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Ende von Google Hangouts: Service wird deaktiviert – Google empfiehlt Betroffenen andere iOS-App

Das schrittweise Ende von Googles Hangout-Service ist schon seit Langem absehbar. Bei vielen Nutzern der kostenlosen Variante von Hangouts hat der Abschaltprozess bereits begonnen. Nachdem das Unternehmen letzte Woche die endgültige Deaktivierung von Hangouts für den angesprochenen Nutzerkreis ankündigte, melden inzwischen mehr und mehr Anwender den Vollzug. Sie haben keinen Zugriff mehr auf das klassische Hangout. Betroffenen sind die Mobil-Apps von Hangouts für iPhone, iPad und Android-Geräte.


Google empfiehlt Nachfolge-App
Die iOS-App von Hangouts erhielt allerdings schon in den letzten Jahren ohnehin keine nennenswerten Feature-Updates mehr, weshalb der Schritt von Google keinesfalls überraschend kommt. Der Suchmaschinen-Riese empfiehlt Hangouts-Nutzern den Wechsel zu Google Chats – und das recht offensiv. Wer von der Hangouts-Abschaltung betroffen ist, sieht beim Öffnen der iOS- oder Android-App eine Anzeige, die auf Google Chat als Nachfolger verweist. Anwender sollen entweder die App von Google Chats herunterladen oder den entsprechenden Gmail-Tab im Browser nutzen.


Zugriff auf Hangouts noch eingeschränkt möglich
Wer weiterhin auf Hangouts zugreifen möchte, muss dazu die dazugehörige Website aufrufen. Google zufolge steht der Service über den Weg noch bis mindestens Oktober zur Verfügung. Chat-Verläufe von Hangouts werden laut Unternehmen automatisch zu Google Chat überführt. Manche Inhalte lassen sich jedoch nicht komfortabel in einem Rutsch übertragen, so Google. Ohne Details dazu zu nennen, stellt Google lediglich eine E-Mail in Aussicht, die betroffene Nutzer im Laufe des Septembers erhalten sollen – möglicherweise mit Instruktionen zur Datenübertragung. Ob der automatische Datentransfer noch nachgereicht wird oder manuell von Nutzerseite angestoßen werden muss, bleibt also noch für mehrere Monate offen. Wer Chat-Inhalte von Hangouts lediglich archivieren möchte, hat eine Alternative: Das komplette Datenpaket gibt es via Google Datenexport.

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern05.07.22 18:30
Ich weiß bis heute nicht für was das gut war, habs nie benutzt.
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Perry Goldsmith
Perry Goldsmith05.07.22 22:01
Ich finde ja, dass Google eine Verpflichtung haben müsste, ihre Services nicht einfach so abzuschalten. Das haben sie mit Google Reader und mit Google Wave gemacht und beide male war das für mich ziemlich blöd. Vor allem hatte ich durch diese Entschlüsse das Vertrauen darin verloren, dass diese Techniken Zukunft haben. (Während die Zusammenarbeitsfeatures von Wave bis heute nicht erreicht sind, ist RSS weiterhin quicklebendig.)

Als Google+ eingestellt wurde, riet Google (Soweit ich mich erinnere) dazu, zu Hangouts umzusteigen. Jetzt also wieder etwas anderes. Ich frage mich, warum nicht einfach alle Konten automatisch zum neuen Dienst migriert werden, wenn der User zustimmt. Das würde etwas nützen, wenn zumindest die am häufigsten genutzten Features auf beiden Diensten verfügbar währen.

Auch bei Apple erwarte ich, dass ein gut laufender Dienst nicht ohne ordentliche Migrationsstrategie abgeschafft wird. Das hat in den letzten Jahren aber auch vergleichsweise gut geklappt.
+3
tranquillity
tranquillity05.07.22 22:33
Ich habe mich bei Google schon so oft geärgert, weil etwas eingestellt wurde, z.B. PANORAMIO oder auch iGoogle, hatte ich beides gerne benutzt.
Auch aus diesem Grund nutze ich wenn möglich überhaupt keine Google-Dienste mehr.

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MacAlister05.07.22 23:26
Typisch Google, sie stampfen einfach alles ein. NIK Phototools war der schlimmste "Mord" den sie je begangen haben.
+2
Dicone
Dicone06.07.22 07:19
Weil den ganzen Kram kaum jemand nutzt.
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pentaxian
pentaxian06.07.22 08:43
MacAlister
Typisch Google, sie stampfen einfach alles ein. NIK Phototools war der schlimmste "Mord" den sie je begangen haben.

na ja, gibt's ja nach wie vor, nur eben jetzt bei DXO und leider kostenpflichtig...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
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