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Analyse und Meinung: Warum der iMac M1 24" ein ganz großer Wurf werden könnte

Das war klar. Die Kommentare zum neuen iMac quellen mal wieder über vor Kritik. Er ist zu bunt, die Farbauswahl zu feminin, das "Kinn" ist zu groß (zu maskulin?), er hat zu wenige und die falschen Anschlüsse, das RAM ist nicht erweiterbar, die Reparierbarkeit für Bastler nicht gegeben, die Leistung für "Profis" nicht ausreichend, der Bildschirm zu klein und natürlich ist er zu teuer.

Liebe Nerds: Dieser Mac ist nicht für Euch gebaut, sondern für weniger Computer-affine Normalos. Und die dürften gerne und beherzt zugreifen, denn der neue iMac drückt alle richtigen Knöpfe.

Ich möchte so weit gehen und behaupten, dieser iMac ist der erste echte und legitime Nachfolger des allerersten iMac G3 aus dem Jahr 1998. Sie wissen schon, die bunten, halbtransparenten Plastik-Knutschkugeln mit eingebautem Röhrenmonitor.


Der Ur-iMac war Steve Jobs' Schlag an den Hinterkopf des Computer-Establishments, mit dem er sagte: Nehmt endlich die Scheuklappen ab und entwickelt Computer für normale Menschen! Schon mit dem iMac G3 erlaubte Apple es sich, gnadenlos alte Zöpfe abzuschneiden und damit viele "traditionelle" Computer-User vor den Kopf zu stoßen. Diskettenlaufwerke und andere Peripheriegeräte, die per Parallelport angeschlossen wurden (z. B. Drucker), konnten nicht mehr genutzt werden und mussten durch USB-Hardware ersetzt werden. Und trotz vieler kleiner Einschränkungen war der iMac G3 die Rettung Apples und der Archetypus eines Desktop-Computers, der für "Jedermann" geeignet war.

Warum? Weil er einfach war! Für die damalige Zeit zumindest. – Und bunt!

Der neue iMac M1 24" ist ebenfalls ein Computer für die Massen. Praktisch alles an ihm ist genau darauf ausgerichtet, den Nutzern keine Steine in den Weg zu legen. Manche nennen ihn darum etwas abwertend ein iPad am Monitorfuß. Ironischerweise ist das aber eher ein großes Lob, denn das iPad ist der wahrscheinlich einfachste und zuverlässigste Computer überhaupt. Nur eben mit iOS, das gegenüber macOS prinzip- und entwicklungsbedingt nach wie vor gewisse Einschränkungen mit sich bringt.


Sehen wir uns den neuen iMac M1 24" mal etwas genauer an…
Ja, seine Farbgebung ist auffällig und die Farbkombinationen (satt hinten, blass an der Vorderseite) sind gewöhnungsbedürftig. Zur Not passt die silberne Variante für konservativere Geschmäcker. Doch gerade Normalverbraucher, und darunter mit Sicherheit auch viele weibliche Kunden, dürften von der Farbauswahl sehr angetan sein.

Der iMac M1 24" ist zudem kein High-End-Gerät. Er ist eine Mac-Einsteigermaschine mit "All-In-One"-Charakter. Er spricht all diejenigen an, denen Computer noch heute viel zu nerdig und zu kompliziert sind. Auspacken, aufstellen, Stecker rein, starten, läuft. – So muss das sein. Die Masse der iPhone-Nutzer interessiert es doch auch einen feuchten Kehricht, welcher Prozessor in ihrem Smartphone steckt, wie hoch die Pixeldichte des Display oder dessen Bildfrequenz ist. Hauptsache, die Technik ist auf dem allerneusten Stand. Dafür sorgt Apple verlässlich. Wie das iPhone vermittelt der neue iMac mit jeder Pore ein iPhone- oder iPad-ähnliches Computererlebnis. It just works.

Und er wendet sich an die Abermillionen von Büroanwendungen, für die höchste Prozessor- oder Grafikperformance schon lange kein Thema mehr ist, sondern bei denen es auf ein einfach zu installierendes, administrierendes und repräsentatives Arbeitsgerät ankommt. Apple hat alles dafür getan, die Ausstattung genau auf deren Bedürfnisse auszurichten.

