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Chefentwickler für Software-Technologien verlässt angeblich Apple

Wie der SFGate-Blog berichtet, verlässt angeblich Avadis Tevanian, Apples bisheriger Chefentwickler für Software-Technologien (Chief Software Technology Officer), zum 31. März das Computer-Unternehmen. Tevanian kam gemeinsam mit Steve Jobs 1997 von NeXT zu Apple Computer und war zuvor unter anderem für die Entwicklung des Mach-Kernel mitverantwortlich, der als erster Kernel Programme mit mehreren Threads unterstützte. Da der Mach-Kernel von Mac OS X verwendet wurde, spielte Tevanian auch bei der Entwicklung von Mac OS X eine wichtige Rolle. Katie Cotton, Vizepräsidentin für weltweite Geschäftskommunikation bei Apple, habe in einer E-Mail erklärt, dass Tevanian sich für einige Zeit aus dem Berufsleben zurückziehen wolle.

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Kommentare

propelmi28.03.06 09:23
Und was sagt uns das?
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck28.03.06 09:26
propelmi
Kurzzusammenfassung: Avie weg nicht gut für Apple! Grund: Guter Entwickler!
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think_different28.03.06 09:27
wegen einer person ist das mehr oder weniger egal
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Retrax28.03.06 09:29
Gab bestimmt Knatsch mit Steve
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck28.03.06 09:31
think_different
Najjjaaaaa, er ist schon als Chefentwickler und Mitentwickler des Kernels eine Schlüsselfigur!
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Rob
Rob28.03.06 09:37
Mendel Kucharzeck:
kurzfristig hast du sicher recht...über die Hintergründe kann man zwar nur spekulieren, aber ich vermute mal das die zunehmende Kritik am MACH Kernel in Fachkreisen in der Öffentlichkeit (und mit Sicherheit auch intern bei Apple). Ein Verlassen Tevanian würde Apple den Weg öffnen für eine mehr fachliche und weniger Emotionale Diskussion bei Apple über die Zukunft des MACH Kernels in MacOS X. Aber wie gesagt...alles rein spekulativ, auch wenn ich überzeugt bin das ich mit der Wahrheit gar nicht so falsch liege.

rob

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Ties-Malte
Ties-Malte28.03.06 09:38
Nee, ist wg. einer Person gar nicht egal. In der Position sind Führungsstärke, Fachwissen, Koordination und Weitblick gefragt, solche Leute findet man nicht wie Sand am Meer.

Hmm, überarbeitet? krank? unschön.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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elroy
elroy28.03.06 09:43
In dem Job ist es bestimmt eine gute Idee sich in Sabbatical zu nehmen. Sozusagen, um das ThinkDifferent™ zu reaktivieren.
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-MacNuke-28.03.06 09:53
@Rob

Nunja. OS X verwendet ja nun nicht unbedingt den reinen MACH-Kernel.

Das Problem vom Kernel von OS X hat sich mit Tiger ja schon wegweisend geändert KPI.

Wie schon vorher zu lesen war, konnte Apple einfach nicht alle Bugsfixes und Optimierungen in den Kernel bauen, ganz einfach weil sonst alle Treiber nicht mehr funktionieren würden.

Durch langsames herantasten (jeweils mit jedem Release und Update), konnte man nun auf das KPI umschwingen und nun sind alle Wege offen für interne Kernel-Änderungen (darum ein paar Treiber-Probleme in Tiger). Das KPI fängt alles ab und die Treiber laufen auch bei sehr starken strukturellen Änderungen im Kernel.

Das das ganze nichts mehr mit dem Steinalten MACH-Kernel zu tun hat (über den alle meckern), sollte klar sein. Nur weil M$ seit Jahren nix am WinKernel gemacht hat, muss das bei Apple nicht der Fall sein.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.03.06 09:54
Manchmal kann es auch nicht schaden, mal einen anderen Kopf an so eine Stelle zu lassen, der vielleicht andere, neuere, bessere etc. Ideen hat - oder es gibt einen Stillstand/Rückschritt, wenn der neue Kopf weniger taugt.

Wir werden sehen...

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JustDoIt
JustDoIt28.03.06 10:11
Sehe ich wie elroy.

Ein wenig Pause schadet bestimmt nicht, vor allem wenn man bei Apple ist. Das Leben dort ist sicherlich extrem anstrengend, stressig und damit gegen das Leben gerichtet. Da ist eine Pause sicherlich förderlich.

Es ist natürlich schon bedenklich, wenn eine Firma Ihre Mitarbeiter "verbrennt".

Aber das sind ja alles nur Spekualtionen.



"Just another example of the Steve Jobs school of motivation. Maybe Avie had enough motivation after nearly 10 years?"

Könnte auch stimmen.

Der möchte vielleicht einfach mal was anderes machen. Bei seiner hohen Qualifiktion kann ich das verstehen.

