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Apples Privatsphäre-Botschaften: Künstlerin zeigt die Entstehung der großformatigen Werbebilder

Apples Ruf als Unternehmen, bei dem der Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzer höchste Priorität genießen, ist seit einigen Wochen ramponiert. Dafür sorgte der iPhone-Konzern bekanntlich selbst, und zwar durch die angekündigten Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und per iMessage verschickte sexuell konnotierte Inhalte. Die lokal durchgeführten Foto-Analysen wurden mittlerweile zwar aufgeschoben, das hat die zahlreichen Kritiker allerdings nicht zum Verstummen gebracht. Ein Ende der Diskussionen ist derzeit noch nicht in Sicht.


Häuserfassaden mit Bildern und Slogans versehen
Vor zwei Jahren war die Welt in dieser Hinsicht noch in Ordnung. Im Juli 2019 startete Apple eine seinerzeit viel beachtete Werbekampagne, die unter dem einprägsamen Motto "Privacy. That's iPhone." stand. Mit etlichen Videospots und vor allem der großformatigen Bemalung ganzer Häuserfassaden wollte das kalifornische Unternehmen deutlich machen, dass die persönlichen Daten der Nutzer auf den Smartphones aus Cupertino sicher aufgehoben sind. Das verdeutlichte unter anderem der zusätzliche Slogan "Was auf dem iPhone ist, bleibt auf dem iPhone". Für die auf den Wänden von Hochhäusern angebrachten Bilder und Texte engagierte Apple einige Künstler, welche die beeindruckenden Botschaften in tagelanger Handarbeit auf die Flächen malten.


Quelle: Hailey Badovinac

Vier Künstler arbeiten sieben Tage an einem Gemälde
Eine der für Apple tätigen Künstlerinnen ist Hailey Badovinac. Auf Instagram und TikTok dokumentiert die auf derartige Wandgemälde spezialisierte US-Amerikanerin ihre Arbeit und gewährt dabei auch Einblicke in die Tätigkeit für Apple. Badovinac zufolge entstehen die großformatigen Bilder Pinselstrich für Pinselstrich. Es sind also keine vorgefertigten Werbeplakate im XXL-Format, welche lediglich auf die Wände gekleistert werden. Dabei handelt es sich um gemeinschaftliche Werke von bis zu vier Künstlern. Von den Vorarbeiten bis zur Fertigstellung eines der bis zu knapp 40 Mater hohen individuellen Gemälde vergeht in aller Regel etwa eine Woche. Das Ergebnis der Mühen von Hailey Badovinac und ihrer Kollegen ist auf jeden Fall eindrucksvoll, die Botschaft allerdings dürfte wegen Apples jüngster Pläne – anders als die Bilder - ihre Strahlkraft deutlich eingebüßt haben.

Kommentare

AcidReign07.09.21 08:44
Kommentare wie "Apple hat mein Vertrauen verspielt" und "Von wegen privacy" bitte hier einfügen:
0
docfred07.09.21 09:11
Aber Gern.

Apple interessiert sich für Datenschutz und die Sicherheitsbedürfnisse seiner Kunden nur solange man damit auf großen Werbeplakaten Werbung machen und dafür den Menschen noch etwas mehr Geld aus der Tasche ziehen kann.

Das war zwar schon lange klar, wird jetzt aber besonders deutlich sichtbar.

(Und jetzt können die Fans den Daumen runter hämmern )
+10
Frank Drebin
Frank Drebin07.09.21 09:48
Irgendwie geht hier die Diskussion um Apples Pläne wg. Schutz gegen Kinderpornografie in eine falsche Richtung. Privatsphäre ist super, aber wenn hier illegale Inhalte für ekelhafte Menschen aufgedeckt werden, dann ist das imho ein sehr guter Schritt.

1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.

2. Apple hat doch die Tage die Pläne für das System erst ein Mal auf Eis gelegt.
-11
janstolle07.09.21 09:53
Frank Drebin
1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.