So ist beispielsweise seine flache und damit seitlich betrachtet fast unsichtbare Bauweise ein starkes Argument für repräsentative Wohnraum- und Bürogestaltung. Und das flache Design ist natürlich auch der Grund, warum ein neues Steckersystem entwickelt werden musste. Normale Kaltgerätestecker sind zu groß dafür. Ebenso, wie RJ45-Netzwerkbuchsen, weshalb die in das ausgelagerte Netzteil verlegt wurde, das seinerseits ebenfalls zu dick für den Einbau hinter dem Display ist. Auch die Klinkenbuchse musste aufgrund ihrer Tiefe an die Seite des Gehäuses verlegt werden, das insgesamt nur 11,5 mm dick ist. Ja, diese Schlankheitsliebe mag manchen stören, weshalb immer wieder Rufe zu hören sind, wie "hätten sie ihn doch einfach ein paar Zentimeter dicker gemacht". Aber das wäre ein Zugeständnis an einen zu kleinen Anteil der Zielgruppe.

Die folgenden Bilder zeigen deutlich, wo Apple die Zielgruppe sieht:

Apropos Anschlüsse: Dieser iMac ist primär auf Wireless-Konnektivität ausgelegt. Eine überwältigende Mehrheit der Zielgruppe dürfte völlig zufrieden damit sein, den Computer per WLAN mit dem Router zu verbinden, den Drucker drahtlos anzusteuern und Fotos/Videos über die Cloud oder per AirDrop mit seinen iDevices auszutauschen. Der bislang schwer zugänglich an der Rückseite untergebrachte SD-Slot war schon immer eine Krücke. Wer ihn dringend brauchte, hat schon beim bisherigen iMac höchstwahrscheinlich einen Hub verwendet. Dazu zähle auch ich mich.

Überall da, wo es darauf ankommt, hat Apple die richtigen Entscheidungen getroffen. (Allen kann man es sowieso nicht recht machen.) So gibt es den neuen iMac wahlweise auch mit VESA Mount Adapter zur Befestigung an Schwenkarmen, was in vielen Büros dringend erforderlich ist. Schnelles und einfaches Einloggen oder Benutzerwechsel per Touch ID ist eine weitere Kleinigkeit, die in Familien oder Büros höchst geschätzt werden wird. So wie auch die fast verzögerungsfreie Bereitschaft des Mac nach dem Einschalten, wie bei einem iPad oder iPhone.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Apple mit diesem Konzept viele neue und begeisterte Nutzer und damit Freunde finden wird. Altgediente Mac-User, die auf "mehr" gehofft hatten, werden auf die nächst größeren Modelle warten müssen, die neben größeren Bildschirmen mutmaßlich auch die nächste Prozessor-Leistungsstufe (M1X?) erhalten werden. Der Prozess der Umstellung der gesamten Range auf Apple Silcon braucht Zeit, läuft aber ganz offenbar derzeit nach Plan.



Kommentare

Legoman
Legoman24.04.21 08:27
Für meine Zwecke ist 24" genau die richtige Größe.
Bei 27" muss ich zu oft hoch und runter gucken - ergonomisch schwierig, wenn man einen 80cm tiefen Schreibtisch hat.

ABER: Ich brauche definitiv 2 Monitore.
Also Apple - wenn ihr in diesem Design auch noch Monitore auf den Markt werft, wäre das perfekt.
+32
MikeMuc24.04.21 08:35
Das einzige Gerät von Apple mit einem echten Parallelport war meines Wissens ein LaserWriter.
Mit den ersten iMac wurde SCSI und der serielle ADBin Rente geschickt. Die beigen G3 hatten diese Anschlüsse noch.
Ansonsten kann ma dem Artikel nur zustimmen, auch wenn der neue iMac gerne noch 2 USB mehr hätte haben dürfen
+6
Borbarad24.04.21 08:44
Auf den Punkt gebrachten Zusammenfassung des iMac! Aber er spricht nicht diese Gruppe an sondern auch Pro‘s die genau diese Einfachheit wünschen weil man sich mit dem Rest schon genug beschäftigt.

Und Leistung, als für Lightroom ist der definitiv nicht zu langsam.

Und Airtag habe ich gekündigt - einmal fürs Schlüsselbund. Notorisch 🙃

B
+5
TheGeneralist
TheGeneralist24.04.21 08:46
Sehr guter Artikel, wirft ein Schlaglicht auf eine Reihe relevanter Aspekte der aktuellen Produkt-Neuerungen.

