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3D-Szenen mit dem iPhone erkennen – Apples neue Patente machen es möglich

Apple hat ein Paket Patente des US-Kameraherstellers Lighthouse AI übenommen. Das Unternehmen produzierte KI-gestützte Heim-Überwachungssysteme. Der iPhone-Produzent soll den Deal bereits Ende letzten Jahres eingefädelt haben, berichten US-Medien. Im Portfolio befanden sich Verfahren zur 3D-Tiefenvermessung und Objekterkennung.


Von der Bilderkennung…
Es ist die Rede von acht Patenten und Patentanmeldungen, die so den Weg in Apples reichhaltige Sammlung gefunden haben. Gleich drei Dokumente beschäftigen sich mit visuellen Erkennungsmethoden mithilfe von 3D-Sensorik. Die dort erwähnten Tiefenkameras werden nicht konkret bezeichnet, aber ähnliche Methoden verwendet Apple für die Gesichtserkennung Face ID. Im Gegensatz dazu will zumindest das Hauptpatent komplette Umgebungen samt Vorder- und Hintergrundunterscheidung erkennen können. Mit der vermuteten nächsten Generation von 3D-Sensoren in iPhones ab dem Jahr 2020 wäre das technisch auch für iOS-Anwender möglich. Ein anderes Patent beschreibt Lösungen, um auch bei niedrigem Lichteinfall Tiefenvideos aufzuzeichnen.


Lighthouse arbeitete an einem Video-Chatsystem über Tiefensensoren.

… bis zur Sprachanalyse
Zusätzlich hat sich Lighthouse offensichtlich mit Sprachinterfaces für die Sicherheitskameras beschäftigt. Ein Patent skizziert Lösungen, um dabei auftretende Störungen herauszurechnen. Eine Kommunikationsschnittstelle entwickelte das Unternehmen ebenfalls. Sie sollte mehreren Kunden desselben Systems ermöglichen, sowohl über optische als auch akustische Kanäle miteinander in Kontakt zu treten. Ein weiteres Patent beschreibt Methoden, um Szenen in Überwachungsvideos zu erkennen und gegebenenfalls weiterzuleiten.

Konzentration auf KI war nicht erfolgreich
Lighthouse entwickelte eine eigene Plattform für Künstliche Intelligenz und arbeitete intensiv an AR und Tiefensensorik. Im Dezember schloss das Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher Erfolglosigkeit. Beobachter vermuten, Apple werte mit den gekauften Innovationen Face ID auf und baue die Unterstützung von Sicherheitssystemen in HomeKit aus. Allerdings besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Patente nicht genutzt werden oder nur zur Sicherheit erworben wurden, um sich vor den Ansprüchen anderer Rechteinhaber zu schützen. Ein dritter Grund könnte darin liegen, dem Wettbewerb die Innovationen vorzuenthalten.

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