müssen. Angesichts des üblichen Releaseablaufs wäre das dann September 2026. Die Aufgabe des speziell angepassten Gemini wäre vor allem, Web-Recherchen durchzuführen, sodass Siri direkt auf solche Aufgaben reagieren kann. Ob sich "Jahre an Rufschädigung der Siri-Marke" dadurch jedoch beheben lassen und Nutzer davon zu überzeugen sind, sieht Gurman jedoch als nicht gesichert an. Zum Thema iOS 27: Im Sommer verkündet Apple angeblich weitere Details zur langfristigen KI-Strategie, gleichzeitig sollen zahlreiche neue Funktionen via Apple Intelligence in die Systeme gelangen.