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Apple muss sich schon wieder einen neuen HomeKit-Chef suchen

Vor zweieinhalb Jahren hatte Apple einen neuen Manager benannt, der Schwung in die etwas vor sich hindümpelnde HomeKit-Sparte bringen sollte. Zwar gibt es inzwischen zahllose HomeKit-kompatible Produkte und das System genießt einen guten Ruf bezüglich Sicherheit und Zuverlässigkeit, an verschiedenen Fronten haben andere Hersteller hingegen Apple hinter sich gelassen. Ein Beispiel sind die "Smart Homes", neugebaute Häuser, die von Grund auf hinsichtlich digitaler Steuerung konzipiert sind. In den USA wird besagter Markt zum großen Teil von Google und Amazon gehalten, denn die Lizenzbedingungen von HomeKit sowie Siris Schwächen hatten viele vom Einsatz der Apple-Technologien abgehalten.


Stellungnahme auf LinkedIn
Jetzt wurde allerdings bekannt, dass Sam Jadallah nicht mehr für Apple tätig ist. Der ehemalige Microsoft-Manager gibt in einer kurzen Stellungnahme auf LinkedIn an, dass für ihn die letzte Klappe gefallen sei und er sich dankbar zeige für die Freundschaften im Unternehmen. Als Investor und Gründer habe er die Möglichkeit gehabt, bei Apple an neuen Produkten zu arbeiten und sich auch genau als ein solcher zu fühlen.

Warum er nicht länger für Cupertino tätig sein möchte, lässt Jadallah offen. Vom Unternehmen gibt es ebenfalls keine weiteren Informationen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist daher unbekannt, wer in Zukunft der HomeKit-Sparte vorstehen soll. Da Apple allerdings große Chancen in Heim-Automatisierung sieht, dürfte bis zur Neubesetzung nicht allzu viel Zeit verstreichen.

Zahlreiche Neuerungen während seiner Zeit
Während Jadallahs Zeit bei Apple gab es diverse wichtige Neuerungen, unter anderem widmete sich Apple Sicherheitskameras via iCloud, Schlüssel in der Wallet-App, verbesserter Zutrittssteuerung, automatischen Beleuchtungssystemen sowie einer Siri-API für Drittanbieter-Zubehör. Nichts verändert hat sich hingegen am Ansatz, dass Apple keine eigenen Zubehörprodukte beisteuert, sondern sich dabei auf den Markt verlässt.

Kommentare

Hitman16.11.21 12:55
Na ja , ich denke das er für die anstehende Umstellung auf Matter nicht der richtige für Cupertino war.
Ich hoffe das der Umstieg schnell auch von Apple kommt.
0
awk16.11.21 12:57
Zwar gibt es inzwischen zahllose HomeKit-kompatible Produkte ...

Aha. Wo sind die? Ich habe ein paar sogenannte Smart Home Produkte und bis auf meine Netatmo Wetterstation ist keines HomeKit kompatibel. Und das sind keine Exotenprodukte.

Aber alle sind kompatibel zu Zigbee, Google und Alexa.

Die Home App würde ich eher als rudimentär bezeichnen. Schon die Optik wirkt trostlos.
+1
Motti
Motti16.11.21 13:28
Zuverlässig? Wenn ich da an meine Thermostate denke, die machen teilweise was sie wollen...
0
Bego
Bego16.11.21 13:29
Leider warte ich auch schon seit Jahren auf bezahlbare HomeKit Produkte, die wenigen die es gibt sind viel zu teuer gegenüber der Konkurrenz. Gerne würde ich meine Heizungsthermostaten über das HomeKit steuern, aber ohne Abonnement wie bei Tato und andere Anbieter...
-1
Hitman16.11.21 13:43
Es wird sich viel ändern wenn Matter im Frühjahr 2022 kommt.
Dann sollten hunderte von Geräten kompatibel zu HomeKit werden.
Ein einheitliches Protokoll für alle. Hoffe es wird so wie alle davon schreiben.
+3
incredibleole16.11.21 13:55
Also mir Homebridge funktioniert HomeKit echt gut. Habe wirklich alles damit aus einer Hand: Baumarktfunkteckdosen, Hue, Fritz-Dect, Mac Thermostate, Xiaomi Luftreiniger, harmony remote… aber ohne diese geniale Software, wäre die Home-App für mich überflüssig.
+4
molly7816.11.21 14:41
Ich habe ein paar SmartHome Systeme ausprobiert. HomeKit,
IOBroker, FHEM etc. manche waren unflexibel, andere optisch wenig ansprechend.

