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Carl Icahn: Alle Apple-Aktien abgestoßen

Anfang Februar 2015 hatte Apple erstmals den Börsenwert von 700 Milliarden Dollar überschritten, kurz darauf wurden sogar 744 Milliarden Dollar erreicht. Damals prognostizierten viele Marktbeobachter noch, Apple habe das Zeug in absehbarer Zeit zum ersten Billionen-Dollar-Unternehmen der Geschichte zu werden. Auch der Starinvestor Carl Icahn wurde nicht müde zu betonen, dass Apple noch immer stark unterbewertet und bei einem realistischen Börsenwert von 1,3 Billionen Dollar anzusiedeln sei. Lautstark wies er auch immer wieder darauf hin, dass Apple dringend das Rückkaufprogramm für eigene Aktion massiv ausweiten müsse, um dem Aktienkurs weiter nach oben zu helfen.


Aktienkurs ging stark zurück
Inzwischen hat sich einiges geändert und die Höchststände vor einem Jahr sind derzeit wohl außer Reichweite. Am Montag lag Apple noch bei einem Börsenwert von 580 Milliarden Dollar, nach Bekanntgabe der Quartalszahlen mit Verkaufsrückgängen in nahezu allen Bereichen brach der Wert auf 529 Milliarden Dollar ein. Viele Anleger mussten deswegen beobachten, dass ihr Aktien-Portfolio auf einen Schlag viel weniger wert wurde. Nicht so Carl Icahn. Das vor einem Jahr noch 6,5 Milliarden Dollar schwere Aktienpaket, immerhin hielt Icahn rund ein Prozent des Unternehmens, hat er komplett abgestoßen und besitzt nun keine Apple-Aktien mehr. Das Investment in Apple habe ihm insgesamt einen Gewinn von rund zwei Milliarden Dollar gebracht, so seine Stellungnahme.

Warum die Apple-Aktien verkauft wurden
Ein Paket im Wert von 750 Millionen Dollar hatte er schon Anfang des Jahres abgestoßen, die restlichen Wertpapiere wurden offenbar erst kürzlich wieder in den Markt gebracht. Carl Icahn kann den Schritt genau begründen. Seiner Ansicht nach mache Tim Cook einen hervorragenden Job - allerdings habe ihn Apples China-Fokus dazu bewegt, sich von der Aktie zu verabschieden. Man müsse sich durchaus Sorgen machen, dass die chinesische Regierung es Apple schwerer gestalte, in China Apple-Produkte zu verkaufen. In einem solchen Fall habe Apple keine Handlungsmöglichkeiten. Die Schließung des iBooks Store sowie des iTunes Stores für Filme könnte ein Vorzeichen gewesen sein.

Prognose zur Apple-Aktie und aktuelle Situation
Ein wenig widersprüchlich klingt Icahns Analyse zur aktuellen Situation. So gibt er in einem Interview an, dass er die Aktie, gemessen an Apples Erfolg, weiterhin für eine der günstigsten überhaupt halte. Die Frage um einen Wiedereinstieg in die Aktie hänge allerdings nicht mit dem Aktienpreis zusammen, so Icahns Erklärung. Die China-Situation sei hingegen so schwierig zu überblicken - und er auch kein Experte für China - dass die Angelegenheit für ihn als zu schwer vorhersehbar gelte. Selbstverständlich habe Apple das Potenzial zu weiter steigenden Aktienkursen, Icahn wolle sich nun aber wieder anderweitig orientieren.

