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Apple will Indie-Labels retten und ruft Vergütungs-Fonds ins Leben

Die Corona-Pandemie bedroht die Existenz vieler Independent Label im Musikgeschäft. Apple hat sich angesichts dessen dazu bereiterklärt, einen millionenschweren Fonds einzurichten, der die Bezahlung von Künstlern vorerst sicherstellt. Das Volumen des Fonds beträgt 50 Millionen US-Dollar. Um sich für Zahlungen zu qualifizieren, müssen Labels einen bestimmten Mindestumsatz bei Apple Music vorweisen.


Apple: „Wir möchten helfen“
Rolling Stone liegt ein entsprechendes Schreiben vor, das Apple diversen Plattenfirmen zukommen ließ. Wenn Labels über Apple Music pro Jahresquartal mehr als 10.000 US-Dollar erwirtschaften, können sie die Vergütungshilfe in Anspruch nehmen. Zudem benötigen die Indie-Labels eine direkte Distributionsvereinbarung mit Apple Music.

„Es sind schwierige Zeiten für Musikindustrie auf der ganzen Welt“, so Apple in dem Brief. Existenzen seien bedroht, da mehrere, für die Branche überlebenswichtigen Einnahmequellen praktisch über Nacht wegbrachen. „Apple hat eine tiefgreifende und jahrzehntelange Geschichte mit Musik – und wir sind stolz, Partnerschaften mit den besten Plattenfirmen und Künstlern zu pflegen. Wir möchten helfen.“

Erschwerte Produktion, weniger Streaming und keine Konzerte
Die Musikindustrie sieht sich diverser Corona-bedingter Herausforderungen ausgesetzt. Produktionsprozesse in Studios gestalten sich angesichts des Social Distancing problematisch. Viele Albumveröffentlichungen wurden bereits verschoben. Hinzu kommen rückläufige Werte beim Streaming. Social Distancing trübt Meldungen zufolge die Motivation von Menschen, Musik per Spotify und Co. zu konsumieren. Im März brach die Musikstreaming-Nutzung in den USA innerhalb von einer Woche um fast 8 Prozent ein, nachdem zuvor Restaurants und Bars landesweit wegen Corona schließen mussten.

Zusätzlich liegt praktisch der gesamte Konzertbetrieb brach, da entsprechende Veranstaltungen momentan in vielen Ländern untersagt sind. Auch große Festivals wie Coachella und South by Southwest wurden abgesagt oder verschoben. Da nicht nur die meisten Musiker finanziell von Tourneen abhängig sind, sondern auch Crew-Mitglieder, Zulieferer, Catering-Dienste, Tour-Manager oder ganze Veranstaltungsorte, treffen Auftrittsverbote die Branche besonders schlimm. Hilfsfonds wie der von Apple sind daher für viele Plattenfirmen existenzsichernd.

Kommentare

Peter Eckel08.04.20 21:29
Einen Vergütungs-Fond? Bratensoße?
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
-1

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