Hier liegt aber das Problem, es ist privat mit Einschränkungen. Da das System aber nicht open source ist, kann niemand sehen welche Einschränkungen das morgen sind, auch wenn es heute nur Kinderpornografie ist. Also muss im worst case erst mal angenommen werden, dass nichts privat ist.
+8
tjost
tjost07.09.21 09:58
Frank Drebin
Irgendwie geht hier die Diskussion um Apples Pläne wg. Schutz gegen Kinderpornografie in eine falsche Richtung. Privatsphäre ist super, aber wenn hier illegale Inhalte für ekelhafte Menschen aufgedeckt werden, dann ist das imho ein sehr guter Schritt.

1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.

2. Apple hat doch die Tage die Pläne für das System erst ein Mal auf Eis gelegt.

Das interessiert alles hier doch keinen. Datenschutz ist aktuell das Thema mit dem man sich am besten Profilieren kann, wenn man pauschal dagegen ist und auch absolut keine sinnvolle Alternative anbieten.

Ich sehe das absolut genau so wie Du.
Die Menschheit hat mit dem Internet eine Plattform bekommen für die freie Meinungsäußerung und hat es in über 20 Jahren nicht geschissen bekommen damit umzugehen. Nein sogar ein amerikanischer Präsident kann Twitter als politische Plattform nutzen.

Und Daumen nach unten drücken bitte!
-5
Ely
Ely07.09.21 10:04
Frank Drebin
Irgendwie geht hier die Diskussion um Apples Pläne wg. Schutz gegen Kinderpornografie in eine falsche Richtung. Privatsphäre ist super, aber wenn hier illegale Inhalte für ekelhafte Menschen aufgedeckt werden, dann ist das imho ein sehr guter Schritt.

1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.

2. Apple hat doch die Tage die Pläne für das System erst ein Mal auf Eis gelegt.

Das zugrundeliegende Problem ist, daß es nicht dabei bleibt, nur nach KiPo zu scannen.

Weil über kurz oder lang Regime wie in China oder Belarus daherkommen und mehr verlangen. Und Apple dem nachgibt, weil man sonst vom Markt verschwindet. Ich habe bisher von Apple diesbezüglich eher so viel Rückgrat wie ein Gummibärchen gesehen, den Repressalien Chinas wurde bisher stets nachgegeben, also wird Apple das auch weiterhin tun.

Ist der Geist mit dem Scan erst mal aus der Flasche, gibt es keine Chance mehr, ihn wieder dorthin zurückzubringen. Es ist schlichtweg eine weitere Eskalationsstufe des digitalen gläsernen Nutzers.

Gegen KiPo müssen andere Mittel gefunden werden, ein anlassloser Scan aller Bilder auf allen iPhones ist absolut der falsche Ansatz. Und Apple hat seine Datenschutz-Reputation damit ganz gehörig versenkt. Und damit einen der hauptsächlichen Gründe, Apple zu nutzen.
+14
mr.-antimagnetic07.09.21 10:12
janstolle
Frank Drebin
1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.

Hier liegt aber das Problem, es ist privat mit Einschränkungen. Da das System aber nicht open source ist, kann niemand sehen welche Einschränkungen das morgen sind, auch wenn es heute nur Kinderpornografie ist. Also muss im worst case erst mal angenommen werden, dass nichts privat ist.

Genau so ist das . Es geht hier mitnichten um das Thema Kipo sondern um
die Ungeheuerlichkeit das eine private Company sich anmasst zu schnüffeln und zu
entscheiden . Haben sie sich nicht mehrfach geweigert dem FBI und auch anderen
Organsisationen die Iphones von richtig üblen Zeitgenossen unter Berufung des Datenschutzes u. der Privatsphäre zu entsperren ? Und wenn man's selbst macht spielt das natürlich alles keine Rolle ?? Echt jetzt , ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte , man sollte Apple den "1984" Spot links und rechts um die Ohren hauen
+14
teorema67
teorema6707.09.21 10:18
Frank Drebin
...
1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.
...

Es ist auch ein juristisches Problem. Das, was Apple vorhatte, ist Einbruch und bedarf daher, solange die Gesetze nicht geändert werden, hierzulande eines richterlichen Beschlusses. Und zwar im Einzelfall, nicht flächendeckend.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+4
Ely
Ely07.09.21 10:27
teorema67
Frank Drebin
...
1. Apple hat sich zu dem System geäußert, dass es weiterhin anonym und privat bleiben würde, solange keine Kinderpornografie im Einsatz ist.
...

