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AirPods Pro 2: Details zu LE Audio, Lossless-Unterstützung und mehr

Eilig hatte es Apple nicht: Zwischen der Veröffentlichung der AirPods Pro der ersten Generation und der Präsentation der neuen Baureihe liegen knapp drei Jahre. Nun nimmt Cupertino einige entscheidende Verbesserungen am Produkt vor: 3D-Audio nebst Head-Tracking lässt sich mit dem TrueDepth-Modul des iPhones personalisieren, das Ladecase ist gegen Schweiß und Wasser geschützt und mit einem U1-Chip sowie Lautsprecher ausgestattet. Der Konzern feilte zudem an der Akkulaufzeit, verbesserte den Transparenzmodus und das Active Noise Cancelling und erlaubt erstmals, den Lautstärkepegel direkt über die In-Ears zu verändern. Nun wird so manch weiteres Detail bekannt.


Unterstützung von LE Audio fraglich
Die AirPods Pro 2 unterstützten Bluetooth 5.3 und damit den neuen Codec LC3 und LE Audio. Der neue Standard verspricht eine höhere Energieeffizienz und Audioqualität sowie weitere Annehmlichkeiten: Nutzer wären somit theoretisch in der Lage, mehrere Exemplare der In-Ears gleichzeitig mit einem Gerät zu verbinden, ein Wechsel zwischen iPhone, iPad und Mac könnte zudem künftig hinfällig werden. Allerdings geht Apple auf LE Audio und die damit einhergehenden Vorteile mit keiner Silbe ein. Möglicherweise liegt das an der fehlenden Kompatibilität mit anderen Produkten des Apple-Kosmos: Bluetooth 5.3 findet sich bislang nur bei allen Varianten des iPhone 14 sowie der Apple Watch Ultra – die neu vorgestellte Series 8 und das SE-Modell müssen sich mit Bluetooth 5.0 zufriedengeben.

Wohl keine verlustfreie Musik für die neuen AirPods Pro
Ebenfalls verdächtig still bleibt es um die Unterstützung mit Lossless Audio: Apple verbaut zwar mit dem H2 einen neuen Chip in den AirPods Pro 2 und bietet Support für verlustfreien Musikgenuss in weiten Teilen von Apple Music an, trotzdem scheinen die In-Ears mit Lossless Audio nichts anfangen zu können. Cupertino weist an keiner Stelle auf diese Möglichkeit hin. Damit bleibt es wohl bei der Wiedergabe von verlustbehaftetem AAC.

Zwei Features verspäten sich für iPad- und Mac-Nutzer
Dank des U1-Chips bieten die AirPods Pro 2 eine bessere Integration in das „Wo ist?“-Netzwerk und lassen sich so genauer lokalisieren. Die Funktion lässt allerdings ebenso wie das personalisierte 3D-Audio für Nutzer eines Macs und iPads auf sich warten: Beide Features erfordern macOS Ventura beziehungsweise iPadOS 16, die Betriebssysteme erscheinen jedoch erst im Oktober. Für iPhone-Besitzer gibt es hingegen keine Einschränkungen: Die finale Freigabe von iOS 16 erfolgt am kommenden Montag, sodass Käufer der In-Ears direkt bei Release auf ihre Kosten kommen.

AirPods Pro 2 für 299 Euro im Apple Online Store (bestellbar ab 9. September)

Kommentare

athlonet08.09.22 11:35
Meine Vermutung: mit dem H2 Chip wird die Übertragung von Lossless möglich sein.
Aber so lange die AirPods Max keinen H2 Chip haben, wird die Lossless Übertragung deaktiviert bleiben.
+2
Markus23
Markus2308.09.22 11:54
...und es gehört ja auch immer die "Gegenstelle" dazu, wenn das was Apple-eigenes ist , dann wird es vermutlich erst die iPhone 14 + 14Pro unterstützen. Hier wartet man wohl wenn dann ebenso noch auf breitere Unterstützung.
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teorema67
teorema6708.09.22 13:02
Markus23
...und es gehört ja auch immer die "Gegenstelle" dazu ...

Siehe Nachbarthread: Apple könnte ein paar Öcken in die Hand nehmen und auf bewährte existierende Codecs setzen.

