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Wird sich Linux breitflächig durchsetzen?

dom_beta21.01.1109:51

Hallo!

Ein Dozent von mir benutzt seit einigen Jahren Linux auf seinem Privat-PC und wir hatten letztens eine Diskussion darüber, ob sich Linux irgendwann breitflächig durchsetzen wird, sodaß es mehr Marktanteile bekommt.

Ich glaube dies eher wenig, auch wenn ich für Linux noch Chancen sehe, aber ich denke, aufgrund der Verschiedenheit der Linux-Distributionen und der Uneinheitlichkeit der Systeme wird sich Linux wohl nie bei Privat-Leuten durchsetzen.

Es ist mir durchaus bekannt, daß Linux im Serverbereich - relativ - weit verbreitet ist. Aber wird das so auch bei den Privatleuten werden?

Wie seht ihr das?

MfG
„...“
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Kommentare

molinar21.01.1110:13
1. Frage: Warum ist Linux in der Serverwelt weit verbreitet?
1. Antwort: Weil das Betriebssystem bei professionellen Servern finanziell sowieso keine Rolle spielt, die Auswahl des Systems der IT Abteilung überlassen wurde und der größte Kostenfaktor = die IT Administratoren mit einem solchen System ihre Arbeitsplätze sichern.

2. Frage: Warum ist Linux in der professionellen Clientwelt nicht so verbreitet?
2. Antwort: Weil die Unternehmensführungen inzwischen Antwort 1 begriffen haben und man besser externe Hersteller in Haftung bringt als die interne IT zu sinnvollem Denken und Handeln.

3. Frage: Warum ist Linux privat kaum verbreitet?
3. Antwort: Weil die meisten sich zuhause das Betriebssystem anschaffen, mit dem sie im Büro gezwungen sind zu arbeiten. Dann raubkopieren die meisten für den privaten Gebrauch und Linux/Open Source Software ist langfristig die Pest. Ausserdem wegen Antwort 2, der Erfahrung mit den hochnäsigen ITlern im Büro und dem Wissen zuhause keine IT Nerds zu haben - die man für einen Linux zwingend Betrieb braucht.
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Esäk
Esäk21.01.1110:25
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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yogimo21.01.1110:42
Per bootcamp habe ich auch Linux bei mir auf dem Mac, aber mehr zum Spass als zum Arbeiten.

Ich glaube Linux hat ein Problem, es gibt einfach zuwenig Software dafür. OpenOffice ist zwar nett, kann aber MS Office nicht ersetzten - leider. Nur keiner entwickelt Software, wenn Linux nicht weiter verbreitet ist....hier schliesst sich der Kreis.

Hauptgrund denke ich einfach, dass Leute mit Windoof aufwachsen und sich nicht an ein anderes System gewöhnen wollen - man denke ja nur einmal an die Leute die sich einen tollen Mac kaufen und dann dort Win XP laufen haben, damit sie ihre Filme sehen können. Filme kann man super mit Linux und VCL übrigens sich ansehen....

Aber wenn Apple so weiter macht und dem User verbietet sich das System an den User anzupassen und es lieber hat den User an das System anzupassen, dann werde ich auch irgendwann bei Linux landen.
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Morphx21.01.1110:58
Linux verbreitet sich derzeit massiv in den Privathaushalten: Android basiert auf einem Linux-Kern.

Die mobilen Geräte (incl. Pads) werden immer mächtiger werden und die Desktops in ein paar Jahren zunehmend marginalisieren. Die Frage ist längst nicht mehr ob, sondern wie schnell Linux (neben Windows) das führende Privatanwender-OS sein wird.
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sierkb21.01.1111:04
Siehe auch:

pressetext: "In Wirklichkeit nutzt heute jeder Linux"
Technologiehistoriker Peter H. Salus im pressetext-Interview
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underworld21.01.1111:37
Beste Antwort im Interview:
Es ist nicht wichtig, wie viele Prozent der Desktops OS X, Windows oder anderes nutzen - sie sollen funktionieren. Nur Revolutionäre mit religiösem Eifer sagen, Desktops müssen unbedingt etwas Unix-artiges nutzen.

Ansonsten glaube ich nicht an Linux als Desktop-System. Das Jahr des Linux-Desktops wird nun seit mehr als zehn Jahren verkündet und wurde letztlich von Apple realisiert, nicht von irgendeinem Linux-Distributor. Linux hat andere Stärken, z.B. als kleines, kostengünstiges Embedded-System.

Letzlich ist die Frage aber tatsächlich kaum relevant. DIe Leute kaufen, was sie kennen oder für interessant erachten bzw. als interessant an sie herangetragen wird. Das ist entweder eine Hardware (Netbook XYZ) oder eine Software (Windows 7, OS X). Linux kommt nur an die wenigsten als Wahlmöglichkeit ran und muss sich dann immer die Frage gefallen lassen, was es besser/schneller/mit weniger Aufwand kann, als Windows 7 oder OS X. Und die Antwort lautet in der Regel: Nichts, was für Benutzer 0815 relevant wäre.

(Ich habe jahrelang Linux und FreeBSD als Desktop verwendet und bin dann dankbar bei OS X gelandet, welches mir soviel Unix bietet, wie ich brauche, ohne dass ich Abstriche auf der GUI, bei der Programmvielfalt oder Verwendung "großer Namen" machen müsste)
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dark-hawk21.01.1111:38
Auf dem Desktopbereich wird sich Linux aus verschiedenen Gründen vermutlich nie durchsetzen.
1. es gibt zuviele verschiedene Derivate
2. die leute sind froh das sie mittlerweile halbwegs mit windows zurecht kommen
3. linux bietet einem zwar quasi unendliche möglichkeiten, allerdings muss man dazu schon zum bastelwahn neigen. ich kann mir nicht vorstellen das auch nur 10% der aktuellen Windowsuser sich mit sachen wie kernel kompilieren beschäftigen wollen

wenn man will das sich etwas in der masse durchsetzt muss man eben auch berücksichtigen das der größe teil der "masse" eigentlich keine ahnung von computern hat. sie wollen die rechner benutzen um zu surfen und zu schreiben, bilder gucken usw. wenn ich aber gefühlt 3000 derivate von einem bs habe, werde ich unweigerlich auf software stoßen die out of the box nicht auf meinem derivat läuft.
das ist bei windows relativ unwarscheinlich, findet man ein halbwegs aktuelles windows programm, wird es auch zu 95% auf einem halbwegs aktuellen windows laufen.
bei einem linux programm muss ich erstmal wissen was für ein derivat ich habe, wieviel bittig mein system ist, evtl welchen kernel es einsetzt usw. stoße ich dann auf ein programm das eben noch nicht für mich kompiliert ist muss ich mich damit beschäftigen wie ich es auf meinem system zum laufen kriege.
für viele nerds (ich nehm mich da nicht aus) ist genau das der spass an der sache, der großteil der user will sich sowas aber gar nicht antun, sondern einfach nur das programm installieren und benutzen.
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h@cmac21.01.1111:41
Ich glaube nicht, dass wir über kurz oder lang noch Computer haben werden wie wir sie jetzt kennen. Der "PC" (wenn ich PC schreibe schliesse ich den MAC mit ein) wird ein reines Arbeitsgerät werden. Zuhause haben wir dann irgend ein vollintegriertes Gerät zum Fernsehen, spielen, Emails checken. Oder irgend etwas anderes, der "PC" an sich ist ein Gerät mit Ablaufdatum. Defakto ist ein Computer heute noch ein elektrotechnischer Laboraufbau, was sich IMHO ändern wird.

