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Apple provoziert weiter: Neue "Scare Tactics" bei Zahlung außerhalb des App Stores

Rund 30 Milliarden Dollar pro Jahr nimmt Apple mit der "Apple Tax" ein, also jenen Gebühren, die Entwickler für den Verkauf von Apps entrichten müssten. Dass es deswegen weltweit Probleme mit den Wettbewerbshütern gibt, liegt aber nicht am gewählten Prozentsatz – diesen kann das Unternehmen selbstverständlich in beliebiger Höhe festlegen – sondern in der rigiden Politik, als marktbeherrschender Anbieter Entwickler in genau das System zu zwingen, um anschließend abzukassieren. Erst nach zahlreichen verlorenen Verfahren begann Apple widerwillig damit, etwas mehr Freiheit zuzulassen, legte Anbietern aber jeden erdenklichen Stein in den Weg. Die offensichtliche Umgehung eines Urteils in den USA hatte gerade erst dazu geführt, nun ohne Einschränkungen externe Zahlung erlauben zu müssen. Es wurde Apple auch untersagt, furchteinflößende Meldungen in Apps einzublenden ("Scare Tactics"), um die Provisionen bei Apple zu lassen.


Warnung direkt auf der App-Seite
Unbeirrt bleibt Apple aber beim Kurs, um jeden einzelnen Tag mit der sehr bequemen Geldkuh zu kämpfen. Bis auf den Google-Deal gibt es wohl wenig im Portfolio, mit dem sich so einfach so viel verdienen lässt – und Apple ringt daher mit aller Kraft gegen jeglichen Abfluss von Umsätzen. Nachdem die Warnmeldungen in Apps nicht mehr erlaubt sind, setzt Apple weiterhin auf fast identische Taktiken. Hat man als Anbieter beispielsweise externe Zahlungsweisen eingebunden, so gibt es fortan eine große Warnmeldung direkt oben auf den Produktseiten im App Store. Dort steht mit einem roten Warndreieck zu lesen, dass jene App nicht das "private und sichere" System des App Stores nutze.


USA: Mit rotem Warndreieck werden Apps versehen, die eigene Zahlungsweisen haben

Was verboten wurde, findet sich jetzt an anderer Stelle
Somit kommen sehr ähnliche "Scare Tactics" zum Einsatz, wie jene, die in Apps explizit verboten wurden. Apple wird damit sicherlich nicht dafür sorgen, als kooperativ und einsichtig zu gelten. Es ist nur eine Frage der Zeit, sich deswegen weiteren rechtlichen Ärger einzuhandeln. In der EU war ein Grund für die 500 Millionen Euro schwere Strafe, wie demonstrativ unwillig das Unternehmen war, sich der Gesetzgebung zu fügen. Anstatt im Sinne des Urteils zu handeln, floss ein Großteil der Energie in Maßnahmen, es möglichst schlecht nutzbar für Anbieter zu machen – die eigenwillige Auslegung der Vorgaben führte überhaupt erst dazu, das Verfahren in den USA derart einschneidend zu verlieren.

Kommentare

tobias.reichert13.05.25 11:47
Sie legen es aber auch darauf an, dass es eskaliert.
+25
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck13.05.25 11:50
tobias.reichert
Sehe ich auch so. Ich bin mal gespannt, wann sich Apple hier "geschlagen" gibt und einlenkt. Dem Konzern muss doch langsam klar sein, dass diese Taktiken sich in kurz- bis mittelfristiger Zukunft sehr rächen werden.
+22
Another MacUser13.05.25 12:01
Ich bleibe dabei:
Lieber etwas teurer, aber sicherer – und da vertraue ich Apple mehr als externen Anbietern. Externe Stores & Co. kommen für mich komplett nicht in Frage. Dann lieber eine andere App, die aus dem Store kommt. Auf dem Mac ebenso.

