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Apple reagiert auf schlechte iAd-Ergebnisse und senkt die Preise

Apple hatte das Werbenetzwerk iAd zusammen mit iOS 4 vorgestellt. Entwicklern kostenloser Apps sollte dabei eine einfache Möglichkeit gegeben werden, auch mit diesen Programmen Geld zu verdienen. Es zeigte sich jedoch sehr schnell, dass iAd kaum halten konnte was Apple versprach. Der Grund: Oft gibt es schlicht keine Werbung, die ausgeliefert werden könnte. Werbetreibende werden durch hohe Investitionen (der Mindesteinsatz lag am Anfang bei einer Million Dollar) abgeschreckt, zudem wollte Apple starken Einfluss auf die Gestaltung der Kampagnen nehmen. Seit Monaten zeigt sich deutlich, wie wenige Anbieter nach anfänglichem Interesse davon noch angesprochen werden.

Beim Aufruf eines iAd-Banners stehen in rund 90 Prozent der Fälle keine Banner zur Verfügung und der Werbeplatz bleibt leer - die mit iAd erzielten Umsätze sind dementsprechend schlecht. Große Anbieter hatten schnell Abstand von Apples Dienst genommen und werben lieber über andere Netzwerke wie zum Beispiel AdMob. Um diesem Trend zu entkommen senkt Apple daher die Kosten weiter, inzwischen lassen sich bereits ab 300.000 Dollar Kampagnen schalten. Angeblich gelang es Apple dadurch, ungefähr 50 neue Kampagnen an Land zu ziehen.

Unter den wichtigen Werbeagenturen dominiert dennoch die Skepsis, angeblich zeigen die Werbekunden wenig Interesse an iAd. Dies bedeute allerdings nicht, dass iAd schon als kompletter Misserfolg zu bezeichnen ist, noch immer habe das Konzept die Chance, wieder zurückzukehren. Apple stellte als wichtigen Vorteil von iAd dar, schlanke, innovative, interaktive und emotionale Werbekampagnen erstellen zu können. Dies hilft allerdings nichts, wenn die Rahmenbedingungen für Werbetreibende zu schlecht gestaltet sind.

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Kommentare

stiffler
stiffler08.07.11 09:54
Der Markt regelt am Ende eben doch alles selbst.
To understand recursion you need to understand recursion
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verstaerker
verstaerker08.07.11 09:58
300000 als Einstieg? *sick*
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kraut08.07.11 10:01
Als ob Kunden Interesse an Werbung hätten.....??? Ich weiß nicht wie's euch geht, aber ich klicke höchstens dann auf Werbung um Sie auszublenden, wenn Buttons mit Werbeeinblendungen verknüpft sind oder aus Versehen.
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diddom
diddom08.07.11 10:05
@kraut: es geht nicht um DICH! Ein nicht unerheblicher Teil des "kostenlosen" Web Angebotes gibt es nur wegen Werbung. Sonst müsste man Gebühren verlangen, denn die meisten Menschen sind nicht so doof und arbeiten für umsonst. Das machen nur dämliche Musiker...
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emotainment08.07.11 10:19
Ich behaupte sowieso dass es den meisten lieber ist ein paar Cent oder Rappen für eine App zu zahlen, statt die coole Fullscreen experience zu Lasten von Werbung beeinträchtigen zu lassen.
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o.wunder
o.wunder08.07.11 10:23
Das ist ne richtige Lachnummer.
Was denkt sich Apple nur dabei?
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nane
nane08.07.11 10:38
"...inzwischen lassen sich bereits ab 300.000 Dollar Kampagnen schalten..."

Prima, so kommt der Service auch beim Volk an
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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halebopp
halebopp08.07.11 10:41
Habt ihr eine Ahnung, was klassische Werbekampagnen kosten?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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zod198808.07.11 10:43
Offensichtlich nicht
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Tiger
Tiger08.07.11 10:59
halebopp

Die Krücke an der Geschichte sind nicht nur die Kosten sondern der Einfluss Apple´s auf die Inhalte der Kampagne.

Viele der Anfangs interessierten Werbekunden sind deshalb abgesprungen da Apple Kampagnen immer wieder zurückgewiesen hat. Dadurch stiegen die Kosten für eine Kampagne nochmals deutlich.

Kampagnen im Internet müssen schnell umgesetzt werden können. Wenn eine Kampagne zwei mal abgelehnt wird ist sie schon nicht mehr aktuell.
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o.wunder
o.wunder08.07.11 11:07
Tiger
Damit bat Du wohl voll ins Schwarze getroffen. Die Erstellung der Werbung ist zu aufwendig und das Zusammenspiel mit Apple dauert zu lange. Warum muß Apple sich da überhaupt rein hängen?
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ulanbator
ulanbator08.07.11 11:11
Apple sollte die hohen iAd-Preise aufrechterhalten... nur so bleiben wir nachhaltig vor nervigen Werbekampagnen befreit....
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Tiger
Tiger08.07.11 11:19
o.wunder

Kontrolle. Am liebsten wäre es Apple wohl wenn sie auch Einfluss auf alle Inhalte im Web hätten damit der User nur das angezeigt bekommt was Apple passt. Was Apple ja auch mit dem nicht unterstützen von Flash versucht.
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Raziel108.07.11 11:45
@Tiger
"Was Apple ja auch mit dem nicht unterstützen von Flash versucht. "

Du hast offensichtlich nich die geringste Ahnung von Webentwicklung und dessen Umfeld..