Es ist auch ein juristisches Problem. Das, was Apple vorhatte, ist Einbruch und bedarf daher, solange die Gesetze nicht geändert werden, hierzulande eines richterlichen Beschlusses. Und zwar im Einzelfall, nicht flächendeckend.

Dabei sollte man bedenken, daß es sich immer wieder zeigt, welchen Stellenwert lokale Gesetze für international operierende (Digital-) Konzerne haben. Nämlich keine. Weil es keine oder kaum Konsequenzen hat, lokale Gesetze zu ignorieren, also guckt man da eher mit dem Hintern drauf.
+4
jmh
jmh07.09.21 10:36
falls es noch nicht bemerkt wurde: in diesem artikel geht es eigentlich um kuenstler, die haendisch riesige werbeflaechen an haeusern erstellen. die datenschutz-diskussion um die seitens apple geplanten, aber inzwischen zurueckgestellten massnahmen dienten in diesem fall nur als aufhaenger ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+4
Ely
Ely07.09.21 10:38
jmh
falls es noch nicht bemerkt wurde: in diesem artikel geht es eigentlich um kuenstler, die haendisch riesige werbeflaechen an haeusern erstellen. die datenschutz-diskussion um die seitens apple geplanten, aber inzwischen zurueckgestellten massnahmen dienten in diesem fall nur als aufhaenger ...

Das Plakat wird durch Apples Ideen ad absurdum geführt. Das hängt also durchaus zusammen, es ist so ein Geschwätz-von-gestern-Ding.
0
ThoSchl07.09.21 11:00
Ely
jmh
falls es noch nicht bemerkt wurde: in diesem artikel geht es eigentlich um kuenstler, die haendisch riesige werbeflaechen an haeusern erstellen. die datenschutz-diskussion um die seitens apple geplanten, aber inzwischen zurueckgestellten massnahmen dienten in diesem fall nur als aufhaenger ...

Das Plakat wird durch Apples Ideen ad absurdum geführt. Das hängt also durchaus zusammen, es ist so ein Geschwätz-von-gestern-Ding.

Warten wir mal ab, was da noch kommt. Jeder darf mal einen Fehler machen! Wenn er ihn wieder korrigiert, ist doch gut. Mich würde wirklich interessieren, was da im nichtöffentlichen Bereich abgeht. Ich kann mir vorstellen, dass die IT-Firmen beim Thema Privatsphäre ziemlich unter Druck stehen... Da ist es doch gut, dass Apple hier für (vielleicht auch unfreiwillig) Aufregung gesorgt hat.
+1
Peter Longhorn07.09.21 11:35
ThoSchl
Warten wir mal ab, was da noch kommt. Jeder darf mal einen Fehler machen! Wenn er ihn wieder korrigiert, ist doch gut. Mich würde wirklich interessieren, was da im nichtöffentlichen Bereich abgeht. Ich kann mir vorstellen, dass die IT-Firmen beim Thema Privatsphäre ziemlich unter Druck stehen... Da ist es doch gut, dass Apple hier für (vielleicht auch unfreiwillig) Aufregung gesorgt hat.
Das Problem war Apples Reaktion. Sie haben das alles noch probiert ewig lang runter zu spielen und gut zu reden. Erst als sie gemerkt haben, dass die Öffentlichkeit mit der Kritik nicht aufhört haben sie reagiert. Das ist ein großer Unterschied zu "jeder macht mal einen Fehler und korrigiert ihn dann".
Ely
teorema67
Es ist auch ein juristisches Problem. Das, was Apple vorhatte, ist Einbruch und bedarf daher, solange die Gesetze nicht geändert werden, hierzulande eines richterlichen Beschlusses. Und zwar im Einzelfall, nicht flächendeckend.

Dabei sollte man bedenken, daß es sich immer wieder zeigt, welchen Stellenwert lokale Gesetze für international operierende (Digital-) Konzerne haben. Nämlich keine. Weil es keine oder kaum Konsequenzen hat, lokale Gesetze zu ignorieren, also guckt man da eher mit dem Hintern drauf.
Wobei man aber sagen muss, dass sie derzeit ja nur vorgehabt hätten diesen Mechanismus in Amerika einzuführen. Insofern hätten sie hier NOCH nicht auf die Gesetze gespuckt...
+3
Peter Parker
Peter Parker07.09.21 12:01
Gerade wenn das Plakat Apples Ideen ad absurdum führt und zur Diskussion anregt, gewollt oder ungewollt, ist es ein Metaplakat geworden.