Muss gestehen dass die optische Anmutung des iMac bei mir auch zunächst starke Aversionen verursacht, doch der Autor hat natürlich letztlich recht: Meinesgleichen ist weit weg von der Zielgruppe dieser Geräteklasse. Und das zeitgleich vorgestellte iPad Pro zeigt, dass keineswegs alle Produktklassen künftig in der quietschbonbonbunten Pastell-Barbie-Kinderzimmer-Welt angesiedelt sein sollen.

Bzgl. der AirTags denke ich, dass sich der Trade-Off zwischen Datensicherheit und Nützlichkeit erst im Laufe der Zeit so richtig herauskristallisieren wird. Das derzeitige Privacy-Konzept ist sicherlich noch nicht der letzte Wurf dazu, Anpassungen auf Basis gewonnener Erfahrungswerte lassen sich über Firmware-Updates und/oder neue Gerätegenerationen recht gut einrüsten.
+3
locoFlo24.04.21 08:50
Die Tauschbarkeit von Komponenten mit vielleicht kürzerer Lebenszeit als das Gesamtprodukt als
Wunsch von “Bastlern” abzutun ist im besten Fall unterkomplex und auch unwahr.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
+12
Florian Lehmann24.04.21 08:55
locoFlo
Die Tauschbarkeit von Komponenten mit vielleicht kürzerer Lebenszeit als das Gesamtprodukt als
Wunsch von “Bastlern” abzutun ist im besten Fall unterkomplex und auch unwahr.

Sehe ich auch so. Da werden so viele externe SSDs dran hängen, keiner wird hier freiwillig den Apple Upgrade Preis bezahlen wollen!
+20
Bennylux
Bennylux24.04.21 09:15
Guter Kommentar!
Ich sehe es auch so, dass der neue 24" iMac wirklich nur für Heimanwender gemacht wurde. Meine Vorfreude war riesig, da ich mir den 24" gerne gekauft hätte. Ich könnte mittlerweile mit fast allem leben, ausser mit den schwarzen Displayrändern. Mich würden weiße Ränder einfach zu viel ablenken und deshalb verstehe ich nicht, warum nicht beim silbernen, wenn schon so eine konservative Farbe, auch hier nicht einfach schwarze Displayränder verwendet wurden.

Wie schon im Bericht erwähnt, hoffe ich dass der kleine iMac auch in einer Pro-Linie zu finden ist, wie es auch beim 11" iPad Pro der Fall ist. Das wäre einfach super!
Think different! 
+1
Robby55524.04.21 09:23
Einen SD-Kartenslot hätte man sehr gut auch an die Seite machen können so wie bei den älteren iMacs. Dafür sind die 11 mm Tiefe doch breit genug. Hoffentlich machen sie es wenigstens beim Nachfolger vom 27"er richtig.
+4
julius_71024.04.21 09:26
Ich wette es gibt sehr bald schwarze Aufkleber für den weißen Rahmen bei Amazon für 3€ und dann ist das Thema durch.
+15
aschge24.04.21 09:28
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front? Was hat Apple da bloß geritten?? Ich raffs einfach nicht ...
+14
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex24.04.21 09:30
aschge
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front? Was hat Apple das bloss geritten?? Ich raffs einfach nicht ...

Jetzt müssen die ganzen Stockfotografen das Logo auf der Front nicht mehr wegretuschieren. Die wird's also freuen
+25
pünktchen
pünktchen24.04.21 09:42
Ich find es auch eher überflüssig wenn der Hersteller überall seine Marken drauf pappt. Ich weiss dass der Computer von Apple ist, ich muss auch nicht dauernd dran erinnert werden wie das Model heisst. Ich würde es daher begrüssen wenn Apple auch auf den Apfel auf der Rückseite verzichten könnte.
-10
Nebu2k24.04.21 09:47
Hat jemand Empfehlungen für einen „dummen“ TV? Genauso ein Monitor-TV suche ich seit langem...
+1
maculi
maculi24.04.21 09:48
Ich bin mir sicher, das wir im Laufe des Jahres in vielen Büros die neuen iMacs sehen werden. Für Menschen, die den ganzen Tag mit einem Office-Paket ihrer Wahl arbeiten (bzw. der Wahl ihres Chefs), dazu email, Kalender, Adressbuch, ein Browser, irgendein CRM-Programm, noch etwas Musik hören... reichen die dicke. In Firmen liegen auch nicht so viele Daten lokal, da wandert alles auf den Server, so das die 256GB SSD dafür genügend Platz bieten dürfte. Und mit 16 GB RAM sind sie für die nächsten 10 Jahre versorgt.
Klar, für Bild- oder Videobearbeitung, 3-D-Sachen, Musikproduktion mit vielen Spuren... sind sie vor allem beim RAM unterdimensioniert. Solche Nutzer müssen sich eben noch bis mindestens zur zweiten Generation Apple Silicon gedulden, aber die Engpässe des M1 werden beseitigt werden, das ist nur eine Frage der Zeit.
+4
Singdudeldei24.04.21 09:49
aschge
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front? Was hat Apple da bloß geritten?? Ich raffs einfach nicht ...