Und wenn wir uns ansehen, was die Hersteller verwenden, um die Nachfolger des "PCs" zu betreiben, hat Linux/Unix schon längst gewonnen. Egal ob iOS, Android oder (ich glaube zumindest lasse mich aber eines besseren belehren) PS3, der Netzwerk Fernseher oder Digitale Videorecorder, sogar Kühlschränke (kein Scherz!!) .... (die Liste lässt sich beliebig ergänzen) die meisten dieser Geräte laufen mit einem UNIX/Linux Kern, beantwortet das deine Frage?
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dom_beta21.01.1111:45
underworld
Ansonsten glaube ich nicht an Linux als Desktop-System. Das Jahr des Linux-Desktops wird nun seit mehr als zehn Jahren verkündet und wurde letztlich von Apple realisiert

Mac OS X ist doch ein zertifiziertes UNIX während Linux doch eher ein UNIX-Abklatsch ist. Die haben ja auch einen eigenen eigenbrötlerischen Standard den "Linux Standard Base"

„...“
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h@cmac21.01.1111:46
dark-hawk
Auf dem Desktopbereich wird sich Linux aus verschiedenen Gründen vermutlich nie durchsetzen.
1. es gibt zuviele verschiedene Derivate
2. die leute sind froh das sie mittlerweile halbwegs mit windows zurecht kommen
3. linux bietet einem zwar quasi unendliche möglichkeiten, allerdings muss man dazu schon zum bastelwahn neigen. ich kann mir nicht vorstellen das auch nur 10% der aktuellen Windowsuser sich mit sachen wie kernel kompilieren beschäftigen wollen

wenn man will das sich etwas in der masse durchsetzt muss man eben auch berücksichtigen das der größe teil der "masse" eigentlich keine ahnung von computern hat. sie wollen die rechner benutzen um zu surfen und zu schreiben, bilder gucken usw. wenn ich aber gefühlt 3000 derivate von einem bs habe, werde ich unweigerlich auf software stoßen die out of the box nicht auf meinem derivat läuft.
das ist bei windows relativ unwarscheinlich, findet man ein halbwegs aktuelles windows programm, wird es auch zu 95% auf einem halbwegs aktuellen windows laufen.
bei einem linux programm muss ich erstmal wissen was für ein derivat ich habe, wieviel bittig mein system ist, evtl welchen kernel es einsetzt usw. stoße ich dann auf ein programm das eben noch nicht für mich kompiliert ist muss ich mich damit beschäftigen wie ich es auf meinem system zum laufen kriege.
für viele nerds (ich nehm mich da nicht aus) ist genau das der spass an der sache, der großteil der user will sich sowas aber gar nicht antun, sondern einfach nur das programm installieren und benutzen.

Also sorry, auch wenn ich absolut kein Linux Fanboy bin kann man das so nicht stehen lassen, weil das einfach Schwachfug ist!

1. Linuxkernel kompilieren ist nur mehr bei ganz ganz wenig Distros notwendig, bei den grossen wie Ubuntu sicher nicht mehr.

2. Die richtige Software zu finden ist dank apt-get, portage, rpm kein problem, und einfacher als mit jedem anderen System (Apple hat den AppStore nicht erfunden nur adaptiert!!)

Also es gibt sicher viele Gründe warum sich Linux auf dem Desktop nicht durchsetzen kann, aber diese sind schlicht und einfach falsch!
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sierkb21.01.1111:48
dark-hawk:
Auf dem Desktopbereich wird sich Linux aus verschiedenen Gründen vermutlich nie durchsetzen.

Definiere bitte "Desktop". Der definiert sich nämlich grad' um. In Richtung portabler Devices. Und da schwimmt Linux z.B. in Form von Android und MeeGo ganz vorne mit. Im Server-Bereich sowieso ja schon seit Jahren. Und im Netzwerk-Bereich (Router, Switches etc.) auch. Nicht zu vergessen: TomTom Navigationsgeräte.

Außerdem interessant folgende aktuellen Nachrichten zum Thema:

heise: Russland: Umstieg auf Open Source bis 2015 (14.01.2011)

OSOR.EU (Open Source Observatory and Repository (OSOR) EUROPE): Federal administrations in Russia told to move to open source (14.01.2011)

Pro Linux: Russland bereitet Linux-Migration vor (29.12.2010)

Und vom heutigen Tage:

heise: Litauen: ODF-Akzeptanz vorgeschrieben (21.01.2011)
Dem zugrundeliegender Blogeintrag von Simon Phipps (Ex-Sun): Apple and Google and ODF (18.01.2011)
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sudox
sudox21.01.1111:53
Die bekannten Linux Distributionen arbeiten mindestens so gut "out of the box" wie Windows 7.

Gerade im privaten Bereich verstehe ich nicht, warum nicht mehr User Linux, z.B. Ubuntu Studio, einsetzen - mehr Software braucht in den meisten Fällen kein Privatmann.

Seit nun fast einem jahr arbeite ich "professionell" nur noch mit Opensource Software wie OpenOffice, Inkscape, Gimp, Scribus, usw. und vermisse Adobe in keinster Weise...

Der Privatmann, der am Home PC nur im Internet surft und ab und an mal ein Briefchen schreibt, ist mit Linux und OpenOffice doch extrem gut bedient!

Lediglich die Spielerfraktion wird mit Linux kaum Freude haben - Wine performant zum Laufen zu bringen ist schon etwas schwieriger.
„Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...“
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LordLasch21.01.1112:03
Wird sich Linux breitflächig durchsetzen?

kommt auf die Definition von breitflächig an. Ich kenne ne Menge Leute die kein Bock mehr auf Viren haben und entdeckt haben das sie Briefe auch mit OpenOffice schreiben können. Wenn einem dann noch Karten und Brettspiele ausreichen, dann ist Ubuntu o.Ä. das System der Wahl.
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sierkb21.01.1112:04
sudox
Lediglich die Spielerfraktion wird mit Linux kaum Freude haben

Also die gleiche Situation wie der Mac sie auch hat. Und auch aus gleichen Gründen. Es gibt Spiele für Linux. Auch von den großen Spieleherstellern. Genauso, wie es Spiele für den Mac gibt. Und beide Plattformen dürfen sich, gemessen an der Windows-Plattform -- über zu wenig Interesse beklagen a) seitens der Spielehersteller und b) seitens der Benutzerbasis, wobei a) mit b) in direktem Zusammenhang steht und umgekehrt. Was aber über die Plattform selber nichts aussagt. Sowohl der Mac ist für Spiele tauglich als auch so gut wie jede out-of-the-box Linux-Distribution. Immerhin gibt's ja von den beiden großen Grafikkarten-Herstellern nVidia und Ati ja sogar Linux-Grafikkartentreiber für deren aktuelle Grafikkarten (wobei nVidia da wohl besser abschneidet was die Qualität und die Aktualität dieser Treiber angeht als Ati), die da das Maximale rausholen helfen.
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sierkb21.01.1112:29
dom_beta
Mac OS X ist doch ein zertifiziertes UNIX während Linux doch eher ein UNIX-Abklatsch ist. Die haben ja auch einen eigenen eigenbrötlerischen Standard den "Linux Standard Base"

Bitte was???

Beschäftige Dich mal bitte etwas mehr mit den Dingen, bevor Du hier so einen Schwachfug schreibst.

Bis zu der Zertifizierung (die eine Menge Geld kostet!!!) durch die Open Group ist MacOSX genauso irgendein Unix-Derivat gewesen wie jede x-beliebige Linux-Distribution auch. MacOSX Tiger und alles was davor war, ist unter diesem Gesichtpunkt und Deiner Definition nach nur ein UNIX-Abklatsch. Weil unzertifiziert.

Linux ist genauso ein Unix-Derivat und erfüllt die POSIX-Richtlinien wie auch die ganzen BSDs es tun, wie es OpenSolaris tut, wie es MacOSX tut. Nur mit dem Unterschied, dass Apple ab leopard Geld in die Hand genommen hat und es sich (wohl aus reinen Marketinggründen) hat bei der OpenGroup zertifizieren lassen. Genausogut könnte z.B. Red Hat hingehen oder Novell oder Oracle oder HP oder IBM und der OpenGroup eine von ihnen bevorzugte oder zusammengestellte Linux-Distribution zur Prüfung und Zertifizierung vorlegen. Wenn man denn wollte und dafür das Geld ausgeben wollte.
Apple wollte das Geld bis inklusive Tiger auch nicht locker machen und ausgeben. Ab Leopard schon. Wohl mit der Hoffnung, es verkaufe sich dann besser (z.B. ein so zertifiziertes MacOSX Server im Enterprise-Markt). Einhergehend damit musste Apple übrigens in Leopard und in Snow Leopard so manchen Umbau am Unterbau vornehmen, um die Zertifizierung zu bestehen.

Linux scheint das alles nicht zu brauchen. Verkauft sich auch so. Ohne teure imagefördernde Zertifizierung. Wozu soll die gut sein? Zumal es die LSB gibt, die hier viel aktuellere Kriterien aufstellt als die OpenGroup.

