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App Store mit neuen Regeln: Externe Kontoverwaltung bei Reader-Apps, weitere Zugeständnisse in den Niederlanden

Während der Druck auf den App Store für iDevices seitens der Wettbewerbsbehörden weiter zunimmt, setzt Apple nun bereits angekündigte Zugeständnisse um: Entwicklern sogenannter „Reader-Apps“ ist es erstmals möglich, in ihren Anwendungen auf ein externes Konto-Management zu verweisen. Für etwaige In-App-Käufe hat diese Änderung allerdings keine Auswirkungen. Ganz anders in den Niederlanden: Dort vereinfacht das Unternehmen die Implementierung alternativer Zahlungsdienstleister in Dating-Apps. Apple reagiert damit auf eine Geldstrafe, die sich mittlerweile auf 50 Millionen Euro beläuft. Der US-Konzern zeigt sich damit aber nicht einverstanden und unternimmt rechtliche Schritte gegen die Auflagen der Kartellbehörde.


Reader-Apps dürfen auf externes Account-Managment verlinken
Apple nahm eine Aktualisierung der Richtlinien für den App Store vor, welche den Anbietern von Reader-Anwendungen einige weitere Freiheiten einräumt. Bei Reader-Apps handelt es sich um Applikationen, die Nutzern den Zugriff auf gekaufte oder abonnierte Inhalte einräumt. Apple nennt in diesem Zusammenhang vor allem Medieninhalte wie Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Video, Musik und andere Audio-Dateien. Zu den Profiteuren zählen somit auch Streaming-Portale wie Netflix und Spotify. Ihnen ist es nun gestattet, in der iOS-App auf die Erstellung neuer Nutzerkonten zu verlinken. Abonnements, die in der App abgeschlossen werden können, müssen allerdings weiterhin über Apples Abrechnungssystem bezahlt werden. Völlig unerwartet kommt diese Änderung nicht: Cupertino kündigte dieses Vorhaben bereits im September der vergangenen Jahres an, nachdem die japanischen Wettbewerbshüter Druck auf das Unternehmen ausgeübt hatten.

Weiterer Kompromiss für niederländische Dating-Apps
Die niederländische Wettbewerbsbehörde ACM rang Apple bereits so manches Zugeständnis ab, nun geht der Konzern aber einen Schritt weiter: Anbietern von Dating-Apps ist es nun einfacher möglich, ihren Kunden alternative Zahlungssysteme bereitzustellen. Dieses kann in die Anwendungen integriert werden, ferner dürfen Entwickler Links in ihren Apps platzieren, um Käufe über die eigene Internetseite abzuwickeln. Apple erklärt, mit den Änderungen die gesetzlichen Verpflichtungen in den Niederlanden nachkommen zu wollen. Verständnis zeigt Cupertino für die Auflagen der ACM erwartungsgemäß nicht: Der Konzern legt gegen die Anordnung Rechtsmittel ein.

Kommentare

robiv8
robiv831.03.22 22:57
In den Niederlangen gibt es gar Erleichterungen für In-App-Käufe über alternative Bezahlmethoden.
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