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Apple-Zulieferer Wintek soll wegen giftiger Chemikalien verklagt werden

Laut einem Bericht auf Stratfor Global Intelligence planen insgesamt 44 Wintek-Arbeiter eine Klage gegen ihren Arbeitgeber, der auch Komponenten für Apple produziert. Dem Bericht zufolge sollen mindestens 62 Wintek-Arbeiter seit August 2008 wegen des Kontakts mit Hexan im Krankenhaus gewesen sein. Hexan kann die Nerven schädigen und zu Lähmungen führen. Die Arbeiter werfen Wintek vor, sie zum Einsatz von Hexan gezwungen zu haben, weil dieses im Vergleich zu Alkohol-basierten Reinigern schneller trocknet und weniger Spuren auf dem Glas hinterlässt. Die verantwortliche Fabrik-Manager soll mittlerweile entlassen worden sein. Dem Bericht zufolge werden solche Konflikte in China normalerweise hinter geschlossenen Türen beigelegt. In diesem Fall jedoch kam es bereits im Januar zu gewalttätigen Demonstrationen von mehr als 2.000 Arbeitern, nachdem mehrere Arbeiter aufgrund von giftigen Chemikalien gestorben sein sollen. Die nun angestrebte Sammelklage stellt einen neuen Höhepunkt dar. Wintek produziert für Apple neben Multitouch-Displays für das iPhone auch Displays für das iPad, nachdem Apple hier mit Lieferengpässen zu kämpfen hatte.

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Kommentare

McFaceman14.05.10 15:30
China wird mir immer mehr und mehr unsympathisch...
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-MacNuke-14.05.10 15:34
Made in China eben...
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.YuSuf.
.YuSuf.14.05.10 15:40
man, man, man
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oleg05414.05.10 15:45
Das Öko Bewusstsein von Apple passt ohnehin nicht so richtig gut zur Produktion in China.
Hier könnte Apple gut seine Barreserven und auch seine fette Marge einsetzen um in China wirklich etwas zu bewegen.
Die ganze Green Schiene ist natürlich ohnehin fragwürdig. Wie ökologisch ist es Produkte zu erfinden, die eigentlich keiner braucht, dann aber jeder haben will. Kein ipad braucht sicher weniger Strom als ein stromsparendes

Obwohl ich mittlerweile viele Sachen (wie bspw. MTN lesen) mit dem iPod Touch mache statt mit dem mbp, was sicherlich Strom spart.

Aber vor dem switchen habe ich gar keine solchen Seiten gelesen. Wer will schon Windows news lesen... Harhar
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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jonny91
jonny9114.05.10 15:56
oleg054 Stichwort Backfire/Rebound-Effekt: Als die Glühbirnen Anfang des vergangenen Jahrhunderts effizienter und damit günstiger wurden, hat das einen waren Glühbirnen-Boom ausgelöst, sodass insgesamt viel, viel mehr Energie benötigt wurde. Schätze mit den iPads/iPods ist das so ähnlich. Es ist zwar viel stromsparender MTN auf dem iPod zu lesen im vergleich zum MacBook, aber ohne iPod hättest du wahrscheinlich viel seltener MTN gelesen. Profiteur ist also nicht die Umwelt, sondern Apple und MTN

BTW dieser Backfire/Rebound-Effekt stellt die an Effizienzsteigerung orientierte Klima- und Energiepolitik der Industrienationen grundlegend in Frage. Was meint ihr wie viel erst gefahren wird, wenn wir Elektroautos haben und das Äquivalent eines Liters Sprit nur 30ct kostet. Die Nachfrage wird so gigantisch sein, dass der Energiebedarf nur mit neuen Kohlekraftwerken gedeckt werden kann - das wird man uns jedenfalls erzählen. Aber das nur als Notiz am Rande.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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macguy14.05.10 15:58
Das ist ja alles schlimm, hat aber nichts auf Mactechnews zu suchen.
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cab14.05.10 16:12
Doch es hat mit der Technik zu tun und das sollte man auch wissen wenn man sie einsetzt.

