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Bing kann weitere Marktanteile hinzugewinnen: In den USA inzwischen bei 10 %

Als Microsoft die Pläne bekannt gab, einen neuen Vorstoß in den Suchmaschinenmarkt zu wagen und Bing vorstellte, hagelte es am Anfang in erster Linie Spott. Zu kurios waren teilweise die von Bing angezeigten Suchergebnisse. Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass die neue Suchmaschine durchaus Potenzial birgt und kontinuierlich Marktanteile hinzugewinnt. Eine neue ComScore-Studie ermittelt in den USA inzwischen zehn Prozent Marktanteil; ein durchaus beachtlicher Wert dafür, dass Bing noch nicht einmal ein halbes Jahr alt ist. Andere Studien sahen auch außerhalb der USA deutliche Zuwachsraten, die zwar noch keine zehn Prozent Gesamtmarktanteil bedeuten, jedoch Bing als ernsthaften Gegenspieler zu Google sehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Kooperation zwischen Yahoo und Microsoft auswirkt. Die aktuell hinzugewonnen Marktanteile gehen momentan noch komplett zu Lasten Yahoos, da Google ebenfalls geringfügig zulegen konnte und innerhalb eines Monats von 64,9 auf 65,4 Prozent stieg.

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Kommentare

macbeutling
macbeutling17.11.09 12:36
Ich gebe es ja nur ungern zu, aber Bing ist das einzige M$-Produkt, dass mir gut gefällt.


Muss ich mir Sorgen um mich machen?
Glück auf🍀
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michary17.11.09 12:44
Die Karten mit der Vogelperspektive gefallen mir sehr gut, aber ansonsten steht bei mir Google noch ganz vorne
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ilovengage
ilovengage17.11.09 12:48
Unabhängig davon, was man von Bing halten mag (selber hab ich es noch nicht wirklich verwendet): Konkurrenz ist immer gut, von daher: Sehr gut!
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firecow17.11.09 12:52
Ja die Karten sind wirklich top. Hoffe das google auch mal was besseres bringt.
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sierkb17.11.09 12:59
, ,
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Gerhard Uhlhorn17.11.09 13:01
Nach den bisherigen Erlebnissen mit Microsoft hatte ich nicht ernsthaft erwartet, dass sie noch mal was gebacken bekommen. Aber das ist gut wenn es Konkurrenz gibt.

Nun müssen die nur noch ein brauchbares Windows hinbekommen, eines was ohne Registry, DLLs und jede menge nervende Nachfragen auskommt.
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cheesus1
cheesus117.11.09 13:05
Wird Zeit, dass Apple mal ne eigene Suchmaschine startet und den anderen zeigt wie es geht.

Mir ist das Suchergebnis von Google viel zu unstrukturiert. Und vor allem ist es grauslich aufbereitet. Das kann man doch auch schöner hinkriegen und nach Kategorien sortiert anzeigen: Videos, Webseiten, Foreneinträge, Bilder usw. Und dann das ganze noch irgendwie nach Relevanz bewertet oder sonst eine schicke Killer-Neuerung. Den Apfel-Buben fällt da schon was Schlaues ein.

Aber eins nach dem anderen. Jetzt erst mal den Zeitungsmarkt neu definieren...
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kammerlander17.11.09 13:07
sierkb

An deine Textexplosionen hat man sich inzwischen gewöhnt, aber das Du jetzt zu akustischen Kampfmitteln greift werde ich Dir so schnell nicht verzeihen ...

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ex_apple_user_neu17.11.09 13:07
Wird Zeit, dass Apple mal ne eigene Suchmaschine startet und den anderen zeigt wie es geht.

Von NULL auf 100 !!?!?!??????

Apple hat null Erfahrung mit Webtechnologie. Das wird nichts. Außerdem geht es bei Suchmaschinen auch um Semantik.

