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Alternative zu Apple Pay: PayPal kündigt Zahlen an der Ladenkasse an

Wer im stationären Handel zahlen möchte, kann üblicherweise aus vielen Möglichkeiten wählen: Neben Bargeld und der klassischen Kartenzahlung haben sich vor allem Mobile-Payment-Systeme wie Google Pay und Apple Pay als erfolgreiche Alternativen etabliert. Kunden können so zwischen verschiedenen Karten wählen und rasch via NFC und Smartphone oder Uhr bezahlen. In Kürze erhalten Besitzer eines iPhones oder Android-Smartphones eine weitere Option: PayPal wird vom NFC-Chip der Geräte Gebrauch machen und somit einen Gegenentwurf zu den oben genannten Diensten darstellen.

Per PayPal im stationären Handel zahlen
Wer mit PayPal an der Ladenkasse bezahlen möchte, wird dazu bald die Gelegenheit haben: Das Unternehmen kündigte an, in den kommenden Wochen eine eigene kontaktlose Wallet anzubieten. Deutschland sei weltweit das erste Land, in welchem der Service startet. Zu den Voraussetzungen zählt die aktuelle PayPal-App für iOS beziehungsweise Android, ferner muss das Geschäft kontaktlose Mastercard-Zahlungen akzeptieren. Nutzer haben über die App Zugriff auf eine gemeinsame Übersicht zu den Online- und Offlinezahlungen. PayPal erlaubt zudem erstmals in Europa die Möglichkeit, Käufe auch per Ratenzahlung begleichen zu können. Kunden haben die Wahl zwischen 3, 6, 12 sowie 24 monatlichen Raten. Die Antragstellung erfolgt direkt in der App.

Quelle: PayPal

Der DMA erlaubt Alternativen zu Apple Pay
In der PayPal-Anwendung lassen sich künftig auch Angebote für Cashback aktivieren. Welche Unternehmen an Bord sind, verrät der Bezahldienst in den nächsten Wochen, es handelt sich aber nach eigenem Bekunden um „zahlreiche Top-Marken“. Möglich wird dies durch Apples erzwungene Öffnung des NFC-Chips für andere Dienste: Der Digital Markets Act verbietet Cupertino den alleinigen Zugriff für die exklusive Bereitstellung von Apple Pay. Neben PayPal kündigten auch Vipps und die Volks- und Raiffeisenbanken die Einführung einer eigenen Lösung an.

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Kommentare

Niederbayern06.05.25 11:12

Ich bevorzuge PP bei Onlineeinkäufen aber Ladenkäufe werden weiterhin per 🍏-Pay getätigt.

bernddasbrot06.05.25 11:18

Die Volks- und Raiffeisenbanken stehen auch in den Startlöchern. Der Haken scheint aber zu sein, dass man dann ausschließlich deren Wallet nutzen muss, womit auch der Zugriff auf andere Dinge (Konzerttickets etc.) dann nicht mehr so einfach ist. Wird bei PayPal vermutlich auch so sein. Außerdem bietet Apple wohl nur einen NFC-Emulator an, keinen direkten Vollzugriff.

svc06.05.25 11:23

Also ist noch nicht bekannt wie das Zahlen mit PayPal dann genau ablaufen wird.
Wäre aber mal interessant zu wissen. Hat jemand da schon genauere Informationen zu?

bernddasbrot

CJuser06.05.25 11:29

Selbst Ratenzahlung soll erlaubt sein? Da reibt sich PayPal wohl schon die Finger, ordentlich Kasse machen zu können, bei deren Zinsen.

Dunnikin06.05.25 12:01

Ich umgehe PP, wo es nur geht. Jeder Kauf über PP erzeugt eine gewaltige Datenspur, die natürlich ausgewertet wird. Also wird diese Auswertung auf den Offline-Bereich ausgedehnt.

Apple Pay ist, bedingt durch den bei jeder Zahlung neu generierten anonymen Token, sehr datensparsam. Darum nutze ich meist AP.

+10

Schmitti8106.05.25 12:18

Ich habe 5 Karten bei Apple Pay aktuell drin von 5 verschiedenen Banken.

Wenn jetzt die verschiedenen Banken eigene Sachen machen, dann fürchte ich, dass die bei Apple Pay eventuell aussteigen wollen.
Aber ich will ja nicht mein Apple Wallet durch ein Wallet von einer der Banken ersetzen.

Paypal hätte noch den Vorteil, dass man bei denen wieder mehrere Karten drin haben kann. Aber wieso brauch ich dann Paypal noch dazwischen statt Apple?
Erscheint mir kaum Sinn zu ergeben.

Huba06.05.25 12:35

Dunnikin

Ich umgehe PP, wo es nur geht. Jeder Kauf über PP erzeugt eine gewaltige Datenspur, die natürlich ausgewertet wird. Also wird diese Auswertung auf den Offline-Bereich ausgedehnt.

Ich habe gelesen, das bei jeder Zahlung über PayPal über 700 „kooperierende Firmen“ informiert werden. Ich meide diese Firma auch, wo es nur geht.

semmelroque06.05.25 12:49

Schuldenfalle to go

kofel06.05.25 13:42

Schmitti81

...Wenn jetzt die verschiedenen Banken eigene Sachen machen, dann fürchte ich, dass die bei Apple Pay eventuell aussteigen wollen...

