Apple Feedback Assistant trainiert Apple Intelligence


In der letzten Woche gab Apple bekannt, lokale Nutzerdaten zum Training von KI-Modellen verwenden zu wollen – allerdings auf eine Art und Weise, welche den Datenschutz gewährleisten und außerdem nur auf Wunsch des Nutzers. Diese Option ist standardmäßig ausgeschaltet und der Nutzer muss explizit zustimmen. Mit einer Ablehnung hat der Anwender keine Nachteile zu befürchten, wie zum Beispiel bestimmte Funktionen nicht nutzen zu können.
Fehlerberichte für die KIMerkwürdigerweise geht Apple bezüglich des Feedback Assistants einen anderen Weg: Übermittelt man einen Bug, eine Anregung oder einen Wunsch über Apples Feedback-Programm, muss man zwangsweise zustimmen, dass Apple die Daten zu Trainingszwecken von Apple Intelligence verwendet, wie "Joachim" auf Mastodon
vermeldet.
Welche Teile von Apple Intelligence der Konzern mit diesen Nutzerdaten füttert und in welchen Dienst diese eingebunden werden sollen, geht leider aus dem Dialog nicht hervor. Möglich ist, dass Apple zukünftig einfacher und automatisch intern ähnliche Fehlerberichte erkennen will, um die Abarbeitung der Fehlerberichte effizienter zu gestalten – doch hier hätte Apple wahrscheinlich eine andere Wortwahl getroffen als das Endkundenprodukt "Apple Intelligence" zu erwähnen.
Apples Umgang mit Fehlerberichten sorgt meist für FrustIn der Entwickler-Community wie auch bei Endnutzern ist Apple nicht gerade bekannt dafür, sich schnell und effizient um gemeldete Fehler zu kümmern. In vielen Foren und auf Social Media ist seit langer Zeit viel Frust zu erkennen: Eingereichte Fehlerberichte werden in den allermeisten Fällen gar nicht bearbeitet – selbst wenn es sich um kleinere (und aus Entwicklerperspektive recht einfach zu behebende) Fehler handelt. Wenn denn mal ein Fehlerbericht tatsächlich bearbeitet wird, geschieht dies erst nach mehreren Monaten oder gar Jahren – und zwingt so Drittherstellerentwickler oftmals, Workarounds in Apps einzubauen, welche sich negativ auf die Performance von Apps auswirken können.