Seit Sherlock gab es keine Anstrengungen mehr in Richtung Suche.
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sierkb17.11.09 13:08
Obiger News-Meldung steht folgende andere News-Meldung aus dem Oktober 2009 gegenüber:

The Register: Bing advertisers on wane, says report
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam17.11.09 13:21
Ich wünsche Microsoft viel Erfolg. Jede Alternative zur Datenkrake Google ist zu begrüßen.
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sierkb17.11.09 13:23
Außerdem eine kleine Hintergrundinformation über Bings Umgang mit bestimmten Informationen und Quellen, die für interessierte Nutzer evtl. gut sein könnte zu wissen:

The Register: Microsoft Bing rehosts Wikifiddling as 'Reference' material
derFreitag: Wikipedia als Microsofts Bing an sich
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam17.11.09 13:57
Bing ist sicher nicht perfekt und den Umgang mit dem gespiegelten Wikipedia-Archiv oder mit Encarta-Daten kann man kritisch sehen. Aber das Angebot ist noch jung und Bing hat noch einen weiten Weg vor sich.

Google ist immer dann (netz)neutral, wenn es den eigenen finanziellen bzw. Machtinteressen dient. An Googles Netzneutralität glaube ich an dem Tag, an dem der Suchalgorithmus offen gelegt wird. Das wird der Tag sein, an dem die Hölle zufriert.

Google ist ein Unternehmen und nur einer Sache verpflichtet: Geld zu verdienen. Dazu sind im Zweifelsfall auch Mafiamethoden recht, wie man an der rücksichts- und rechtlosen Vorgehensweise beim Scannen urheberrechtsgeschützter Werke, oder bei Youtube sehen kann.

Esst nicht bei der Mafia, auch wenn die Pizza noch so gut schmeckt und kostenlos zu sein scheint. Die Pizza ist nicht kostenlos.
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Phoen
Phoen17.11.09 13:58
Das Ganze wird noch eine brisante Kiste für Google werden, wenn namhafte Presseverlage Exklusivbindungen mit einzelne Suchmaschinen eingehen, so wie erst jüngst mit News Corp. und Bing.

Wenn dieses Beispiel Schule machen sollte, dann kann die Marktmacht von Google sehr schnell anfangen zu erodieren. Hieran erkannt man aber auch, dass klassischer Journalismus noch lange nicht tot ist, sondern im Gegenteil noch lange tonangebend sein wird.

Niemand regiert die Welt.
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Gerhard Uhlhorn17.11.09 14:07
Das universelle Gesetz von Evolution und Involution lehrt uns, dass auch die Ära der größten Firma irgendwann zu Ende geht. Alles was es gibt hat einen Aufstieg, eine Hoch-Zeit und einen Untergang. Und daraus kann man ableiten, dass auch scheinbar uneinnehmbare Firmen wie Google, Microsoft usw. ihre Zeit haben die irgendwann mal zu Ende sein wird.

Ich will damit sagen, es ist normal wenn Google untergeht, oder Microsoft oder Apple oder … Es ist nur eine Frage der Zeit.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam17.11.09 14:10
Gerhard Uhldorn
Ich will damit sagen, es ist normal wenn Google untergeht, oder Microsoft oder Apple oder … Es ist nur eine Frage der Zeit.
Und das ist auch gut so.

Alles fließt.
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sierkb17.11.09 14:22
Phoen:

Ein interessantes, aktuelles Interview zu dem Themenkomplex in der ZEIT:

ZEIT online: Wir brauchen ein Google-Gesetz

Passend dazu auch:
heise online: Hoffmann und Campe erwartet Vorschläge von Google

Wobei ich anzumerken hätte: zuerst schlafen die Verlage jahrelang und weigern sich beim Thema Digitalisierung, das Thema selber mal in die Hand zu nehmen bzw. voranzutreiben, und erst als sie gemerkt haben, dass Google einfach das Gesetz des Handelns an sich reißt und einfach macht (nachdem Microsoft mit seinem ziemlich ähnlich gearteten Digitalisierungsprojekt zuvor gescheitert ist bzw. aufgrund zu hoher Kosten aufgegeben hat), da merken die Verlage plötzlich, dass es vielleicht doch ganz gut wäre, bei dem Thema dabei zu sein bzw. mitzureden.

Aus Verlagssicht ist natürlich im Nachhinein der Buhmann nun Google.
Aber die Gegenfrage in Richtung Verlage darf ebenso erlaubt sein: "Wo wart ihr, und wieso habt ihr das Thema jahrelang schleifenlassen bzw. euch teilweise sogar dagegen gewehrt und gesperrt?"