Da verstehe ich auch die EU nicht. Riesen DSG-VO auf den Weg gebracht und die Konzerne ( META, ByteDance etc. ), die wirklich Schindluder mit den Daten betreiben und sich rücksichtslos bereichern, werden 0,0 abgemahnt/ zur Verantwortung gezogen. Aber bei Apple die Brechstange ansetzen, wenn versucht wird die Sicherheit durch ein weitgehend geschlossenes System aufrecht zu erhalten.

Nicht falsch verstehen, ich bin definitiv Europäer ( nur mit deutschem Pass, da es immer noch keinen europäischen gibt !! ). Aber die »selbstbereicherungsgetriebenen« Behörden in Brüssel sind mir ein Greuel.

Naja, ist halt eh nur ein Blick aus der Ferne, ohne wirklich einen Ein-/Durchblick zu haben. Und sicherlich ist der absolute Großteil aller dort sehr engagiert. Und wie mein Vater immer so schön sagte:

»Die besten Kapitäne stehen immer an Land!«

In diesem Sinne – sonnige Grüße, C.
-16
Zerojojo13.05.25 12:04
Hmm, den Hinweis finde ich recht sinnvoll. Wer sich nicht auskennt, würde wahrscheinlich gar nicht bemerken, dass er auf eine externe Methode zur Zahlung gelenkt wurde.
0
trueclou13.05.25 12:05
Apple kommt mir langsam vor wie Monty Pythons Schwarzer Ritter.
Fragt sich wie viele Treffer die noch kassieren müssen, bis die irgendwann mal zumindest ein ‚unentschieden‘ einräumen.
+12
konnektor13.05.25 12:07
Als Anwender und Verbraucher, dessen Schutz sich der Staat ja auf die Fahnen geschrieben hat, finde ich diese Meldung hilfreich.
-5
xcomma13.05.25 12:08
Another MacUser
[..]aber sicherer – und da vertraue ich Apple

Da bist du aber gut eingenordet auf dem Narrativ von Apple.
Es gab schon mehrere Vorfälle in denen betrügerische Apps über den ach so sicheren App Store verbreitet wurden. Abgesehen von böswilligen Apps, habe ich auch schon diverse Apps mit Mängeln erlebt, die einen - selbst trivialen - Review - nicht hätten überstehen und demzufolge nicht released werden sollen, sind aber dennoch in den Store gekommen. Soviel zur oftmals angepriesenen "Review Qualität".
Another MacUser
Auf dem Mac ebenso.
Im Gegensatz dazu vermeide ich den MAS so gut es geht. Wenn der Entwickler/Firma dieselbe Software auch direkt anbietet, kaufe ich es immer direkt. Abgesehen davon, dass die Firma davon mehr hat, bekommt man in der Regel auch einer "bessere" Software bzgl. Funktionsumfang (es kommt natürlich drauf an, aber abhängig von der Kategorie sind MAS-Versionen teils beschnitten, weil es aufgrund der Vorgaben von Apple nicht anders geht).
+15
sudoRinger
sudoRinger13.05.25 12:36
Mendel Kucharzeck
Sehe ich auch so. Ich bin mal gespannt, wann sich Apple hier "geschlagen" gibt und einlenkt. Dem Konzern muss doch langsam klar sein, dass diese Taktiken sich in kurz- bis mittelfristiger Zukunft sehr rächen werden.
Mittlerweile wird Apple als feindlich gegenüber/von Entwicklern wahrgenommen
Ein Führungswechsel (Tim Cook) ist notwendig, um einen kulturellen Wandel einzuleiten.
xcomma
Im Gegensatz dazu vermeide ich den MAS so gut es geht. Wenn der Entwickler/Firma dieselbe Software auch direkt anbietet, kaufe ich es immer direkt.
mache ich auch so.
  • Durch Sandboxing sind manche Apps im Funktionsumfang eingeschränkt, weshalb es im App Store nur eine Sparversion gibt (Chronosync Express, BetterSnap statt BetterTouchTool)
  • Eine App ist an die Apple ID gebunden
  • Die Apps aus dem App Store funktionieren nicht in einer macOS-VM.
+10
teorema67
teorema6713.05.25 12:43
Mendel Kucharzeck
... Dem Konzern muss doch langsam klar sein, dass diese Taktiken sich in kurz- bis mittelfristiger Zukunft sehr rächen werden.

