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Elektroschrott-Debatte: Ist das iPad ein Wegwerfprodukt?

Man hört es immer wieder: Bastler haben es schwer heutzutage. Ob Auto, Computer oder Telefon - man kann kaum noch Teile selbst austauschen, reparieren oder verbessern. Zunehmend ist alles verplombt, gelötet, unzugänglich gemacht. Dieses Problem haben aber nicht nur die Hobby-Bastler, sondern auch Reparaturdienste. Für Apples Hardware etwa gibt es kaum Baupläne oder Ersatzteile. Deshalb fordert Kyle Wiens vom Reparaturdienst iFixit ein Recht auf Reparatur im Elektronikbereich - so wie es etwas Ähnliches auch im Automobilsektor gibt.

Reparierbarkeitspunkte
iFixit ist besonders für seine Teardowns bekannt. Gerade jüngst nahmen sie den aktualisierten 4K-iMac auseinander, ebenso das volle Programm des Magic-Zubehörs von Maus über Trackpad bis Tastatur und auch das Apple TV 4 und die neueste iPhone-Generation 6s und 6s Plus sind schon zerlegt. Jeden Teardown-Bericht beenden die Autoren mit einer Reparierbarkeitspunktzahl, in der Apple-Produkte traditionell recht schwach abschneiden. Außer iPhone und Apple TV kamen alle genannten Produkte nur auf ein bis drei von zehn möglichen Punkten. Auch mit den iPads sind die Reparaturexperten chronisch unzufrieden.

Tablets als Umweltproblem?
Als „hochgradig unmoralisch“ bezeichnete Wiens das Apple-Tablet, und als „Wegwerfprodukt“. Unter allen Geräten sei es das mit Abstand schlechteste, wenn es um Reparierbarkeit geht. „Umweltschutzorganisationen machen sich große Sorgen wegen der Tablets, da sie zum Wegwerfen entworfen sind und nicht zum Reparieren, wie Laptops das noch waren.“ Wiens traf sich unter anderem mit Verantwortlichen aus Europa, die das iPad deswegen möglichst verbieten wollten.


Reparierbarkeit als Design-Konzept passé
Klar, es liegt nicht im Interesse der Hersteller, die Lebensdauer eines Produktes in die Länge zu ziehen - regelmäßige Neukäufe schwemmen mehr Geld in die eigenen Kassen. Zugänglichkeit und Reparierbarkeit als Design-Konzepte herrschen nicht mehr bei vielen Hardware-Produzenten vor. Das geschieht allerdings zulasten der Verbraucher, die schon bei vergleichsweise peripheren Defekten gleich ein ganz neues Gerät erwerben müssen; und zulasten der Umwelt, die zunehmendem Elektroschrott ausgesetzt ist. Nur ungefähr ein Viertel davon wird einem adäquaten Recycling unterzogen. Aus dem Rest könnten zahlreiche Giftstoffe in die Umwelt gelangen.

„Recht auf Reparierbarkeit“
Mit einem „Recht auf Reparierbarkeit“ kann man dieses Problem angehen, meint Wiens. Dazu müsste die Verpflichtung an die Hersteller gehören, die Öffentlichkeit mit Reparatur- und Diagnoseinformationen zu versorgen und nur Komponenten zu verwenden, die mit gewöhnlichem Werkzeug bearbeitbar sind. „Es gibt Gesetze, die Autokonzerne verpflichten, Informationen mit örtlichen Werkstätten zu teilen“, sagte Wiens. So etwas brauche es auch im Elektronikbereich.

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Kommentare

iGod20.10.15 17:54
Ein Recht auf Reparierbarkeit wird der Umwelt sicher nützen, wenn jeder Vogel billigste Ersatzteile verkaufen bzw. auch kaufen kann, die nicht mal halb so gut sind wie die Originalteile (die Apple mit Sicherheit nicht frei verkaufen wird).

Man merkt es ja schon bei den MacBook Akkus. Ich weiß nicht wie viel Apple mittlerweile für den Tausch verlangt, aber wenn jemand einen Akku von einem Dritthersteller 20€ billiger bekommen, dann wird der oftmals gekauft, auch wenn der nicht so gut ist, wie der Apple-Akku. Dann ist auch egal, dass man den nach 2 Jahren wieder tauschen muss.