Kommentare

beyermann28.04.16 21:31
es ist, gelinde gesagt, zum Kotzen! In diesem "Wirtschafts"-Kreislauf geht es gar nicht mehr darum, ob ein Produkt irgendeinen Wert hat... lediglich darum, ob es einen Wert "darstellt".
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Raziel128.04.16 21:31
Was braucht es da gross für eine Begründung, ich würde sie auch verkaufen bei den Gewinnen.
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Alex.S
Alex.S28.04.16 21:56
Raziel1
Was braucht es da gross für eine Begründung, ich würde sie auch verkaufen bei den Gewinnen.
Vielleicht werden sie auch bald sinken.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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daschmc28.04.16 22:34
🍪?
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MacRudi28.04.16 22:42
Da meint er Apple vorschreiben zu dürfen, wie sie ihre Aktien zurückkaufen sollen. Und selbst steigt er aus mit 2 Milliarden Gewinn und hält nicht mehr eine einzige Aktie. Rechtschaffenheit und Loyalität sieht glaube ich anders aus. Auch wenn ich natürlich zu wenig weiß, drängt sich mir das so auf. Sieht aus wie Kurs hochtreiben, um dann auf hohem Niveau den Gewinn mitzunehmen.
Bei 400 wird er sich als Retter von Apple aufspielen und wieder kaufen, um nochmal abzusahnen.
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Eventus
Eventus28.04.16 23:11
Wie es der Schweizer Alfred «Cash-Guru» Herbert so treffend sagt:
«An der Börse ist 2 plus 2 nie 4, sondern immer 5 minus 1. Wenn du das begriffen hast, hast du alles begriffen.»
Live long and prosper! 🖖
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sierkb28.04.16 23:48
medium.com/John S. Boyd (28.04.2016): Apple need to reach for “Foolish and Hungry” to Innovate Again (and take on China).

Welt Online (27.04.2016): Schlechte Zahlen: Die zwei Fehler des Apple-Chefs
Apples Geschäft ist erstmals seit 13 Jahren geschrumpft. Das kann mal passieren, doch der Rückgang ist selbst verschuldet und könnte sich fortsetzen. Konzernchef Tim Cook muss nun handeln.

Welt Online (26.04.2016): Quartalszahlen: Apple verfehlt alle Erwartungen – Aktie stürzt ab
Dass Apple den ersten Umsatzrückgang seit 13 Jahren verkünden würde, war erwartet worden. Doch Apple unterbietet selbst die niedrigen Erwartungen. Doch damit kein Ende der schlechten Nachrichten.
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Thunderbolt29.04.16 06:34
sierkb
Immerhin sind es laut Welt Online nur zwei Fehler .

Solange Apple gute Gewinne (10.5 Mrd $ Quartalsgewinn) habe ich keine Probleme und der Aktienkurs geht mir völlig am Allerwertesten vorbei.
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sierkb29.04.16 07:20
Thunderbolt:

Abzüglich der vermiedenen und teilweise noch zu nachzuzahlenden Steuern und nichtgezahlter Patente anderer. So kann man ebenfalls Reichtum anhäufen, indem man unfair spielt (O-Ton Steve Wozniak), bescheißt und Recht umgeht bzw. mit teurer und aufwendiger Hilfe von außen soweit dehnt, dass es nicht mehr dem Geiste des ursprümgl. Gesetzes entspricht. Das damit "Erwirtschaftete" (ergaunerte würden andere sagen) bitte einpreisen und vom Gewinn mal geflissentlich abziehen.

Und auch bei den Profiteuren davon: Hauptsache, die persönliche Kasse stimmt. Wie, wo und womit entstanden: wurscht. Nach mir die Sintflut.


"Wir gewinnen uns noch zu Tode"

Phyrrusssieg , ,

Irgendwann kommt das alles auf Apple und deren Anleger zurück und gewisse Dinge rächen sich. Und es scheint sich da grad' eine Zeitenwende anzudeuten. Es sind in der Geschichte schon ganz andere Riesen gefallen, weil sie zu hochmütig und gierig und berauscht vom eigenen Erfolg waren und den Hals nicht voll genug bekamen, dabei aber wichtige Veränderungen der Umgebung nicht ernst genug nahmen, die ihnen früher oder später aber das Genick brachen. Der liebe Gott lässt keine Bäume in den Himmel wachsen.
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deus-ex
deus-ex29.04.16 07:46
sierkb
medium.com/John S. Boyd (28.04.2016): Apple need to reach for “Foolish and Hungry” to Innovate Again (and take on China).

Welt Online (27.04.2016): Schlechte Zahlen: Die zwei Fehler des Apple-Chefs
Apples Geschäft ist erstmals seit 13 Jahren geschrumpft. Das kann mal passieren, doch der Rückgang ist selbst verschuldet und könnte sich fortsetzen. Konzernchef Tim Cook muss nun handeln.