Es ist da wohl ähnlich, wie bei der Musikindustrie: erst den Trend verschlafen und dann mauern dann weinen, wenn da jemand an ihnen vorbeizieht (in diesem Fall Google) und einfach Tatsachen schafft. Die Verlage hatten jahrelang Zeit und sogar einen gewissen Wissens- und Erfahrungsvorsprung, Google auf diesem Gebiet der Digitalisierung und Bereitstellung von Wissen und Informationen zuvorzukommen bzw. dieses Feld zu besetzen und Google erst gar keinen Raum zu lassen, sich auf diesem Feld groß zu betätigen...

Google besetzt da lediglich einen leeren Raum, den die Verlage eröffnet/gelassen haben bzw. den zuvor Microsoft ebenfalls versucht hatte zu füllen und da zu früh aufgegeben hat bzw. damit gescheitert ist.
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mee
mee17.11.09 14:36
Ist ja klar das M$ seine Position da ausbauen kann. Egal was man sucht auf einem PC, man landet immer bei Google …
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sierkb17.11.09 14:43
Dr. Seltsam:
An Googles Netzneutralität glaube ich an dem Tag, an dem der Suchalgorithmus offen gelegt wird.

Der ist, bis auf wenige spezielle geheime Stellschrauben, die sich Google ganz bewusst und aus recht nachvollziehbaren Gründen vorbehält, einigermaßen offengelegt:

GoogleWatchBlog: Google veröffentlicht teilweise Erklärung des Suchalgorithmus ,
Google Blog: Introduction to Google Search Quality ,
Wikipedia: PageRank
efactory: Google PageRank
Franz Embacher: Bewertung von Webseiten durch Google

Dass Google den Suchalgorithmus nicht komplett und zu 100% offenlegt, dürfte auch nur allzu verständlich sein. Und zwar auch aus Nutzersicht: um die Chancengleichkeit für alle zu wahren. Stelle Dir einfach mal vor, der Suchalgorithmus wäre tatsächlich für alle zu 100% offengelegt. Welches Hauen und Stechen würde als Folge dann im Internet stattfinden, um "Erster" schreien zu dürfen, um ganz oben auf dem Treppchen stehen zu dürfen? Wieviele und welche "dirty tricks" wären zu erwarten, wenn jeder dann versuchen würde, sich nach oben zu boxen? Die vielen dirty tricks gibt's doch jetzt schon. Und sie werden allein dadurch im Zaum gehalten, dass Google sich das allerletzte kleine Geheimnis um den Suchalgorithmus bzw. seine Stellschrauben bewahrt und ab und zu mal ein klitzekleines bisschen verändert, um die größten Trickser ab und zu mal wieder "zurück auf Start" zu schicken und mal wieder annähernd gleiche Voraussetzungen und Verhältnisse zu schaffen...
Schon mal vom sog. "Google Dance" durchgeschüttelt worden? Oder gar abgestraft worden, weil die eigene Trickserei aufgeflogen ist?

BTW: Sind die Such- und Wertungs-Algorithmen von Yahoo, Bing und Wolfram Alpha eigentlich komplett offengelegt bzw. überhaupt generell einsehbar?
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Phoen
Phoen17.11.09 14:57
sierkb
Wir sprechen hier über zwei verschiedene Dinge: Du beziehst dich wohl eher auf die Thematik des Google-Book-Settlement.

Was ich meine ist eine gerade erst aufkommende Thematik, die im Wesentlichen durch die Vorgehensweise von News Corp. aufgekommen ist. Es geht darum, dass sich die Marktmacht einer Suchmaschine signifikant dadurch beeinflussen ließe, welche Inhalteanbieter auf welcher Suchmaschine erscheinen möchten, und dass sich danach das Sucherverhalten beeinflussen ließe.

Wenn dem Modell von Bing und News Corp. weitere, sehr onlinepräsente Zeitungsverlage folgen, wie es sich etwas in Bezug auf Springer und Burda anbahnen könnte, würde das dazu führen, dass sehr viele Interessierte fast zwangsläufig in den Armen der jeweiligen Suchmaschinenbetreiber landeten. Das ginge zur Zeit sehr zu Lasten Googles.

Sehr aufschlussreich hierzu:

und insbesondere:
Niemand regiert die Welt.
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sierkb17.11.09 15:16
Phoen:

Ja, habe ich mitbekommen. Zwar nicht über Deine Quellen, aber über andere. Trotzdem Danke für die Links.