Es passt wirklich nicht zu Apple. Die sollten sich mal wirklich überlegen ob sie ihre Produkte nicht besser wieder daheim zusammen bauen lassen. Da gibts grad auch genug Arbeitslose.
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billsgate14.05.10 16:13
Dies würde mich wirklich einmal interessieren um wieviel ein Produkt teurer wäre, wenn es im Heimatland produziert wird.
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macguy14.05.10 16:15
cab

Meinst du wirklich, es geht in den anderen chinesischen Fabriken viel besser zu? Was an die Öffentlichkeit kommt, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wie z.B. die Schlagzeilen zu iPod City. Selbst bei uns läuft nicht alles sauber ...
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oleg05414.05.10 16:29
macguy(ver)
Also mich interessieren die sozialen Umstände unter denen meine TECHsachen zusammengetackert werden schon. Auch der backfire rebound oder wie das heißt Effekt, ist sowohl technologisch als auch soziologisch interessant. Ich finde es nicht sehr zeitgemäß hier strikt trennen zu wollen und hier bei mtn nur über GHz und MHz und so zu diskutieren.
Gerade zu Apple und seiner Design Philosophie passt es die Dinge als ganzes zu betrachten.
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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Sam
Sam14.05.10 16:39
man kann sich ja jetzt wieder ein bisschen entrüsten, aber solange wir den chinaschrott kaufen sind wir genau so mitschuldig!
Kein Slogan angegeben.
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PeteramMeter14.05.10 16:52
Das Öko Bewusstsein von Apple passt ohnehin nicht so richtig gut zur Produktion in China.
Das Öko Bewusstsein wurde Apple eher aufgezwungen. Auf Umweltrankings war Apple ja immer sehr weit hinten. Greenpeace u.a. haben das schlechte ÖkoBewusstseins Apples lange angeprangert. Dies wurde von den Medien aufgegriffen und dann auch von Ottonormalbürger (bzw Mackäufer) In den Foren hat sich ja da mehr und mehr Wiederstand gegen die schlechte Apple Umweltpolitik geregt. Obschon es da auch immer welche gab, die Apple verteidigt haben, hat Apple irgend wann dem Druck nachgegeben. Apple hat erkannt, dass Öko auch Verkaufsargument ist und dass die damalige Lage schlecht für das AppleImage war. Natürlich werden einige wieder Behaupten, Apple habe ganz freiwillig ohne Druck auf mehr Umweltschutz gesetzt.

Apple hat im Bereich Umweltschutz und soziales immer auf äussere Zwänge reagiert, nie wirlich innoviert.

Aber selbst bei den Firmen, welche im Bereich Umweltschutz wirklich fortschrittlich sind wie nokia, selbst die haben mit solchen Problemen zu kämpfen. Man kann unmöglich alle Zulieferer, deren Kooperationspartner & Produktionsorte überprüfen. In armen Ländern ist das Umweltbewusstsein verständlicherweise wenig ausgeprägt, es ist nicht so dass ihnen schlechtes Umweltverhalten auferlegt wird.
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LaRate
LaRate14.05.10 17:17
Hmmm... jetzt fangen die Chinesen schon an für ihre Rechte zu kämpfen - sowas. Findet sich denn kein anderes Land, wo man die Arbeiter ein bisschen einfacher ausb.. ich meine wo man noch neue Zukunftsperspektiven schaffen kann?
Muss doch machbar sein...

Wie? Du willst Dein iPhone billig im Ausland kaufen ...? Moooment mal, so geht's aber nicht. Wenn hier einer globalisiert, dann sind wir das!
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Tiger
Tiger14.05.10 19:19
Jeder, der sich aufregt, dass ein Computer, Handy, iPod, oder weis Gott was zu teuer ist hat mit Schuld daran, dass viele Firmen im Ausland produzieren lassen.
Wäre es möglich all diese Geräte teurer zu verkaufen wäre es auch möglich in Europa zu produzieren. Das würde Arbeitsplätze schaffen, auch die Umwelt schonen und die Arbeitslosenzahlen würden sinken. Alleine schon durch das geringere Transportaufkommen könnte die Umwelt geschont werden. Aber es scheint ja auch ein Trend zu sein zu jeder Jahreszeit Spargel zu bekommen, wird dann halt irgendwo im Glashaus gezüchtet oder aus Asien importiert.

