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3D-Audio bei VR-Headets: Apple tüftelt an neuartigem Rundumklang

Apples Arbeit an einem Virtual-Reality-Headset und einer Augmented-Reality-Brille gilt als offenes Geheimnis. Die Frage ist (durch viele stichhaltige Gerüchtemeldungen der letzten Zeit) längst nicht mehr, ob solche Produkte auf den Markt kommen, sondern wann genau sie erscheinen – und welche Features sie bieten. Zu letzteren könnte 3D-Audio gehören, dessen Funktionsweise Apple-Nutzer schon von Filmen bei TV+ oder neuerdings auch Apple Music kennen.


3D-Audio in virtueller Umgebung
Der Hinweis auf die Unterstützung von 3D-Audio bei VR-Headsets stammt von Apple selbst. Das Unternehmen aus Cupertino bekam kürzlich ein entsprechendes Patent zugesprochen. Während der Patentname "Method and device for presenting a synthesized reality user interface" zunächst in erster Linie nach visuellen Features im Hinblick auf Benutzeroberfläche und Funktionsweise klingt, offenbart die Patentbeschreibung zusätzliche Andeutungen hinsichtlich möglicher Audio-Komponenten. Nutzer sollen so ein audiovisuelles 3D-Erlebnis erhalten, über das sie tief in die virtuelle Welt eintauchen können.

Synthesized Reality soll Nutzern ein neuartiges VR-Erlebnis bieten
Apple definiert die "synthesized reality" (SR) als eine computergenerierte Umgebung, mit welcher der Anwender interagiert. Dazu gehören sowohl eine allumfassende virtuelle Realität als auch die reale Umgebung erweiternde Augmented-Reality-Elemente (etwa eingeblendete Navigationshinweise auf dem Display einer AR-Brille). Ein SR-System soll Apple zufolge möglichst alle Sinne des Nutzers erfassen. Im Fall von Audioelementen laufe es ähnlich wie bei Filmen auf Apple TV+ ab: die Kopfbewegungen des Nutzers werden erkannt und die Klangwiedergabe daran angepasst. So entsteht ein Rundumklang, der an Surround Sound entsprechender Musikanlagen erinnert.

Standortbasierte Sinneseindrücke
Im Patent kommt zudem die Komponente der Fortbewegung hinzu. SR analysiert die Position des Anwenders und gibt ihm standortbasierte Sinneseindrücke. Virtuelle Elemente im Blickfeld sollen sich auch anhand von Klängen exakt orten lassen. Wer beispielsweise zu Fuß eine Stadt erkundet und dabei eine AR-Brille trägt, könnte nicht nur visuelle Einblendungen hinsichtlich interessanter Orte und einer zuvor festgelegten Route bekommen – auch Klänge sollen bei der Orientierung helfen, wobei sie stets vom jeweiligen Standort des Anwenders und dessen Kopfbewegungen abhängen. Wäre etwa links vom Nutzer eine Sehenswürdigkeit, würde der Hinweiston auch von links kommen.

Wie immer bei Patenten ist nicht sicher, ob Apple die beschriebenen Features tatsächlich in marktreifen Produkten umsetzt – die Gerüchte über VR-Gadgets aus Cupertino lassen 3D-Audio bei entsprechenden Headsets aber zumindest als wahrscheinliches Feature erwarten.

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