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Bericht: Apples Notebook-Verkaufszahlen gingen im letzten Quartal durch die Decke

Bislang gibt es keinerlei Informationen dazu, wie viele Kunden sich für Apples jüngst aktualisierte und seit dieser Woche verfügbaren, M1-basierten Macs entschieden. Die offiziellen Quartalsdaten werden erst im Januar 2021 bekannt gegeben – allerdings nicht mit konkreten Absatzzahlen, sondern wie gewohnt nur als Umsatz der Mac-Sparte. Für das abgelaufene, dritte Jahresquartal gibt es hingegen genauere Analysen. Bekanntlich gelang es Apple, neue Rekorde aufzustellen und so viele Macs wie niemals zuvor abzusetzen. Getragen wurde dies vor allem durch die Notebook-Sparte, wie diverse Marktbeobachter ermittelten.


+39 Prozent innerhalb eines Jahres
Strategy Analytics zufolge setzte Apple in den Monaten Juli, August und September sechs Millionen Notebooks ab, was einer Steigerung um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Apple war damit der viertgrößte Notebook-Hersteller, wohingegen im dritten Jahresquartal 2019 neben HP, Lenovo und Dell auch noch Acer vor Apple gelegen hatte. Prozentual gesehen konnte lediglich ein Hersteller stärker wachsen. HP legte auf 14,7 Millionen verkaufte Notebooks zu, womit der Hersteller vor Lenovo liegt. In Marktanteilen ausgedrückt bedeutet dies, dass knapp jedes zweite Notebook entweder von HP oder Lenovo stammte.


Apple sicherte sich einen Notebook-Marktanteil von 9,7 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 9,3 Prozent. Für Dell sehen die Ergebnisse hingegen durchwachsen aus. Zwar konnte der Anbieter ebenfalls mehr Geräte absetzen, das Plus von 18 Prozent lag jedoch deutlich unter dem Marktdurchschnitt. Aus diesem Grund büßte Dell auch Anteile ein und fiel von 15,6 auf 13,7 Prozent.


Viertes Jahresquartal vielversprechend
Da Apple im vierten Jahresquartal normalerweise immer die besten Absatzzahlen vorlegen kann, rechnet die Wall Street mit einem weiteren Plus. Das M1-basierte MacBook Air sowie das ebenfalls mit dem M1 versehene MacBook Pro 13" dürften großen Absatz finden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob noch viele Anwender momentan zu einer der teureren Intel-Serien greifen. Angesichts der zahlreichen Benchmark-Ergebnisse des M1 erscheint das Preis-/Leistungsverhältnis jener Baureihen momentan wenig zufriedenstellend. Glaubt man den Einschätzungen, wonach das MacBook Air Apples Volumenmodell ist, wird es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ziemlich gute Zahlen geben.