Schade ist natürlich, daß Apple es offensichtlich nicht schafft, solche Mitarbeiter durcj entsprechende Freiräume weiter an sich zu binden. Das finde ich schon ein wenig bedenklich - aber da ist die Sicht in USA sicherlich anders als in "good old europe".

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Juergen Kuehnel28.03.06 10:19
Also solche "Chief executive officers" haben wir in unserem Laden auch reihenweise. Alles was die tun ist: Aktienoptionen verkaufen und Millionen scheffeln. Vielleicht mal die eine oder andere Idee haben - wenn's hochkommt! Die Arbeit machen die Indianer, nie die Häuptlinge!:-((
So gesehen: Kein großer Verlust. Bloß: Die superschlauen Analysten an der Wallstreet sehen das garantiert anders = die Aktie dürfte mal wieder weiter absacken!:-&:-&:-&:-&
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Balz
Balz28.03.06 10:47
Ist doch ganz klar: Er wurde von Microsoft(!) abgeworben, um den Vista-Nachfolger zu entwickeln. Nur hat ihn Apple jetzt mit einen 2jährigen Arbeitsverbot belegt, wie in der Brachne üblich.
FO 10 (Free Operations 10)
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Quiiick
Quiiick28.03.06 12:26
balz
ja, deine Vermutung ist durchaus realistisch.
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MacMark
MacMark28.03.06 12:50
Der Kernel von OS X ist XNU!
osx.realmacmark.de/osx_xnu.php
@macmark_de
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osxnerd28.03.06 16:02
MacMark:
-MacNuke-:

Mac OS X verwendet eine mehrschichtige Architektur.

Mac OS X basiert im Unterbau komplett auf dem Betriebssystem Darwin.

Darwin wiederum benutzt modifizierte Teile des Betriebssystems Free-BSD und verwendet als Systemkern den xnu.

xnu wiederum basiert auf dem originalen Mach-Mikro-Kernel, der in einer sogenannten BSD-Personality-Betriebsart genutzt wird.

Bei dem von -MacNuke- zitierten "KPI" geht es nur um ein kleineres Problem für Software-Entwickler, die Treiber für den xnu-Kern entwickeln möchten. Diese Sache wurde in einem Tiger-Artikel von John Siracusa etwas aufgebauscht. Das ganze hat aber nichts mit Mach und den üblichen Kritikpunkten an Mach zu tun (z.B. der Synchronisation von Kernel-Tasks über das Message-Passing-Verfahren).

Avie Tevanian ist *der* Hauptentwickler des Mach-Kerns, der in Mac OS X verwendet wird, auch hat auch seine Doktorarbeit über dieses Thema geschrieben. Wenn er tatsächlich Apple verlässt, wäre das ein sehr schlechtes Zeichen. Wenn er nur ein privates Sabbatjahr nimmt, wäre das kein Problem.
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BvK28.03.06 19:40
Avie wollte schon vor etwa zwei Jahren seine Position bei Apple aufgeben. Man hat ihn damals offensichtlich bewegt noch eine Weile zu bleiben, und dies mit einer weniger stressigen Position und vermutlich höherem Gehalt versüsst. Eigentlich kommt er aus der Forschung, und die tägliche profitorientierte Fabrikarbeit motiviert nicht so richtig.
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raid028.03.06 22:00
Erst der PowerPC dann Jon Rubinstein und jetzt Avie Tevanian.

Meine <a href="http://raid0.de/" target="_blank">Hommage</a> Mr. Avie Tevanian Chief Software Technology Officer

Wann geht Jonathan Ives?

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vb
vb28.03.06 22:09
welche computerfirma "verbrennt" ihre mitarbeiter nicht? geht gar nicht anders in dem geschäft
ich hab mal eine dokumentation über ms gesehen, bzw über entwickler + programmier bei ms. die jungs, die win 98 mitgestaltet haben.
junge junge - zwar haben sie alle höchst luxuriöse aktienanteile bekommen ( teilweise statt honorar ) und sind ALLE durchweg dadurch zu multilmullionären geworden, aber die meisten sind ende 40 / anfang 50 RENTNER geworden, weil sie nicht mehr konnten.
ein grossteil ist sozial gestört ( kaum kontakte oder familie ) und lebt ein sinnloses leben in sehr grossen, kaum eingerichteten häusern.
tatsache....
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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TT28.03.06 23:45
10 jahre ne leitende position bei apple => ich glaub der braucht einfach nicht mehr zu arbeiten

da drüber steht in der bedürfnispyramide nur noch die selbstverwirklichung (also endlich mal das machen, worauf man richtig bock hat... z.B. präsident von nem fussball club werden )
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Bonobo
Bonobo29.03.06 12:40
... seit 1988 bei NeXT?

Dann arbeitet er seit, aehm, 18 Jahren fuer Steve Jobs, das ist schon eine andere Zahl als die immer erwaehnten 10 Jahre. Und bei NeXT war er ja auch schon bald leitender Softwareingenieur.

Gute Reise, Avie!

Gruss, Tom
Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Wahnsinnigen ist, dass ich nicht wahnsinnig bin. — Salvador Dalí
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