Welt Online (26.04.2016): Quartalszahlen: Apple verfehlt alle Erwartungen – Aktie stürzt ab
Dass Apple den ersten Umsatzrückgang seit 13 Jahren verkünden würde, war erwartet worden. Doch Apple unterbietet selbst die niedrigen Erwartungen. Doch damit kein Ende der schlechten Nachrichten.
Springer Verlag schriebt nur Müll.
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ghost
ghost29.04.16 07:53
sierkb
Thunderbolt:

Abzüglich der vermiedenen und teilweise noch zu nachzuzahlenden Steuern und nichtgezahlter Patente anderer. So kann man ebenfalls Reichtum anhäufen, indem man unfair spielt (O-Ton Steve Wozniak), bescheißt und Recht umgeht bzw. mit teurer und aufwendiger Hilfe von außen soweit dehnt, dass es nicht mehr dem Geiste des ursprümgl. Gesetzes entspricht. Das damit "Erwirtschaftete" (ergaunerte würden andere sagen) bitte einpreisen und vom Gewinn mal geflissentlich abziehen.

Und auch bei den Profiteuren davon: Hauptsache, die persönliche Kasse stimmt. Wie, wo und womit entstanden: wurscht. Nach mir die Sintflut.


"Wir gewinnen uns noch zu Tode"

Phyrrusssieg , ,

Irgendwann kommt das alles auf Apple und deren Anleger zurück und gewisse Dinge rächen sich. Und es scheint sich da grad' eine Zeitenwende anzudeuten. Es sind in der Geschichte schon ganz andere Riesen gefallen, weil sie zu hochmütig und gierig und berauscht vom eigenen Erfolg waren und den Hals nicht voll genug bekamen, dabei aber wichtige Veränderungen der Umgebung nicht ernst genug nahmen, die ihnen früher oder später aber das Genick brachen. Der liebe Gott lässt keine Bäume in den Himmel wachsen.

Da ist Apple aber nicht alleine... das machen viele andere genau so.
zum Beispiel Facebook.... Milliardenunternehmen durch Ideenklau entstanden...

Leider gibt es an der Börse keinen Bonus für Umweltschutz, ethisch und moralisch richtiges Handeln, guten Umgang mit den Mitarbeitern etc.
selbst 10 Milliarden Gewinn in 3 Monaten ist schon zu wenig wie man sieht.
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu..."
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Stereotype
Stereotype29.04.16 07:59
sierkb
Lies dir mal die letzten Apple Studien von Amit Daryanani, Ananda Baruch, William Power, Benjamin Schachtel, Markus Friebe, Simona Jankowski durch. Die sind zwar etwas Komplexer als diese "Massenmedien-Meldungen", aber um einiges Interessanter und tiefgreifender.
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sierkb29.04.16 08:00
ghost
Da ist Apple aber nicht alleine... das machen viele andere genau so.

Das macht es weder besser noch entlastet es Apple. Mit dem Finger auf andere zu zeigen, die es genauso treiben, ist hier wohl nur wohlfeil und eine faule Ausrede und lenkt ab. Selber mit gutem Beispiel vorangehen, Vorbild sein und bestimmte Dinge anders machen und bestimmten Verlockungen nicht erliegen, wäre hier wohl rühmlicher. Ein "Think different" auch und gerade da, weil eben sehr wohl gesellschaftlich in Verantwortung und Mitverantwortung stehend. Stattdessen ist ausgerechnet Apple an vorderster Front ganz großer Vorreiter bei den Zechprellern und wie man es möglichst nicht machen soll.
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sierkb29.04.16 08:01
Stereotype:

Diese Studien besagen in der Quintessenz was genau und empfehlen was, reden wem oder was das Wort und sind und sollen Vorbild und Handlungsanleitung für wen sein?
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Stereotype
Stereotype29.04.16 08:05
sierkb
Stereotype:

Diese Studien besagen in der Quintessenz was genau und empfehlen was, reden wem oder was das Wort und sind und sollen Vorbild für wen sein?

Einfach mal lesen.
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sierkb29.04.16 08:05
Stereotype
Einfach mal lesen.

URL?
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ghost
ghost29.04.16 08:06
sierkb
ghost
Da ist Apple aber nicht alleine... das machen viele andere genau so.