Vor allem wirft es ein Licht auf die Haltung des Konzerns: Die Gier steht über allem, wie bei den meisten Superreichen.



Zerojojo
Hmm, den Hinweis finde ich recht sinnvoll. Wer sich nicht auskennt, würde wahrscheinlich gar nicht bemerken, dass er auf eine externe Methode zur Zahlung gelenkt wurde.

Apple unterstellt, dass externe Dienstleister stets "unsicher" sind. Das ist unredlich. Genau wie Apple mit seinem Datenschutzgehabe den Eindruck erweckt, dass alle Konkurrenten Datenschutz nicht respektieren oder lax handhaben. Was so nicht stimmt.
Eisenbahn ist Daseinsvorsorge (Hagen von Ortloff)
+12
Weia
Weia13.05.25 12:46
konnektor
Als Anwender und Verbraucher, dessen Schutz sich der Staat ja auf die Fahnen geschrieben hat, finde ich diese Meldung hilfreich.
Was soll denn daran hilfreich sein? Du tust ja geradezu so, als müssten Verbraucher vor einer Zahlung via PayPal oder Stripe etc. geschützt werden. Wenn Du einen Mac bei Amazon kaufst, steht ja auch nicht groß auf der Produktseite Dieser Mac kann nicht über das private und sichere Zahlungssystem des Apple Stores bezahlt werden. Das ist nur noch lächerlich, aber ich finde es beängstigend, wie viele Nutzer selbst auf einer Plattform wie MacTechNews anfällig für solche suggestiven Manipulationen seitens Apple sind. Wo ist die Mündigkeit geblieben?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+18
Esterel
Esterel13.05.25 12:49
Another MacUser
Ich bleibe dabei:
Lieber etwas teurer, aber sicherer – und da vertraue ich Apple mehr als externen Anbietern. Externe Stores & Co. kommen für mich komplett nicht in Frage.

In diesem Sinne – sonnige Grüße, C.

Das heist du kaufst überhaupt nichts im Internet, keine Technik, keine Reisen, keine Bekleidung u.s.w, weil es zu 99,9% externe Anbieter sind.


Apple freut es, die Entwickler kotzen.
Gut muss jeder für sich entscheiden.
+7
Weia
Weia13.05.25 12:58
Zerojojo
Hmm, den Hinweis finde ich recht sinnvoll. Wer sich nicht auskennt, würde wahrscheinlich gar nicht bemerken, dass er auf eine externe Methode zur Zahlung gelenkt wurde.
Hä? Was ist denn eine externe Methode zur Zahlung? Es ist ja nicht so, dass Apple die Zahlungen nicht über Kreditkarten oder PayPal abwickeln würde. Wenn, dann müsste da stehen Bei dieser App erhält Apple keinen prozentualen Anteil am Verkaufserlös.

Daran sieht man, wie unglaublich suggestiv und unredlich allein schon diese Formulierung ist: es wird suggeriert, die Zahlungsmethode hätte irgendetwas mit Sicherheit zu tun. Das hat sie natürlich nicht, wenn eines der seriösen, etablierten Verfahren wie Kreditkarte, PayPal oder sogar Apple Pay benutzt wird. Mit der Sicherheit der App selber hat es wiederum auch nichts zu tun, denn notarisiert werden muss sie ja auch durch Apple, wenn sie nicht über den App Store bezahlt wird.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+16
sudoRinger
sudoRinger13.05.25 13:00
Another MacUser
Ich bleibe dabei:
Lieber etwas teurer, aber sicherer – und da vertraue ich Apple mehr als externen Anbietern. Externe Stores & Co. kommen für mich komplett nicht in Frage. Dann lieber eine andere App, die aus dem Store kommt. Auf dem Mac ebenso.
Ich frage mich, wie Du das hinbekommst. Ich habe gerade in MacUpdater geschaut, wieviele Apps bei mir aus dem App Store kommen und wieviele extern. Das Verhältnis ist ungefähr 1 (App Store) zu 3 (nicht App Store).