Ich kenne jemand, der hat sich drei mal in 3 Monaten(!) das Display vom iPhone ruiniert und immer mit billigsten Displays tauschen lassen. Deswegen ist es wahrscheinlich noch 2x schnell kaputt gegangen. Am Ende hat man 240€ bezahlt (3x 80€), ich denke bei Apple wäre man mit 130€ nach der ersten Reparatur fertig gewesen.
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maczock20.10.15 17:58
Der Mann hat absolut recht.
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soleil
soleil20.10.15 18:08
Ja das iPad ist Wegwerfprodukt so wie auch der neue iMac und die andren verklebten schönen Dinge. Geht gar nicht und sowas kaufe ich auch nicht mehr.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad20.10.15 18:17
Es ist nicht richtig, daß Apple-Produkte nicht repariert werden können. Das geht schon, die Fragen lauten, wer das darf und kann, wer die Teile dafür bekommt, und was das kostet.

Beispiel iPads: Im offiziellen Apple Service werden die selbstverständlich repariert bzw. aufgearbeitet, und das unter möglichst optimalen Bedingungen, weil einerseits Umweltauflagen einzuhalten sind und andererseits Kosten niedrig gehalten werden sollen. Der eigentliche Streitpunkt ist die Höhe der Servicepreise dafür...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad20.10.15 18:19
soleil
der neue iMac und die andren verklebten schönen Dinge. Geht gar nicht
Seit drei Jahren zum xyz-ten Mal - die Hürde beim iMac-Service ist nicht das bißchen doppelseitige Klebeband am Bildschirm.
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Macca20.10.15 18:19
Ich habe mal einen Bericht gesehen in dem Müllberge von PCs und Monitoren in Afrika gezeigt wurden, alle – natürlich – aus Europa und den USA. Die waren bestimmt noch super reparierbar. Hat bloß anscheinend keine Sau interessiert.

Mir ist es lieber die Geräte sind vielleicht nicht so gut reparierbar aber dafür gut zu recyceln, weil hochwertige Materialien verwendet wurden.
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Mecki
Mecki20.10.15 18:20
iGod
Siehe Displays. Viele Handywerkstätten bieten einen Displaytausch für das iPhone und alle sind sie billiger als Apple, aber die verbauen keine Originaldisplays und deren Displays schneiden in Tests viel schlechter ab (weniger Helligkeit, weniger Kontrast, falsche Farbtöne und altern deutlich schneller als die Originaldisplays, sprich, verlieren schnell an Helligkeit).

Ansonsten sage ich dazu nur:
Jeden Teardown-Bericht beenden die Autoren mit einer Reparierbarkeitspunktzahl, in der Apple-Produkte traditionell recht schwach abschneiden.
Korrekt. Viele andere Hersteller schneiden deutlich besser ab. Und jetzt vergleichen wir mal durchschnittliche Nutzungs-/Lebenszeit der Produkte der Hersteller, die ja so viel besser abschneiden und die der Apple Geräte. Und dann stellen wir fest: Die schneiden alle schlechter ab. So viel zu "wenn man's nur reparieren kann dann lebt es länger und ist besser für die Umwelt." Wenn das stimmt, warum sieht man davon in der Praxis nichts?

Kleines Wortspiel zum Thema: Bevor man anfängt etwas "reparieren zu wollen", sollte man erst einmal beweisen, dass es überhaupt kaputt ist. Auf den Beweis, dass Leute irgendwelche Geräte länger nutzen würden als heute, wenn man sie einfacher reparieren oder einfacher bestimmte Bauteile dort wechseln kann, auf den warte ich bis heute vergebens.

