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CEO von AppGratis äußert sich zur Verbannung der App durch Apple

Im Oktober erfolgte eine Änderung der Entwickler-Bedingungen im App Store, durch die Apps verboten wurden, die mit dem hauseigenen App Store konkurrieren und fremde Apps bewerben. Mit AppGratis fiel am letzten Wochenende eine weitere sehr beliebte App dieser Art durchs Raster und wurde von Apple nach viereinhalb Jahren hohen Downloadzahlen aus dem App Store verbannt. Der CEO des Unternehmens hat sich jetzt zu den Hintergründen geäußert und erklärt, wie es zu diesem Schritt kam.

Gerade erst sei ein Update von AppGratis erschienen; während des Review-Prozesses gab es keine Probleme, sodass Apple auch darüber informiert, die neue Version könne nun erscheinen. Kurze Zeit nach dieser erfreulichen Nachricht kam für AppGratis dann der Hammer: Nun verkündete Apple plötzlich, die App verstoße in zwei Punkten gegen Apples Richtlinien und dürfe daher nicht mehr verkauft werden. Der Grund dafür sei neben Bewerbung anderer Apps auch die Nutzung des Push-Dienstes für Werbung, so Apple.



Der Gründer von AppGratis zeigte sich schockiert und argumentierte gegenüber Apple, bei der angeblichen Werbung handle es sich um eine optionale Benachrichtigung über neue Angebote, diese werde nur einmal pro Tag verschickt. Auf die Schreiben an Apple mit der Frage, ob dem Review-Team eigentlich bewusst sei, einem Unternehmen mit 45 Angestellten soeben den Hahn abzudrehen, erhielt AppGratis lediglich immer wieder dieselbe Antwort mit Verweis auf die Nutzungsbedingungen.

Allerdings werde man nicht aufgeben und weiter am Dienst AppGratis arbeiten, so Simon Dawlat. Wer die App bereits auf iPhone oder iPad nutzt, kann den Dienst weiterhin in Anspruch nehmen. Das Finanzierungsmodell von AppGratis sieht vor, dass Entwickler ihre App über den Dienst bewerben und empfehlen lassen können, dies gegen teils nicht unerhebliche Zahlungen. Der normale Betrieb kann also erst einmal beibehalten werden, neue Anwender gewinnt AppGratis jedoch nicht mehr hinzu. Ein großes Problem dürfte zudem sein, dass die Expansionspläne erst einmal auf Eis liegen und die vor wenigen Wochen von Investoren zur Verfügung gestellten 13,5 Millionen Dollar somit auf wackligen Beinen stehen.

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Kommentare

C.Brehmen
C.Brehmen09.04.13 21:17
Für die Fima ist es schade, das gebe ich gerne zu. Aber die IT Branche ist ein sehr schnelllebiges Geschäft und das sollte so einen CEO klar sein.

Was Apple da macht ist noch einmal eine andere Geschichte nur das Sie sehr strenge Richtlinien haben ist jedem Entwickler klar.
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o.wunder
o.wunder09.04.13 21:25
Da passen Sie die App eben an und vertreiben sie unter neuen Namen. Sollte doch machbar sein.
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Ties-Malte
Ties-Malte09.04.13 21:45
C.Brehmen
dass sie [Apple] sehr strenge Richtlinien haben ist jedem Entwickler klar.

*rofl* Apple hat nicht strenge, sondern z.T. schwammige Richtlinien, das ist das Problem. Wenn Apple eine App zulässt und dann ohne signifikante Begründung rausschmeißt (oder mal eben > 1000 Comics eines großen Verlages, wg. angeblicher Anstößigkeit einzelner Bilder, die dann aber nicht benannt und aufgezählt werden; oder Apps nicht zulässt wg. noch nicht verabschiedeter, aber intern schon diskutierter neuer Regelungen) — das hat alles nichts mit „schnelllebigem Geschäft“ zu tun, sondern mit den Launen einer Firma, die sich einen solchen Umgag mit seinen Kunden leisten kann. Ist ja nun nicht so, dass das völlig neu wäre.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Benutzername12309.04.13 21:56
Finde ich gut von Apple, dass sie solche Apps aus dem Store werfen! Da werden einfach zwielichtige Geschäfte betrieben und Push-Werbung sollte egal in welcher Form (erwünscht/unerwünscht) immer aus dem Store fliegen!
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Ties-Malte
Ties-Malte09.04.13 22:35
Benutzername123
…Push-Werbung sollte aus dem Store fliegen!