Eine Gegenmeinung zu dem Ganzen:

Danieweb: Mark Cuban's Plan to Kill Google

Ich warte da eher ab und schaue dem Treiben zu. Wie oben schon angezupft: alles ist im Fluss und unterliegt dynamischen Prozessen.
Es bleibt abzuwarten, ob es da weitere Nachahmer geben wird und wenn ja, in welcher Größenordnung.

Google ist nicht blind und nicht doof; man wird dort diese Szenarien (die ja völlig legitim sind und auch aus Wettbewerbssicht ihr Gutes haben) mit Sicherheit in die eigene Strategie als Möglichkeit in Betracht gezogen haben und weiß bestimmt, dass man sich dem irgendwann stellen muss bzw. dass diese Risiken zu jeder Zeit existieren und im Grunde immer existiert haben. Dieses Risiko haben die Mitbewerber aber ebenso und auf gleiche Weise. Das Pendel kann immer auch mal zu eigenen Ungunsten ausschlagen. Auch das weiß Google, und deshalb will und muss Google eben besser sein als seine Konkurrenz bzw. nachbessern an den Stellen, wo sich abzeichnet, dass sich die Leute von Google abwenden. Das alles sind keine für Google völlig unbekannten oder völlig überraschenden Ereignisse.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam17.11.09 16:30
sierkb

Der Pagerank spielt schon lange nicht mehr die allein entscheidende Rolle und wie genau er bei Google implementiert ist, weiß niemand. Ein Link zum grundsätzlichen Verfahren ist in diesem Zusammenhang schon lange nicht mehr hilfreich.

Beispielsweise ist nicht bekannt, wie stark breit gefächerte Backlinks das Ergebnis beeinflussen - nach dem Pagerank-Verfahren dürfte das überhaupt nicht berücksichtigt werden, Google wertet aber sehr wohl. Ebenso vergibt Google so genannte Trust-Ranks, und zwar nach Gutsherrrenart. Und wie die heute immer wichtigeren Browser-Ranks oder der nach dem PageRank wohl wichtigste Teil, die maschinelle Inhaltsanalyse arbeitet, weiß niemand. Die Google Penalty Flags sind auch so eine Sache: Keiner weiß genau was sie sind, man kann durch ein Versehen draufkommen (z.B. interner doppelter Content), und man kommt unter Umständen nicht mehr runter.

Schon mal probiert mit Google zu so einem Problem Kontakt aufzunehmen?

Google beeinflusst die Suchergebnisse auf vielfältige, nicht nachvollziehbare Weise. Was und wie Google da genau macht, weiß außer ein paar Leuten bei Google kein Mensch. Google geht es ausschließlich darum, möglichst viel Umsatz mit AdWords zu machen, denn nur damit verdient Google richtiges Geld. Dazu ist Google jedes erdenkliche Mittel recht, das sollte man immer im Auge behalten und sich nicht einlullen lassen.
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sierkb17.11.09 16:40
Dr. Seltsam:

Bei allen Fragen und Fragezeichen, was Google und seine Algorithmen angeht: magst Du mir eine Antwort auf oben gestellte Frage mal geben? Wie sieht's mit alledem vor allem bzgl. Yahoo/Bing (aber auch z.B. bzgl. Wolfram Alpha oder anderen Suchmaschinen wie z.B. Fast bzw. Alltheweb) aus? Ist da irgendwas (wenigstens ansatzweise) veröffentlicht über deren verwendete Algorithmen, über deren Gewichtungen, über deren Beeinflussungen (eine betreffend Bing habe ich oben ja schon anklingen lassen)? Wenn ja, wo kann man die nachschlagen/nachlesen?
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam17.11.09 17:12
sierkb

Auch die haben nichts dergleichen veröffentlicht, ich verstehe nur nicht weshalb das Googles Verhalten besser macht. Das ist ja etwa so als würde ein Massenmörder mit dem Finger auf einen anderen Häftling zeigen und sagen: Hey, der da drüben in Zelle 10 hat auch schon einen umgebracht...

Dazu kommen noch die von mir genannten, äußerst brutalen Urheberrechtsverletzungen, teils wirklich nur noch als mafiös zu bezeichnendes Vorgehen wie beim den von mir genannten Beispielen mit den Books oder Youtube. Und wenn man sich ansieht, was Google in den USA nun bereits mit der Musiksuche treibt, da kommt einem das Wort "Netzneutralität" wie blanker Hohn vor.