Kennen wir die wahre Absicht einer Künstlerin bei eine Auftragsarbeit?

Mir gefällt es gerade deswegen sehr gut.
With great power there must also come — great responsibility! Stan Lee
+3
Naramac07.09.21 12:20
Ich finde die Diskussion um diese Maßnahmen ist, wenn ich mir die Kommentarspalten hier ansehe, häufig trotzdem sehr vergiftet. Und wenn jedes mal von Foto-Analyse, herumschnüffeln etc. geschrieben wird, werden die Tatsachen auch falsch dargestellt. Zumindest wenn man vergleicht was eigentlich passiert, natürlich mit Apples Website dazu als Quelle.

1. Es werden keine Fotos gescannt, sondern Hash-Werte verglichen. Sogenanntes Fingerprinting.
2. Das ist Bestandteil von iCloud photos. Dieses Feature ist natürlich von Haus aus aktiv und betrifft somit jeden ABER man könnte es abschalten.
3. Der Hash Vergleich auf dem Gerät ermöglicht ja gerade erst mehr Datenschutz, da die Fotos selbst Ende-zu-Ende verschlüsselt übertragen und gespeichert werden könnten. (Ich weiß nicht ob das bisher der Fall ist) Hier sagen ja viele der Hash-Vergleich auf dem Server ist ok aber nicht auf meinem Gerät.
4. Möchte ich Apple trotzdem zu Gute halten, dass sie viele Informationen zu dem Prozedere veröffentlicht haben. Ich habe bisher keine Informationen dazu gesehen, was bei anderen Anbietern mit der Übertragung auf die Server so passiert.

Gleichzeitig, verstehe ich die Problematik, dass man nicht darauf Vertrauen kann, wie Apple reagiert, wenn Regierungen/Regime auf dieses System aufbauend mehr Informationen von Apple erzwingen. Und in dem Zusammenhang bin ich auch gegen solche Maßnahmen und denke, dass es andere Möglichkeiten geben muss.
+1
tjost
tjost07.09.21 12:40
teorema67
Es ist auch ein juristisches Problem. Das, was Apple vorhatte, ist Einbruch und bedarf daher, solange die Gesetze nicht geändert werden, hierzulande eines richterlichen Beschlusses. Und zwar im Einzelfall, nicht flächendeckend.

Das ist aber doch jetzt etwas weit hergeholt.
Es ist doch kein Einbruch wenn man sich jemanden nach Hause einlädt der im Vorfeld schon ankündigt sich deine Fotos anzuschauen bevor man die an andere verschickt.

Ich verstehe nicht warum immer nur mit Soddom und Gommorah argumentiert wird.
Ja, die Bilder werden auf dem eigenem Telefon gescannt und es soll eine API für andere geben. Es ist anonym und wer schon mal eine API von Apple genutzt hat weis wie eingeschränkt die ist. Beispiel Touch-Bar...
Die einzigen Argumente die aber immer wieder auftauchen sind immer die gleichen. Man öffnet die Buchse der Pandorra!?, wie?, wenn man dann an China denkt was die alles dann abscannen wollen!?, China?, da lebe ich nicht.

Kompromiss wäre die Funktion ausschalten zu können oder man nutzt den Dienst nicht mehr. Dann aber auch mit allen Konsequenzen.

Das ist gleiche unsägliche Diskussion wie bei Corona und den 2/3G Regeln.
Himmel lass dich impfen damit die die sich die Impfung nicht leisten können auch geimpft werden können. Aber nein "Freiheit / Grundrechte / Ich will aber nicht ungerecht behandelt werden!!!! So ein Verhalten schadet anderen punkt. Willst Du dich nicht impfen lassen dann bleibe zuhause. Die Mutationen hätten wir im großen schon im Griff haben können. So zögern wir das alles nur heraus.