Und meinst Du, Apples eigenwilliges launchd-Konzept, das man mit Tiger eingeführt hat, ist von irgendwas, von irgendeiner UNIX- oder POSIX-Spezifikaton gedeckt? und überhaupt so manche eigenbrödlerische Geschichte unter MacOSX, die es nur da gibt uns sonst nirgendwo anders im Unix-bereich -- wenn nicht eigenbrödlerisch, wie darf man das denn dann nennen?
Die haben ja auch einen eigenen eigenbrötlerischen Standard den "Linux Standard Base"

Mir scheint, Du willst Dich nochmal intensiv mit der Materie auseinandersetzen, bevor Du hier so einen Schwachfug schreibst. Zumal davon ausgegangen werden kann, dass gerade auch die Aktivitäten und Ergebnisse der LSB Auswirkungen haben auf die übrige Unix-Welt, denn das was in der LSB verabredet wird, betrifft nicht nur auschließlich Linux-Distributionen, sondern geht darüberhinaus. Schon die Wahl der Mitglieder der LSB verdeutlichen das. Ebenso auch FHS.

Die OpenGroup ist in dieser Hinsicht als ein altes, schwerfälliges Relikt aus vergangenen Tagen zu betrachten. Wohl auch mit ein Grund, warum bisher niemand aus dem Umfeld von Linux bzw. einer der IT-Schwergewichte, die Linux einsetzen und auch ihren Kunden verkaufen, Geld in die Hand nehmen will, um auch einer Linux-Distribution so ein UNIX-Papperl zu verpassen: man braucht es nicht, es ist im Grunde rausgeschmissenes Geld. Allenfalls fürs Marketing interessant, sodass man damit dann werben kann. Bis zu Leopard hat Apple wohl genauso gedacht.
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sudox
sudox21.01.1112:52
Ich bin der festen Überzeugung, den Unix Derivaten gehört die Zukunft!

Mittlerweile finden sich doch schon sogar Linux Embeddet Kernel in Küchengeräten...
„Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...“
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Lovestern21.01.1113:04
Die Frage ist doch immer die: Wo gibt es das Produkt? Und die Antwort lautet in der Regel bei den Desktop-Computern: Das Produkt gibt es zusammen mit dem Computer. Und weil das immer Windows bzw. OSX ist, kann sich Linux nicht durchsetzen. Denn Linux tritt immer gegen bereits vorinstallierte Systeme an, die der Käufer zudem meist kennt.

Also stellt sich der Käufer immer die Frage: Wozu sollte ich umsteigen? Der Computer geht doch auch so? Linux bedeutet immer zusätzlichen Aufwand, da müsste es für einen Umstieg schon einen handfesten Grund geben.

Auch ist bei vielen, die von Windows leicht genervt sind, bereits Schluss mit jedem Gedanken an einen Umstieg, wenn sie erfahren, dass all ihre installierten Programme nicht einfach auf Linux installiert werden können. MS Office zum Beispiel. Auch sind die ganzen Einstellungen, zum Beispiel vom email-Programm, weg, und müssen unter Linux neu eingerichtet werden.

Solange Linux nicht vorinstalliert daher kommt, wird es sich nicht durchsetzen.

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h@cmac21.01.1113:36
Ich würde auch dem Markeitng mitschuld geben. Warum kauft alle Welt im moment Apple Produkte. Weil sie beworben werden. Also dürften die User mal prinzipiell für einen Umstieg bereit sein. Zu Marketing zähle ich hier auch das Design des Produktes an sich, würde ein MacBook aussehen wie ein ThinkPad würde es vermutlich niemad haben wollen. Nur wenn man als "neuer" (mir ist klar das Linux nicht wirklich neu ist) Anbieter auf dem Markt kommen will muss man Produkte anbieten die sexy sind. Und sorry da gibts auf dem Linux PC Sektor nichts.

Apple Produkte verkaufen sich auch keineswegs weil sie so gut und toll sind, sie verkaufen sich, weil sie nett aussehen und sie eine gewisser Akzeptanz in der Gesellschaft haben, die sie aufgrund des Marketings erreicht haben. Ich wette würde das Marketing nicht so gut funktionieren hätte kein Mensch einen Mac zuhause stehen, bzw. Apple wäre Mitte der 90er endgültig von der Bildfläche verschwunden. Bestes Beispiel ist die Apple zeit vor Jobs Rückkehr. Da haben sie keineswegs schlechte Geräte gebaut, im Gegenteil, meist waren sie sogar besser als die Mitbewerber, aber sie wussten sie nicht zu vermarkten.

Und Linux, Linux hat einfach keine Lobby, wer sollte das Marketing finazieren, und genau hier beisst sich die Katze in den Schwanz, nachdem niemand dafür bezahlt kann es niemand bewerben, und somit wird es der breiten Masse nicht "zugänglich gemacht". IBM, ORACLE, Red Hat, Novell (die Geld hätten, und auch massivst mitentwickeln) haben kein Interesse an Privatkunden, und fallen hier definitiv aus.

Android machts vor: Bewirb etwas ordentlich und die Leute kaufens, egal ob Win, Linux, oder MacOS.

Wir können uns noch so oft einreden dass wir Dinge kaufen weil sie gut sind, in Wahrheit sind wir Knechte des Marketings (und ich nehme mich als Besitzer von MacBook und iPhone und bald iPad nicht aus.)
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Request
Request21.01.1113:37
Meine persönliche Meinung zu dem Thema (ich habe den Thread nicht gelesen):
1. Desktop, hier wird es Linux bzw. die darauf aufbauenden Distributionen es nie schaffen. Wieso? Es liegt nicht daran dass es schwer ist z.B. das DAU Linux Ubuntu zu installieren oder dass die Bedienung umständlich wäre. Nein, es liegt einfach daran dass sich niemand einen Dreck darum schert dass das OS existiert. Der Grossteil der Nutzer haben Windows, das kennt man und es läuft. Wieso sollte sich der DAU nach etwas Neuem umsehen? OS X ist hier eine Option, macht doch Apple Werbung wie kein anderer Konzern und gelten Apple Geräte doch auch als modern, zukunftsweisend und einfach zu bedienen. Dies wird aber von Apple auch so an die Nutzer kommuniziert. Von Ubuntu habe ich noch NIE eine Werbung gesehen.

2. Server, hier sind sie schon vorn dabei und es benötigt auch keine Diskussion dazu. Linux Server können perfekt einfache bis schwere Aufgaben abwickeln. Das Web besteht grösstenteils aus einfachen Dingen wie File-Hosting und php Servern etc. Mit Ausnahme von einigen Microsoft Servern welche für ISS und Exchange zwingend benötigt werden kann für alles ein Linux Server eingesetzt werden. Der Marktanteil der Distributionen spricht auch für sich

3. Smartphones und Tablets, auch wenn man es möglicherweise nicht weis so basieren die meisten mobilen Betriebssysteme auf einem Linux Kernel. Android, MeeGo (Maemo, Moblin), Symbian, WebOS etc. setzen alle einen Linux Kernel ein. Android und Symbian (wohl in Zukunft dessen Nachfolger MeeGo) sind nebst dem iOS (UNIX) die Big-Player in dem Sektor und halten einen beachtlichen Marktanteil.

Kurz und knapp:
Linux hat schon lange einen grossen Anteil, nur bleibt der den meisten Nutzern verborgen. Denn im Endeffekt ist Linux halt nur ein Kernel und die darauf laufenden OS sagen den Nutzern nicht explizit "he ich bin ein Tux"
„1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014“
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dreyfus21.01.1115:10

Ich, obwohl ich kein Fan von Linux auf dem "Desktop" (im klassischen Sinne) bin, sehe schon, dass es einen größeren Marktanteil bekommen könnte. Der Hauptantriebsmotor ist nicht etwa die steigende Qualität der Distributionen, oder das bessere Angebot an Anwendungen (was ja auch nur in der Fantasie der Befürworter existiert... kein Mensch, der eine Alternative hat, wird sich freiwillig Alpträume wie Gimp oder Gnash antun und keine Firma wird freiwillig undokumentierten und schlecht unterstützten Hobbykrempel auf Clients loslassen - und wer will sich schon den Umgangston in Linuxforen bieten lassen, da kann man ja gleich zu Heise)... es ist, mal wieder, Microsoft. Je mehr MS die US Regierung instrumentalisiert, um die unlizensierte Nutzung von MS Produkten durch "Dritte Welt" und Schwellenländer einzudämmen, desto mehr Länder werden sich, nach einem Blick in die Kasse, für Linux entscheiden.