Heute sterben die meisten Geräte, weil aktuelle Software nicht mehr drauf läuft, was wiederum daran liegt, dass diese Geräte eben die Ansprüche dieser Software nicht mehr erfüllen. Und da hilft es wenig, wenn man dort den Akku wechseln kann, weil auch dann erfüllen sie die Ansprüche nicht. Bei einem Tablet müsste man schon so ziemlich alles wechseln, damit es wieder die Ansprüche erfüllt (ggf. sogar das Display, wegen der Auflösung, dann CPU, RAM, das Mainboard, etc.) und dass dürfte teurer kommen als ein neues Tablet zu kaufen; Einzelkomponenten sind immer teurer als ein fertiges Gerät. Und wer selber kein Bastler ist, der muss einen Fachmann für den Wechsel bezahlen, und spätesten hier lohnt sich ganze dann finanziell kein Stück mehr.
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Webling
Webling20.10.15 18:48
Alles Quatsch. Früher oder später werden auch reparierte Geräte entsorgt.
Wenn anständig recycelt würde wärs auch nicht so dramatisch.
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iMäck
iMäck20.10.15 20:30
Es stellen sich doch nur 2 Fragen:

1.Wie lange liefert Apple Ersatzteile?

2. wie gut sind die Geräte recycelbar?
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iWatch
iWatch20.10.15 20:43
Wenn anständig recycelt würde wärs auch nicht so dramatisch

Genau das ist aber dramatisch und und daher ist das hier auch ziemlich verlogen:


Produkte mit Zukunft werden auf alle Fälle wieder langlebig, reparierbar, erweiterbar und damit auch leicht zu recyceln sein. Apple wird das bestimmt bald wieder begreifen - zu wünschen wäre es jedenfalls.
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barabas20.10.15 20:47
Gut, bei manchen Bauteilen kann man einen "Festeinbau" womöglich verschmerzen. Allerdings bei jenen wie zb einen Akku mit garantierten Verfallsdatum sollten die Hersteller ihre Strategie mal überdenken inwieweit diese den "Kundenfreundlich" ist. Denn selbst wenn ein Tausch auf irgend eine Art und Weise noch möglich ist, so ist er in der Regel meist teuer allein aufgrund des hohen Aufwands der betrieben werden muss und kann eigentlich auch nur vom Service vorgenommen werden.

Aber es ist heute halt leider so, man soll möglichst wenig, bzw. nichts erweitern, Reparieren oder Austauschen können, sondern neu kaufen (müssen). Ich sehe hier schon eine von den Herstellern gewollte Strategie, weil es aus technischer Sicht in den meisten Fällen hierfür keine stichhaltige Begründungen gibt.
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martinmacco20.10.15 21:14
Seit wieviel Jahren zerlegen die Computer? Und da entdecken Sie jetzt, dass die Computerbranche Elektroschrott produziert? Echt? Na ja, bei manchen dauert's halt etwas länger.
Geschrieben auf meinem bösen iPad!!
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Cupertimo20.10.15 21:42
Mein iPad 2 hat 5 Jahre seine Dienste getan und wurde dann verkauft an jemanden, der es noch ein paar weitere Jahre benutzen wird. Von einem Wegwerfprodukt kann nicht wirklich die Rede sein, oder? Das gleiche bei MacBook, iMac, Mac mini und iPhone.

Die Computer in den '90ern waren Wegwerfprodukte.
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HAL 9000
HAL 900020.10.15 22:02
Die "Reparierbarkeit" ist doch völlig irrelevant.

Zum Wegwerfprodukt wird die Hardware mit jedem Softwareupdate.
Kummuliert.
Irgendwann benötigt man neue Hardware, um mithalten zu können.
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UBahn
UBahn20.10.15 22:27
Jemand von iFixit, die ohnehin erstmal durch Das zerlegen Elektroschrott produzieren, fordert eine Repariertbarkeit? Um deren Geschäftsmodell zu stützen? Aha.

Die Leute, die hier am lautesten aufschreien, mögen jetzt mal in ihre eigene Wohnung schauen. Ist der Fernseher reparierbar? Die Waschmaschine? Der Geschirrspüler? Es gibt Geräte (zum Beispiel Miele) die sind es. Zumindest von Fachpersonal.

Gleichwohl ist der generelle Trend alles auf Teufel komm raus zu verkleben und noch kleiner zu machen sicherlich nicht unbedingt vorteilhaft. Weder für den Geldbeutel, noch für die Umwelt.