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen verkauft sich Google als eine Art Philanthropen-Verein und das ist das wirklich ekelerregende Element in dieser Strategie. Dieser verlogene Anstrich, den sich das Unternehmen so gerne bei jeder Umarmung der diversen Communities und bei jedem "Geschenk" gibt, dieser Heiligenschein ist es was Google sowohl von Microsoft, wie von Wolfram, wie von Apple, wie von so gut wie allen anderen Unternehmen in diesem Geschäft unterscheidet. Leider gibt es immer noch genug Menschlein, die dem Rattenfänger hinterherlaufen und unbesehen glauben, dass Google das alles nur macht, um eine bessere Welt für die Menschen zu erschaffen. *sick*
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sierkb17.11.09 17:43
Dr. Seltsam:

Bitte beschreibe mir mal, was geschehen würde, wenn alle diese Suchmaschinen ihre Algorithmen vollends preis gäben? Was wäre dann im Internet los? Wie würden sich SEOs verhalten? Was würde versucht werden?

Kann es sein, dass Du von Google etwas verlangst, was eigentlich kein einziger Konkurrent von Google preisgeben würde bzw. bisher noch nicht mal im Ansatz anders oder gar besser handhabt als Google? Die anderen wollen alle kein Geld verdienen? Die machen das alles, anders als Google aus reinem Spaß an der Freude und um den Menschen einen Gefallen zu tun? Was ist deren Preis?

Was ist Dein Ideal-Szenario? Wie sieht Deine Alternative aus, die es zu bevorzugen gäbe? Was soll Google tun, damit Du mit Deinen Vorstellungen und Wünschen zufriedengestellt bist? Wäre es unterm Strich für das WWW und für den normalen Nutzer überhaupt sinnvoll und förderlich, was Du da von Google an Offenheit bzgl. des Algorithmus verlangst?

Und letztendlich: hast Du das hier und das hier schon mal gelesen und ein wenig drüber nachgedacht, ob es nicht evtl. ein wenig gesteuerte Methode haben könnte, sich allerorten dauernd und an jeder Stelle so auf Google einzuschießen bzw. keine Gelegenheit auszulassen, Bashing in jene Richtung zu betreiben?

Was sind Deine (besseren) Alternativen? Wie hättest Du es denn gerne?
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sierkb17.11.09 18:02
Dr. Seltsam:
Und wenn man sich ansieht, was Google in den USA nun bereits mit der Musiksuche treibt, da kommt einem das Wort "Netzneutralität" wie blanker Hohn vor.

Was tut Google da denn Schlechtes und Verurteilenswertes?
Du meinst das hier:

heise online: Google macht (ein bisschen) Musik ?

Was ist daran für Dich als Nutzer/Verbraucher schlecht bzw. grundsätzlich veruteilenswert?
Meinst Du nicht auch, dass zwischen dem, was Google da jetzt bzgl. Musik macht und evtl. dem hier:

heise online: Musikbranche will Lizenzierung von Online-Musik erleichtern
heise online: EU fördert den digitalen Binnenmarkt

ein inhaltlicher oder gar noch weitergehender Zusammenhang bestehen könnte? Ich sehe da jedenfalls einen Zusammenhang bzw. er drängt sich mir förmlich auf.

Passend zum Thema auch:
Telepolis: Wegschwimmende Musikindustrie-F(ä/e)lle
und vor allem:
Telepolis: Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam17.11.09 20:45
sierkb

Ich frage mich manchmal, ob du für Google arbeitest, dann anders kann man deine Einstellung gegenüber einem Unternehmen, welches auf brutalstmögliche Weise und mit Mafia-Methoden Geschäftsinteressen durchdrückt und sich nachträglich versucht dafür eine Legitimation zu holen, nicht mehr verstehen. Du nimmst zu diesen ganz konkreten Vorwürfen (Books, Youtube) nicht mit einem einzigen Wort Stellung.

Also, ganz konkret: Stehst du bei Google direkt oder indirekt auf der Lohnliste?

Zur Musik: Geht's eigentlich noch naiver? Google kassiert Geld dafür, dass es ÜBER ALLEN ANDEREN Informationen gegen Geld Kauflinks zu Songs ganz oben platziert und das läuft bei dir unter netzneutral? Wie laufen denn Suchen zu anderen Gebieten in Zukunft ab? Wo ist denn da dein PageRank?

