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AI Pin: Offenes Betriebssystem verleiht eingestelltem Ansteck-Computer zweites Leben

Der Verkaufsstart des AI Pin von Humane vor einem Jahr sollte das „KI-Wearable“ als neue Gerätekategorie etablieren. Doch das Gerät floppte, Humane meldete Insolvenz an und wurde schließlich von HP aufgekauft. Wer sich von den vollmundigen Versprechen des Start-ups zum Kauf verleiten ließ, schaute in die Röhre: Aufgrund der für den Betrieb notwendigen Server-Verbindung sind die teuren Accessoires seit Februar 2025 weitestgehend funktionslos. Max Maeder, Bachelor-Student der University of Wisconsin-Madison, hat mit OpenPin ein Projekt ins Leben gerufen, um dem Gerät einige der Funktionen zurückzugeben, für die es entwickelt und beworben wurde.


Um das Wearable umzuprogrammieren, ist ein Adapter vonnöten, welcher die Verbindung zu einem Rechner herstellt. Dieser sogenannte Interposer stellt über vier Metallstifte eine Datenverbindung her, während gleichzeitig vier Magnete das Gerät in den Empfangsmodus versetzen. Dies lässt sich als vorgefertigtes Gerät für rund 50 US-Dollar erwerben. Alternativ stellt Max Maeder Dateien für Platinenfertiger und 3D-Drucker über eine GitHub-Seite zur Verfügung, um den Adapter aus wenigen Komponenten selbst zu löten und anschließend zusammenzuschrauben. Über ein USB-Kabel verbindet man den Interposer mit dem Mac.


Der Interposer besteht aus einer Platine, Magneten, Federpin- sowie USB-C-Anschluss. (Quelle: OpenPin)

Chrome-Browser und Anmeldung
Für weitere Schritte wird der Chrome-Browser vorausgesetzt: Nach Aufrufen der Seite openpin.center wird das Anlegen eines (derzeit kostenlosen) Nutzer-Accounts notwendig; anschließend werden Rechner und AI Pin gekoppelt, einige Daten übertragen – und nach kurzer Zeit stehen essenzielle Funktionen wieder zur Verfügung. Nutzer von OpenPin können derzeit per Spracheingabe Fragen stellen, eine Routenplanung starten, Notizen einsprechen oder Gesprochenes übersetzt bekommen. Auch Fotos und Videos können aufgenommen werden. In einem dreiminütigen Video führt Maeder die Einrichtungsprozedur ebenso wie vorhandene Funktionen vor.

Kommentare

MacBelwinds
MacBelwinds25.04.25 11:13
Genial, chapeau vor soviel Kreativität! Um die berufliche Zukunft dieses jungen Mannes muss mansich bestimmt keine Sorgen machen!
+8
RyanTedder25.04.25 11:56
Mich hätte echt interessiert, ob es für den AI PIN einen Markt gegeben hätte, wenn es ausgereifter gewesen wäre. Ohne Beamer, sondern mit integriertem Display. Quasi ein moderner AI Pager. Wäre dann zwar nicht besser als eine Smartwatch, aber nicht jeder will eine Uhr am Handgelenk. Vielleicht würde sich ein solches Produkt verkaufen.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck25.04.25 12:22
RyanTedder
Der Hauptkonkurrent ist das Smartphone – es gibt nur sehr wenig, was ein Pin besser kann als ein Smartphone und die allermeisten möglichen Kunden besitzen bereits ein Handy.
+1
Raziel125.04.25 12:39
MacBelwinds
Genial, chapeau vor soviel Kreativität! Um die berufliche Zukunft dieses jungen Mannes muss mansich bestimmt keine Sorgen machen!

Ja, weil er dann wahrscheinlich von HP verklagt und eingebuchtet wird
-2
Der echte Zerwi25.04.25 12:46
Raziel1
MacBelwinds
Genial, chapeau vor soviel Kreativität! Um die berufliche Zukunft dieses jungen Mannes muss mansich bestimmt keine Sorgen machen!

Ja, weil er dann wahrscheinlich von HP verklagt und eingebuchtet wird

Aber immerhin mit 3 warmen Mahlzeiten am Tag.
+1
Raziel125.04.25 13:24
Der echte Zerwi
Raziel1
MacBelwinds
Genial, chapeau vor soviel Kreativität! Um die berufliche Zukunft dieses jungen Mannes muss mansich bestimmt keine Sorgen machen!

Ja, weil er dann wahrscheinlich von HP verklagt und eingebuchtet wird

Aber immerhin mit 3 warmen Mahlzeiten am Tag.

Klingt immerhin nicht schlecht
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Assassin25.04.25 15:58
Ob mit oder ohne AI (heutzutage geht ja kaum ohne), finde ich Geräte wo ich zwangsläufig ein Stimmbedienung und Tonausgabe brauche, eher unpraktisch.

Ich will in der Straßenbahn sitzend nicht alle meine Nachrichten diktieren und so jedem erzählen. Oder zwangsläufig Ohrstöpsel tragen müssen, damit mir das Gerät dann die Antworten vorliest.

Ein Display vom Handy hat schon seinen Vorteil. Ein Zweitdisplay in Form einer (*apple*)Watch passt auch noch.

Aber nichtsdestotrotz eine schöne Idee das sonst nutzlose Ding am Leben zu erhalten für die, die anders denken als ich.
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RyanTedder29.04.25 09:54
Mendel Kucharzeck
RyanTedder
Der Hauptkonkurrent ist das Smartphone – es gibt nur sehr wenig, was ein Pin besser kann als ein Smartphone und die allermeisten möglichen Kunden besitzen bereits ein Handy.

Wenn man die Spielereien wie Pulsmessung etc. weg lässt, gilt das ja auch für Smartwatches. Die wenigsten tragen eine Smartwatch, weil sie dir brauchen.
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