Ansonsten hat sierkb völlig Recht... oder auch Steve Jobs, der ja auch sagte, dass "Trucks" aussterben. Auf den Geräten der Zukunft werden die Karten neu gemischt und MS hat Alles verpennt. Sieht man sich an, was da den Ton angibt, sind auf Unix und Linux basierende Systeme doch äußerst gut vertreten und MS beschäftigt sich anscheinend nur noch mit Personalroulette...
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pepqermind
pepqermind21.01.1115:15
wobei es ja durchaus z.b. netbooks gibt die mit ubuntu ausgeliefert werden und sich recht gut verkaufen. da duerfte der hauptgrund allerdings der preis sein.
„Wenn schon falsch, dann richtig!“
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fluppy
fluppy21.01.1115:29
Ich finde, das grösste Manko sind wirklich die uneinheitlichen Standards und Oberflächen. Deshalb ist auch kein Hersteller von Grafik- oder Audiosoftware bereit, seine Software dafür zu portieren. Ausserdem müsste es von AMD und nVidia auch vernünftige Treiber geben mit jeglicher Hardwarebeschleunigung. Und die GUI könnte noch schlichter und hübscher werden.

zB. die vielen Audioschnittstellen. Braucht man das? Eine reicht doch. Eine die ist wie CoreAudio.

Ansonsten gefällt mir Linux sehr gut. Vieles wichtige ist schon mit an Bord, das System ist stabil und schnell. Aber ich bin auch eher schon Experte und weiss, was init.d und runlevels sind. Ohne dieses Wissen wäre ich auch ziemlich schnell aufgeschmissen.

Und deshalb wird sich Linux vor einer umfassenden Standardisierung niemals durchsetzen.

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sierkb21.01.1115:38
Von Ubuntu habe ich noch NIE eine Werbung gesehen

Dafür kam die dann von Novell im Stile von Apples "Get a Mac/Mac vs. PC"-Werbung. Leider nur im Internet und nicht im Fernsehen und dann auch nur quasi per Mund-zu-Mund-Propaganda und auf diversen News-Seiten (aber eben nicht im TV!) kommuniziert, zum Beispiel:

Youtube: Mac, PC & Linux - Novell Commercial
Youtube: Novell Linux, Mac, PC
Youtube: Novell - Get a Mac Spoof 2

IBM, welche mit Linux ziemlich dick im Geschäft sind und voll hinter Linux stehen, hingegen hatte das Thema Anfang des Jahrtausends schon in größerem Maßstab angepackt. Und ihre Linux-Commercials sogar im TV laufen lassen. Ab und zu. Monatelang. Jahrelang. Sogar im deutschen TV und deutsch übersetzt. Allerdings hier Fokus: Server-Bereich (eben IBM). Aber man konnte spüren: IBM steht zu 100% voll hinter Linux. Sieht man auch an deren Webseiten, z.B. IBM and Linux , IBM developerworks: Linux , IBM Linux Portal: IBM Linux Technology Center .

Siehe dazu auch:

Linux Magazin: Gegen alle Widerstände: IBM feiert 10 Jahre Linux auf System z (05.05.2010)

Eine zeitlang waren IBMs (gar nicht mal so schlecht gemachten) Werbe-Filmchen auch allesamt bei IBM auf deren Webseiten verlinkt, vielleicht sind sie das auch imemr noch und ich finde sie nur nicht auf Anhieb. Bei Youtube kann man sie sich aber anschauen, auch diejenigen, die im deutschen Fernsehen mal über Monate liefen. Zum Beispiel bzw. insbesondere:

Youtube: IBM Linux Werbung (deutsch) (Gastrolle am Schluss: Muhammed Ali)
Youtube: IBM Linux ad (engl. "the prodigy")
Folgevideo:
Youtube: IBM supports Linux 100%

Legendär:
Youtube: IBM Linux ad: The Heist (engl.)
Youtube: IBM Linux Werbung: Der Coup (deutsch)

Und auch den New York Times Square hatte IBM im Jahre 2001 nicht verschont mit seiner Linux-Werbekampagne (und sich damit sogar Ärger mit der Stadtverwaltung eingehandelt): IBM ads to feature Linux penguin unter dem Motto: "Peace, Love & Linux". Insgesamt über eine Milliarde Dollar hatte sich IBM damals diesen Feldzug, diese Kampagne, die vor allem gegen Microsoft zielte, was kosten lassen.

Ja, es stimmt: es könnte und sollte und müsste mehr Werbung für Linux gemacht werden. Um den Leuten dessen Existenz überhaupt mehr ins Bewusstsein zu bringen. Hier glänzt Canonical (die Firma, die hinter Ubuntu steht) seit Jahren mit Stille und Abwesenheit. Ist denen wohl auch zu teuer. Werbung kostet.
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sierkb21.01.1116:04
fluppy
Ich finde, das grösste Manko sind wirklich die uneinheitlichen Standards und Oberflächen.

Es gibt zwei große Kontrahenten: GNOME und KDE. Und beide sind inzwischen von ihren APIs soweit einander angeglichen (dank freedesktop.org), dass es kein Problem darstellt, etwas zu schreiben, was unter beiden Oberflächen gut aussieht. Wird ja auch gemacht.

Ansonsten gebe ich Dir insofern recht, als dass ich es gelinde gesagt Ressourcenverschwendung finde, dass immer noch und seit Jahren mehrere Desktops gleichzeitig weiterentwickelt werden und man sich nicht zusammenschließt und sich auf einen einigt nd den vortan nach vorne bringt. Wenn man das macht oder versucht (so wie vor 1 oder 2 Jahren Novell das versucht hat), ist es aber die Mehrheit der Community dann, die mit Boykott droht und Zeter und Mordio schreit. Novell hat das ja bzgl. ihrer openSUSE-Distri vor nicht langer Zeit versucht und gesagt: "wir konzentrieren uns auf GNOME". Ironie der Geschichte: ausgerechnet Novell bzw. SuSE hätte sich damit von KDE abgewandt, genau jenem Desktop, den sie von Anfang an und seit Jahren imemr den Rücken gestärkt haben und wo sie viel Arbeit und Entwickler mit ihrer Arbeit rangesetzt hatten.
Der Aufschrei der Community hat gewirkt, und seitdem bietet openSUSE auch wieder beide Desktops gleichberechtigt an, also GNOME und KDE.

Ob diese Entscheidung langfristig die Bessere gewesen ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber auch mir wäre dran gelegen, wenn man sich da langsam mal einig würde und irgendeinen der beiden dann dirstributionsübergreifend zum Sieger erklären und den dann distributionsübergreifend pushen würde.

Doch scheut man sich wohl bei jedem Distributor vor diedem Schritt, weil von der Community mehrheitlich so nicht gewollt. Die Community will Auswahl. Um jeden Preis. Wenn eine Distribution sich einem der beiden Desktops verschrieben hat, gibt's von von der Community schnell einen Fork, der auch den anderen Desktop bereithält. So gibt es so gut wie jede Distribution mit mehreren Desktops zur Auswahl. Denn die Community will es so. Sie will nicht bevormundet werden. Sie will die Auswahl. Sie will genau das, was ihnen bei Windows und Mac fehlt und dort nicht geboten wird.

Ob genau sowas Desktop-Linux nach vorne bringt und nicht eher zum Hemmschuh wird oder geworden ist, das steht auf einem anderen Blatt. Das scheint der Mehrheit der Linux-Community aber eher zweitrangig. Ihr ist wichtig: Auswahl, Wahlfreiheit. Um jeden Preis. Und wenn der Preis dafür auch heißen mag: geringere Verbreitung. Den Preis schlucken sie wohl bereitwillig und gerne.

In dem Punkt sind einige aus der Linux-Community wohl ähnlich gestrickt wie mancher ambitionierte Mac-Benutzer: lieber etwas haben, das den eigenen Bedürfnissen voll gerecht wird und lieber dann eben nicht auf dem Massenmarkt so präsent, sondern in einer Nische und lieber unter sich bleibend, als Kompromisse für einen Massenmarkt machen, die den eigenen Vorstellungen und Wünschen, weshalb man dieses System gewählt hat, entgegenlaufen.
Deshalb ist auch kein Hersteller von Grafik- oder Audiosoftware bereit, seine Software dafür zu portieren.

