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Apple Vision Pro: Die Testberichte sind da – wie schlägt sich das Headset in der Praxis?

Schon vor zwei Wochen durften sich erste Medienvertreter zu frühen Erfahrungen mit der Apple Vision Pro äußern. Am heutigen Tag ist die Pressesperre ganz gefallen und von vielen ausgesuchten Seiten gibt es daher ausführlichere Testberichte zum Headset, das Apple ab Freitag in den Vereinigten Staaten ausliefert. Wir fassen in diesem Artikel zusammen, wie die Urteile (bislang) ausfallen und welche Beobachtungen mit dem Produkt gemacht wurden. Verschiedene namhafte Magazine und Kanäle wollen die Frage beantworten, ob Apples Einstieg ins "Spatial Computing" geglückt ist.


Technisch toll – aber will man das so?
Von The Verge heißt es, die Vision Pro sei definitiv das beste Consumer-Headset auf dem Markt. Ein beeindruckendes Gerät mit unglaublichem Display, perfekt integriert ins Apple-Ökosystem – doch von der steten Frage begleitet, welchen Mehrwert man eigentlich erhält. Will man einen Computer, der jede Bewegung verfolgt, in dunklen Räumen nicht gut funktioniert, einen ganz alleine Dinge erleben lässt (ohne diese anderen zeigen zu können) und der einem stets Frisur und Make-up ruiniert (was nicht eitel ist, sondern im Business-Einsatz durchaus zu Problemen führt)? Wie Tim Cook einst ausführte, isolieren gewöhnliche Headsets den Nutzer, die Apple Vision Pro mache da leider kaum eine Ausnahme.

Ein bisschen wie beim ersten iPhone
CNBC lobt die einfache Handhabung und Einrichtung, man fühle sich auch bei der Bedienung ein wenig an die Momente mit dem ersten iPhone erinnert. Alles funktioniere ziemlich akkurat, wenngleich das Hand-Auge-Interface nicht immer ganz vorhersehbar arbeite. Bislang stehen jedoch noch wenige Apps zur Verfügung, weswegen die Einsatzbereiche des kostspieligen Headsets eingeschränkt sind. Man erhalte einen überwältigenden Einblick in eine unfertige Zukunft, so das Urteil.


3D-Filme: Unglaubliche Erfahrung
Tom's Guide fügt den genannten Punkten hinzu, dass 3D-Filme einfach nur überwältigend seien, auch die dreidimensionalen Fotos ziehen einen in den Bann. Für die bestehenden Apps biete die Vision Pro großartige Erfahrungen, wenngleich zahlreiche bekannte Angebote fehlen. Der externe Akku störe hingegen bisweilen, was von vielen Testern umgehend angemerkt wird. Die sogenannten "Personas", digitale Repräsentationen des Nutzers, brauchen jedoch noch einiges an Feinschliff – ein ebenfalls häufig gehörter Kritikpunkt.


Vision Pro nur eine Station auf der AR-/VR-Reise
Damit spiegeln die ersten Erfahrungsberichte wider, was stets auch im Vorfeld diskutiert wurde: Neben der erwarteten technischen Überlegenheit gegenüber sämtlichen anderen AR-/VR-Brillen und einigen sinnvollen Nutzungsszenarios bleibt dennoch stets im Hinterkopf, dass noch viel passieren muss, bevor es sich um eine Massenlösung handeln kann. Eine schwere, die Augen umschließende Brille ist wohl kaum die Lösung, um zum Standard zu werden – die hohen Preise einmal ganz außen vor. Gleichzeitig ist jedem klar, mit der Vision Pro nur den ersten Schritt zu sehen, denn Apple arbeitete zahlreichen Berichten von Anfang an darauf hin, die Technologien irgendwann einmal für halbwegs normale Brillendesigns anzubieten.

Kommentare

marcel15130.01.24 16:33
Für mich leider immer noch ein stark gehyptes First-Gen Produkt. Ich war beim iPhone als auch bei der Apple Watch bei der ersten Generation dabei, bei diesem Headset aber nicht. Ich habe leider auch keinen Anwendungsfall dafür. Meine Quest 2, die ich vor allem für VR-Spiele gekauft habe liegt leider auch die meiste Zeit im Schrank. Vorteile sehe ich aber, dass das ganze diesen durchaus interessanten Markt anheizt und wir auf viele tolle Produkte hoffen können (so war es ja auch beim iPhone und der Watch).