Egal, meine Meinung ist unpopulär und damit auch pauschal falsch. Schade eigentlich denn so wird man für dieses wie für viele andere Probleme keine Lösung finden.
+1
Metti
Metti07.09.21 12:46
1. Es werden keine Fotos gescannt, sondern Hash-Werte verglichen. Sogenanntes Fingerprinting.

Richtig. Leider entscheidet Apple, welche Hashes das sind und die Staaten bestimmen Apple, welche Gesetze in Ihren Ländern gelten und dass sie weitere Hashes aufnehmen müssen.
Zudem ist bekannt, dass dieses Verfahren sehr fehleranfällig und manipulierbar ist.

Außerdem werden ab einem bestimmten Zeitpunkt dann doch Fotos an Apple zur Begutachtung geschickt.
2. Das ist Bestandteil von iCloud photos. Dieses Feature ist natürlich von Haus aus aktiv und betrifft somit jeden ABER man könnte es abschalten.

Apple behauptet, du könntest es abschalten. Ich kann das nicht prüfen.
3. Der Hash Vergleich auf dem Gerät ermöglicht ja gerade erst mehr Datenschutz, da die Fotos selbst Ende-zu-Ende verschlüsselt übertragen und gespeichert werden könnten. (Ich weiß nicht ob das bisher der Fall ist) Hier sagen ja viele der Hash-Vergleich auf dem Server ist ok aber nicht auf meinem Gerät.

Auf ihrem Server haben sie Hausrecht. Da habe ich keine Einwände. Wenn ich keine Daten hochlade, wird auch nichts durchsucht. Möchte ich etwas hochladen, kann ich ja vorher verschlüsseln (z. B. mit Cryptomator).
4. Möchte ich Apple trotzdem zu Gute halten, dass sie viele Informationen zu dem Prozedere veröffentlicht haben. Ich habe bisher keine Informationen dazu gesehen, was bei anderen Anbietern mit der Übertragung auf die Server so passiert.

Ich gehe davon aus, dass die Schnüffeldienste verschiedener Staaten auf alle Handyhersteller zugegangen sind und Forderungen gestellt haben. Wenn aber heraus kommt, dass Firmen wie Samsung oder Google eine solchen Schüffelei still und heimlich eingebaut haben, dann kracht es aber auch dort gewaltig. Da könnte man auch über Klagen nachdenken. Ich hoffe, das schreckt genug ab. Wissen wird das jedoch nur die entsprechende Fa. selbst.
+4
ThoSchl07.09.21 13:00
Peter Longhorn
ThoSchl
Warten wir mal ab, was da noch kommt. Jeder darf mal einen Fehler machen! Wenn er ihn wieder korrigiert, ist doch gut. Mich würde wirklich interessieren, was da im nichtöffentlichen Bereich abgeht. Ich kann mir vorstellen, dass die IT-Firmen beim Thema Privatsphäre ziemlich unter Druck stehen... Da ist es doch gut, dass Apple hier für (vielleicht auch unfreiwillig) Aufregung gesorgt hat.
Das Problem war Apples Reaktion. Sie haben das alles noch probiert ewig lang runter zu spielen und gut zu reden. Erst als sie gemerkt haben, dass die Öffentlichkeit mit der Kritik nicht aufhört haben sie reagiert. Das ist ein großer Unterschied zu "jeder macht mal einen Fehler und korrigiert ihn dann".
Gebe ich dir natürlich recht. Wenngleich sich Apple noch nie besonders schnell zu einer Reaktion hinreißen ließ. Apples Moratorium ist dennoch begrüßenswert! Ich habe die Befürchtung, dass diese Funktionalitäten von den verschiedensten Staaten gefordert werden. Da ist es wichtig, dass diese Eingriffe öffentlich gemacht werden und dass sich Widerstand formiert. Losgelöst von den jeweiligen Herstellern...
+3
teorema67
teorema6707.09.21 13:13
tjost
Das ist aber doch jetzt etwas weit hergeholt.
Es ist doch kein Einbruch wenn man sich jemanden nach Hause einlädt der im Vorfeld schon ankündigt sich deine Fotos anzuschauen bevor man die an andere verschickt ...

Wenn ich jemand einlade, kann ich dem Gast erlauben, Fotos anzuschauen, oder auch nicht, ich habe das Hausrecht. Wenn ich eine Wohnung vermiete, darf ich dort nicht nachschauen. So darf Apple nicht einfach auf dem Speicherplatz nachschauen, den es vermietet, und hat dort kein Hausrecht.