Am Ende bin ich nun bei Loxone geblieben. Flexibel durch BUS und Funk Anbindung. Optisch ansprechende Schalter sowie eine maximal flexible Logik damit das SmartHome auch wenigstens etwas smart ist und nicht nur connected Home.
Iobroker bindet noch ein paar Geräte ein für die es keine direkte Möglichkeit in Loxone gibt.
0
andreasm16.11.21 15:02
molly78
Am Ende bin ich nun bei Loxone geblieben.
Da mein Bruder auch beruflich sehr viel Loxone verbaut haben wir davon auch schon einiges bei uns im Haus. Jetzt sind wir gerade dabei Omas frühere Wohnung einer Kernsanierung zu unterziehen und setzen dabei gleich komplett auf Loxone mit einer Kombination aus Tree und Air-Geräten. Damit ist alles, was ich derzeit fürs Smarthome als nützlich erachte schonmal abgedeckt
+1
antaron16.11.21 15:21
awk
Zwar gibt es inzwischen zahllose HomeKit-kompatible Produkte ...

Aha. Wo sind die? Ich habe ein paar sogenannte Smart Home Produkte und bis auf meine Netatmo Wetterstation ist keines HomeKit kompatibel. Und das sind keine Exotenprodukte.

Aber alle sind kompatibel zu Zigbee, Google und Alexa.

Die Home App würde ich eher als rudimentär bezeichnen. Schon die Optik wirkt trostlos.

Ich finde die Home App ziemlich gut - es gibt aber auch Apps, welche HomeKit anders darstellen im App-Store. Zu den Preisen der kompatiblen Produkte: liegt es nur an den Lizenzen, oder sind Apple-kompatible Produkte nicht meist sowieso etwas teurer, da die Kundschaft eine höhere Zahlungsbereitschaft hat? Für viele Produkte ist Apple HomeKit einfach auch nicht so attraktiv, da man eigentlich keine Cloud-Services eines anderen Anbieters benötigt, können die auch kaum Abo-Gebühren verlangen. Man schaue sich nur die vielen Anbieter von Z-Wave-Produkten an, die separate teure Bridges verkaufen und dazu noch Abogebühren nehmen, damit das Gerät überhaupt sinnvoll funktioniert. Apple nimmt das ja einem ab, sofern man einen ATV oder HomePod hat. HomeKit Secure Video wird kaum unterstützt, weil eben dadurch von Apple unnütze Abogebühren der Anbieter ausgehebelt werden. Also, nicht alles ist schlecht. Vor allem aber die Automatisierungen mit Geolocation verknüpft sind doch die Stärken von Apple Home.
+4
Pixelmeister16.11.21 16:57
Ich warte mit einer Integration von Smart-Home-Funktionen, bis der einheitliche Standard "Matter" verabschiedet wurde und alle nötigen Geräte dran angepasst sind. Ich lassen mir doch nicht von meiner Entscheidung, welches Smart-Home-System ich beim Hausumbau gewählt habe, vorschreiben, welches Handy ich die nächsten Jahrzehnte kaufe.
+1
SelbstgewaehlterName16.11.21 17:35
Die stiefmütterliche Behandlung von Homekit und allen "Home" relevanten Geräten (HomePod, Apple TV, etc.) durch Apple ist für mich eig. das perfekte Beispiel für das Phänomen "Apple sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr" (Oder an die Cook'sche Philosophie angepasst: "Apple sieht das Geld vor lauter Geld nicht mehr").

Ich bin mir sehr sicher, dass man mit einem entschlosseneren und an die reale Welt angepasstem Vorgehen "Home" Geräte zu einem nennenswerten Standbein bei den abgesetzten Produkten aufbauen bzw. zu einem "Supporter" für die Hauptabsatzmärkte machen könnte. Dafür muss Apple aber endlich aufwachen, massiv im Bereich Software nachbessern und vor allem mal sowas wie eine Vision entwickeln. Als Homekit damals vorgestellt wurde dachte ich erst das sie diese Vision haben. Der aktuelle Stand ist aber mehr als dürftig: Keine Spracherkennung abseits Englisch bei den HomePods, Siri (sigh…), dieses "einigeln" der Homekit Plattform usw. sind da nur einige Beispiele.