Ganz deiner Meinung. Nur: Das ist hier ja gar nicht der Fall. Kennst du die App überhaupt?

Andere Entwickler, die Apps und Aktionen aus ihrem eigenen Hause bewerben (vukee (PhotoBook) ist z.B. so ein Kandidat, der per Push Aktionen von solchen Apps bewirbt, die man nicht mal installiert hat), sind noch immer im Store. Komisch, nä? Wo Apple doch so strenge Richtlinien hat…
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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dergrosseoz09.04.13 22:42
wie auch immer... so gut wie alles was apple in den letzten jahren macht, erscheint vielen als unsympathisch. zumindest denen, die sich ein bisschen für solcherart technischer spielzeuge oder arbeitsgeräte interessieren. ottonormalverbraucher ist eh alles wurscht, für die war apple halt mal cool und neu. um apple braucht man sich keine sorgen machen, schade halt nur für die anwender, die ein gutes produkt von einem "guten" anbieter kaufen wollen. da wirds immer schwieriger mit apple.
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maclex
maclex09.04.13 22:43
Mir ist aufgefallen dass diese app immer mehr speicher beansprucht hat.
Also habe ich keine apps über diese app geladen.
Die herren liessen sich dass dann auch noch von den app-entwicklern bezahlen.

Aber was solls.
Man kann ja sowas auch über den browser machen.
LampenImac,PMG5,iBook,MBP2007,MBP 2010,iPod2003,nano2007, iphone3,4,6+, 2APE, ipad2,ipadmini, AppleTV2,MagicMouse,AluTastatur
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o.wunder
o.wunder09.04.13 23:00
Apple sollte auch mal lieber vor der eigenen Tür kehren.

In dem Apple Shop findet man doch keine Apps mehr. Ich schaue nur auf Vorstellungen. Die sollen mal ne ordentliche Suche einbauen. Das kann doch nicht so schwierig sein. Schließlich geben die Entwickler sogar Stichworte an. Unfassbar wie schlecht Apple da ist.
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teorema67
teorema6709.04.13 23:02
Die Suche im AppStore ist wirklich grottenschlecht, und das seit Anbeginn des Stores (z. B. findet man zahlreiche Apps unter dem Namen nicht, unter dem sie auf dem Screen des iOS gemountet werden).

Dazu das Geschäftsgebaren von Apple, das die Firma heute, ganz anders als in den 1990er Jahren, sehr sehr unsympathisch macht.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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iJens09.04.13 23:09
Das stört mich an Apple schon lange. Nämlich die undurchsichtigen Kontrollen welche Apps in den Store dürfen. Ich kann zwar verstehen, wenn Apple kontrolliert um User vor Kriminellen oder Viren zu schützen. Aber eine App rauswerfen, weil sie Werbung über den Push-Dienst verschickt????
Ich meine, dass der User doch selbst entscheiden kann, ob er eine App mit Werbung (ich kenne AppsGratis nicht, aber ich meine das im Allgemeinen) haben möchte oder nicht. Und wenn nicht, dann kann man diese Apps ja auch einfach wieder löschen.