Ihr woll die neueste Technik, natürlich immer und überall verfügbar, selbstverständlich in top Quailtät, aber das wichtigste ist, dass der 50" Flachbildschirm schön billig war. Aber daran denken warum die Geräte teilweise so günstig angeboten werden können, das interessiert euch erst dann wenn hier über die Zustände ich chinesischen Fabriken berichtet wird. Beim nächsten Mac-Kauf ist das dann natürlich schon wieder vergessen, da geht's dann wieder darum möglichst viel Geld zu sparen.

Ist doch scheinheilig. Ihr regt euch darüber auf dass Apple's Umweltpolitik nur Show ist, dabei ist es bei euch selbst nicht anders, sonst hättet ihr keinen Mac, iPhone oder sonst irgendwelche Produkte die in China gefertigt wurden.

Also hört auf zu jammern, werdet selbst aktiv.
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johnnyb14.05.10 20:15
Also Tiger: dein Argument könnte man jetzt weiterführen, dann wären die Banken, Spekulaten und Börsenverdiener schuld, denn die sind es schließlich, die Renditen wollen und Geld allein mit dem Einsatz von Geld verdienen.
Wäre eine Firma unabhängig davon, müsste sie keine dicken Margen einfahren, um die Aktionäre fröhlich zu stimmen, sondern könnte nur für die Mitarbeiter und eine sinnvolle Rücklage produzieren, die astronomische Rendite wird sofort auf angemessene Gehälter umgelegt, es kann in Hochlohnländern produziert werden, ohne Preise zu erhöhen. Da braucht man aber bei Apple gar nicht anfangen, denn dort sind sämtliche Entscheidungsträger die größten Profiteure von guten Aktienkursen und die interessiert eben ausschließlich die fette Beute.
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oleg05414.05.10 20:28
tiger
wer jammert denn? wer regt sich denn auf? ist doch als ansatz ok, dass apple versucht auch in china auf soziale standards zu achten - wieviel davon (oder von den ökostandards) tatsächlich sinnvoll sind oder nicht ist aus der user sicht nicht so einfach zu beurteilen. so transparent geht es da ja nicht zu.
ich fände es ok, wenn apple nicht alles in china produzieren lassen würde, falls es dabei nur um die umgehung von standards zugunsten des preises geht.
aber es ist auch nicht per se besser in usa oder europa produzieren zu lassen. noch besser wäre es überall, wo man produzieren lässt auf die einhaltung ethischer standards zu achten. chinesen sind ja nicht per se entweder böse ökoschweine manager oder ausgebeutete exbauern am akkordfliesband sondern auch nur leute, die arbeit brauchen um zu leben.

also - ich höre niemanden jammern. und wie selbst aktiv werden in dieser sache?

dass ich im moment (und ausserhalb der saison eben gar nicht) freudig den guten griesheimer spargel aus der region direkt beim bauern kaufe ist ja ok - muss der nicht transportiert werden (dafür aber die erntehelfer aus dem osten) aber wie hilft mir selbst aktiv werden beim kauf von apple produkten? Es geht ja nicht um die frage ob ich statt einem iPad lieber einen bio salat kaufe....

ps
wenn ich ehrlich bin mache ich das mit dem deutschen spargel - trotz öko-affinität - in erster linie, weil er einfach wesentlich frischer ist und besser schmeckt als der aus südeuropa herangekarrte.


*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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oleg05414.05.10 20:36
johnnyb das ist eben die frage ob es so sein muss, dass nur die fette beute interessiert. in den größen in denen jobs (und co) seine kohle einfährt ist eh wesentlich mehr da als man selbst und die familie auf ein paar generationen sinnvoll ausgeben kann. d.h. gerade dort sollten sich manager/unternehmer es leisten können über ethische dinge nachzudenken.

ob man jetzt wie gates einen haufen kohle spendet oder eben als pionier westliche standards im arbeitnehmerrecht "exportiert" oder oder oder....

und da könnten solche dinge ein anfang sein - solange man immer nur auf den vermeintlichen hauptverantwortlichen (zur zeit die bösen banken) zeigt wird eben nix draus. jede gruppe könnte vorreiter sein (bei so nem albernem kram wie flash oder nicht geht es ja auch...)

ps - nicht so gaaanz sauber strukturiert die argumentation - ich hoffe ihr versteht was ich meine.
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o.wunder
o.wunder15.05.10 11:55
So teure Premium Produkte wie Apple sie herstellt gehören einfach nicht in so einem dritte Welt Land hergestellt.

