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AirTag-Stalking: Polizeiberichte zeigen häufigste Täterprofile – und dass Apples Maßnahmen greifen

Nachdem die AirTags auf den Markt gekommen waren, gab es rasch viel negative Berichterstattung – und zwar nicht, weil die Suchetiketten schlecht funktionierten, sondern weil auch missbräuchliche Nutzung einfach und komfortabel möglich ist. In mehreren Schritten verschärfte Apple daraufhin die Sicherheitsmaßnahmen, um die AirTags nicht zum perfekten Instrument für Stalker werden zu lassen. Unter anderem gibt es inzwischen eine deutliche Warnung, wenn ein fremder AirTag in der Nähe ist, dies mit einem klaren Hinweis versehen, sich an die Polizei zu wenden. Inzwischen gibt es zahlreiche Polizeiberichte zu entsprechenden Fällen, das Magazin "Motherboard" hatte verschiedene Behörden um Informationen gebeten.


Stalking von (Ex-)Partnern
Es zeigt sich dabei, dass ein Täterprofil sehr häufig vorkommt: eifersüchtige oder verärgerte Ex-Partner. Natürlich gibt es große Unterschiede in der Vehemenz des Stalkings – die Polizeiberichte reichen von einmaligem Nachspionieren bis hin zur regelmäßiger Verfolgung samt Gewaltandrohung. Doch nicht nur in beendeten Beziehungen kamen AirTags zum Einsatz, mehrfach war auch die Rede davon, dass bestehende Partner mögliche Untreue aufdecken wollten.

Diebstahl von Autos
Weniger als die Hälfte der Berichte schildern, wie AirTags im Rahmen versuchten oder tatsächlich erfolgten Diebstahls zum Einsatz kamen. Dazu zählen beispielsweise Autoknacker-Banden, die ihr Zielgut per AirTag markieren und zu einem späteren Zeitpunkt zuschlagen wollen. Dieses Szenario hatte übrigens auch die kanadische Polizei vergangenen Dezember als großes Problem dargestellt.

EFF: Apples Maßnahmen funktionieren
Unbekannt bleibt, wie viele Stalking-Versuche unentdeckt bleiben, denn nicht jeder entschließt sich zur Anzeige. Der Electronic Frontier Foundation zufolge könne man anhand der Vielzahl an Berichten dennoch ablesen, dass Apples Vorkehrungen wirken, vielen Opfern helfen und sicherlich zudem abschreckend wirken. Von Anfang an habe man auf die schwierigen Implikationen derartiger Produkte hingewiesen – dass man allerdings direkt mit der Warnmeldung auf dem iPhone zur Polizei gehen könne, sei ein sehr wichtiger und guter Schritt im Kampf gegen Stalking.

Kommentare

TiBooX
TiBooX07.04.22 12:43
Noch eine Anwendung:
[url=Geplünderte Apple-Produkte: Ukraine trackt russische Soldaten über "Wo ist?" | heise online ]
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+1
MacRS07.04.22 14:18
Was ich immer noch nicht verstehe, ist, wie ich den AirTag von meiner Freundin, der sich im Auto befindet, so konfiguriere, dass das Teil nicht jedesmal, wenn ich ins Auto steige anfängt zu brummen. Bisher ist es mir nur gelungen, dass für einen Tag zu deaktivieren.
Müsste nicht eigentlich sie die Benachrichtigungen kriegen, dass jemand ihr AirTag, ohne dass ihr iPhone in der Nähe ist, bewegt?
+1
Metti
Metti07.04.22 15:26
Mir fehlt eine Familienfreigabe.
Ich möchte die verlorenen Schlüssel meiner Frau auch suchen können (und umgekehrt).
+8

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