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Ein iPad aus Glas – Apple forscht an neuem Gehäuse

Die bislang größten Designumstellungen beim iPad fanden statt, als Gewicht und Bauhöhe deutlich sinken konnten (iPad Air) und der Home-Button verschwand, weil Apple verstärkt auf Face ID bzw. einen Fingerabdrucksensor an der Seite setzte. Die Formensprache des iPad Pro, welche inzwischen bei mehreren Hardware-Kategorien zu erkennen ist, kann ebenfalls als wichtige Entwicklung gelten. Sollte Apple die jüngst bekannt gewordenen Forschungsarbeiten zum Abschluss bringen, wäre jedoch ein radikal neues Erscheinungsbild möglich. Die entsprechende Patentschrift mit Titel "Glass Device Housings" beschreibt, wie (fast) das gesamte Gehäuse aus Glas zu fertigen wäre, auch bei größeren Geräten.


Oben, unten, links, rechts, vorne, hinten: Glas
Das vom US-"Patent and Trademark Office" inzwischen bestätigte Patent diskutiert eine Konstruktionsweise, die nicht nur Teile des Gehäuses mit Glas überzieht, sondern fast die komplette Ummantelung aus diesem Werkstoff bestehen lässt. Während der Herstellung sollen dabei mehrere Glasteile und Schichten miteinander verschmolzen werden, um eine widerstandsfähige Bauweise zu gewährleisten. An abgerundete Ecken hat Apple ebenfalls gedacht, denn dabei handelt es sich um ein konsequent verfolgtes Designprinzip in vielen Bereichen.

Das elektronische Innenleben soll dann in das komplett aus Glas bestehende Gehäuse wandern, was natürlich nicht heißt, durchsichtige iPads erwarten zu dürfen. Weiterhin werden die Komponenten in Einfassungen aus dunklerem Material untergebracht, welches allerdings laut Patent ebenfalls aus Glas bestehen könnte. Als Miterfinder ist übrigens ein gewisser "Jonathan P Ive" gelistet – also der ehemalige Designchef Jony Ive.

Beim iPhone ist rückseitiges Glas nicht neu
Im Falle des iPhones hatte Apple schon vor geraumer Zeit auf stärkeren Einsatz von Glas umgestellt. Die Einführung induktiven Ladens war beispielsweise damit verbunden, dem iPhone 8 sowie dem iPhone X und Folgemodellen eine Glasrückseite zu spendieren. Ob das iPad einen ähnlichen Weg geht, ist allerdings nicht sicher – eine Vielzahl der angemeldeten Patente dienen nur Absicherung von Forschung, müssen aber nicht von konkreten Produktplänen zeugen. Gerüchte, das iPad Pro werde mehr Glas verwenden, hatten sich beispielsweise bislang nicht bewahrheitet.

Kommentare

F303
F30329.03.23 12:06
Böser Gedanke ... um sicherzustellen, dass es dann gleich richtig kaputt ist, wenn es einmal herunterfallen sollte.
The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost
-6
jmh
jmh29.03.23 12:32
wen wundert's? form follows applecare ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+4
eyeofthestorm29.03.23 13:14
F303
Böser Gedanke ... um sicherzustellen, dass es dann gleich richtig kaputt ist, wenn es einmal herunterfallen sollte.

Genau so
-3
Kröte29.03.23 14:19
Wie war die Definition eines Patent-Trolls?
Ein Patent aufkaufen und dann nicht nutzen.

Was macht Apple anders?
Selbst entwickeln. — Um sie dann ebenfalls nicht zu nutzen.
-4
Metty
Metty29.03.23 15:10
Irgendwie sehe ich den entscheidenden Vorteil von Glas als Rundum-Material nicht.
- Es könnte cool aussehen.
- Es könnte die Dichtigkeit erhöhen, weil es keine angrenzenden unterschiedlichen Materialien gibt.
- Es könnte Netzwerkverbindungen begünstigen, weil die Frequenzen einfach durch Glas durchgehen.
Dagegen könnte man andere Punkte anführen.
- Nasse Finger und Glas ... mmmh ... ob da nicht die Griffigkeit darunter leidet.
- Ob das Glas bei Stürzen stabil bleibt muss sich erst noch beweisen.
- Reperaturen werden dadurch wahrscheinlich noch schwerer gemacht.
Was fällt Euch noch so als Pro- und Contra ein?

Wenn es nach mir geht, sollte man die Resourcen lieber in die Entwicklung der AR/VR Brille stecken. Da sehe ich ein grösseres Potential.
0
ilig
ilig29.03.23 15:12
Kröte
Ein Patent aufkaufen und dann nicht nutzen.
Diese Aussage halte ich für falsch. Meines Erachtens geht es den Patent-Trollen i.R. beim Erwerb von Patenten zwar nicht um die Nutzung des Patentes für ein eigenes Produkt. Der Patent-Troll nutzt aber die erworbenen Patente, um Unternehmen unter Druck zu setzen, indem er behauptet, dass das Unternehmen gegen Patente verstößt, die er besitzt. Der Patent-Troll nutzt die Patente, um Lizenzgebühren abzupressen. Hier ausführlicher
Apple lässt zwar nicht all seine Patente in die Produktion einfließen. Mir ist aber bisher kein Fall bekannt geworden, bei dem Apple versucht hat, ein Unternehmen mit nicht genutzten Patenten unter Druck zu setzen.
+1
itomaci
itomaci29.03.23 15:59
... "One more thing" ... Glasreiniger
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
+1
svenski29.03.23 16:49
…vom Hersteller. 69 $ für 200 ml, in der PRO-Version 149 $ für 50 ml. Die Flaschen aus Recyclingmaterial. 🙄😜
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