Als da fällt mir bei allem Respekt wirklich nichts mehr ein.

Zu Suchmaschinen: Die bessere Alternative ist die, das ganze aus Unternehmerhänden zu nehmen oder wenigstens einer staatlichen Aufsicht zu unterstellen. So wie das derzeit abläuft, ist es völlig inakzeptabel. In welche Richtung das alles geht und wie schlimm es werden könnte, kann sich jeder ausrechnen der Google mit ein wenig Abstand beobachtet.
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sierkb17.11.09 21:24
Dr Seltsam:
welches auf brutalstmögliche Weise und mit Mafia-Methoden Geschäftsinteressen durchdrückt

Hierfür hätte nicht nur ich gerne von Dir eineindeutige Belege, die derlei Wortwahl rechtfertigen. Ansonsten muss ich Dir leider sagen, bewirkst Du bei mir mit solchen harschen Wortübertreibungen eher das Gegenteil.
Du nimmst zu diesen ganz konkreten Vorwürfen (Books, Youtube) nicht mit einem einzigen Wort Stellung.

Doch. habe ich oben getan. U.a. durch meine Linkauswahl. Nicht nur hier, sondern auch schon an anderer Stelle. Zu zu Deinen gewählten Worten fällt mir manchmal eben auch nix mehr dazu ein, ich muss da nicht jedes Mal drauf antworten, wenn ich es teilweriswe hahnebüchend, an den Haaren herbeigezogen und maßlos übertrieben finde, was Du da so von Dir gibst, oder? Teilweise hat es was von extremer Paranoia und auch Hetze, was Du da von Dir gibst, wenn es um Google geht... Dem muss ich mich nicht anschließen. Zumal Du bisher nieechte Begründungen lieferst für das, was Du Google alles unterstellst und in die Schuhe schiebst. Ich habe nicht ohne Grund die beiden Links (, ) gepostet, wonach man ins Grübeln kommt, ob dahinter nicht ectl. auch eine wohlkalkulierte Methode steckt, hier seit einiger Zeit so gegen Google zu hetzen -- es gibt ganz bestimmte Kreise, die haben ein ganz eigenes Interesse daran, dass Google verschwindet bzw. dass es Google schlecht geht. Und diese Kreise und Interessen haben teilweise ihre Spin Doctors und Unruhestifter ausgesandt, um vor allem eines zu sähen: FUD (Fear, Uncertainty and Doubt, „Furcht, Ungewissheit und Zweifel“, ) bzw. sich sowas zunutze machen, um genau solche "Furcht, Ungewissheit und Zweifel" schön zu schüren und weiterzuverbreiten, wo schon kleine Inseln davon bestehen.

Von solcher Stimmungsmache lasse ich mich jedenfalls nicht vereinnahmen.

Ich frage Dich ganz bewusst nach den anderen Konkurrenten, da Du Dich ja so auf Google eingeschossen zu haben scheinst: was machen diese anderen Konkurrenten prinzipiell anders oder besser als Google? Sie alle haben dasselbe Interesse und dasselbe Gewinnstreben! Und sie alle kämpfen um dieselben Pfründe und umd dieselben Kuchenstücke. Nur mit dem Unterschied, dass sich Google inzwischen halt als der Stärkere und Bessere über die Jahre emporgearbeitet hat. Das war doch alles mal anders! Google war mal ganz klein, war ein Newcomer im Geschäft und hat dann ganzallmählich durch die Gunst der Nutzer diese Stellung erhalten, die es eben heute hat. msn Search existiert mindestens schon genauso lange wie Google, ja länger! Gleiches mit den ganzen anderen Suchmaschinen und Suchportalen. Google hat eben gewisse Entwicklungen nicht verschlafen und hat bei sich eben viele fähige Köpfe sitzen, die man zu der Creme de la creme des Genres bezeichnen kann. Ehemalige Apple-Granden arbeiten mittlerweile dort (z.B. Andy Hertzfeld) -- und zwar gerne. Weil dort nach eigener Aussage ein Geist herrscht, der einst auch bei Apple herrschte bzw. der einst Apple zu dem machte, was seinen Ruf ausmacht. Andere fähige Leute wie z.B. Ian Hickson (Ex-Mozilla, Ex-Opera, derzeit Google), der die WHATWG und HTML5 vorantreibt und Editor der Spezifikation ist, arbeitet für Google. Viele andere, sehr fähige Köpfe arbeiten für Google.
Zu Suchmaschinen: Die bessere Alternative ist die, das ganze aus Unternehmerhänden zu nehmen oder wenigstens einer staatlichen Aufsicht zu unterstellen.