Flash ist ein Relikt aus alter Zeit. Damals noch ein tolels Produkt, aber heute einfach alles andere als Zeitgemäß. Trotzdem hätte es sich wahrscheinlich noch ewig mitgezogen und Fortschritt verhindert, wenn nicht Firmen wie Apple den SChritt in die richtige Richtung konsequent durchziehen würden. kennst du überhaupt noch eine Seite, die Flash benötigt? Seiten die das tun kann man schon getrost als Webkatastrophe bezeichnen. Das hat nichts mit Apple und co zu tun. Der Unterschied ist nur, das Apple das auch verstanden hat.
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Tiger
Tiger08.07.11 12:01
Raziel1

Klar, weil du bezüglich Flash anderer Meinung bist habe ich gleich mal keine Ahnung.

Wobei, anderer Meinung bist du nicht, ich schrieb ja nicht, dass ich Flash toll und zeitgemäß finde.

Ich schrieb, dass Apple so Einfluss auf die verfügbaren Inhalte auf iOS Geräten nimmt. Ich habe kein Wort darüber verloren ob ich Flash gut finde oder nicht.

Apple hat nicht mehr verstanden als alle anderen. Man könnte sogar behaupten andere Anbieter hätten mehr verstanden, denn schließlich lassen sie es dem User über ob der veraltete Technik installieren möchte oder nicht. Und die Verweigerung Apple´s wird nichts an der Verbreitung von Flash ändern. Dafür ist der Marktanteil am Computermarkt nach wie vor zu klein. Auch am Smartphone-Markt nimmt Apple´s Marktanteil aufgrund Konkurrenz ab. Und der Hauptkonkurrent Android kann nunmal Flash.

Mit Flash kann man auch heute noch gute Webseiten bauen.

Aber könnten wir nun die Flash-Diskussion lassen und wieder zum Thema zurückkehren?
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PaulMuadDib08.07.11 13:02
Mit Flash kann man auch heute noch gute Webseiten bauen.
Ja, das sehe ich. Wartebalken über Wartebalken. Meistens um von der einen nutzlosen Info zu Anderen zu kommen. Danke, verzichte freiwillig.
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Tiger
Tiger08.07.11 13:05
Gut, dass jeder seine eigene Meinung haben darf...
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Chiplet
Chiplet08.07.11 13:12
iAd ist also ein Flop aber kein Misserfolg? Aha. Wenn irgendein Konkurrent eine ähnliche Schlappe hingelegt hätte, würde wohl jede Apple-affine Seite voller Häme darüber berichten
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sram
sram08.07.11 13:15
Chiplet

Ich wollte es schreiben, danke.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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Granini08.07.11 14:22
dass iAd schon als kompletter Misserfolg zu bezeichnen ist
Habt Ihr das Wort "komplett" überlesen?
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Mikemunic08.07.11 14:34
iAd wird sehr erfolgreich werden - sobald Apple mehr Marktanteil hat wird iAd richtig boomen! Jetzt klingt das lächerlich - aber ihr werdet sehen!
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Tiger
Tiger08.07.11 15:15
Mikemunic

Das denke ich nicht, denn es gibt Angebote welche DEUTLICH günstiger sind und der Anbieter keinen bzw. sehr wenig Einfluss auf den Inhalt der Werbung nimmt.

Als Hersteller möchte ich schon selbst entscheiden wie ich mein Produkt bewerbe.
Ausserdem, wie bereits gesagt, Werbung im Internet muss schnell Online sein. Es bringt nichts, wenn ich Wochenlang an einer Kampagne arbeite und dann Apple daherkommt und die Kampagne ablehnt.

Apple konzentriert sich auf große Unternehmen, bei denen sitzt das Geld für Marketing aber auch nicht mehr so locker wie bei Apple selbst.

iAd wird nur dann ein Erfolg wenn es nicht nur für einen elitären Kreis leistbar ist sondern auch für kleinere Unternehmen, wenn Kampagnen innerhalb weniger Tage onlinegestellt werden können und vor allem, wenn Apple die Hersteller selbst entscheiden lässt wie sie ihr Produkt bewerben möchten.
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o.wunder
o.wunder08.07.11 15:38
Mikemunic
iAd wird nur boomen wenn Apple sich inhaltlich raus hält.

Apple ist in vielen Dingen zu selbstbezogen. iAd ist ein Beispiel, Final Cut Pro X, Ping, FaceTime, AirPrint ... Alles sehr gute Dinge die aber nur wirksam werden wenn fast alle Apple Produkte kaufen, oder Apple andere Firmen teilhaben läßt zu einfach zu akzeptierenden Konditionen.
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