Bericht: PC-Markt im Aufwind – Windows 10 hilft auch Apple


Der weltweite PC-Markt glänzt schon seit einigen Jahren nicht gerade mit einer Erfolgsbilanz: Laut der International Data Corporation (IDC) schrumpfte er in acht aufeinanderfolgenden Quartalen, von Juni 2022 bis Juni 2023 lag der Rückstand sogar stets im zweistelligen Bereich. Anfang 2024 kam es zu einer leichten Erholung, doch die Prognosen für dieses Jahr gingen von einem weiteren Rückgang der Absatzzahlen aus. In einem neuen
Bericht revidiert das Marktforschungsunternehmen nun seine Voraussagen: Tatsächlich erziele der Markt trotz aller widrigen Umstände ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.
Höherer Absatz dank drohender Zölle?IDC legt eine Analyse für den PC-Markt vor, welche Workstations, Desktop-Rechner und Notebooks ungeachtet des installierten Betriebssystems beinhaltet – Tablets bleiben folglich außen vor. Für das Jahr 2025 prognostiziert IDC ein Absatzvolumen von 274 Millionen Einheiten, was einem Plus von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das liege zum einen an den starken Ergebnissen des ersten Quartals, zum anderen an US-Sonderzöllen: Diese dürften die Bilanz zwar erheblich trüben, treten aber in einigen Monaten in Kraft. So würden etwa viele PC-Hersteller versuchen, ihre Ware bis zum Ablauf der Schonfrist an den Kunden zu bringen und etwa größere Mengen als ursprünglich erwartet für den US-Markt bereitzustellen. In der zweiten Jahreshälfte ist jedoch eine geringere Nachfrage denkbar, so IDC.
Support-Ende von Windows 10 sorgt für NeukäufeEine andere Entwicklung haucht dem Markt jedoch Leben ein: Das für Oktober angekündigte Support-Ende von Windows 10 veranlasst immer mehr Nutzer, auf einen neuen Rechner umzusteigen. Dabei muss es sich nicht immer um einen Windows-PC handeln, der Mac scheint davon auch zu profitieren (siehe
hier). Vor allem kleine und mittlere Unternehmen dürften ab der zweiten Jahreshälfte auf einen neuen PC umsteigen, was sich besonders in Europa, dem Nahen Osten sowie Afrika bemerkbar mache.