Die Begründung liegt meist in der geringen Verbreitung und ist weniger technischer Natur. Mit genau derselben Begründung wird sich auch oft seitens der hersteller bzgl. einer Mac-Portierung geziert und erstmal nur der Windows-Markt bedient.
Ausserdem müsste es von AMD und nVidia auch vernünftige Treiber geben mit jeglicher Hardwarebeschleunigung.

Gibt es doch! Seit Jahren schon! Direkt bei nvidia und Ati auf deren Webseiten zum Download angeboten bzw. per Skript der unterschiedlichen Linux-Distris installierbar! Und die sind gar nicht mal so schlecht, diese Treiber. Besonders die von nvidia. Die stehen den Treibern unter Windows da eigentlich nicht nach. Auch und gerade bzgl. Hardwarebeschleunigung. Gerade die Original-Treiber von nvidia geben da derzeit den Ton an.
Und die GUI könnte noch schlichter und hübscher werden.

Dasselbe Wehklagen immer und seit Jahren auch unter Windows und MacOSX. Es wird immer Nörgler geben, die mit dem nicht zufrieden sind, was gerade ist. Zumal man die beiden GUIs z.B. so konfigurieren kann, dass selbst ein Windows-Umsteiger und DAU sich wie zu Hause fühlt und kaum merkt, dass er an einem Nicht-Windows-System sitzt.
zB. die vielen Audioschnittstellen. Braucht man das? Eine reicht doch. Eine die ist wie CoreAudio.

Diese Unzufriedenheit gibt es aber auch innerhalb der Linux-Community. Da hast Du insofern recht.

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nasa21.01.1118:11
Wie es hier schon geschrieben wurde - die Frickelei ist meiner Meinung nach der Grund warum auf dem Desktop nichts geht.
Ich will nicht ständig auf der Kommandozeile irgendwelche Skripte ausführen etc. nur um eine Hardwarekomponente oder Software zu installieren.
Ich - als Anwender - will eine Routine vergleichbar zu Setup.exe oder install.exe oder was auch immer. Irgendwie ist hier immer noch nichts einheitliches gefunden.
Apt-Get, RPM, deb... etc etc.. das ist doch totaler Bullshit. Linuxer dieser Welt - einigt Euch endlich mal auf 1 Format.
Mir dreht sich bei dem ganzen Getue jedesmal die Birne und setze mich dann doch lieber entspannt vor meinen Apfel.

Eine Linuxinstallation ist insofern ok solange sie alle Hardwarekomponenten des Rechners out of the box unterstützt. Geht aber oft nicht. Skripte für die Treiberinstallation auf der Zeile ausführen bäh. Wie soll ich das hänschenklein verklickern ? oder gar meiner Frau ? Vergesst das mal ganz schnell.

Warum kann man Grafiktreiber von AMD oder NVIDIA nicht gleich mitliefern ? wohl wieder wegen irgendeiner Klausel in irgendeiner GNU oder sonstwas Käselitanei.
Freiheiten sind gut und wünschenswert - aber stures Festhalten - und das vor allem noch sinnlos bringt Linux auf dem Desktop nie und nimmer vorwärts.

Seit Jahren installiere ich immer wieder mal eine Distri auf einem meiner Rechner - just for fun - und stets nach ein paar Tagen fliegt sie wieder runter. Ich hab einfach nicht mehr den Nerv für Stundenlanges Gefummel. Ich bin wohl schon zu alt für den "scheiss"
Dennoch werde ich mir den neuen Gnome Desktop mal anschauen der dieser Tage wohl erscheinen dürfte; bin ja neugierig hrhr
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dark-hawk21.01.1118:28
h@cmac

2. Die richtige Software zu finden ist dank apt-get, portage, rpm kein problem, und einfacher als mit jedem anderen System (Apple hat den AppStore nicht erfunden nur adaptiert!!)

apt-get und rpm ?? (portage kenn ich nicht, benutze kein gentoo) hättest du synaptics gesagt ok, aber du willst doch nicht ernsthaft kommandozelentools nennen als beispiel wie man ja so ganz einfach programme installieren kann. ich mein es geht ja eben darum weshalb die masse eben nicht linux einsetzt. alles was über den terminal gemacht wird fehlt daher aus.

geh einfach davon aus wie z.b. deine Mutter oder deine Freundin (ich geh jetzt mal davon aus das beide keine ahnung von computern haben, sowie bei mir) versuchen ein programm auf ihrem rechner zu installieren das sie vorher zb mit google gefunden haben. die werden warscheinlich wild umsich beissen wenn du denen erzählst wie einfach das doch alles im terminal zu machen ist...

der normalo will halt ne setup.exe, das traut er sich grade noch zu. klar kann man auch .deb und .rpm per doppelklick installieren, vorrausgesetzt man erwischt das richtige paket. geht mal den vergleich zu windows ein, wo das am meisten verbreitete betriebsystem von 2001 ist. und schauen uns mal an welche linux versionen da aktiv ware, landen wir bei suse 7. ich weiß nicht welches linux am verbreitesten ist aber selbst für ein 10.3er opensuse von 2007 bekommt man viele pakete relativ schwer, wenn man nicht ganz genau weiß wo man suchen soll. und bei suse sind wir nur bei einem derivat.
es ist zwar eigentlich für MS eine schwäche und riesen pleite das man windows xp set 2001 nicht durch ein neues release ersetzen konnte und das erst jetzt nach und nach mit win7 schafft. aber für die marktdurchsetzung war das der oberknaller. man hat ein betriebssystem das programme schluckt die 10 jahre lang auf den markt gekommen sind, eine schier unendliche palette. praktisch alle aktuellen programme werden weiterhin und auch noch in naher zukunft auch windows xp unterstützen (müssen) diese marktdurchdringung mit linux zu brechen das bei nur einem derivat (suse) in 10 jahren ganze 6 große releases und jeweils mehr als 3 unterreleases gebracht hat mit einem durchschnittlichen support lifecycle von 2 jahren. das wird einfach nicht passieren.

@sierkb
Definiere bitte "Desktop". Der definiert sich nämlich grad' um

Das ist EINE Theorie. Im letzten Quartal wurden wieviele iPads verkauft? 7 Mio? allein Apple hat im selben Quartal 4 Mio Macs verkauft. ok bei Apple mag das so aussehen, allerdings ist man auch "megamarktführer" im Tabletbereich, ob jemand ein ähnlich gut verkauftes tablet rausbringt wird man sehen. Doch wieviele Rechner,Laptops, Netbooks wurden aber sonst so verkauft von all den tausenden PC Herstellern die es da so gibt? 30Mio? 100Mio? oder 300Mio? Ich denke von einem Umbruch kann noch nicht die rede sein. Man darf beim Umbruch des Besktopbereichst keinesfalls Smartphones wie iPhone oder Androidgeräte berücksichtigen, die werden sicher niemals einen Rechner ersetzen können. Auch wird man nicht in ein Büro kommen und sehen wie die Sektetärin oder jemand in der it oder ein Sachbearbeiter mit einem Tablet arbeitet.
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dreyfus21.01.1118:44
dark-hawk
Das ist EINE Theorie. Im letzten Quartal wurden wieviele iPads verkauft? 7 Mio? allein Apple hat im selben Quartal 4 Mio Macs verkauft. ok bei Apple mag das so aussehen, allerdings ist man auch "megamarktführer" im Tabletbereich, ob jemand ein ähnlich gut verkauftes tablet rausbringt wird man sehen. Doch wieviele Rechner,Laptops, Netbooks wurden aber sonst so verkauft von all den tausenden PC Herstellern die es da so gibt? 30Mio? 100Mio? oder 300Mio? Ich denke von einem Umbruch kann noch nicht die rede sein. Man darf beim Umbruch des Besktopbereichst keinesfalls Smartphones wie iPhone oder Androidgeräte berücksichtigen, die werden sicher niemals einen Rechner ersetzen können. Auch wird man nicht in ein Büro kommen und sehen wie die Sektetärin oder jemand in der it oder ein Sachbearbeiter mit einem Tablet arbeitet.