Warum ich dafür keinen Anwendungsfall habe:

- Spiele: Für diesen Preis werden wenige Entwickler von AAA Games dieses Nischenheadset unterstützen. Wegen fehlenden Controllern wird es bei vorhandenen Spielen Anpassungen geben müssen. Da werden wir auf folgende Generationen und mehr Verbreitung hoffen müssen. Indie Games spiele ich persönlich nicht. Bin aber auf Tests von Spielen ohne Controller gespannt.

- Filme: Die schaue ich mit der Frau und/oder dem Kind zusammen, zu selten alleine um mir dafür dieses Headset zu kaufen. Auch wenn die Erfahrung sicher beeindruckend ist.

- Arbeit: Wäre für mich der Anwendungsfall für die Vision Pro, schon toll quasi "überall" mit mehreren Bildschirmen arbeiten zu können. Da mein Arbeitgeber aber Windows-Geräte vorschreibt ist das aktuell leider auch nicht möglich (falls ich mich nicht irre).

Ansonsten bin ich natürlich auf die ganzen Mixed-Reality Möglichkeiten gespannt, vielleicht eröffnen sich da ganz neue Anwendungsfälle. Daher definitv kein schlechtes Produkt, für viele Leute aber neben dem hohen Preis wohl einfach zu wenig Anwendungsfälle.
+15
Esterel
Esterel30.01.24 17:20
Das erste Mal dass ein Apple Produkt mich nicht interessiert.

Zu wichtig, ist mir die Interaktion mit meiner Umgebung. Filme und Fotos sehe ich mir lieber mit meiner Frau, Familie, Freunden an.

Ich wüsste nicht wo was ich damit machen soll. Als wir damals den Trailer mit den Familie gesehen haben, sagte meine Tochter, die sind immer alleine. Recht hat sie. Da sehe ich auch den einsatzzweck, ideal für Singles.
+7
macfreakz30.01.24 17:44
Wir werden sehen. Das größte Problem ist in meinen Augen der Preis. Wenn es günstiger wird, dann können sich mehr Leute es leisten und dann können wir das Erlebnis teilen. Apple wird dann TV App so umbauen, dass gemeinsames Filmerlebnis möglich ist.

Meine aktuellen Use Cases wären:

- Fotobearbeitung
- Foto anschauen
- Filme gucken
- bisschen Spielen
- Reise Planung
+3
Nebula
Nebula30.01.24 19:34
Bei der steigenden Vereinsamung ist das doch das perfekte Produkt für unsere Zeit. Ich schaue trotz Familienleben aber die meisten Filme/Serien alleine, weil die Geschmäcker doch sehr unterschiedlich sind. Bei TV+ haben meine Frau und ich nahezu keine Überschneidung. Die gibt es nur bei Nicht-Unterhaltung wie Dokus, Satire und Politik-Kram.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+5
Retrax30.01.24 20:20
Also ja ja.....jein...

Frisur und Makeup wär mir egal - hab ich beides nich...

Aber wie schwer ist denn das Ding "gefühlt" so auf einen durchschnittlichen Blockbuster oder 'ne Serienfolge hin antizipiert?
+2
sudoRinger
sudoRinger30.01.24 20:54
Retrax
Aber wie schwer ist denn das Ding "gefühlt" so auf einen durchschnittlichen Blockbuster oder 'ne Serienfolge hin antizipiert?
Ich glaube das Gewicht des Vision Pro ändert sich nicht, wenn man einen fetten Blockbuster statt einer seichten Serie anschaut.

Die vom Wall Street Journal hat 90.650 ungelesene Mails!

Zum Vision Pro selbst fällt mir nichts sinnvolles ein. Sorry.
+4
marcel15130.01.24 21:34
sudoRinger
Retrax
Aber wie schwer ist denn das Ding "gefühlt" so auf einen durchschnittlichen Blockbuster oder 'ne Serienfolge hin antizipiert?
Ich glaube das Gewicht des Vision Pro ändert sich nicht, wenn man einen fetten Blockbuster statt einer seichten Serie anschaut.
Du glaubst garnicht wie schwer Dinge (gefühlt) werden können wenn man sie länger trägt. Ich glaube das kennst Du auch, oder? Sei es von einem Rucksack oder beim Umzug.

