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Bill Gates über Steve Jobs: „Ich war so neidisch auf ihn“

Steve Jobs und Bill Gates verband zu Lebzeiten des früheren Apple-Chefs eine besondere Beziehung. Zur Rivalität der beiden Tech-Ikonen kam ein tiefgründiger Respekt, den beide füreinander empfanden – auch wenn es insbesondere bei Steve Jobs aufgrund des ein oder anderen flapsigen Kommentars nicht immer danach aussah. Bill Gates hat Steve Jobs in einem kürzlichen Interview für dessen Lebenswerk gelobt und zugleich zugegeben, wie eifersüchtig er wegen bestimmter Dinge auf den früheren Apple-CEO war.


„Steve Jobs war ein Genie“
Der ehemalige Microsoft-Chef gibt im Armchair Expert Podcast Einblick in seine Bewunderung für den Mann, der Apple zweimal so sehr prägte wie kaum eine andere Führungspersönlichkeit ein Unternehmen zuvor. Vor allem die zweite Jobs-Zeit bei Apple zwischen 1997 und 2011 entlockt Gates viele Elogen. Die Arbeit von Jobs als Führungsperson sei in dieser Zeit „wahrlich phänomenal“ gewesen. „Steve Jobs war ein Genie“, so Gates. Bahnbrechende Produkte wie iMac, iPod und iPhone kamen in dieser Zeit auf den Markt. „Das alles wäre niemals ohne ihn passiert“, so Gates. Nachdem Apple vor Jobs’ Rückkehr auf dem Sterbebett lag, habe er das Unternehmen praktisch wiederbelebt.


Gates bewundert Jobs’ Motivationstalent
Besonders die einnehmende Art von Jobs mit seinen Mitarbeitern beeindruckte Gates: „Er war ein regelrechter Magier darin, Menschen bis in die letzten Haarspitzen zu motivieren. Er zog sie regelrecht in seinen Bann, sodass sie wie hypnotisiert erschienen.“ Diese Wirkung auf andere Menschen erzeugte bei Gates Neid, wie der Microsoft-Mitgründer im Interview gesteht. Gates selber ließ sich aber nicht in Jobs’ Bann ziehen, da die Microsoft-Ikone laut eigener Aussage selber ein „kleiner Magier“ war und daher nicht anfällig für die Wirkung anderer Zauberer war.

Neid auf Jobs’ Redetalent
Auf Jobs’ Redetalent sei Gates ebenso eifersüchtig gewesen. Während Jobs’ das Reden vor kleinen oder großen Gruppen als natürlichste Sache der Welt betrachtete, musste Gates stets hart daran arbeiten, seine rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern. Überhaupt verfüge er selbst nicht über die größte Sozialkompetenz, so Gates. Jobs dagegen habe sich schnell in Menschen hineinversetzen und sie verzaubern können.

Kommentare

mikeboss
mikeboss25.08.20 15:59
empfehlenswert:

Inside Bill's Brain: Decoding Bill Gates

NETFLIX TV Mini-Series (2019)
+2
Niederbayern
Niederbayern25.08.20 17:11
Ob er, (Gates) ihm (Jobs) das zu Lebzeiten auch gesagt hat bzw.hätte?
+1
ssb
ssb25.08.20 17:44
Es hat nicht ein jeder die Fähigkeit ein RDF (Reality Distortion Field ) zu initiieren. Jobs konnte das sehr gut und wurde deswegen öfter durch den Kakao gezogen.

Während ein paar WWDC-Keynotes war ich vor Ort dem RDF ausgesetzt, fühlte sich schon gut an
+2
tk69
tk6925.08.20 17:51
Gates wird nie an Steve Jobs an Charisma herankommen.
-3
Schens
Schens25.08.20 17:52
Niederbayern
Ob er, (Gates) ihm (Jobs) das zu Lebzeiten auch gesagt hat bzw.hätte?

Jupp.
+3
sierkb25.08.20 18:06
ssb
Es hat nicht ein jeder die Fähigkeit ein RDF (Reality Distortion Field ) zu initiieren. Jobs konnte das sehr gut …
tk69
Gates wird nie an Steve Jobs an Charisma herankommen. …


Süddeutsche Zeitung (10.02.2012): FBI-Akte von Apple-Gründer Steve Jobs: Betrügerisch und offen für Drogen
Machthungrig und von fragwürdiger Moral: In einer jetzt veröffentlichten FBI-Akte zeichnen Weggefährten von Steve Jobs ein wenig schmeichelhaftes Bild des Apple-Gründers. Einen Beraterposten im Weißen Haus bekam Jobs aber trotzdem - und hatte Zugang zu streng geheimen Akten.