Das ist ja nicht falsch. Nur, schau dir einmal an, was Firmenkunden zahlen und was Privatkunden zahlen... ich habe da als vorübergehender IT-Einkäufer bei einem großen Unternehmen (mehr als 15.000 Plätze) schon gesehen, was Firmen wie HP, Dell und IBM den Firmenkunden an Rabatten hinterherwerfen, oft ungefragt. Und die Rabatte, die MS für Großkunden einräumt, sind auch nicht ohne. Das Wegbrechen eines großen Teils der Privatkunden über die nächsten Jahre reduziert den Wert dieser Firmen erheblich, für Firmen wie Dell sogar existenzbedrohend, da sie nur ein Standbein haben. Natürlich wird es weiterhin konventionelle PCs geben, nur deutlich weniger und hauptsächlich bei denen, die nie den vollen Preis zahlen.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam21.01.1118:48
Um auf die Kernfrage zurückzukommen:

Breitflächig könnte sich Linux neben der Serverinsel auf Smartphone und Tablets durchsetzten, wenn, ja wenn da nicht wieder die Wurzel allen Linux-Übels wäre: Die Zersplitterung. Auch Android hat dieses Grundübel maximal erwischt, es gibt weder EIN Linux, noch EIN Android. Es gibt unzählige unterschiedliche Ausprägungen bei Android, bei den Linux-Distris ebenso, mit unterschiedlichen Paketmanagern, es ist ein Graus. Google versucht alle Hebel zu ziehen um Android mit eigenen Referenz-Handys zu vereinheitlichen, alles nutzlos.

Interessant ist, dass man es mit Android tatsächlich geschafft hat ein pseudo-offenes OS zu erschaffen. Pseudooffen deshalb, weil es dem Kunden überhaupt nichts nützt wenn es zwar theoretisch die Möglichkeit gibt auf seinem Smartphone Android Gingerbread zu betreiben, sein Hardwarehersteller aber keine Lust mehr hat, ihm die für sein Gerät notwendige Version zur Verfügung zu stellen. Das nenne ich "pseudooffen", das neuzeitliche OS-Äquivalent für "fucked up beyond all recognition".

Auf dem Desktop ist nach Windows 7 für Linux nichts mehr zu holen. Die Vista-Steilvorlage und der Netbook-Anfangserfolg wurden nicht genutzt und damit ist das Spiel vorbei. Eine solche Blöße wird sich Microsoft nicht mehr geben. Tatsächlich ist Linux auf dem klassischen Desktop heute wesentlich weniger sexy als noch vor 3 Jahren. Ob da nun Russland Linux in der Verwaltung einsetzt, oder die Gemeinde Niederdumpfbach, beides ist für die öffentliche Wahrnehmung im entscheidenden privaten Sektor völlig irrelevant, dort werden andere Anforderungen gestellt. Tatsächlich redet 2011 in Deutschland kaum eine Verwaltung mehr von neuen Ambitionen Richtung Umstieg auf Linux.

In der Zukunft dürften die Karten mit den Tablets neu gemischt werden. Man kann nur hoffen, dass auf diesen neuen Geräten Linux erfolgreicher ist, als auf Netbooks. Dem Kunden kann man nur wünschen, dass Android in dieser Geräteklasse etwas einheitlicher auftritt.
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MacMark
MacMark21.01.1120:59
Ein Problem ist schon mal, daß es nicht "das Linux" gibt. Es gibt viele GNU/Linux-Varianten. Linux ist ja nur ein Kernel. GUI-Programme für Linux-basierte Systeme sind nicht mal zwingend kompatibel mit jedem "Linux".
„@macmark_de“
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sierkb21.01.1121:51
MacMark
Ein Problem ist schon mal, daß es nicht "das Linux" gibt. Es gibt viele GNU/Linux-Varianten.

Ja und? Die untereinander dank LSB aber recht gleich oder ähnlich sind.
Gibt's übrigens bzgl. Windows auch. Oder wieviele verschiedene Varianten und Erscheinungsformen (parallel und über die Zeit gerechnet) von Windows gibt es? Und auch MacOSX und iOS sind in ihrer Gesamtheit weniger einheitlich als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Linux ist ja nur ein Kernel.

Strengenommen, ja.
GUI-Programme für Linux-basierte Systeme sind nicht mal zwingend kompatibel mit jedem "Linux".

Das gleiche Problem hast Du im Windows-Ökosystem und im Mac-Ökosystem auch. Zwar nicht identisch, aber ein wenig anders.

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Esäk
Esäk21.01.1122:49
nasa
Du sprichst mir aus der Seele.
Linux ist was von Fricklern für Frickler, so sieht es aus, so funktioniert es und Frickler finden das toll und sich selbst klasse. Das ist die Steigerung des Fan-Boy-Tums wie es bei Apple-Usern gelegentlich anzutreffen ist. Eine schöne Form der Pseudorationalität.
Und die doppelüberzeugten Linuxer werden nicht müde zu predigen, nur hört keiner hin und glauben tut man da sowieso nichts mehr, wenn man nur einmal eine Linux-Installation gesehen hat.
In diesem Fall trifft sogar das Klischee zu, dass etwas, das nicht kostet, auch nicht viel taugt.
Irgendwie ist die Verwendung von Linux eher so etwas wie ein diagnostisches Kriterium, mit dem sich auf bestimmte Charaktereigenschaften schließen lässt.
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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nasa21.01.1123:03
=>Esäk: nun ja - ich habe kein Problem direkt mit Linux ansich. Eine erhöhte Verbreitung von Linux auf dem Desktop würde ich sogar begrüssen. Nur leider - bei realistischer Betrachtung ohne Fanboybrille - wird das aufgrund der derzeitigen Situation nichts werden.

Bei Android sehe ich genau dasselbe Problem. Auch wenn meine Kollegen und Bekannten Android in den Himmel loben... ich bin ehrlich sehr gespannt ob diese nach Erscheinen des nächsten Updates (das es nur für eine neuere Gerätegeneration gibt) auch noch sind.
Ich wage dies zu bezweifeln.

Man sieht durchaus das Bestreben Googles dies zu reparieren - aber der Zug ist schon abgefahren. Die Freaks freuts wohl, aber der normaluser schlägt die Hände überm Kopf zusammen und kauft sofern er sich halbwegs auskennt - lieber ein iPhone.

Android war eine dicke, fette Chance - nur leider wie so oft - verkackt. Schade - wirklich.
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sierkb21.01.1123:06
Linux ist was von Fricklern für Frickler

Genau. Und Hackintosher sind im Vergleich dazu was? Und iPhone Jailbreaker (die mit Cydia immerhin ein Paketsystem und Store auf ihr iPhone lassen, das von Debian/Ubuntu Linux abstammt bzw. da seine Wurzeln hat?) sind im Vergleich dazu was? Und die zahlreichen Benutzer, die hier bei MTN und anderswo anfragen "XYZ funktioniert nicht, bitte um Hilfe" sind was? Und Tools wie TinkerTools, Onyx etc. sind genau was wenn nicht Werkzeuge für Frickler?

Wenn die vielen Fragen und Probleme mit und rund um MacOSX auch und gerade hier bei MTN nicht maßgeblich durch Frickeln bestimmt sind, dann ist genau was eine zulässige Definition von Frickeln?
In diesem Fall trifft sogar das Klischee zu, dass etwas, das nicht kostet, auch nicht viel taugt.

Wie dumm und kurzsichtig muss man im Kopf sein, um sowas Falsches zu wiederholen in der Hoffnung, dass es jemand glaubt?

Wo wäre denn MacOSX bzw. Darwin ohne das viele Kostenlose unter der Haube, das nicht nur von der BSD Community, sondern nicht zuletzt auch durch die GNU/Linux Community und den ganzen Rest der FOSS Community entstanden ist und gepflegt wird?
Wo wäre denn Darwin/MacOSX ohne die GNU CC (GCC), ohne CUPS, ohne Samba, ohne die GNU Bash ohne diverse anderen Tools aus dem Unix-Pool, die nicht zuletzt auch und gerade durch Linux eine enorme Aufwertung bekommen haben oder da erst entstanden sind?

MacOSX gäbe es in dieser Form gar nicht ohne das alles, was in Deinen Augen ja nix taugt, weil's kostenlos ist!
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sierkb21.01.1123:17
Linux ist was von Fricklern für Frickler [..] In diesem Fall trifft sogar das Klischee zu, dass etwas, das nicht kostet, auch nicht viel taugt.