"Made in USA" muss da drauf stehen.

Oder "Made in Europe"

Die Amis sind doch sonst immer so "proud" auf Produkte die in Ihrem Land hergestellt wurden.

Ein klein wenig schlechtes Gewissen hab ich jetzt schon beim Kauf eines Macs
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o.wunder
o.wunder15.05.10 11:59
oleg: Gates spendet nicht einfach so Geld. Das sind knallharte Geschäfte mit knallharten Erwartungen und Förderungen eines ganz bestimmten Beziehungsnetzwerkes. Mehr nicht. Alles andere ist nur Glamor, eben der schöne Schein nach außen der über einer hässlichen Realität liegt. Von wegen Gates der große Spender...
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oleg05415.05.10 19:06
o.wunder
zu gates - keine hnung - das wird wohl hauptsächlich über stiftungen laufen. aber das ist immer ein zweischneidiges schwert. immer wenn du entscheidest etwas zu soenden entscheidest du dich ja auch etwas anderes nicht zu bespenden/fördern usw.

wenn Jobs die Leber-gesundheitsforschung nach vorne bringt ist das sicher schön, für alle, die da ein problem haben und schade für alle, die an einem anderen organ erkrankt sind als SJ...

ob das unbedingt made in usa oder europe heissen muss - da bin ich mir nicht sicher. sicher sind die sozialstandards da sicher höher. warum aber nicht in china produzieren lassen und dort die gleichen sozialstandards einführen, die man anderswo hat?
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PeteramMeter15.05.10 20:08
@ o.wunder:
Gates spendet nicht einfach so Geld. Das sind knallharte Geschäfte mit knallharten Erwartungen und Förderungen eines ganz bestimmten Beziehungsnetzwerkes.

Dafür hät ich gern Belege und Quellen,welche deine Aussage erhärten. Hört sich für mch einfach nur nach peinlichem bashing an.

Die Stifungt spendet mehr Geld für Krankheitsbekämpfung in der 3. Welt als alle westlichen Länder zusammen.
Kofi Anan ist Vorsizender einesr Stifungszweige.
Die GAVI wird zu 75% mit Gatesgeldern am laufen gehalten. (Mitglieder im Aufsichtsrat sind u.a. UNICEF, UN- Organisation, div Hilfsorganisationen..)

Früher gab es zwar auch "blind-Eye investing" bei der Stiftung, seit 2007 wird hier jedoch kontrolliert. Die Vorwürfe bezüglich investition in Ölfirmen usw gehören also lange der Vergangeheit an.
325 Millionen Euro hat die Gates-Stiftung nach Angaben der Times bis 2007 in Konzerne wie Eni, Royal Dutch Shell, Exxon Mobil oder das französische Total investiert. Man Bedenke: 325 Mio von 24 Milliarden.. 1,5% wurden i "böse" Unternehmen investiert... Aber seit 2007 werden die Investitionen genau überwacht. U.a. auch durch Beisitzer der UNICEF u.a.

Das Gates Vorsitzender eines Pharmaunternehmens ist, im grosse Anteile gehören... ist auch nur eine basher- Legende und konnte nie nachgewiesen werden.

Natürlich läuft in der Stiftung nicht alles perfekt. Das ist auch nicht möglich. Aber es wird zumindest was getan. Und zwar verdammt viel. Gates sei Dank steht ein vielfaches an Geld für Hilfsprogramme zur Verfügung wie es zuvor war.
Von wegen Gates der große Spender...

Jaja, der böse Gates mit seinen bösenbösen Hilfsprojekten.. bekämpft Krankheiten in der 3. Welt mehr als alle westlichen Staaten zusammen.. Ja, ein knallhartes egostisches Geschäft

Immer wieder interessant, wie Grosszügigkeit und soziales Engagement von manchen schlecht gemacht wird.
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tomben16.05.10 02:47
Also ich finde es toll was Bill & melinda Gates da leisten! Es sollten sich mehr von den schwerverdienern daran beteiligen!

Das problem mit made in China ist denke ich das die Konsumenten heutzutage alles so günstig wie möglich haben wollen. Wer würde nen iMac kaufen wenn er nun das doppelte kosten würde ? Weitaus weniger als jetzt.
Heute Code ich, morgen Debug ich und übermorgen cast ich die Königin auf int.
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