The Wall Street Journal (09.02.2012): What The FBI Had On Steve Jobs

Wired (09.02.2012): FBI File on Steve Jobs Notes Use of LSD, Dishonesty

The Guardian (09.02.2012): FBI releases files on Steve Jobs: he was 'a deceptive individual'
Documents depict the Apple founder as a complex person of both 'integrity' and 'suspect' moral character. Read the FBI's file on Steve Jobs

The Federal Bureau of Investigation (FBI): FBI Records: The Vault: Steven Paul Jobs
Steven Paul Jobs (1955-2011) was a founder and leader of Apple Inc. (formerly Apple Computer Inc.). In 1991, Jobs was considered for an appointed position on the U.S. President's Export Council. This release consists of the FBI's 1991 background investigation of Jobs for that position and a 1985 investigation of a bomb threat against Apple. , (PDF, 191 Seiten)
-13
nane
nane25.08.20 18:09
BG und SJ sind zwei der ganz Grossen des modernen IT Zeitalters der letzten 50 Jahre. Ohne SJ wären Computer wohl nicht so elegant zu bedienen, wie wir das heute gewohnt sind und ohne BG wäre die weltweite Software Industrie nicht da, wo sie heute ist. Beide haben Standards definiert und beide haben den Lauf der Dinge und auch uns als Gesellschaft weltweit beeinflusst.

Ich bin stolz ein Kind der IT und Internet-Revolution der letzten Jahrzehnte zu sein. Es wurde viel bewegt und viel entwickelt und ich war dabei. Danke SJ und BG
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+17
coin_op25.08.20 18:30
Auf des war sicher Jobs neidisch
+1
coin_op25.08.20 18:52
Gut gesprochen, äh geschrieben +1
nane
BG und SJ sind zwei der ganz Grossen des modernen IT Zeitalters der letzten 50 Jahre. Ohne SJ wären Computer wohl nicht so elegant zu bedienen, wie wir das heute gewohnt sind und ohne BG wäre die weltweite Software Industrie nicht da, wo sie heute ist. Beide haben Standards definiert und beide haben den Lauf der Dinge und auch uns als Gesellschaft weltweit beeinflusst.

Ich bin stolz ein Kind der IT und Internet-Revolution der letzten Jahrzehnte zu sein. Es wurde viel bewegt und viel entwickelt und ich war dabei. Danke SJ und BG
+4
pogo3
pogo325.08.20 18:54
Ob er, (Gates) ihm (Jobs) das zu Lebzeiten auch gesagt hat bzw.hätte?
Ich weiß nicht warum es Menschen gibt die Konkurrenz mit Feindschaft gleichsetzen. Ich weiß aber sicher, obwohl ich ihn nicht persönlich kenne, dass Gates auch zu Lebzeiten nichts Böses in dem Konkurrenzverhältnis zu Jobs gesehen hat, sondern die persönliche Ebene durchaus von der geschäftlichen trennen konnte, und ganz natürlich Respekt vor seinem Konkurrenten hatte. Für die Welt war es so oder so von immenser Bedeutung dass es eben Beide hatte, und übrigens noch viele andere.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+4
nane
nane25.08.20 19:08
coin_op
Danke!
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
UBahn
UBahn25.08.20 20:11
sierkb
Es ist ja beeindruckend, wenn gleich diverse Verweise herangezogen werden.
Allein: Was willst Du bezwecken? Ich fände es wünschenswert in diesem Fall eine Meinung von Dir zu lesen. Diese kannst dann mir irgendwelchen Verweisen untermauern. Aber gut, das ist meine persönliche Meinung am Rande.

Zum Thema: Live auf einer Keynote habe ich Steve Jobs nie gesehen. Aber online machte es Spaß zuzuschauen. Er war wirklich vereinnahmend. Und auch Bill Gates zolle ich Respekt. Beide haben maßgeblich die Zeit geprägt. Natürlich nicht alleine. Aber irgendeiner muss ja anfangen
+10
Sawgrass
Sawgrass25.08.20 21:56
Ich auch! 😩
0
Giskard
Giskard27.08.20 00:53
Glaub ich, dass er neidisch ist: Er hat ja sein Leben lang nichts selber auf den Trichter gekriegt – selbst MS-DOS hat er einem armen Kerl für ein paar Mücken abgekauft, um es dann big time an IBM weiter zu verhöckern.
0
Schens
Schens27.08.20 07:49
...und warum hat das der arme Kerl nicht selbst getan?
0
Giskard
Giskard27.08.20 11:02
Der "arme Kerl" war Tim Paterson. Die PC-Welt war damals noch wilder Westen und Paterson war ein Entwickler und wahrscheinlich einfach nicht so frech wie Gates, der IBM ein Betriebssystem verkaufte, das er noch gar nicht hatte.
Übrigens auch BASIC hat nicht Gates erfunden sondern bloss adaptiert. Gates Geschäftsmodel war schon immer zusammen zu klauen was nicht Niet- und Nagelfest war – das prominenteste Beispiel hierfür ist wohl die grafische Benutzeroberfläche Windows.
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