Selbst Apple und Microsoft denken und handeln da (neben anderen Größen der IT-Branche) anders und genau gegenteilig als Esäk hier in die Welt setzt.
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gfhfkgfhfk21.01.1123:45
So wie die aktuelle Entwicklung läuft wird Linux das Desktop OS der näheren Zukunft sein. Leider ist das so, daß die meisten die Desktop OS Frage aus der Sicht der westlichen Welt betrachten. In China, Indien, und allgemein der dritten Welt spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Wenn dort die Computerisierung einsetzt, werden die paar verkauften OSX Systeme gar keine Rolle und Windows relativ schnell eine kleine Rolle spielen.
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_mäuschen
_mäuschen21.01.1123:46


Ich werd's nicht mal versuchen Linux auf einen Rechner zu bringen.


frickel-prickel-nickel

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Esäk
Esäk22.01.1100:38
gfhfkgfhfk
So wie die aktuelle Entwicklung läuft wird Linux das Desktop OS der näheren Zukunft sein. Leider ist das so, daß die meisten die Desktop OS Frage aus der Sicht der westlichen Welt betrachten. In China, Indien, und allgemein der dritten Welt spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Wenn dort die Computerisierung einsetzt, werden die paar verkauften OSX Systeme gar keine Rolle und Windows relativ schnell eine kleine Rolle spielen.

Nur leider werden sowohl Inder als auch Chinesen ganz schnell merken, dass sie ihre dolle Software selber verwenden müssen und der Rest der Welt sie nicht kauft. Die inder wissen das. und die Chinesen auch. Statt nämlich der verordneten Partteilinie zu folgen und brav Red-Star-linux zu installieren, raubkopieren sie massenhaft Windows. Und so trott exakt das Gegenteil dessen ein, was Du Dir einbildest.

Bei sierkb habe ich längst jeden Versuch aufgegeben, argumentieren zu wollen. Was zwecklos ist, das ist zwecklos, denn es gilt in der sierkb-Welt eben, dass er immer recht hat und den Rest der Welt notfalls in Buchstaben ertränkt wird. Von daher ist seine Liebe zur Konsole durchaus erklärbar, da purer Tastaturensadismus
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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haneb18722.01.1104:52
bsd ist aber ganz etwas anderes als gnu, wenn ich das mal so sagen darf. und linux kommt von unix. nur diese wird frei weiterentwickelt. unix wird gefördert. das sind zwei verschiedene paar schuhe. right
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herwighenseler
herwighenseler22.01.1110:14
Habe gerade mal wieder ein aktuelles Ubuntu installiert. Ging problemlos unter VMWare, sieht nach dem Start sogar nichtmal häßlich aus. Aber nach der ersten start begrüßte mich dann das hier:

http://www.twitpic.com/3rg2is

Und da wird einem schlagartig klar: So wird das nix. Wenn meine Oma einen solchen Nerdsprech sieht, wirft sie das System gleich wieder zum Fenster raus (nettes Wortspiel ).

Es ist von Nerds für Nerds.

Ich liebe Unix-Systeme, auf meinem Server betreibe ich ein FreeBSD und arbeite täglich mit Linux-Systemen. Da gehören sie hin. Kommandozeile, ssh-Verbindung im Terminal, fertig.

Auf auf dem Desktop darf man vom Betriebssystem nichts sehen. MacOSX schafft das sehr gut, iOS sowieso. Selbst Windows bekommt das inzwischen recht ordentlich hin.

Herwig
„Life is a heuristic guided depth-first search without backtracking“
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gfhfkgfhfk22.01.1110:33
Esäk
Nur leider werden sowohl Inder als auch Chinesen ganz schnell merken, dass sie ihre dolle Software selber verwenden müssen und der Rest der Welt sie nicht kauft.
Das ist angesichts der Bevölkerungsmassen in China und Indien ein so stichhaltiges Argument. Warten wir es ab was die Zukunft bringt. Mit dem Erreichen der physikalischen Grenze für Chipstrukturen wird sowohl das x86 wie Windows Quasimonopol wanken. Aktuell verwendet Intel den 32nm Prozeß, die Gitterkonstante von Silizium beträgt 0,5nm. Bei ca. 10 Atomlagen (5,4nm) ist mit klassischen Chipstrukturen das Ende erreicht. Darunter treten quantenmechanische Effekte in der Vordergrund. Bei 4-5 Atomlagen ist dann endgültig Schluß mit der Schrumpfkur.

Es ist vollkommen ok, wenn jemand Linux nicht nutzen will. Allerdings sind die meisten Argumente nur Pseudoargumente, um über Linux zu lästern.

Ich finde es immer wieder erheiternd, wenn inbesondere sich Macnutzer darüber belustigen wie schwierig es doch sei Linux als Desktop betreiben zu können. Da man für MacOS nur die ausgewählte Apple Hardware nutzen kann, ist es wohl für Macnutzer zu kompliziert bei einen der großen Markenherstellern einen speziellen Linux zertifizierten Computer zu kaufen, auf dem dann Linux auch schon vorinstalliert ist.

Dann die immer gleichen Platitüden wie schwierig es sei Software zu installieren. Kommerzielle Software wird per Installer installiert, freie Software über den Paketmanager der Distribution, die seit Jahren als graphische Applikationen vorliegen. Natürlich gibt es sie immer noch als Anwendung fürs Terminal, da Linux massenweise auf Servern eingesetzt wird und dort GUIs kontraproduktiv sind. Wie erfolgreich Apple das Thema Server umgesetzt hat, sieht man am vollständigen Rückzug aus diesem Marktsegment. Apple liefert nur noch Geräte für kleine Mac Arbeitsgruppen, und das hat nichts mehr mit Servern im Rechenzentrum zu tun.

Das Thema Graphikkartentreiber ist am Mac ein einziges Trauerspiel, die Performance war, ist und wird wahrscheinlich die nächsten Jahren unterirdisch bleiben. Der größte Treppenwitz ist aber die Tatsache, daß auf der Plattform, die DTP überhaupt definiert hat, keine 30-Bit Graphikkarten gibt. Große Farbtiefe für EBV und DTP wird wohl am Mac nicht mehr benötigt. Überhaupt das Thema profesionelle Graphikkarten ist am Mac ein einziges Desaster. nVidia bietet eine Karte an - SLI oder SDI gibt es nicht. AMD Karten gibt es gar nicht, Crossfire natürlich ebenfalls nicht. Dafür wird der MacPro mit Spielekarten ausgeliefert, und das bei einer Workstation. Für Linux gibt es die kompletten Workstation Produkte von AMD und nVidia mit Linux Support, und die Treiber insbesondere von nVidia sind sehr viel besser als die Mac Treiber. GPGPU-Karten gibt es für den Mac nicht, was bei nur einem Graphikkartenslot im MacPro auch nicht verwundert, aber ganz deutlich zeigt wo Apple seine Kunden sieht.

Dann immer dieses scheinheilige Argument man bräuchte unbedingt MS Office auf dem Computer. Die meisten Macnutzer benutzen das nicht und sind etwa mit iWork vollkommen zufrieden. Wer MS Office wirklich braucht landet früher oder später eh bei Windows, weil nur so die 100% Kompatibilität gewährleistet ist.

Linux wird in vielen Bereichen kommerziell eingesetzt, dafür braucht es entsprechend hochwertige Produkte. Das ist nicht der typische 08/15 Büroarbeitsplatz ist, dürfte bekannt sein. Aber die Palette an technisch wissenschaftlicher Software ist groß. Apple hingegen macht es in den letzten Jahren den professionellen Nutzern immer schwerer ihre Produkte erfolgreich einzusetzen.

Für den Heimnutzer ist in erster Linie das Thema Computerspiele wichtig, und da gibt es zu Windows, wenn man von Spielekonsolen absieht, mittlerweile keine echte Alternative, auch das ist die Realität.
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Esäk
Esäk22.01.1112:02
gfhfkgfhfk
Esäk
Nur leider werden sowohl Inder als auch Chinesen ganz schnell merken, dass sie ihre dolle Software selber verwenden müssen und der Rest der Welt sie nicht kauft.
Das ist angesichts der Bevölkerungsmassen in China und Indien ein so stichhaltiges Argument.

Aha wieder ein Schlaule (mit Logorrhoe). Sendungsbewußter Nerdismus also. Zu kurz denken hilft nicht unbedingt, Argumente zu verstehen. Wenn China ihre Produkte nicht verkaufen kann, dann nix Handelsüberschuss. Dann nix Sinn.
Außerdem punkten diese Länder durch geringe Lohnkosten. Die spielen aber bei der Software-Entwicklung nicht so die Rolle. Selbst Indien liefert nur Lohngeschreibe. Das Ingeniöse Zeug kommt aus den USA, trotz Infrastruktur in Indien. Und China hat nicht mal die Infrastruktur. Der Kommunismus bzw. die Duktatur, die sich in China so nennt, verhindert zuverlässig Nichtplanbares wie gute Ideen etc.