Die Frage ist, wer kauft dann welches Gerät, wenn ein kantenloses etc NICHT reparierbares und ein kleines, schönes, glattes angeboten wird (ich übertreibe jetzt bewusst).
Am Ende entscheidet der Käufer. Und der achtet (siehe bei dem letzten VW Skandal: Mehrleistung Ja, Sparsamkeit und weniger Verbrauch, lieber nicht) eher nicht auf die Umwelt.
Leider.
(Ich habe bisher nur einen getroffen, der sich beim Kauf wirklich für die Wiederverwertbarkeit von Apple Geräten interessierte).
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Matic20.10.15 22:41
Die Tatsache das Apple es einem schwer macht ohne Schulung und Spezialwerkzeug seine teuer gekauften Geräte zu reparieren, nervt mich auch hin und wieder.

Auf der anderen Seite, aber das ist nur Spekulation meinerseits, will Apple so stark und gut es geht die oft erwähnte Benutzererfahrung kontrollieren. Und das macht dann vor der Reparatur nicht halt. Die zertifizierte Apple Werkstatt kostet sicher mehr, bringt aber wieder beste/bestmögliche Qualität.

Übrigens funktionieren alte Geräte von Apple sowie von anderen Herstellern immer noch nach vielen Jahren. Mein Ersatztelefon ist ein iPhone der ersten Generation und mein alter iPod Nano geht auch noch wie am ersten Tag. Und die Tatsache das Apple die iOS Geräte mind. 4 Jahre lang unterstützt, ist für die anderen Hersteller schönstes Wunschdenken.

Was mich viel mehr als die Reparierbarkeit aufregt, sind die horrenden Preise für höhere Speicherkapazitäten von Macs und iPhones.
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Arne 220.10.15 23:07
Natürlich gibt es praktisch baugleiche Displays/Akkus, aber ist der Handyladen um die Ecke nur ein paar Euro billiger als Apple, gehst du doch gleich zu Apple. Also müssen sie nicht nur am (geschulten) Personal und geeignetem Werkzeug, sondern auch am Ersatzteil selbst Kosten einsparen...
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Stefab
Stefab20.10.15 23:22
Finde das auch nicht sehr toll. Natürlich auch, dass immer mehr verlötet ist, also nix aufrüstbar (mein MBP 2009 wäre ohne die 3 Aufrüstungen nicht mehr brauchbar) und immer mehr Onboard-Grafik. Jetzt, wo die Rechenleistung für den Durchschnitt reicht, versucht man wohl die Lebensspanne künstlich zu verkürzen (zB. RAM verlötet im 21,5" iMac & mittlerweile wohl allen Books) …

Und auch etwas verwunderlich: iPhone hat eine ziemlich gute Reparierbarkeit, da ist fast nix verklebt und wenn doch, kann man es auch tauschen (Akku), beim iPad aber das genaue Gegenteil, obwohl das deutlich größer ist. Warum?
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piik
piik20.10.15 23:52
iGod
Ein Recht auf Reparierbarkeit wird der Umwelt sicher nützen, wenn jeder Vogel billigste Ersatzteile verkaufen bzw. auch kaufen kann, die nicht mal halb so gut sind wie die Originalteile (die Apple mit Sicherheit nicht frei verkaufen wird).
...
Ganz besonders bei Speicher und Festplatten/SSDs, nichtwahr?
Außerdem ist selbst die miese Qualität von Billig-Akkus keine Grund, diese nicht austauschbar zu machen oder Display komplett zu verkleben. Statt zu argumentieren nebelst Du herum.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad20.10.15 23:53
iMäck
1.Wie lange liefert Apple Ersatzteile?
Die Antwort zu dieser Frage ist übrigens seit min. zehn Jahren stabil und öffentlich bekannt: Fünf bis fünfeinhalb Jahre, bei Batterien bzw. Batterieservice auch etwas länger, Kurs sieben Jahre.