Wozu braucht man den angebissenen Apfel vorne drauf? Hat der eine Funktion? Die Funktion, ein besserer Mensch zu sein, weil man sich ein Apple-Produkt leisten kann? So wie Nike-Ware ohne Nike-Zeichen —> einfach ein gewöhnlicher Trainingsanzug... Engelbert Strauss, ohne den weißen Strauß auf rotem Grund —> einfach nur Arbeitsklsamotten... Brauchen wir den angebissenen Apfel für unser Seelenheil? Krank irgendwie oder?
+1
ERNIE24.04.21 09:49
Schöner Artikel!

MikeMuc
Mit den ersten iMac wurde SCSI und der serielle ADBin Rente geschickt. Die beigen G3 hatten diese Anschlüsse noch.

Stimmt. Es gab die seriellen Schnittstellen (jeweils meist mit "Drucker" und "Modem" gekennzeichnet), die auch als Netzwerkschnittstelle herhalten konnten...
... UND es gab den ADB-Port, an welchem man zumeist Eingabegeräte angeschlossen hat.

Viel Know-How des ADB-Ports ist meines Wissens sogar in die gemeinsame Entwicklung des USB-Standards eingeflossen. Die im Handel erhältlichen (teuren) USB-Geräte konnte man damals an einer Hand abzählen. Das Apple ausschliesslich auf USB gesetzt hat, war ein viel einschneidender Schritt, als die aktuelle Entwicklung von USB-A nach USB-C; immerhin hat Apple USB-C mit dem MacBook 2015 eingeführt.
+2
Marcel Bresink24.04.21 09:49
aschge
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front?

Schau Dir den Original-iMac von 1998 an: Der hat eine farbige Rückseite, einen weißen Bildschirmrahmen und kein von vorne sichtbares Logo. Es ist offensichtlich, dass Apple das zitiert und mit diesem Einsteiger-Modell genau dorthin wieder zurückwill.
+19
Peter Longhorn24.04.21 09:59
Singdudeldei
aschge
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front? Was hat Apple da bloß geritten?? Ich raffs einfach nicht ...

Wozu braucht man den angebissenen Apfel vorne drauf? Hat der eine Funktion? Die Funktion, ein besserer Mensch zu sein, weil man sich ein Apple-Produkt leisten kann? So wie Nike-Ware ohne Nike-Zeichen —> einfach ein gewöhnlicher Trainingsanzug... Engelbert Strauss, ohne den weißen Strauß auf rotem Grund —> einfach nur Arbeitsklsamotten... Brauchen wir den angebissenen Apfel für unser Seelenheil? Krank irgendwie oder?
Also ich finde ihn ohne IRGENDETWAS da vorne drauf einfach hässlich. Es fehlt etwas. Muss nicht das Apple Logo sein. Aber wenn man schon so eine riesige nutzlose Fläche hat, dann sollte die meiner Meinung nach durch irgendwas aufgelockert sein. Beim alten iMac war das eben das Logo. Mir gefällt der neue überhaupt nicht. Er sieht von der Seite beeindruckend aus. Aber was bringt das? Welchen Vorteil hat man dadurch und welche Nachteile? Und vor allem auch: Wie oft sieht man ihn sich so an?