Die Apps aus dem App Store sind eher kleine Programme oder Safari-Erweiterungen. Fast alle essentiellen Programme sind nicht im App Store erhältlich. Nur mit App Store wäre der Mac für mich so produktiv wie ein iPad (also gar nicht).
+7
Raziel113.05.25 13:07
Die Warnung ist aber trotzdem sinnvoll. Wenn ich das missbrauchen will kann ich den Kunden super abzocken und der bleibt dann im Regen stehen. Also das genaue Gegenteil von dem was der Kunde beim generellen Weg erwartet wenn er bei Apple zahlt. Garantiert wird das zu Supportfällen führen, bei dem Kunden genau das passiert ist und dann bei Apple gemeckert wird.
-9
Weia
Weia13.05.25 13:17
Raziel1
Die Warnung ist aber trotzdem sinnvoll. Wenn ich das missbrauchen will kann ich den Kunden super abzocken und der bleibt dann im Regen stehen. Also das genaue Gegenteil von dem was der Kunde beim generellen Weg erwartet wenn er bei Apple zahlt.
Du erwartest, bei anderen Anbietern abgezockt zu werden, bei Apple aber nicht? Komisch, mir geht es währenddessen eher umgekehrt …
Garantiert wird das zu Supportfällen führen, bei dem Kunden genau das passiert ist und dann bei Apple gemeckert wird.
Warum sollte ein Kunde sich an Apple wenden, wenn er weiß, dass er zum Beispiel sein Musikabo bei Spotify gekauft hat?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
KISS13.05.25 13:19
Ich kann ja verstehen, warum mancher den App Store bevorzugt. Aber was ich nicht nachvollziehen kann, ist warum sich hier immer wieder darüber aufgeregt wird, wenn andere Stores oder Zahlungsarten angeboten werden (müssen). Wahlfreiheit ist etwas schönes.
+6
esc
esc13.05.25 13:21
Apple ist zu dem Unternehmen geworden, was man früher in der Werbung bekämpft hat.

Den ikonischen Werbespot (Super Bowl) könnte man heute auch umgekehrt darstellen.
+9
sudoRinger
sudoRinger13.05.25 13:23
Apropos Support-Fall im App Store
Support vom App Store: "Wir sind nur der Vermittler und machen die Zahlungsabrechnung. Die App stellt der Entwickler ein."
Entwicker: "Ich habe da keinen Einfluss und kann nichts machen. Wir haben ja nicht mal Kundendaten."

So geschehen bei einem Problem mit dem Preis eines App Bundle. Einzige Lösung ist dann der Widerruf. Die Apple-Tax zahlt dann der Entwickler (soweit ich weiß)
+5
Esterel
Esterel13.05.25 13:25
esc
Apple ist zu dem Unternehmen geworden, was man früher in der Werbung bekämpft hat.

Den ikonischen Werbespot (Super Bowl) könnte man heute auch umgekehrt darstellen.

Das hat EPIC Games vor ein paar Jahren gemacht, Ich finde zwar EPIC einen Sau-laden, doch bedauerlicherweise passt das Video sehr gut zum heutigen Apple

+6
Metty
Metty13.05.25 13:26
Zerojojo
Hmm, den Hinweis finde ich recht sinnvoll. Wer sich nicht auskennt, würde wahrscheinlich gar nicht bemerken, dass er auf eine externe Methode zur Zahlung gelenkt wurde.
Einen Hinweis geben, dass man das Eco-System von Apple verlässt und auf einen anderen Anbieter wechselt ist in Ordnung. Generell zu behaupten, dass man dadurch einen schlechteren Datenschutz und weniger Sicherheit bekommt ist es nicht. Das ist ein grosser Unterschied.
+5
Fenvarien
Fenvarien13.05.25 13:27
sudoRinger Das ist leider eine häufige Antwort des Supports – bei uns melden sich auch regelmäßig Kunden und leiten Apples Antwort weiter, dass sie nicht für den App Store verantwortlich sind und man sich für Rückerstattungen an den Entwickler wenden soll... wie auch immer er das ohne jeden Zugriff auf das Zahlungssystem tun soll.
Up the Villa!
+7
xcomma13.05.25 13:29
sudoRinger
mache ich auch so.
  • Durch Sandboxing [..]
  • [..] Apple ID gebunden
  • [..] funktionieren nicht in einer macOS-VM.