Außerdem gibt es da noch § 206 StGB. Apple betreibt geschäftsmäßig Telekomunikationsdienste, und solange ein Gesetz nicht regelt, dass Apple vom Fernmeldegeheimnis ausgenommen wird, gilt § 206 StGB.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
Ely
Ely07.09.21 14:06
Naramac
Ich finde die Diskussion um diese Maßnahmen ist, wenn ich mir die Kommentarspalten hier ansehe, häufig trotzdem sehr vergiftet. Und wenn jedes mal von Foto-Analyse, herumschnüffeln etc. geschrieben wird, werden die Tatsachen auch falsch dargestellt. Zumindest wenn man vergleicht was eigentlich passiert, natürlich mit Apples Website dazu als Quelle.

1. Es werden keine Fotos gescannt, sondern Hash-Werte verglichen. Sogenanntes Fingerprinting.

Und wie soll der Vergleich stattfinden, wenn man das zu vergleichende Bild nicht in irgendeiner Weise scannt, anguckt oder sonst wie analysiert?
+3
tjost
tjost07.09.21 14:43
teorema67
tjost
Das ist aber doch jetzt etwas weit hergeholt.
Es ist doch kein Einbruch wenn man sich jemanden nach Hause einlädt der im Vorfeld schon ankündigt sich deine Fotos anzuschauen bevor man die an andere verschickt ...

Wenn ich jemand einlade, kann ich dem Gast erlauben, Fotos anzuschauen, oder auch nicht, ich habe das Hausrecht. Wenn ich eine Wohnung vermiete, darf ich dort nicht nachschauen. So darf Apple nicht einfach auf dem Speicherplatz nachschauen, den es vermietet, und hat dort kein Hausrecht.

Außerdem gibt es da noch § 206 StGB. Apple betreibt geschäftsmäßig Telekomunikationsdienste, und solange ein Gesetz nicht regelt, dass Apple vom Fernmeldegeheimnis ausgenommen wird, gilt § 206 StGB.

Apple bietet das Grundgerät nicht den Telefondienst.
Apple verkauft einen Dienst und kann dafür die Regeln setzten.
Wir haben Gesetze die das Regeln und wenn das KiPo Dings nach DE kommt müssen sie sich an geltendes Recht halten.
+2
Naramac07.09.21 15:16
Ely
Und wie soll der Vergleich stattfinden, wenn man das zu vergleichende Bild nicht in irgendeiner Weise scannt, anguckt oder sonst wie analysiert?

Der Scan betrifft dann eher den Datensatz und nicht das daraus entstehende eigentliche Bild. Der vom Menschen (also deinen Augen) interpretierbare Inhalt des Fotos ist also zu keinem Zeitpunkt ersichtlich. So verstehe ich es zumindest.

Andere Scans, wie zum Beispiel ob bestimmte Personen (benennen muss man sie selbst, aber die Gesichter werden erkannt und, mal mehr mal weniger, unterschieden), Katzen, Hunde, Brücken etc. auf den Fotos zu sehen sind, passieren doch schon sehr lange auf deinem iPhone.
-2
iBert07.09.21 22:56
teorema67
Wenn ich jemand einlade, kann ich dem Gast erlauben, Fotos anzuschauen, oder auch nicht, ich habe das Hausrecht. Wenn ich eine Wohnung vermiete, darf ich dort nicht nachschauen. So darf Apple nicht einfach auf dem Speicherplatz nachschauen, den es vermietet, und hat dort kein Hausrecht.

Außerdem gibt es da noch § 206 StGB. Apple betreibt geschäftsmäßig Telekomunikationsdienste, und solange ein Gesetz nicht regelt, dass Apple vom Fernmeldegeheimnis ausgenommen wird, gilt § 206 StGB.

Da irrst du dich leider gewaltig, denn:
Neue Vorschriften gegen Missbrauch von Kindern im Internet verabschiedet
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
+1
teorema67
teorema6708.09.21 17:02
iBert: Ich irre mich eher nicht, denn in deinem Link geht es um Inhalte im Internet und nicht um privat angemieteten Speicherplatz.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1

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