Also wenn eine meiner Banken tatsächlich aus Apple Pay aussteigen würde, um mir deren Graffel aufzuzwingen, wechsle ich (und wahrscheinlich viele) lieber die Bank.
Die werden sich hüten!

Termi06.05.25 14:18

Apple Pay läuft gut, wenn es läuft. Leider legt Apple jugendlichen Kunden riesige Steine in den Weg. Eine Nutzung vor dem 16. Lebensjahr ist in Deutschland nicht möglich. Google Pay funktioniert aber vorher. Selbst eine physische Kreditkarte kann nicht für Apple Pay genutzt werden. Diese kann für Minderjährige aber bereits ab 12 Jahren (zumindest bei meiner Bank) bestellt werden. Was Apple sich dabei gedacht hat, weiß auch keiner so richtig.

-2

jonsen06.05.25 14:52

Dunnikin

Apple Pay ist, bedingt durch den bei jeder Zahlung neu generierten anonymen Token, sehr datensparsam. Darum nutze ich meist AP.

Bei jedem Einkauf bekommt der Verkäufer die eindeutige Device Account Number anstatt der richtigen Kreditkartennummer. Diese unterscheidet sich zwar von der echten Kreditkartennummer und verhindert damit den Missbrauch eben dieser aber ein Tracking kann so nicht verhindert werden. Außer man fügt die Karte vor jedem Einkauf neu zu Apple Pay hinzu.

bernddasbrot06.05.25 15:02

Stimmt - ganz interessant, wie Apple den Zugriff auf den NFC-Chip beschränkt:

svc

Also ist noch nicht bekannt wie das Zahlen mit PayPal dann genau ablaufen wird.
Wäre aber mal interessant zu wissen. Hat jemand da schon genauere Informationen zu?

bernddasbrot

Moka´s Onkel06.05.25 16:45

Ich bin sehr gespannt, wie das technisch gelöst ist.

Der Vorteil von Apple Pay ist doch, dass mit dem Doppeldruck auf die Seitentaste die in der Wallet hinterlegten Karten erscheinen und - solange man mit der Standardkarte zahlt und nicht erst zu einer anderen Zahlkarte scrollen muss - man sofort bereit zum Zahlen ist. Schneller/einfacher geht nicht. Und Öffnung der NFC Schnittstelle heißt ja nicht Öffnung der Wallet für andere Anbieter. Oder etwa doch?

Ich vermute eher, dass man bei anderen Lösungen erst mal die jeweilige App aufrufen muss und dann der App "sagen muss", dass man etwas per NFC Schnittstelle bezahlen will und das wohl mühsamer ist, als 2x die Seitentaste zu drücken.

Für mich persönlich kommt eine komplizierte Lösung, bei der ich einen Umweg über eine App gehen muss, nicht in Frage. Banken oder Karten, die mich zwingen würden, den Umweg über eine App zu gehen und sich nicht in die Apple Pay Wallet einbinden lassen, hätten bei mir keine Chance. Ich würde sie einfach nicht nutzen und mich nach etwas anderem umsehen. Es gibt glücklicherweise genug Auswahl.

olli189307.05.25 12:09

Also unter Android, zumindest bei Xiaomi, kann man die bzw. das Wallet bzw. die App aussuchen dass standardmäßig zur bargeldlosen Zahlung genommen wird.
Am Beispiel der Sparkassen (BW Bank): Da gibt es dann das Google Wallet wo die Kreditkarte der Sparkasse drin ist und die eigenständige App der Sparkasse für die Girocard (Mobiles Bezahlen heißt diese). Also eine Doppellösung, furchtbar nervig finde ich.

Da ist mir die derzeitige Lösung auf dem iPhone, dass die Girocard und Kreditkarte der BW Bank in einem Wallet ist, echt lieber.

pogo307.05.25 14:49

SZ 06.05.: Paypal kommt an die Ladenkasse

Paypal will auch eine Ratenzahlung direkt im Geschäft anbieten. Was muss man beachten?

Der US-Bezahldienst bringt mit seinem Update auch die Möglichkeit aufs Smartphone, direkt im Geschäft einen Ratenkredit abzuschließen. Wer beispielsweise einen Fernseher für 800 Euro kaufen will, das Geld aber nicht hat, kann in der App eine Ratenzahlung beantragen. Wird diese bewilligt, kann die Kundin oder der Kunde direkt bei Mediamarkt mit seinem Smartphone bezahlen, ohne dass der Händler etwas von der Ratenzahlung sieht. In den kommenden Monaten muss er oder sie dann jeden Monat einen Teil des Kredits zurückzahlen.

Doch Achtung: Die Ratenzahlung ist bei Paypal nicht kostenlos. Auf den geliehenen Betrag kommen noch Zinsen obendrauf. Für einen Einkauf von beispielsweise 800 Euro berechnet die US-Firma einen effektiven Jahreszins in Höhe von 12,99 Prozent. Bei 24 Monatsraten kostet der Fernseher so unter dem Strich mehr als 900 Euro.

Geht alles sehr schnell, an der Online-Kasse. Schnell kaufen, schnell bezahlen, wenig denken. Abzocke und Überschuldung inklusive.

Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.

Alternative zu Apple Pay: PayPal kündigt Zahlen an der Ladenkasse an

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