Ich bekomme die Story nicht mehr genau hin was damals genau vorfiel - jemand mit besserem Erinnerungsvermögen möge hier ergänzen gegebenenfalls - aber es kam mal vor, dass eine zentrale Komponente seitens Apple MAS eine Zeit lang ausfiel, welches zur Folge hatte, dass man MAS-gekaufte Apps gar nicht mehr starten konnte (schätze irgendwas mit Zertifkats-Validierung oder so was fiel aus).

Das hat mir damals eine zusätzliche Vulnerabilität von "MAS-Apps" aufgezeigt, so dass ich ebenfalls aus diesem Grund den MAS wie die Pest vermeiden möchte. Auch wenn es ein unbeabsichtiger Vorfall war natürlich, hat Apple praktisch einen Killswitch an der Hand.
+3
konnektor13.05.25 13:41
Weia
Was soll denn daran hilfreich sein?
Ich habe geschrieben, ich finde es hilfreich. Wenn es Dir nichts nutzt, Dein Ding!
Du tust ja geradezu so, als müssten Verbraucher vor einer Zahlung via PayPal oder Stripe etc. geschützt werden.
So ein Schwachsinn, das habe ich weder geschrieben, noch tue ich so. Es geht einfach darum, dass es anders weitergeht, als der Nutzer bisher vielleicht gewohnt war.
Wenn Du einen Mac bei Amazon kaufst, steht ja auch nicht groß auf der Produktseite Dieser Mac kann nicht über das private und sichere Zahlungssystem des Apple Stores bezahlt werden.
Was ein saudämlicher Vergleich. Bei Amazon war niemand über 15 Jahre gewohnt Macs nur dort kaufen und bezahlen zu können.
Das ist nur noch lächerlich, aber ich finde es beängstigend, wie viele Nutzer selbst auf einer Plattform wie MacTechNews anfällig für solche suggestiven Manipulationen seitens Apple sind. Wo ist die Mündigkeit geblieben?
Ich bin mündig genug mir meine eigenen Gedanken zu machen und nicht Deinen Stuss zu übernehmen, danke!
-7
sudoRinger
sudoRinger13.05.25 13:41
xcomma
aber es kam mal vor, dass eine zentrale Komponente seitens Apple MAS eine Zeit lang ausfiel, welches zur Folge hatte, dass man MAS-gekaufte Apps gar nicht mehr starten konnte
Kürzlich fiel der App Store für High Sierra aus. Ohne App Store kommt man an die Apps nicht mehr ran und eine Sicherungskopie hilft auch nicht unbedingt.
Hier ist noch ein anderer Fall mit Zertifikatsproblemen
+3
TorstenW13.05.25 13:43
Mendel Kucharzeck
Dem Konzern muss doch langsam klar sein, dass diese Taktiken sich in kurz- bis mittelfristiger Zukunft sehr rächen werden.

Apple wird gerne auch die nächsten Jahre jeweils 500 Mio in Strafen zahlen, wenn sie parallel dazu 30 Milliarden einnehmen.
Apple als Konzern ist nicht dumm. Geht bitte davon aus, dass das alles durchkalkuliert ist und Kosten/Nutzen abgewogen werden.
Sie werden das bis zum absoluten Maximum austesten. Jede neue Runde, wo wieder ein Gericht entscheiden muss, ob das nun im Sinne der Aufgabenstellung ist, bedeutet mehr Zeit für Apple, wo sie kassieren und obendrein gibt es immer noch die Chance, dass ein Gericht irgendwann mit dem Status Quo einverstanden ist.