Das macht es weder besser noch entlastet es Apple. Mit dem Finger auf andere zu zeigen, die es genauso treiben, ist hier wohl nur wohlfeil und eine faule Ausrede. Selber mit gutem Beispiel vorangehen, Vorbild sein und bestimmte Dinge anders machen und bestimmten Verlockungen nicht erliegen, wäre hier wohl rühmlicher. Ein "Think different" auch und gerade da, weil eben sehr wohl gesellschaftlich in Verantwortung und Mitverantwortung stehend. Stattdessen ist ausgerechnet Apple an der Front ganz großer Vorreiter bei den Zechprellern und wie man es möglichst nicht machen soll.

Und dann? So etwas lohnt sich immer nur dann wenn es sich in irgend einer Form auch nur ein wenig für das Unternehmen auszahlt. Und wenn Apple jetzt zum vorbildlichen Unternehmen wird? Dann lachen nur alle anderen. Wenn dann muß der Gesetzgeber etwas ändern so das ALLE Unternehmen so handeln müssen. Dem Endverbraucher ist das alles doch total egal so lange er bequem und billig an sein Zeug kommt... sonst dürfte zum Beispiel keiner bei Amazon einkaufen.
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu..."
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Stereotype
Stereotype29.04.16 08:09
sierkb
Stereotype
Einfach mal lesen.

URL?

Musst du dir einfach raussuchen.
Oder in mecom bei dpa-afx kurz auf die Suche klicken.
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sierkb29.04.16 08:11
ghost
Und dann? So etwas lohnt sich immer nur dann wenn es sich in irgend einer Form auch nur ein wenig für das Unternehmen auszahlt. Und wenn Apple jetzt zum vorbildlichen Unternehmen wird? Dann lachen nur alle anderen.

Du meinst, Apple engagiert sich bzgl. Umwelt und Sicherheit und Bürgerrechten vor allem deswegen, weil es sich für sie auszahlt? Wenn Du das mit einem Ja beantworten kannst, dann hast Du auch bei diesem Thema Deine Antwort. Lacht bei diesen Themen jemand? Nope.

Alles eine Frage des Wollens, der Prioritätensetzung und der Imagepflege. Apples PR-Maschine richtet es, die verkaufen Dir sogar das Unbequemste noch als Gold, und die Leute und erst recht die Fans schlucken es begierig, saugen es in sich auf, lobpreisen es.
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sierkb29.04.16 08:14
Stereotype
Musst du dir einfach raussuchen.
Oder in mecom bei dpa-afx kurz auf die Suche klicken.

Nein Danke. Ich bin grad' faul. Bitte liefere mir den oder die betreffenden URLs. Du weißt am Besten, was Du meinst und mir mitteilen willst, also liegt dieser kleine Akt der Höflichkeit und des Entgegenkommens wohl an Dir und sollte für Dich, der Du genau weißt, was Du meinst, wohl weniger Aufwand und Arbeit machen als für mich. Ein "Such' es Dir doch selber" finde ich jetzt etwas ungalant.
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Richard Fish
Richard Fish29.04.16 08:24
sierkb
finde ich jetzt etwas ungalant.

das finde ich jetzt mal eine richtig schöne wortwahl.
un-galant - hab ich schon lang nicht mehr gehört
When All Else Fails, Discontinue the use of All Else
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sierkb29.04.16 08:35
<OT>

Richard Fish:

Danke für die Blumen.
Die deutsche Sprache ist so herrlich reichhaltig und vielfältig und hält eine Auswahl an verschiedenen Wörtern für ein- und denselben Begriff/Umstand bereit, um den uns andere Länder teilweise beneiden und deren Bevölkerung und vor allem nachwachsende jüngere Generationen auch deshalb so manches deutsche Wort für sich in ihren Sprachgebrauch übernehmen, weil sie da keine Entsprechung in ihrer Sprache haben oder auch einfach, weil es auch in ihren Ohren nur schön und interessant klingt. Ich staune immer wieder, wenn ich englischsprachige Nachrichten oder Blogeinträge lese, wie selbstverständlich da bestimmte deutsche Wörter Einzug erhalten haben, weil sie dort als schön oder eben alleinstehend und damit zitierenswert empfunden werden.

</OT>
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yancire29.04.16 09:09
@ghost:
"Da ist Apple aber nicht alleine... das machen viele andere genau so.
zum Beispiel Facebook.... Milliardenunternehmen durch Ideenklau entstanden...