Vermutlich sollen die iPhone User nicht zum Kauf von Sony-Kopfhörern ermuntert werden 🙄
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
wackenfan
wackenfan08.09.22 13:15
Personalisiertes 3D Audio ist doch schon seit der Beta dabei oder hab ich da was falsch verstanden?
0
ThorsProvoni
ThorsProvoni08.09.22 13:50
Falls es wirklich jemanden gibt, der mit einem In-Ear den Unterschied zwischen Lossless und AAC hören kann - respekt.
+4
horst1
horst108.09.22 14:10
Der hört dann sicherlich auch das Gras wachsen.
-2
teorema67
teorema6708.09.22 15:10
horst1
Der hört dann sicherlich auch das Gras wachsen.

Ja, eine qualitativ hochwertige optische und akustische Überwachung von Hanf-Indoor-Anlagen ist hierzulande empfehlenswert
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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fleissbildchen08.09.22 15:40
teorema67
Ja, eine qualitativ hochwertige optische und akustische Überwachung von Hanf-Indoor-Anlagen ist hierzulande empfehlenswert

Nicht nur hierzulande, denke ich
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sonorman
sonorman08.09.22 15:55
teorema67
Markus23
...und es gehört ja auch immer die "Gegenstelle" dazu ...

Siehe Nachbarthread: Apple könnte ein paar Öcken in die Hand nehmen und auf bewährte existierende Codecs setzen.

Vermutlich sollen die iPhone User nicht zum Kauf von Sony-Kopfhörern ermuntert werden 🙄
Noch mal: Apple hat eine komplett eigene Bluetooth-Implementation auf Apple Silicon. Da sie keinen Qualcomm-Chip verwenden gibt es auch kein Qualcomm aptX. Da geht es vielleicht um Firmenpolitik, aber es kann ebenso sein, dass Qualcomm aptX gar nicht für andere als seine eigenen Chips lizenziert. Mal ganz abgesehen davon, dass aptX, selbst wenn es die noch nirgendwo verfügbare lossless-Variante wäre, noch lange keinen besseren Klang garantiert. Wenn es um normales aptX (HD) geht, ist AAC praktisch genau so gut. Es gibt also kaum einen Grund, warum die AirPods unbedingt aptX haben müssten. Außer vielleicht, man will sie mit einem Android koppeln, das kein AAC untesrtützt.



(Dass „LE Audio“ mit den AirPods Pro 2 unterstützt wird, wurde übrigens zumindest im Event-Video gesagt. Keine Ahnung, warum es in der Beschreibung auf der Webseite nicht erwähnt wird.)
+1
teorema67
teorema6708.09.22 16:27
sonorman
... Wenn es um normales aptX (HD) geht, ist AAC praktisch genau so gut. ...

Ich will ja nicht behaupten, dass Bandbreite mit Klangqualität gleichzusetzen ist, aber die rein numerischen Unterschiede sind doch beachtlich (Maximalwerte, Tabelle von soundfans.de):

Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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sonorman
sonorman08.09.22 17:13
In der Praxis lassen sich so gut wie keine fairen Vergleiche anstellen, weil man das Protokoll nicht einfach so mal umschalten kann. Also beispielsweise von AAC auf aptX HD wechseln. Ich habe mit einigen Kopfhörern, die beides unterstützen, mal am Intel iMac (der konnte noch aptX) und mal am iPad mit AAC gehört und keinen nennenswerten Vorteil für aptX heraus hören können.

Das kann auch daran liegen, weil aptX (und auch LDAC) nämlich so gut wie nie die volle Bandbreite ausreizen, denn schon bei leicht eingeschränkter Empfangsqualität wird die Datenrate verringert.

Viele andere Faktoren sind meines Erachtens wichtiger, wie die akustischen Qualitäten der Treiber und die Gehäuseabstimmung, sowie die EQ-Auslegung, die bei BT-Hörern praktisch immer eine geschmackliche Abstimmung der jeweiligen Entwickler ist. (Erst recht, wenn solche Dinge wie Spatial Audio ins Spiel kommen.) Naturgetreu klingen die alle nicht. Egal mit welchem Protokoll. Selbst wenn‘s wirklich lossless wäre. Wer höchste Ansprüche stellt, sollte einen guten passiven Kopfhörer kabelgebunden mit einem hochwertigen mobilen DAC/Kopfhörerverstärker nutzen.
+3
jmh
jmh20.02.23 09:40
hab' gestern abend mal meine aipods pro 2 mit dem tv gekoppelt. klappt prima, aber die filmsynchronisation war 1 sekunde hinten. auf dem tv kam der hinweis, dass der aptx-ll-codec fuer eine latenzfreie uebertragung benoetigt wuerde.

nun ja, wir sollen ja auch ueber apple tv gucken.

danke apple!
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+1

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