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Bericht: TSMC übernimmt einige Intel-Chipfabriken – nach Intervention der US-Regierung

Vor einigen Monaten stellte Intel klar, dass der Halbleiterhersteller einer großen Umstrukturierung bedarf: Das Unternehmen erklärte, viele Stellen streichen zu müssen und sich vor allem der eigenen Fertigungsanlagen („Intel Foundries“) annehmen zu müssen. Diese erwiesen sich als massives Verlustgeschäft. Nach diesen Ankündigungen dauerte es nicht lange, ehe es in der Gerüchteküche brodelte: Der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter, TSMC, sollte möglicherweise einen Teil der Fabriken übernehmen. Ein neuer Bericht von The Information geht davon aus, dass der taiwanische Hersteller tatsächlich mit Intel verhandelt und eine Lösung in Sicht ist.


Zusammenschluss zwischen den Konkurrenten Intel und TSMC
The Information beruft sich auf zwei Personen, welche an den Gesprächen von TSMC mit Intel beteiligt gewesen sein sollen. Beide Unternehmen hätten eine „vorläufige Vereinbarung“ abgeschlossen, welche ein Joint Venture vorsieht: TSMC soll an diesem einen Anteil von 20 Prozent besitzen. Ob weitere Unternehmen Anteile halten, geht aus dem Bericht nicht hervor. Das Joint Venture betreibe die Produktionsanlagen von Intel: TSMC könnte beispielsweise Kenntnisse zur Herstellung von Halbleitern mit Intel teilen. Die Vorstellung mutet zunächst eher bizarr an, handelt es sich doch um zwei Konkurrenten. Allerdings setzte Intel bereits in der Vergangenheit auf TSMC, etwa um bestimmte Tiles der Meteor-Lake-Prozessoren fertigen zu lassen.

US-Regierung soll eingegriffen haben
Dem Bericht zufolge sind es vor allem das Weiße Haus und das US-Handelsministerium, welche die beiden beteiligten Akteure zu einer Einigung drängen: Für das angeschlagene Unternehmen Intel sei dies eine Möglichkeit, der Krise beizukommen. Für TSMC würde dies bedeuten, mehr Chips in den Vereinigten Staaten herzustellen. Intel und TSMC lehnten gegenüber Reuters eine Stellungnahme in dieser Angelegenheit und die US-Regierung reagierte noch nicht auf den Bericht. TSMC möchte ohnehin einen Teil der Produktion in den USA vornehmen: Im vergangenen Monat erklärten die Taiwaner, 100 Milliarden Dollar in den Bau von fünf Chipfabriken zu investieren.

Kommentare

esc
esc04.04.25 18:48
Mal schauen, wie lange die Planwirtschaft von Trump funktioniert.
+2
m1joe06.04.25 16:07
Was Trump macht hat wenig mit "Plan" zu tun, scheint eher so erratisch wie der Flug einer Stubenfliege...
+2

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