Leider gibt es an der Börse keinen Bonus für Umweltschutz, ethisch und moralisch richtiges Handeln, guten Umgang mit den Mitarbeitern etc.
selbst 10 Milliarden Gewinn in 3 Monaten ist schon zu wenig wie man sieht."

" ... So etwas lohnt sich immer nur dann wenn es sich in irgend einer Form auch nur ein wenig für das Unternehmen auszahlt. Und wenn Apple jetzt zum vorbildlichen Unternehmen wird? Dann lachen nur alle anderen. Wenn dann muß der Gesetzgeber etwas ändern so das ALLE Unternehmen so handeln müssen. Dem Endverbraucher ist das alles doch total egal so lange er bequem und billig an sein Zeug kommt... sonst dürfte zum Beispiel keiner bei Amazon einkaufen."

An der Börse werden Moral und Umweltschutz erst dann beachtet, wenn wir Verbraucher nur noch umweltbewußt und menschenfreundlich hergestellte Produkte kaufen. Dann werden "die Anderen" wahrscheinlich nicht mehr lachen; denn die machen dann keinen Gewinn mehr.

Und vielleicht kapiert dann auch mal jede/r Einzelne, daß "Wachstum" und "Gewinn" in eine Sackgasse führen.
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sierkb29.04.16 09:19
yancire:

+1
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virk
virk29.04.16 09:26
MacRudi
Da meint er Apple vorschreiben zu dürfen, wie sie ihre Aktien zurückkaufen sollen. Und selbst steigt er aus mit 2 Milliarden Gewinn und hält nicht mehr eine einzige Aktie. Rechtschaffenheit und Loyalität sieht glaube ich anders aus. Auch wenn ich natürlich zu wenig weiß, drängt sich mir das so auf. Sieht aus wie Kurs hochtreiben, um dann auf hohem Niveau den Gewinn mitzunehmen.
Bei 400 wird er sich als Retter von Apple aufspielen und wieder kaufen, um nochmal abzusahnen.

Das war auch meine erste Idee, als ich die Meldung las. Wer so lauthals aussteigt, bezweckt damit "etwas". Das "Etwas" könnte sein, den Aktienkurs auf seinem Weg runter noch ein wenig zu beschleunigen, um dann irgendwann wieder gezielt einsteigen zu können.
Na, warten wir mal ab!

P.S.: Eigentlich beschämend, dass ich auf eine solche "Scheiß-Icahn-Meldung" überhaupt reagiere
Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.
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trw
trw29.04.16 09:27
Das ist wohl viel eher mit einer der Gründe des "Ausstiegs" (gelesen bei SPON):
" ... Icahn sagte, er habe an den Apple-Aktien etwa zwei Milliarden Dollar verdient. ..."
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ghost
ghost29.04.16 09:29
yancire

An der Börse werden Moral und Umweltschutz erst dann beachtet, wenn wir Verbraucher nur noch umweltbewußt und menschenfreundlich hergestellte Produkte kaufen. Dann werden "die Anderen" wahrscheinlich nicht mehr lachen; denn die machen dann keinen Gewinn mehr.
Sei ehrlich... machst du das bei allem was du kaufst?
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu...&quot;
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sierkb29.04.16 09:52
ghost
Sei ehrlich... machst du das bei allem was du kaufst?

Immer mehr Menschen tun es und denken nach, nicht bei allen Produkten aber dennoch bei manchen und es werden immer mehr Produkte und Dienstleistungen, die diesbzgl. kritisch beäugt werden und ggf. boykottiert werden und Produkte/Dienstleistungen vorgezogen, bei denen es nicht so ist. Auch das ist Marktwirtschaft. Und wenn ein Konzern nicht blöd im Kopf ist, begreift er, dass sich auch damit prima Geld verdienen lässt, teilweise sogar mehr als zuvor und schlägt damit auch PR-mäßig Kapital, indem er aktiv damit wirbt. Das Potential ist jedenfalls riesig. Alles eine Sache des Wollens und des Verstandes. In anderen Lebensbereichen funktioniert das ja auch, das langsame, allmähliche oder sogar plötzliche Umsteuern, und da kristallisieren sich Vorreiter raus oder haben sich bereits herauskristallisiert. Ggf. stoßen unvorhergesehene plötzliche Katastrophen den entsprechenden Schalter im Kopf um. Warum sollte Apple auch auf dem Gebiet der ehrlichen Steuern z.B. nicht auch Vorreiter sein und Zugpferd für andere und der Gesellschaft den ihr zustehenden Anteil zurückgeben, von dem sie bisher profitiert haben und der ganz entscheidend dazu beigetragen hat, sich ihren Reichtum und ihre Vormachtstellung auf- und auszubauen und zu sichern? Ein quid pro quo bitte auch da. Auch da fair und ehrlich zu sein und nicht zu bescheißen quittiert der Kunde/Käufer in der heutigen Zeit noch viel lieber. Und wenn einer sowas kommunizieren und als positives Vorbild und Schrittmacher vorangehen kann und hier enorme Luft zum Handeln und Durchsetzen hat, dann wohl als reichster Konzern der Welt die Firma Apple.