Zur Frage: Denke bei längerem Tragen wird das zweite Band sinnvoll sein, ansonsten wird es sicher unangenehm.
+6
dufour30.01.24 22:38
Gewicht ?
Im Januar 14 Tage Ski gefahren, wie beinahe alle Skifahrer heute mit Helm. In meinem Fall ein hochqualitativer Visier-Helm, der 590 g wiegt. Viele andere Skihelme wiegen inkl. Visier oder separater Skibrille mehr. Mit wenigen kurzen Pausen habe ich meinen Helm 6-9 Std. pro Tag getragen, bei sicherlich stärkeren dynamischen Belastungen als sie jemals bei der Benutzung einer Vision Pro auftreten werden. Das Gewicht der Vision Pro wird mit 600-650 g angegeben, also unwesentlich mehr.
Das Problem "Gewicht" ist aus meiner Sicht keines ...
-7
MacAlister31.01.24 07:18
Zum Verve Beitrag fällt mir nur Balmer nach der Vorstellung des iPhone ein: "... it doesn't have a keyboard ... LOL ..."
0
flips31.01.24 08:24
dufour
Gewicht ?
Im Januar 14 Tage Ski gefahren, wie beinahe alle Skifahrer heute mit Helm. In meinem Fall ein hochqualitativer Visier-Helm, der 590 g wiegt. Viele andere Skihelme wiegen inkl. Visier oder separater Skibrille mehr. Mit wenigen kurzen Pausen habe ich meinen Helm 6-9 Std. pro Tag getragen, bei sicherlich stärkeren dynamischen Belastungen als sie jemals bei der Benutzung einer Vision Pro auftreten werden. Das Gewicht der Vision Pro wird mit 600-650 g angegeben, also unwesentlich mehr.
Das Problem "Gewicht" ist aus meiner Sicht keines ...

+1
Tirabo31.01.24 09:03
dufour
Gewicht ?
Im Januar 14 Tage Ski gefahren, wie beinahe alle Skifahrer heute mit Helm. In meinem Fall ein hochqualitativer Visier-Helm, der 590 g wiegt. Viele andere Skihelme wiegen inkl. Visier oder separater Skibrille mehr. Mit wenigen kurzen Pausen habe ich meinen Helm 6-9 Std. pro Tag getragen, bei sicherlich stärkeren dynamischen Belastungen als sie jemals bei der Benutzung einer Vision Pro auftreten werden. Das Gewicht der Vision Pro wird mit 600-650 g angegeben, also unwesentlich mehr.
Das Problem "Gewicht" ist aus meiner Sicht keines ...

Muss man dir wirklich erklären, dass es zwischen Skifahren und Filmschauen einige erhebliche Unterschiede gibt?
+4
sudoRinger
sudoRinger31.01.24 09:13
Das ist Puck die Stubenfliege, demnächst mit Biene Maja bei Apple TV.
Der Akkupack fehlt im Bild.

-1
antaron31.01.24 10:49
Es ist ein 1. Generationen-Produkt - es ist noch nicht rund. So haben sich E-Auto-Fahrer für 5-10 Jahren gefühlt und trotzdem setzt es sich durch.
So wird es auch mit den Headsets sein. Der echte Use-Case für Privatleute muss erst noch gefunden werden. Ich glaube es wird ähnlich wie beim iPad nicht die Produktivität sein, sondern eher das bequeme Freizeitgerät für Zuhause. Also am Ende dann doch Gaming, Filme, Fotos - schlicht Entertainment. Interessant werden solche Brillen dann im Arbeitsalltag, wenn KI einen richtig unterstützen kann. Dann bin ich nur noch der Navigator und Kurator und muss nicht selbst handwerklich arbeiten. Dafür sind solche Geräte wie gemacht. Das ist aber immer noch etwas weiter weg.
+3
Frost31.01.24 12:07
antaron
Der echte Use-Case für Privatleute muss erst noch gefunden werden.

Problem ist nur, die Suche danach ist schon seit mehr als 10 Jahren im Gange und bis jetzt hat noch niemand eine wirklich brauchbare Anwendung fuer die Masse gefunden.
+1
Thyl31.01.24 12:44
Mir ist kürzlich klar geworden, dass die Vision Pro, wenn man alleine glotzt, ja auch ein vollständiges Heimkino ist, mit
-4k
-in 3D
-in HDR (um die 95% von DCI P3)
-eingebauter Leinwand (logo)
-ohne Aufhänger gegenüber der Leinwand.

Das als Short Throw-Projektor in 4K mit Laserlichtquelle und zugehöriger Leinwand dürfte in vielen Fällen sogar noch teurer sein als die Vision Pro (Audio weiß ich jetzt nicht), sofern es das überhaupt gibt. Ich hab ad hoc keinen 4K 3D Projektor gefunden.

Von dem Aspekt her betrachtet ist die Brille dann gar nicht mehr so teuer. Bei mehreren Zuschauern ist das natürlich anders.
+7
Retrax31.01.24 13:19
Thyl
Mir ist kürzlich klar geworden, wenn man alleine glotzt,...
Das hat bei Apple mit dem "i" begonnen. Steve Jobs und andere haben damals schon den Trend am Horizont erkannt, dass die Welt auf dem Weg zu einer Ich-zentrierten, egozentrischen und eriner sich immer weiter isolierenden Individuums-Gesellschaft ist.