Aber ja, es ist ein Consumer-Produkt, das man mitten in den Raum stellen soll. Dann passt das Design wohl perfekt. Mit einer Ausnahme: Man hätte es gleich richtig machen sollen und im Netzteil nicht nur den RJ45-Port, sondern auch andere Ports unterbringen sollen. Denn dann wäre das einfache Design auch erhalten geblieben wenn man damit etwas arbeitet. So hängen dann da oben wieder einige Card-Reader, Adapter, Festplatten usw. weg. Das hätte man sonst eben super verstecken können...
+2
MaddinKI24.04.21 10:07
Zu wenig Raum, nichts erweiterbar/reparierbar, nicht mehr Kerne als im Book. Irgendwie vereinbart er viele schlechte Eigenschaften von iPad, Notebook und Desktoprechner in einem. Aber gut aussehen tut er, das stimmt.
-12
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex24.04.21 10:09
MaddinKI
Zu wenig Raum, nichts erweiterbar/reparierbar, nicht mehr Kerne als im Book. Irgendwie vereinbart er viele schlechte Eigenschaften von iPad, Notebook und Desktoprechner in einem. Aber gut aussehen tut er, das stimmt.

Die Zielgruppe gehört wohl eher nicht zu dem Kreis, der seinen Rechner nach Jahren aufrüsten möchte.
+10
ela24.04.21 10:12
Danke für mal eine positive Betrachtung

Der M1 im MacBook Air bläst meinen iMac 5K in jeder Disziplin weg.
Jetzt gibt es diese Power (und vielleicht mehr? wir wissen nicht wie der M1 im iMac getaktet ist) im Einstiegs-iMac - ist doch cool!

Die Farben sind toll - endlich mal wirklich Farbe. Ja klar, hinten/seitlich … Mei, wenn er an der Wand steht, dann eben nicht.
Dass er vorne nicht so grell ist, finde ich sogar gut, weil man sonst immer eine grelle Farbe im Blickfeld hat, wenn man vielleicht seine Fotos betrachten oder bearbeiten möchte.

Der weiß Rand? Den gab es damals schon! iMac 24" früher, der hübsche weiße mit DVD-Laufwerk seitlich? wer erinnert sich noch?

Insgesamt ein tolles Gerät, denke ich. Und ich freue mich trotzdem schon auf das, was da wohl als 27" 5K Nachfolger kommen könnte…
+13
aschge24.04.21 10:18
Singdudeldei
aschge
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front? Was hat Apple da bloß geritten?? Ich raffs einfach nicht ...

Wozu braucht man den angebissenen Apfel vorne drauf? Hat der eine Funktion? Die Funktion, ein besserer Mensch zu sein, weil man sich ein Apple-Produkt leisten kann? So wie Nike-Ware ohne Nike-Zeichen —> einfach ein gewöhnlicher Trainingsanzug... Engelbert Strauss, ohne den weißen Strauß auf rotem Grund —> einfach nur Arbeitsklsamotten... Brauchen wir den angebissenen Apfel für unser Seelenheil? Krank irgendwie oder?

Brauchen tut man garnix! Außer Sauerstoff, Sonne, essen und trinken! Mir gehts hier um Design!! Das Apple hier mMn einfach verkakkt hat.
-15
massi
massi24.04.21 10:20
Die Zielgruppe gehört wohl eher nicht zu dem Kreis, der seinen Rechner nach Jahren aufrüsten möchte.
Eben, die Zielgruppe schmeißt das Ding einfach weg, wenn die SSD voll ist.
-5
aschge24.04.21 10:22
Marcel Bresink
aschge
Gute Artikel, dem ich komplett zustimme. Aber warum zur Höhle kein Apple-Logo auf der Front?

Schau Dir den Original-iMac von 1998 an: Der hat eine farbige Rückseite, einen weißen Bildschirmrahmen und kein von vorne sichtbares Logo. Es ist offensichtlich, dass Apple das zitiert und mit diesem Einsteiger-Modell genau dorthin wieder zurückwill.

Eh doch, beim G3 steht vorne recht präsent "iMac" drauf. Ist ja auch ein "Logo" quasi.
+8
cluesu24.04.21 10:23
Danke, sonorman, für Deine Gedanken – ich stimme Dir weitgehend zu.

Es wäre doch zweckdienlich gewesen, eine MagSafe-Lademöglichkeit im Standfuß zu integrieren, oder täusche ich mich da?