Auf anderem Gebiet, dem Gebiet des Schutzes der Daten und Privatsphäre der Kunden vor dem Zugriff durch US-Staatsorgane, haben sie sich sogar mit den US-amerikanischen Behörden, dem Staat angelegt und die Kraftprobe gewagt, um sich auf dem Gebiet Reputation zu verschaffen, weil Apple gemerkt hat, dass man sich damit Kunden sichern kann und das dem Image bei den Kunden mehr zuträglich als abträglich ist. Bisher ist es ihnen nicht schlecht bekommen, obwohl hier das Risiko unglaublich hoch ist, sich dabei eine blutige Nase zu holen und im Zweifel, wenn es hart auf hart kommt, alles zu verlieren.

Es geht also, sich gegen etwas Etabliertes, gegen einen status quo aufzulehnen und umzusteuern, man muss es nur wollen und das Rückgrat dazu haben. Und Apple ist in der besten Position, kraft ihres Kapitals und ihrer Marktmacht, noch vor allen anderen Konkurrenten, auf so manchem Gebiet Taktgeber und Vorreiter zu sein. Auch in gesellschaftlichen Dingen. Lässt sich PR-mäßig gut verpacken. Was Tim Cook/Apple in Bezug auf Minderheiten- und Genderschutz ja auch macht und sich da engagiert, und darüber wird dann lobpreisend berichtet und von den Nutzern stolz rezipiert.

Think different!
Macht das Unerwartete! Seid im besten Sinne verrückt, seid Spinner!
Stay hungry, stay foolish!
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Deppomat29.04.16 11:43
Ein toller Mann.
0
Kirschholz
Kirschholz29.04.16 22:50
virk
Das war auch meine erste Idee, als ich die Meldung las. Wer so lauthals aussteigt, bezweckt damit "etwas". Das "Etwas" könnte sein, den Aktienkurs auf seinem Weg runter noch ein wenig zu beschleunigen, um dann irgendwann wieder gezielt einsteigen zu können. Na, warten wir mal ab!
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es Carl Icahn eines Tages wieder tun. Allein schon deshalb, weil die Aktie so intensiv gehandelt wird, dass es jederzeit möglich ist, auch größere Kontingente abzustoßen, ohne dass der Kurs dadurch gleich ins Bodenlose stürzt. Und geradezu klassisch wäre, wenn er es beim nächsten Mal bei der Investition seines jetzt erzielten Gewinnes belässt. Einen einigermaßen passablen Zeitpunkt abgepasst, kann er dann recht entspannt viel riskieren, ohne tatsächlich etwas zu verlieren.
Das betrübliche an der Sache ist, dass sich an der Börse mit seiner Strategie tatsächlich immer und immer wieder stattliche Gewinne erzielen lassen. Heute irrwitzige Kursziele ausrufen, nachdem im Vorfeld gekauft wurde. Und sobald die Position schön ins Plus gelaufen ist, abstoßen und anschließend dramatische Szenarien des Niedergangs publizieren.
Aber er ist ja nicht allein! Wenn am absehbaren Ende eines Anstiegs alle Analysten zum Kauf raten (oder auch Apple-Mitarbeiter ihre Aktien-Pakete en gros versilbern), weiß man eigentlich, dass man selbst bereits zu lange gehalten hat. Dieses Muster lässt sich täglich beobachten und wird bis zum Ende aller Tage im System Börse fest verankert sein. Das kann man verurteilen und sich davon distanzieren. Die Gewinne machen dann halt die anderen...!
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