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Betrügerische Apps: Streit zwischen Apple und Entwickler endet nach Klage

Kosta Eleftheriou ist unter anderem für die populäre App FlickType bekannt, eine Onscreen-Tastatur für die Apple Watch. Der Entwickler hat es sich allerdings seit geraumer Zeit auch zur Aufgabe gemacht, betrügerische Software im App Store aufzuspüren und öffentlichkeitswirksam darauf hinzuweisen. Auslöser dieses Engagements war die Tatsache, dass Scammer seine Anwendung nachahmten und mit In-App-Käufen hohe Umsätze erzielten. Obwohl er Apple mehrfach von solchen Aktivitäten in Kenntnis setzte, unternahm das Unternehmen seiner Ansicht nach nicht genug, um solche Apps aus dem digitalen Softwareladen zu entfernen.


Apple und Eleftheriou einigen sich außergerichtlich
Im März 2021 riss Eleftheriou dann der Geduldsfaden und er zog vor dem Superior Court of California in Santa Clara gegen Apple zu Felde (siehe ). Das Gericht ließ die Klage auf Schadenersatz Ende Januar 2022 zu, obwohl der kalifornische Konzern die Abweisung beantragt hatte. Einige Vorwürfe des Entwicklers seien stichhaltig genug, so die Begründung des zuständigen Richters Peter H. Kirwan. Zu einer Verhandlung wird es allerdings nicht kommen, denn Apple und Eleftheriou einigten sich jetzt außergerichtlich. Das berichtet TechCrunch. Der Entwickler zog demzufolge bereits am 21. Juli seine Klage zurück, das entsprechende Dokument liegt der Nachrichten-Webseite nach eigenen Angaben vor.

Details der Übereinkunft sind nicht bekannt]
Zu den Details der Übereinkunft äußerten sich weder Apple noch Eftheriou. Der Entwickler machte im Gespräch mit The Verge allerdings eine Reihe von Vorschlägen zu Maßnahmen, welche das kalifornische Unternehmen im Zusammenhang mit dem App Store ergreifen könnte. Dazu gehört unter anderem eine erhebliche personelle Aufstockung des Review-Teams. Darüber hinaus sollte Apple seiner Ansicht nach iPhone- und iPad-Nutzer über die Gründe für das Verschwinden von Apps aus dem App Store informieren. Es sei schließlich ein Unterschied, ob eine Anwendung vom jeweiligen Entwickler eingestellt oder von Apple wegen Verstößen gegen die Richtlinien entfernt worden sei. Das kalifornische Unternehmen hat in den vergangenen Monaten bereits selbst einige Verbesserungen vorgenommen und beispielsweise das Melden betrügerischer Apps deutlich erleichtert (siehe ).

Kommentare

MikeMuc02.09.22 13:06
Hoffentlich wird er weiterhin in der Wunde bohren und solche Apps am Besten öffentlich anprangern. Nur dann können auch wir sehen, ob Apple sich nun bessert und solche Apps, sobald sie vom Entwickler des Originals gemeldet werden, schnellstens im Store sperrt und zB dem Entwickler hilft, ggf seine Rechte and Einkünften der Copycats durchzusetzen. Apple könnte ja diese Einkünfte erstmal sofort einfrieren. Allein dadurch würden sicherlich etliche Kopierer abgeschreckt.
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