https://support.apple.com/de-de/HT201624
iMäck
2. wie gut sind die Geräte recycelbar?
Laut Apple relativ gut:

http://www.apple.com/de/recycling
http://www.apple.com/de/environment
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piik
piik21.10.15 00:00
UBahn
Jemand von iFixit, die ohnehin erstmal durch Das zerlegen Elektroschrott produzieren, fordert eine Repariertbarkeit? Um deren Geschäftsmodell zu stützen? Aha.
...
Also sag mal, das traust Du Dich als Argument zu bringen? Da kann man nicht mal mehr den Kopf schütteln, so ein Blödsinn ist das.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad21.10.15 00:01
Stefab
Jetzt, wo die Rechenleistung für den Durchschnitt reicht, versucht man wohl die Lebensspanne künstlich zu verkürzen (zB. RAM verlötet im 21,5" iMac & mittlerweile wohl allen Books) …
Onboard-RAM verkürzt die Lebens- und Nutzungsdauer eines Rechners nicht. Die meisten neuen Geräte haben 4, 8 oder 16 GB, und das wird, angesichts seit Jahren konstanter Systemanforderungen für OS und "normale" Programme, für viele Jahre locker ausreichen. Das ist übrigens das Problem der PC-Industrie: Die Rechner seit vielleicht Baujahr 2008, 2009 (die "echten" 64-Bit-Geräte) reichen, noch etwas mit SSD und RAM nachgerüstet, bis heute und noch viele Jahre weiter durch, die Lebens- und Nutzungsspannen werden immer länger. Die Hilfe durch die OS-Anbieter, die durch das Anziehen der Specs immer neue Rechner erfordert haben, ist auf allen relevanten Plattformen (OS X, Windows, Linux) seit Jahren nicht mehr vorhanden. Ein heute neues MacBook Pro Retina mit 16 GB RAM und Highspeed SSD serienmäßig hat eine nicht absehbare Nutzungsdauer vor sich, man kann sich kaum vorstellen, warum das irgendwann nicht mehr ausreichen sollte.

Die einzigen, die heute noch Druck auf den Hardware-Markt machen, sind die High-End-3D-Spiele. Aber deren Markt ist relativ klein...
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piik
piik21.10.15 00:05
Der Vergleich mit Autos ist für Computerprodukte zugleich passend wie falsch. Passend ist, dass auch da der Gesetzgeber eingreifen musste, weil sonst die Hersteller ihre Kunden konzertiert mehr abkochen würden als notwendig. Andererseits ist die Reparierbarkeit natürlich bei Computerwaren lange nicht so dringen, da sie a) billiger sind und b) schneller durch die technologische Entwicklung veraltet.
Das Thema ist also sicher schwierig. Dass Apple die Geräte ohne Not immer mehr in eine Singularität verwandelt, bei der immer weniger austausch oder reparierbar ist, ist trotzdem eine Sache, die für den Kunden eher Nach- als Vorteile hat.

Was mich wundert ist allerdings, dass im Autobereich Hersteller vom Ruf der Langlebigkeit und Defektarmut profitieren, im PC-Bereich dieses Kriterium aber wohl ein Untergeordnetes ist, sonst würden sich mehr Hersteller drum bemühen.
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piik
piik21.10.15 00:08
Hannes Gnad
Ein heute neues MacBook Pro Retina mit 16 GB RAM und Highspeed SSD serienmäßig hat eine nicht absehbare Nutzungsdauer vor sich, man kann sich kaum vorstellen, warum das irgendwann nicht mehr ausreichen sollte.
Da fehlt Dir aber echt Fantasie. Die technische Entwicklung beschleunigt sich, sie verlangsamt sich nicht.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad21.10.15 00:40
Bist Du Dir da wirklich sicher? Also, in Bezug auf die CPU&RAM-Ausstattung in "normalen" Desktops und Notebooks?
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Vermeer
Vermeer21.10.15 00:46
Hannes Gnad: Die Mischung aus schlechter Reparierbarkeit und Einstellung des Supports nach 5 Jahren kann mitunter aber schon ärgerlich sein:
Cinema Display 24'' vom Herbst 2010 hat einen Kabelbruch im Mini Display Port-Kabel. Fest verbaut, was ja schon mal ärgerlich ist. Dann kriegst Du zu hören, dass es gerade aus dem Support geflogen ist. Da hat man dann schon das Gefühl Wegwerframsch gekauft zu haben.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad21.10.15 01:17
Ja, klar, da gibt es ganz bittere Fälle, ich votiere auch bei jeder möglichen Gelegenheit dafür, diesen Zeitraum wie in der Türkei und Kalifornien auf sieben Jahre zu verlängern.