Kommentare

alephnull
alephnull17.11.20 17:27
Panikkäufe?
+2
Busterdick17.11.20 18:06
in den letzten beiden Quartalen hat so ziemlich jeder Notebook Produzent zugelegt. Dank dem "C" und der damit verbundenen mobilen Arbeit wußten Firmen wie Computacenter, Bechtle, Cancom etc. nicht woher sie die Ware nehmen sollten....
+2
iBert17.11.20 18:07
Das sind die Auswirkungen von Homeoffice bzw Cov19. Und mit 39% Steigerung liegt Apple nur knapp über dem Branchendurchschnitt. Da ist überhaupt nichts durch die decke gegangen.....
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
+2
McMurphy17.11.20 18:20
Apple durch die Decke gegangen, wohl wahr! Viele andere aber auch. Die Headline vermittelt mal wieder eine Sonderstellung, die so tatsächlich eigentlich gar nicht vorhanden ist. Mit anderen Worten, die Headline ist einfach nur "amazing" und widerspiegelt die Realität nur zum Teil. Mir persönlich wäre da etwas mehr Nüchternheit lieber. Wie bereits vorher richtig angemerkt, sollte man die Steigerungen im aktuellen Kontext (Corona) sehen. Sonst müsste ich mich ja berechtigter Weise fragen, wodurch HPs etc. Verkaufszahlen gehen. Bin mir aber sicher, dass Apple zu recht mit den ARM-Umstieg weiter zulegen bzw. aufholen kann.
+2
adiga
adiga17.11.20 18:52
McMurphy
Sonst müsste ich mich ja berechtigter Weise fragen, wodurch HPs etc. Verkaufszahlen gehen.
Die Antwort ist recht simpel. In der Geschäftswelt läuft HP sehr gut und hat bei vielen Grossfirmen Dell abgelöst. Z. B. Acer hingegen werden hauptsächlich im Privatbereich gekauft. Auch wenn sie billig sind, kommen sie nicht an Apple heran.
+2
miro2817.11.20 18:57
Apple war schlau und hat gleich 3 Produkte mit dem M1 ausgestattet, die Preise aber nicht erhöht. Zusammen mit den iPhones 12 und den iPads Airs dürfte das laufende Quartal alle Verkausrekorde brechen. Nächstes Jahr gehts dann munter z.B. mit dem neuen iMac weiter und kommt da nicht irgendwann auch diese Brille? Nun, irgendwie machen die es richtig.
+2
Manuel01018017.11.20 19:12
miro28
Apple war schlau und hat gleich 3 Produkte mit dem M1 ausgestattet, die Preise aber nicht erhöht. Zusammen mit den iPhones 12 und den iPads Airs dürfte das laufende Quartal alle Verkausrekorde brechen. Nächstes Jahr gehts dann munter z.B. mit dem neuen iMac weiter und kommt da nicht irgendwann auch diese Brille? Nun, irgendwie machen die es richtig.

Genau das denke ich auch und nicht zu vergessen, das iCar

Ach Apple entwickelt bestimmt auch schon einen „iReplikator“ und löst auf einen Schlag viele Probleme
+1
McMurphy17.11.20 19:21
adiga
McMurphy
Die Antwort ist recht simpel. In der Geschäftswelt läuft HP sehr gut und hat bei vielen Grossfirmen Dell abgelöst. Z. B. Acer hingegen werden hauptsächlich im Privatbereich gekauft. Auch wenn sie billig sind, kommen sie nicht an Apple heran.
Danke für die Info, aber meine Intention ging eher dahin, ob HP dann mit deren Zahlen durch die "Stratosphäre" geht.
Ich wünsche mir eigentlich nur mehr Sachlichkeit/Objektivität, gerade auch in den Hauptzeilen, die mich ja eigentlich orientieren sollen, ob ein Beitrag für mich lesenswert ist oder nicht. ... und jetzt kriegste erstmal Daumen hoch von mir, Dein Beitrag war für mich lesenswert
+2
firevsh2o
firevsh2o17.11.20 19:43
Endlich funktionierende Tastaturen könnten - mit - ein Grund gewesen sein.
+2
awk18.11.20 08:52
Ja, der M1 ist beeindruckend. Aber diese Zahlen stammen alle aus der Zeit vor Apple Silicon. Sie widerlegen die Theorie, dass es wegen der Ankündigung von Apple Silicon zu einer Kaufzurückhaltung kam. Ich vermute, die meisten Käufer wussten davon noch nicht einmal was.
Die 39 Prozent sind auch nicht so phantastisch, wenn man den Gesamtmarkt sieht. Dass Dell und Lenovo vergleichsweise schlecht abgeschnitten haben, dürfte daran liegen, dass sie hauptsächlich an Geschäftskunden verkaufen. Getragen wurde die Absatzsteigerung aber in erster Linie von Privatkunden. Apple Notebooks werden hauptsächlich an Private verkauft, in großen Firmen und bei Behörden ist Apple kaum vertreten.
-2

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