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antipod
antipod16.11.21 18:00
Home ist bisweilen enttäuschend. Es funktioniert zuverlässig, aber der Funktionsumfang ist mir zu basic.
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z3r016.11.21 18:26
Ohne Homebridge, oder etwaige Alternativen, ist es einfach nicht wirklich zu gebrauchen…
Was im selben Atemzug auch reichlich Konfiguration bedeutet und eben so gar nicht Apple like ist.

+1
Nebula
Nebula16.11.21 19:41
Wenn ich beim Smart Home Bedenken bzgl. Klimabilanz einbringe, bekomme ich immer zu hören, dass viele smarte Sachen ja auch helfen, Energie zu sparen. Gibt es irgendwo Belege, dass das in Endsumme bei Betrachtung aller Faktoren (Herstellung, Transport, Entsorgung, Betrieb, Infrastruktur) zutrifft?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
SelbstgewaehlterName16.11.21 22:02
Nebula
Wenn ich beim Smart Home Bedenken bzgl. Klimabilanz einbringe, bekomme ich immer zu hören, dass viele smarte Sachen ja auch helfen, Energie zu sparen. Gibt es irgendwo Belege, dass das in Endsumme bei Betrachtung aller Faktoren (Herstellung, Transport, Entsorgung, Betrieb, Infrastruktur) zutrifft?

Pauschal wird sich das nicht belegen oder widerlegen lassen. Vom Bauchgefühl her würde ich aber eher in die Richtung tendieren, dass es nur beim Heizen (mit fossilen Brennstoffen) einen nennenswerten Unterschied machen wird. Man darf ja nur das als positiven Beitrag zur Klimabilanz ausweisen, was im Vergleich zum Status Quo auch wirklich eingespart wird. Und ich denke bspw. bei Licht wird nicht viel zu holen sein.

Ich erinnere mich beim Stichwort "Betrieb" an eine Bluetooth Steckdose die ich genutzt habe um die dahinter hängenden Geräte komplett auszuschalten bzw. den Stromverbrauch im Standby zu sparen. Das hielt ich dann so lange für eine gute Idee bis ich mal nachgemessen habe und dabei herausfand, dass die Bluetooth Steckdose mehr Strom zog als die Geräte dahinter im Standby…
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Weia
Weia16.11.21 22:51
SelbstgewaehlterName
Die stiefmütterliche Behandlung von Homekit und allen "Home" relevanten Geräten (HomePod, Apple TV, etc.) durch Apple ist für mich eig. das perfekte Beispiel für das Phänomen "Apple sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr" (Oder an die Cook'sche Philosophie angepasst: "Apple sieht das Geld vor lauter Geld nicht mehr").
Gesehen haben werden die das schon, aber Heimautomation passt einfach so überhaupt gar nicht zu Apples Ansatz der totalen Kontrolle über das Gesamtsystem.

Das Smartphone war absolut ideal für diesen Ansatz, weil es schließlich in aller Regel ohne jegliche Peripheriegeräte betrieben wird und eine in sich abgekapselte Welt darstellt – 200% Apple.

Ein Smart Home ist ohne offene (und damit langfristig abgesicherte) Standards und Interoperabilität zwischen allen Fabrikaten völlig undenkbar – 0,5% Apple.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
+2
Markim
Markim17.11.21 06:21
Ich habe mir kürzlich eine Logitech Circle View Kamera gekauft, die mit HomeKit betrieben wird. Ich muss sagen, dass ich HomeKit, alles andere als einfach zu verstehen, finde. Ich hab's zwar geschafft, dass die Kamera Aufzeichnungen startet, wenn ich nicht zuhause bin und eine Bewegung erkannt wird, aber viel Anderes nicht. Ich finde HomeKit ziemlich kompliziert und überhaupt nicht intuitiv, wie ich das von einem Apple-Produkt erwarten würde. Was ist Eure Meinung dazu?
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-mactrix-23.11.21 08:07
Während HomeKit und AirPlay solide und innovative Technologien darstellen ist die Home App so ziemlich das schlimmste was es von Apple gibt.
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