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Apples AR-Headset: Selbstreinigende Displays und „virtuelles Papier“?

Apple verfügt über eine Vielzahl von Patenten im Zusammenhang mit Virtueller und Erweiterter Realität im Allgemeinen sowie entsprechenden Headsets im Besonderen. Allein in den vergangenen Monaten wurden Anmeldungen bekannt, in denen es um innovative Lademöglichkeiten, einen neuartigen Sichtschutz oder die Projektion von Bildern auf die Netzhaut ging (siehe und ). In zwei weiteren Schutzschriften beschäftigt sich das Unternehmen nun mit einem praktischen Alltagsproblem bei der Nutzung von AR-beziehungsweise VR-Brillen und der 3D-Darstellung von virtuellen Inhalten.


Display-Reinigung mithilfe von Vibrationsmustern
In einem Patentantrag mit dem Titel „Particle control for head-mount able device” nimmt sich Apple eines Problems an, welches Brillenträger nur allzu bekannt ist. Optische Elemente wie Linsen und Objektive, aber auch Kamerasensoren und Display-Oberflächen neigen dazu, Staubpartikel, Flusen und andere Fremdkörper anzuziehen. Sie müssen folglich – falls das überhaupt möglich ist – immer wieder geputzt werden. In Geräten wie AR- und VR-Headsets ist das naturgemäß nicht einfach.


Quelle: Apple

Apple beschreibt daher in der jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlichten Schutzschrift ein automatisches Reinigungsverfahren. Gezielt eingesetzte Vibrationsmuster sollen Verunreinigungen lösen, insbesondere von den hochauflösenden Displays. Speziell dort nämlich können anhaftende Staubkörner den Bildeindruck erheblich beeinträchtigen. Apple hält zudem den Einsatz eines Auffangbehälters für denkbar, in welchem sich die losgerüttelten Partikel sammeln. Die Reinigung kann dem Patentantrag zufolge etwa von Nutzer des Headsets angestoßen werden oder selbsttätig erfolgen, wenn das Gerät die Notwendigkeit erkennt.

Bilder sollen sich Oberflächen in Echtzeit anpassen
„Virtual Paper“ lautet der Titel der zweiten Schutzschrift. Apple befasst sich darin mit der Darstellung von Inhalten auf flexiblen Oberflächen, also beispielsweise einem Stück Papier. Die Grafiken oder Bilder sollen sich sowohl der Ausrichtung als auch veränderten Strukturen anpassen. Das kalifornische Unternehmen beschreibt in dem Patentantrag verschiedene Verfahren, mit denen sich bei der Anzeige in Echtzeit etwa Falze, Knicke und Biegungen berücksichtigen lassen, aber auch Drehungen und Neigungen.


Quelle: Apple

Die Inhalte können zudem dreidimensional präsentiert werden und so aus der Oberfläche hinaus- oder in diese hineinragen. Zudem sind Unschärfeeffekte möglich. Apple nennt nicht nur AR-Headsets als möglichen Einsatzzweck, sondern auch Smartphones und sogar Digital-Signage-Anwendungen etwa zu Informations- oder Werbezwecken. Ob das Unternehmen bereits Geräte mit den in den Schutzschriften genannten Verfahren entwickelt, ist nicht bekannt. Apple reicht regelmäßig Patentanträge ein, ohne dass diese unmittelbar in neue Produkte einfließen einfließen.

Kommentare

Hot Mac
Hot Mac11.05.22 13:39
»Virtual Paper« halte ich für eine sehr interessante Idee.
Da bin ich echt gespannt.
+1

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