In solchen Fällen muss man sich leider auf die Suche nach einem Ersatzteil aus dem Gebrauchtmarkt machen, eBay oder Teilesammlung des Dienstleisters usw. Beim AASP nach der Teilenummer fragen und damit auf die Jagd gehen...hier übrigens 922-8679.
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Tzunami
Tzunami21.10.15 02:03
Hannes Gnad
Onboard-RAM verkürzt die Lebens- und Nutzungsdauer eines Rechners nicht. Die meisten neuen Geräte haben 4, 8 oder 16 GB, und das wird, angesichts seit Jahren konstanter Systemanforderungen für OS und "normale" Programme, für viele Jahre locker ausreichen. Das ist übrigens das Problem der PC-Industrie: Die Rechner seit vielleicht Baujahr 2008, 2009 (die "echten" 64-Bit-Geräte) reichen, noch etwas mit SSD und RAM nachgerüstet, bis heute und noch viele Jahre weiter durch, die Lebens- und Nutzungsspannen werden immer länger. Die Hilfe durch die OS-Anbieter, die durch das Anziehen der Specs immer neue Rechner erfordert haben, ist auf allen relevanten Plattformen (OS X, Windows, Linux) seit Jahren nicht mehr vorhanden. Ein heute neues MacBook Pro Retina mit 16 GB RAM und Highspeed SSD serienmäßig hat eine nicht absehbare Nutzungsdauer vor sich, man kann sich kaum vorstellen, warum das irgendwann nicht mehr ausreichen sollte.

Die einzigen, die heute noch Druck auf den Hardware-Markt machen, sind die High-End-3D-Spiele. Aber deren Markt ist relativ klein…

Liest du dir eigentlich deine eigenen Argumente durch? Erst argumentierst du, dass Onboard-RAM die Lebens- und Nutzungsdauer eines Rechners nicht verkürzt und ein paar Sätze weiter schreibst du, dass alte Rechner dank RAM und SSD Aufrüstung länger durchhalten.

Jetzt kommen wir mal zur Realität.

1. Moderner RAM ist mittlerweile ziemlich anfällig für defekte. Mir sind schon 2 "Apple RAM Module" verreckt. Bei verlötetem RAM bedeutet das einen Totalausfall.

2. Zum Thema konstante Systemanforderungen: El Capitan fordert zwar nur 2 GB, aber damit läuft es extrem unrund. Hinzu kommt, dass dafür die Anforderungen von vielen Anwendungen in die Höhe schießen. Besonders im Bereich Video sind die RAM-Anforderungen dank 4K explodiert.

3. "Normale Programme": Was sind denn deiner Meinung nach, "normale Programme"? Klar das man Für ein bisschen Surfen keine 16 GB braucht, aber dafür reichen auch die 1 GB eines iPads. Wie gesagt Für ein bisschen Hobby- 3D oder Videobearbeitung reichen 16 GB manchmal nicht, ich baue ja nicht zum Spaß 48 GB in meinen Rechner.
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Tzunami
Tzunami21.10.15 02:19
Hannes Gnad
Bist Du Dir da wirklich sicher? Also, in Bezug auf die CPU&RAM-Ausstattung in "normalen" Desktops und Notebooks?

CPU: Die Leistung steigt, pro CPU Generation eher gering, ABER die CPU enthält auch die Intel GPU, und die macht mit jeder Generation immense Fortschritte.

RAM: Wenn die RAM-Anforderungen nicht steigen, warum können dann die neuen CPU Generationen immer Mehr RAM adressieren?

Desktop:
6th Generation Intel® Core™ i7 64 GB
2th Generation Intel® Core™ i7 32 GB
1th Generation Intel® Core™ i7 24 GB

Und wenn die RAM-Anvorderungen nicht steigen, warum kann man dann den neuen iMac 5K auch mit 32 GB ordern?
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Tzunami
Tzunami21.10.15 04:34
Tzunami
Und wenn die RAM-Anvorderungen nicht steigen, warum kann man dann den neuen iMac 5K auch mit 32 GB ordern?

Ups, RAM-Anforderungen, sorry^^
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