Hier in diesem Fall wird die Argumentation z.B. sein, dass da nicht explizit steht, dass der externe Anbieter nicht sicher ist. Es steht nur, dass Apples System "privat und sicher" ist. Natürlich ist subtil impliziert, dass das Apple System das bessere ist, aber wie ein Richter das sieht steht wieder auf einem anderen Blatt.
+5
Schmitti8113.05.25 13:45
Man muss das unterscheiden zwischen verschiedenen Sachen.

Jedes mal, wenn ein Kind ein Spiel will, schaue ich als erstes auf die Lister der In-App-Käufe. Und dann mache ich den ersten Start und versuche in das Spiel zu kommen ohne direkt was zu kaufen. Da sind viele blöde Begrüßungsbildschirme mit ausgebautem X, die mir was verkaufen wollen.

Für Abos möchte ich nur durch Apple gehen. Weil dann kann ich zentral das Abo beenden und muss nicht auf die Gnade vom einzelnen Anbieter hoffen, dass der mich gehen lässt.

Als Entwickler habe ich keinen Bock selber für 100+ Länder die Abrechnung mi MWSt. und Sales Tax zu machen. Dafür nehmen wir eh Dienstleister. Dass Apple uns aktuell 15 statt 8% kostet, ist schon okay.

Generell wäre es wünschenswert, wenn Apple durch die Angebote der anderen seine Preise für die Provision senkt. Statt 30 & 15, vielleicht 20 & 10. Oder 15 und 10. Dann wäre viel Ärger bei den Entwicklern raus.

Wenn in Zukunft Kinder kommen und was haben wollen, glaubt jemand, dass ich denen überall eigene Accounts anlege? Eher nein. Kreditkarte bekommt auch nicht jeder Anbieter. Vermutlich rechnen viele auf Dauer über Stream ab, aber da kostet es auch Provision Folglich kann man auch bei Apple bleiben.
+4
sudoRinger
sudoRinger13.05.25 14:02
Schmitti81
Wenn in Zukunft Kinder kommen und was haben wollen, glaubt jemand, dass ich denen überall eigene Accounts anlege? Eher nein.
Ist doch kein Problem. Die Lootbox "App Store" für Kinder-Abzock-Apps bleibt doch erhalten

Lootbox . Bis zu einem Drittel der Einnahmen des App Store basieren doch auf diesem Gewerbe.
+2
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!13.05.25 14:43
Traurig mit anzusehen wie Apple zum schlechteren Microsoft mutiert in Sachen Finanzen und Sicherheit. Es wird doch sinnvollere und einvernehmlichere Wege geben als diese. Aber so funktioniert sie nun mal, unsere Kurs–gesteuerte Welt.
Brauchen wir alles was wir können?
+4
MacTaipan13.05.25 15:10
Die EU könnte sich ja auch gleich so ausdrücken, dass man nicht drumherum kommt. Wenn man die scare tactics nur in Apps verbietet, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie nur in Apps abgeschafft werden.
-2
Robby55513.05.25 15:30
TorstenW
Mendel Kucharzeck
Dem Konzern muss doch langsam klar sein, dass diese Taktiken sich in kurz- bis mittelfristiger Zukunft sehr rächen werden.

Apple wird gerne auch die nächsten Jahre jeweils 500 Mio in Strafen zahlen, wenn sie parallel dazu 30 Milliarden einnehmen.
Apple als Konzern ist nicht dumm. Geht bitte davon aus, dass das alles durchkalkuliert ist und Kosten/Nutzen abgewogen werden.
Sie werden das bis zum absoluten Maximum austesten.

Das Problem an der ganzen Geschichte ist einfach nur Apples Gier, sprich die 30 % die sie einsacken für so gut wie nichts. Bei 2-5 % würde sich wahrscheinlich kaum einer aufregen und es in die Gesamtkalkulation mit einpreisen. Aber würden die großen App-/Softwareanbieter die Plattform geschlossen verlassen würde Apple sicher die Gebühren senken. Es braucht keine neuen Gesetze und Klagen sondern nur ein herzhaft geschlossenes Handeln. Ein iPhone ohne WhatsApp, Facebook, Insta, TikTok, die ganzen Spiele mit InApp Käufe usw. wäre heutzutage so gut wie unverkäuflich.
+4
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