Tja, die Vision Pro ist die in Produkt gegossene logische Fortführung dessen, was wir mit dem iMac, iBooks, iPod, iPhone, iPad, iWatch,... sehen, konsumieren und lieben.
0
Deppomat31.01.24 14:06
Fällt wohl noch unter „Forschung“. Ich glaube nicht, daß viele schon ernsthaft was damit anfangen können, aber es wird sicher hilfreich sein, das Ding jetzt hunderttausenden Interessierten in die Hände zu geben. Die finden Fehler und wer weiß, vielleicht sogar eine Anwendung
-1
strellson01.02.24 08:49
Thyl
Mir ist kürzlich klar geworden, dass die Vision Pro, wenn man alleine glotzt, ja auch ein vollständiges Heimkino ist, mit
-4k
-in 3D
-in HDR (um die 95% von DCI P3)
-eingebauter Leinwand (logo)
-ohne Aufhänger gegenüber der Leinwand.

Das als Short Throw-Projektor in 4K mit Laserlichtquelle und zugehöriger Leinwand dürfte in vielen Fällen sogar noch teurer sein als die Vision Pro (Audio weiß ich jetzt nicht), sofern es das überhaupt gibt. Ich hab ad hoc keinen 4K 3D Projektor gefunden.

Von dem Aspekt her betrachtet ist die Brille dann gar nicht mehr so teuer. Bei mehreren Zuschauern ist das natürlich anders.

War ja auch das Fazit vom the Verge Test. "Toller Fernseher"
0
antaron01.02.24 12:47
Frost
antaron
Der echte Use-Case für Privatleute muss erst noch gefunden werden.

Problem ist nur, die Suche danach ist schon seit mehr als 10 Jahren im Gange und bis jetzt hat noch niemand eine wirklich brauchbare Anwendung fuer die Masse gefunden.

Ich will ja nicht das den alten unappetitlichen Kram bringen, aber VR-Pornographie wird definitiv auch für die Brille ein Mega-Anwendungsfall. Das kann Apple nur leider nicht auf seiner Webseite bewerben. Man stelle sich nur spatial Video vor... Ich denke die Branche testet es schon.
+1
oxid
oxid02.02.24 00:11
antaron
…So haben sich E-Auto-Fahrer für 5-10 Jahren gefühlt und trotzdem setzt es sich durch.

wo? Für wen? E Autos sind teurer Luxus, das kann sich nur ein kleiner Bruchteil der Bevölkerung leisten. Und die die viele Meilen machen - sprich Leute die geschäftlich viel fahren sicher auch nicht. Da ist das Konzept mit der Versorgung durch Betankung nicht ausgereift. mit der Reichweite der Batterien hapert es. Wird die Batterie mit erneuerbarer Energie geladen oder am Ende mit Kohle oder Atomstrom. Was ist mit den Batterien die das Ende ihres Zyklus erreicht haben - sprich Gebrauchtwagen Markt zu einem späteren Zeitpunkt? Da setzt sich noch gar nichts durch und ist reine reaktionäre trendfassade, die sich nur gut betuchte leisten können. Sorry, ist halt noch nichts zu Ende gedacht.
+3
oxid
oxid02.02.24 00:17
antaron

das mit der pornografie ist sicherlich ein sehr wichtiger Aspekt. Siehe die Zeit als sich vhs gegenüber dem qualitativ besseren Betamax durchgesetzt hat.
0
GHS
GHS02.02.24 04:43
oxid

Du solltest es tunlichst lassen, über eine Technologie wie die e-Autos zu urteilen und zu schreiben, wenn du nachweislich absolut keine Ahnung davon hast. In Zeiten von Internet und Vision Pro sehr peinlich. Danke 🙏
Seht die Welt aus anderen Augen.
-3
Nebula
Nebula02.02.24 14:42
In einem Punkt hat er aber recht. Bei E-Mobilität ist tatsächlich noch nicht alles zu Ende gedacht. Es gibt also noch viel Spielraum für Verbesserungen und vor allem sinkende Preise. Der Verbrenner ist hingegen weitgehend zu Ende gedacht und langfristig am Ende, wenn fossile Energieträger nötig bleiben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
freddy710_0
freddy710_002.02.24 15:42
Noch nie habe ich mich für ein Apple Produkt so sehr nicht interessiert wie für dieses!
SPQR
-1

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