Aus Sam Sung wird Sam Struan: Ehemaliger Apple-Mitarbeiter ändert Namen, um Witz zu entgehen


Wenn es um Apples größten Konkurrenten auf dem Smartphone-Markt geht, ist die Sache eindeutig: Samsung und Apple liefern sich oftmals ein Kopf-an-Kopf-Rennen, da sich sowohl das iPhone als auch die verschiedenen Galaxy-Modelle großer Beliebtheit erfreuen. Samsungs Erfolg als Weltmarke hatte allerdings für einen ehemaligen Apple-Mitarbeiter einen bitteren Beigeschmack: Sam Sung erregte mit seinem Vor- und Nachnamen die Aufmerksamkeit eines Kunden des Apple Store und wurde so zu einem unfreiwilligen viralen Erfolg.
Sam Sung: Der Name wird zum GagSam Sung heißt mittlerweile Sam Struan und geht in einem Gespräch mit
Business Insider auf das Geschehene ein. Der mittlerweile 36-jährige Bewerbungscoach berichtet ausführlich über seine Zeit als Sam Sung: Er habe zunächst in einem Apple Store im schottischen Glasgow gearbeitet. Dort habe er „freundliche Witze“ über die Tatsache gehört, dass ein Angestellter Apples diesen Namen trage. Später sei er nach Vancouver gezogen und habe dort eine Beschäftigung als „Specialist“ im Apple Store Pacific Centre aufgenommen. An einem Tag im Jahr 2012 gingen etliche Nachrichten auf seinem Telefon ein: Ein Kunde des Stores nahm ein Foto von der Visitenkarte des Angestellten auf, was im Internet für einen Gag sorgte, welcher viral gehen sollte.
Sung befürchtet KündigungStruan (damals „Sung“) konnte der Situation damals jedoch wenig Positives abgewinnen: Er habe „panische Angst“ gehabt, dass Apple ihm kündigen würde. Rückblickend betrachtet sei diese Annahme eher unrealistisch gewesen: Eine Kündigung hätte der Sache noch mehr Publicity eingebracht. Apple habe stattdessen einige andere Maßnahmen ergriffen: Kollegen Struans wurden angehalten, sich nicht über ihn zu äußern, wenn im Store jemand nach ihm fragte. Ferner musste Struan auf seine Visitenkarten verzichten. Im Jahr 2013 verließ Struan Apple, um in einer anderen Branche Fuß zu fassen.
Namensänderung und neuer KarrierewegDie Namensänderung erfolgte kurz nach dem Weggang von Apple: Struan wollte eigenen Aussagen zufolge nicht, dass sein Name zu einem Witz wird. Ferner hatte er Angst vor Diskriminierung, da es sich um einen nicht-anglisierten Nachnamen handelte. Heute blickt Struan etwas gelassener auf die Zeit zurück: Er wünscht sich, er wäre damals etwas entspannter mit der Sache umgegangen und hätte sich weniger Sorgen um seinen Arbeitsplatz gemacht.