Du meinst sowas wie die europäischen Versuchskarnickel Quaero und Exalead, die bisher nicht so richtig in die Strümpfe kommen, und wo sich verschiedene Beteiligte und Staatsbeteiligte auch schon wieder klammheimlich draus verabschiedet haben, weil's zu teuer wird bzw. nicht den Erfolg bringt, den man sich ursprüngl. erhofft hatte?
Google kassiert Geld dafür, dass es ÜBER ALLEN ANDEREN Informationen gegen Geld Kauflinks zu Songs ganz oben platziert und das läuft bei dir unter netzneutral? Wie laufen denn Suchen zu anderen Gebieten in Zukunft ab? Wo ist denn da dein PageRank?

Wie machen es andere Suchmaschinen? Die machen das grundlegend anders (siehe mein Beispiel oben bzgl. Bing, deren eigene Wikipedia-Links und deren Encarta-Promotion als ein kleines Beispiel)?
Was schwebt Dir denn so vor? Welche andere Suchmaschine macht's grundlegend anders und ist erfolgreich dabei? Bei anderen ist es nicht zufällig noch deutlich schlimmer als bei Google?

Weshalb pickst Du Dir Google heraus, warum ist Deine Kritik nicht neutral und fundamentaler und ALLE Suchmaschinen GRUNDSÄTZLICH betreffend? Warum verschwendest Du nie einen einzigen Gedanken mit dem GRUNDLEGENDEN Umgang mit Daten und persönlichen Informationen in unserer Zeit, warum lastest Du das immer alles ausschließlich und nur Google an? Wo ist Deine spezielle Kritik zu den ganzen bisher TATSÄCHLICH passierten Datenskandalen und Datenmissbräuchen, die uns seit Monaten so um die Ohren fliegen, von Facebook, *VZ angefangen über Lidl, Telekom, Deutsche bank, Postbank etc.?

Wo sind Deine besseren und tragenden Alternativ-Entwürfe? Wo sind Deine Belege für die Ängste, denen Du Dich einseitig und nur Google betreffend hingibst und alle anderen Dinge, die abseits von Google TATSÄCHLICH und belegbar passieren, galant und ohne weiteren Kommentar ausblendest?

Bing ist wirklich besser und mehr zu trauen als Google oder einer anderen Suchmaschine, wenn Bing schon gleich in den ersten Tagen seines Bestehens davon reden macht, dass man dort teilweise geschönte, gefilterte und Microsoft-konforme Suchergebnisse präsentiert bekommt? Es dürfte z.B. hinlänglich bekannt sein, dass Microsoft seit längerem bezahlte Leute ausgesandt hat, die missliebige Informationen über Microsoft und seine Produkte z.B. in Wikipedia korrigieren (was man so lesen kann, herrscht da wohl teilweise ein regelrechter Editor-Krieg an der Front; entastend sei gesagt, dass Microsoft da nicht das einzige Unternehmen ist, das sowas macht, doch andere Unternehmen betreiben nicht gleichzeitig auch eine Suchmaschine namens Bing und verlinken dann ggf. auf gespiegelte oder eigens redigierte Inhalte...). Und diese geschönten Wikipedia-Seiten und andere konforme Seiten bekommt der Bing-Benutzer dann vorgesetzt, während er in Treu und Glauben diesen Suchergebnissen blind vertraut?

Da traue ich aber verschiedensten Suchergebnissen, die Google so ausspuckt, irgendwie mehr. Jedenfalls finde ich das einen GANZ schlechten Einstieg für eine Suchmaschine namens Bing, wenn sie gleich zu Anfang bzw. schon gleich in den ersten Wochen schon mit sowas Zweifelhaften von sich reden macht...
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akmai
akmai17.11.09 23:04
mal ne frage, wer nimmt sich die zeit den ganzen mist hier zu lesen? und wer hat die zeit ellenlange kommentare zu schreiben, die kaum zur kenntnis genommen werden?
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