Ich hoffe, dass Apple an seiner App-Politik mal etwas ändert.
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o.wunder
o.wunder09.04.13 23:09
Bei iBooks ist die Suche sogar noch schlechter. Da werden die Stichwörter überhaupt nicht beachtet. Für die Suche zählt dort nur der Titel und der Untertitel.
Fazit: Die Autoren erfinden Untertitel mit den Stichworten damit sie überhaupt gefunden werden. Es ist einfach abgrundtief schlecht was Apple da leistet.
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@me09.04.13 23:43
Es gibt immer noch Leute die glauben das es Entwickler gibt die Ihre Apps verschenken, fast alle Gratis Apps sind Schrott oder nur dazu gemacht die Daten zu sammeln und weiter zu geben. Wer soviel Geld für ein Smartphone ausgibt sollte auch ein paar € in legale und gute Software stecken und dann stellen sich solche Probleme gar nicht.
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Duck Dodgers09.04.13 23:54
Großes Geheule, aber alle machen fleißig weiter mit
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Eventus
Eventus09.04.13 23:56
@me
Sehe ich auch so. Gratis-Apps sind (nur) sinnvoll, um ein Produkt in seinen Grundzügen kennen zu lernen – um dann ggf. für die volle Funktionalität den fairen Preis zu zahlen. Es gibt Apps, wie z. B. Appigo Todo, die sind mir derart nützlich, dass ich gern sogar 50-100 Franken dafür bezahlt hätte. Gute Gratis-Apps sind fast alle nur von Apple selbst.
Live long and prosper! 🖖
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phrankster200010.04.13 00:21
Willkürliche moralische Standards und Abschottung des eigenen Geschäftsmodells - wo sind unsere Wettbewerbshüter? Derweil zahlt Microsoft für einen längst vergangenen und verlorenen Krieg.
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heldausberlin
heldausberlin10.04.13 00:22
Apple sollte endlich mal eine Funktion bieten, dass man betrügerische Apps melden kann. So trifft es häufig die Falschen.

Aber ein mittelständischen Betrieb zu führen, der vollkommen Abhängig von einem einzigen Konzern ist, halte ich betriebswirtschaftlich für absolut fahrlässig. Hoffe, dass das nicht deren Ernst ist, den App Store als einziges Geschäftsfeld zu führen.
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kawi
kawi10.04.13 00:28
phrankster2000
Willkürliche moralische Standards und Abschottung des eigenen Geschäftsmodells - wo sind unsere Wettbewerbshüter? Derweil zahlt Microsoft für einen längst vergangenen und verlorenen Krieg.

[ ] Dir fällt es leicht Zusammenhänge zu begreifen
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nowMAC10.04.13 00:40
Ich denke Apple muss die Regeln so schwammig halten. Denn klare Regeln lassen sich nicht erstellen solange immer neue komische Geschäftsideen und Schlupflöcher gefunden werden! Ich denke aber dass jeder Entwickler weiß ob er sich mit seiner App gerade auf dünnem Eis bewegt. Im AppStore gibt es viel zu viele Apps die keinen erkennbaren Wert haben und oft die Anwender hinters Licht führen. Die besagte App hat (so wie ich es verstanden habe) u. a. Entwicklern geholfen, egal wie schlecht dessen App ist in die AppStore Charts zu kommen, was im Endeffekt nicht gut für den Anwender ist! Für mein Geschmack sollte Apple noch viel härter durchgreifen! Im Übrigen auch Google ist mittlerweile auf den Trichter gekommen und schmeißt immer mehr Apps aus dem Store ohne große Warnungen!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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AppleUser201210.04.13 01:02
Apple soll ruhig entscheiden welche Apps erlaubt sind...

Die User sind so oder so damit überfordert.... Die können doch gar nicht selbst entscheiden...

Am liebsten hätte ich gern mal ne Busen App mit dem Access Virus Synth Algos...
Ein dreh mit der Titte gibt den Filter mehr Reso usw...

Wird Apple diese App dann sperren, wegen den erotic factor, oder wegen den geilen Synth Sounds die daraus entstehen könnten
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hrk23
hrk2310.04.13 05:00
teorema67
Die Suche im AppStore ist wirklich grottenschlecht, und das seit Anbeginn des Stores (z. B. findet man zahlreiche Apps unter dem Namen nicht, unter dem sie auf dem Screen des iOS gemountet werden).

Dazu das Geschäftsgebaren von Apple, das die Firma heute, ganz anders als in den 1990er Jahren, sehr sehr unsympathisch macht.