Und vielleicht ist es wirklich zu früh dafür: Die Integration eines 5G-Modems hätte doch auch als Option angeboten werden können. Dann teilen der Internetverbindung für alle anderen Geräte, gleichzeitig Nutzbarkeit als HomeKit-Basis …

cluesu
+1
kvoecking
kvoecking24.04.21 10:26
Dem Kommentar zum iMac kann ich nur zustimmen. Wenn ich nicht schon einen Mini M1 gekauft hätte, wäre ich vermutlich jetzt schwach geworden. Aber so habe ich den Mini mit einem 30" Monitor und bin einfach nur glücklich mit dem Gerät. Und meine Win-Spiele laufen auf Parallels schneller als auf einem Windows-Rechner.
Zur weisen Belehrung gehört Intelligenz, zum Anschreien lediglich eine laute Stimme.
+5
Troubadixderdritte24.04.21 10:30
Sehr guter Artikel! Ich finde es witzig, dass der Behauptung, Profis wollten unbedingt an ihren Rechnern rumschrauben so selten widersprochen wird. Ich jedenfalls will meine Zeit nicht mit basteln verschwenden. Der Rechner ist ein Werkzeug, das umso besser ist, je weniger ich mich darum kümmern muss...
+23
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel24.04.21 10:35
Peter Longhorn
Man hätte es gleich richtig machen sollen und im Netzteil nicht nur den RJ45-Port, sondern auch andere Ports unterbringen sollen. Denn dann wäre das einfache Design auch erhalten geblieben wenn man damit etwas arbeitet. So hängen dann da oben wieder einige Card-Reader, Adapter, Festplatten usw. weg. Das hätte man sonst eben super verstecken können...

Im Ernst?

Bei den meisten Nutzern wird das Netzteil irgendwo hinterm und vor allem unterm Schreibtisch auf dem Boden liegen. Willst Du unter den Schreibtisch kriechen, wenn Du eine SD Karte einstecken oder andere Peripherie verbinden willst? Ich nicht. Ethernet ist genau wie Strom bei einem stationären gerät eine Konstante und deswegen gehört der Anschluss richtigerweise in den Netzadapter. Andere Peripherie ist so vielfältig und variable, dass sie wohl doch häufiger an und abgesteckt werden wird und deswegen gehört sie zum/ans Gerät.

Die Zubehörindustrie wird sich sicher etwas Nettes einfallen lassen, um spezielle Anschlüsse, die dem einen oder anderen fehlen - auch mit gutem Design verbunden -, als Adapter, Hub oder Dock zur Verfügung zu stellen. Z.B. reise ich mit meinem MBP 13" (2017) mit 4 TB3-Ports nie ohne einen 7 in 2 Adapter von Hyper, der perfekt in zwei der TB3-Ports passt und aus dem gleichen Material wie das MBP gefertigt und optisch sehr gelungen (weil schlicht) ist. So etwas in der Art wird es sicher bald auch für den neuen iMac geben - Problem gelöst....
+7
CJuser24.04.21 11:01
Ich hoffe mal, dass es zum Ende des Jahres bei den iMacs so aussieht:
- 24 Zoll iMac
- 24 oder 27 Zoll iMac Pro
- 32 Zoll iMac Pro
und die Pro-Serie, neben einem weniger verspielten Design, mit M1X Chip, SD-Card Slot und XDR-Monitoren aufwartet. Ähnlich wie es bei den MacBook Pros aussehen soll.
Als Apple Monitore würde ich sowieso alle drei gerne sehen

Ehrlich gesagt würde ich vielen zurzeit wohl eher zu einem Mac mini + 4K Monitor raten. Außerdem hätte ist es besser gefunden, wenn man dem iMac für die Stromversorgung (inkl. Ethernet) schlicht einen USB-C Anschluss verpasst hätte. Sowas wie jetzt ist doch wieder Scheiße. Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber schönreden kann ich mir diese Abkehr vom klassischen Kaltgerätestecker nicht!

Achja, die Aussage zum neuen Apple TV 4K bzgl. 4K Videoausgabe mit 60fps und HDR, bezieht sich rein auf Dolby Vision. Ohne DV war es natürlich schon vorher möglich.
+2
julius_71024.04.21 11:14
CJuser
USB C für die Stromversorgung beim iMac ist nicht möglich da er mehr als 100Watt braucht. USB C aber nur 100Watt liefern kann.
+11
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