Meine vollste Zustimmung.
Tja die Klientel ist heute eine andere, anders als noch Innovation gefragt war.
Hauptsache .
*** Software is like sex; it's better when it's free. *** Linus Torvalds
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mr.-antimagnetic10.04.13 06:55
Der Gründer von AppGratis zeigte sich schockiert und argumentierte gegenüber Apple, bei der angeblichen Werbung handle es sich um eine optionale Benachrichtigung über neue Angebote, diese werde nur einmal pro Tag verschickt
Genau das ist Werbung , wie blöde ist der eigentlich ?
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pumacl
pumacl10.04.13 07:27
hat schon viele Programm verboten und viele der Entscheidungen waren angreifbar (z.B. wurde auch ein Online-Android-Magazin verboten, aber auch politische Karikaturen oder Bilder von Schwulen in Unterhosen). Manchmal kann ich es nachvollziehen, manchmal dient es nur dazu, die eigene Vormacht bei den iOS Anwendungen zu schützen.
Hony soit
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PaulMuadDib10.04.13 07:46
mr.-antimagnetic
Genau das ist Werbung , wie blöde ist der eigentlich ?
Du weißt doch, das ist keine Werbung, das sind Produktinformationen
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Hannes Gnad
Hannes Gnad10.04.13 07:56
hrk23
teorema67
Dazu das Geschäftsgebaren von Apple, das die Firma heute, ganz anders als in den 1990er Jahren, sehr sehr unsympathisch macht.

Meine vollste Zustimmung.
Tja die Klientel ist heute eine andere, anders als noch Innovation gefragt war.
Hauptsache .
Ah ja, die guten alten Neunziger. Damals, als Apple ein Jahrzehnt kaum was neues gebacken bekommen hat (außer dem Newton) und fast Pleite gegangen wäre...

Bei jeder Meldung für oder wider einer App-Zulassung (deren Hintergründe oft komplexer sind, als es auf Anhieb scheinen mag) in so eine Mischung aus Generalgejammer und Gesichtsklitterung zu verfallen ist nicht besonders sinnig, oder?
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado10.04.13 09:14
Ties-Malte
C.Brehmen
dass sie [Apple] sehr strenge Richtlinien haben ist jedem Entwickler klar.

*rofl* Apple hat nicht strenge, sondern z.T. schwammige Richtlinien, das ist das Problem. Wenn Apple eine App zulässt und dann ohne signifikante Begründung rausschmeißt (oder mal eben > 1000 Comics eines großen Verlages, wg. angeblicher Anstößigkeit einzelner Bilder, die dann aber nicht benannt und aufgezählt werden; oder Apps nicht zulässt wg. noch nicht verabschiedeter, aber intern schon diskutierter neuer Regelungen) — das hat alles nichts mit „schnelllebigem Geschäft“ zu tun, sondern mit den Launen einer Firma, die sich einen solchen Umgag mit seinen Kunden leisten kann. Ist ja nun nicht so, dass das völlig neu wäre.
...nicht schwammig, sondern klar definiert
5.6 Apps cannot use Push Notifications to send advertising, promotions, or direct marketing of any kind.
...nur halt nicht konsequent angewendet - bis jetzt.

ACHTUNG, jetzt kommt ein böser Vergleich:
Würdest Du auch einen Drogendealer, der 45 Mannen um sich geschart hat, verteidigen, nur weil die Exekutive dem judikativen Auftrag nachkommt?
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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Stefan-s10.04.13 09:28
Ich mag keine Drogendealer.
Aber auch ein Drogendealer hat ein Recht auf einen Verteidiger.
So ist das nun mal in einem Rechtsstaat.
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zwobot10.04.13 13:27
Eventus
Gute Gratis-Apps sind fast alle nur von Apple selbst.

Bitte den Link zur Studie.
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Eventus
Eventus10.04.13 13:51
zwobot
Bitte den Link zur Studie.
Hab ich behauptet, es gäbe eine Studie?!
Live long and prosper! 🖖
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matt.ludwig11.04.13 20:38
@me
Es gibt immer noch Leute die glauben das es Entwickler gibt die Ihre Apps verschenken, fast alle Gratis Apps sind Schrott oder nur dazu gemacht die Daten zu sammeln und weiter zu geben. Wer soviel Geld für ein Smartphone ausgibt sollte auch ein paar € in legale und gute Software stecken und dann stellen sich solche Probleme gar nicht.

Gute Gratis Apps?
- Wunderlist (nutze ich täglich)
- Evernote (nutze ich täglich)
- Pocket
- Plex
- Dropbox
Und und und
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