Und was das Ganze mit der Chipschrumpfung etc. zu tun hat, das erschließt sich wohl nur dem, der diese Assoziation aufgebracht hat
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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RAMses3005
RAMses300522.01.1112:45
Wieso sollen sich die Inder und Chinesen mit dritter Wahl zufrieden geben ? Es gibt viele Chinesen und Inder die viel Geld haben und diesselbe Technik wie im Westen haben wollen. Daher glaube ich nicht, dass Linux in China wesentlich mehr Anteile bekommen wird als hierzulande.

Alle aktuellen Betriebssysteme kommen aus den USA: Windows, MacOS X, iOS, Android, QNX, Chrome. In China und Indien werden diese Systeme eingesetzt, zumeist raubkopiert und gecrackt. Das Kostenargument das bei uns eventuell für Linux spricht ist dort keines.
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dom_beta23.01.1103:32
also ich meine, Linux und die UNIX-Derivate werden sich nur dann weiter verbreiten, wenn die Leute es schaffen würden, ähnliche Business-Lösungen anzubieten wie es derzeit Microsoft kann.

Denn im Firmenumfeld benutzt man meistens Microsoft Windows sowie Server, Exchange - also Mail Dienst -, für Admins wichtige Gruppenrichtlinien und viele andere Sachen.

Wenn es derartige äquivalente Sachen geben sollte, dann denke ich, wird dies das Wachstum dieser Systeme erhöhen.

Apple kann ja aufgrund ihrer momentanen Ausrichtung - iPhone, iPad und iPod - Spiel, Spaß und Spannung - nichts im Business Markt bewegen.

Microsoft hingegen hat eine mehr oder weniger riesige Produktpalette.

Ein Problem ist aber auch die Präsentation nach außen; dem Benutzer ist eigentlich relativ wurscht ob das jetzt ein Unix, Linux oder Microsoft-Programm ist, aber der Kunde wünscht ein System, daß er auch anpassen kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob Apple & Co. im Business Segment Microsoft ernsthaft Konkurrenz machen kann.
„...“
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Schens
Schens23.01.1107:42
dom_beta

Ich bin mir nicht sicher, ob Apple & Co. im Business Segment Microsoft ernsthaft Konkurrenz machen kann.

Es muss nicht Apple sein. Vor zehn Jahren hätte niemand in der Musikindustrie gedacht, dass ein unbedeutender Computerhersteller den Markt an sich reißt.

Vielleicht kommt das größte Problem für MSFT nicht aus den Bereichen, die sich schon heute mit dem Thema befassen.

Linux: Ich hatte Ubuntu auf einer VM laufen. Installation sehr einfach. Aber die Details (zum Beispiel das Mapping des Keyboards) erforderten einige Feinarbeit.

Ich sah keinen Sinn darin, mein bisheriges System durch Ubuntu zu ersetzen.

Zweiter Versuch war ein Ubuntu auf einem Asbach-Rechner. Hier die selben Probleme. Schön war, dass das System fühlbar schneller war als Tiger. Schlecht war, dass selbstverständlichkeiten (scheinbar) wie "Deckel zu, Computer schläft" extra konfiguriert werden mussten.

Linux ist - gemessen am Preis - eine Wucht. Es ist nach meiner eigenen Erfahrung aber ein bisschen so, wie ein Rennrad vom Discounter ("Ihr Rad ist vormontiert"). Man muss einiges an Fachwissen mitbringen und einiges Schrauben, damit man damit gefahrlos auf die Straße kann.
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MacMark
MacMark23.01.1108:59
dom_beta
… Apple kann ja aufgrund ihrer momentanen Ausrichtung - iPhone, iPad und iPod - Spiel, Spaß und Spannung - nichts im Business Markt bewegen.

Microsoft hingegen hat eine mehr oder weniger riesige Produktpalette.

Ich bin mir nicht sicher, ob Apple & Co. im Business Segment Microsoft ernsthaft Konkurrenz machen kann.

Das Gegenteil ist der Fall:

Das iPhone, der iPod touch und das iPad sind ein Hit im Business-Markt. Im AppStore bekommst Du davon nichts mit, weil die Enterprise Apps über das Apple Enterprise Deployment jeweils geschäftsintern installiert werden. Microsoft spielt in diesem Business Markt keine Rolle.
„@macmark_de“
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Request
Request23.01.1109:50
MacMark
dom_beta
… Apple kann ja aufgrund ihrer momentanen Ausrichtung - iPhone, iPad und iPod - Spiel, Spaß und Spannung - nichts im Business Markt bewegen.

Microsoft hingegen hat eine mehr oder weniger riesige Produktpalette.

Ich bin mir nicht sicher, ob Apple & Co. im Business Segment Microsoft ernsthaft Konkurrenz machen kann.

Das Gegenteil ist der Fall:

Das iPhone, der iPod touch und das iPad sind ein Hit im Business-Markt. Im AppStore bekommst Du davon nichts mit, weil die Enterprise Apps über das Apple Enterprise Deployment jeweils geschäftsintern installiert werden. Microsoft spielt in diesem Business Markt keine Rolle.

Und dieser Business Markt spielt im Business Markt keine Rolle...ging es hier nicht mal um Linux?
„1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014“
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pcbastler23.01.1111:24
h@cmac

1. Linuxkernel kompilieren ist nur mehr bei ganz ganz wenig Distros notwendig, bei den grossen wie Ubuntu sicher nicht mehr.

2. Die richtige Software zu finden ist dank apt-get, portage, rpm kein problem, und einfacher als mit jedem anderen System (Apple hat den AppStore nicht erfunden nur adaptiert!!)

Da muss ich dir leider in beiden Punkten widersprechen. Ich habe jahrelang auch mit Linux gearbeitet und habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.

1. Kernel kompilieren ist spätestens dann nötig, wenn man nur ein ganz klein wenig von der "Norm" abweicht. z.B. einen HBCI-Reader mit proprietären Treibern einzubinden oder, was zu meiner Linuxzeit immer wieder eine Herausforderung war, einen Billigscanner (Medion o.ä.) zum funktionieren zu bewegen. selbst für solch "einfache" Problemstellungen war es nötig, schnell mal einen neuen Kern zu machen.
Ganz zu schweigen davon, die wahren Vorteile nutzen zu wollen / Performancetuning zu betreiben.
2. apt-get wow wird wohl für die meisten schon ein Argument gegen Linux darstellen. So schön die von dir genannten Utilities sind, aber leider sind sie nicht der Weisheit letzter Schluss. Zum Einen muss die gewünschte Software im entsprechenden Paketformat vorliegen, zum Anderen muss(te?) man schon den *genauen* Namen des entsprechenden Paketes kennen, eine Suchfunktion war nur sehr rudimentär implementiert. Ausserdem bekommst du da zum Teil auch recht alte Versionen, selbst bei einer stark OpenSource-orientierten Software wie Firefox, geliefert. Für aktuelle Versionen muss man hoffen, dass der Hersteller ein entspr. Paket anbietet. Ansonsten muss man sich's eben mal selbst kompilieren...

Dazu kommt dann noch: Dokumentenaustausch ist nur eingeschränkt möglich, viele Firmen erwarten Office-Dokumente. Diese könnten zwar recht einfach auch in Openoffice erzeugt werden, aber, ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, finden viele beim "speichern unter"-Dialog einfach die entsprechende Option nicht... zumal häufig auch Formatierungen dabei flöten gehen.

Und ich will nichtmal das Installieren von Zertifikaten usw. erwähnen, das man ja hin und wieder zum "normalen" surfen schon benötigt (es sei denn man kann mit "Zertifikatsfehler auf der Seitre" leben...
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Timmeyy23.01.1112:25
molinar
1. Frage: Warum ist Linux in der Serverwelt weit verbreitet?
1. Antwort: Weil das Betriebssystem bei professionellen Servern finanziell sowieso keine Rolle spielt, die Auswahl des Systems der IT Abteilung überlassen wurde und der größte Kostenfaktor = die IT Administratoren mit einem solchen System ihre Arbeitsplätze sichern.

Sorry, das ist mal totaler Schwachsinn!
1. Es gibt mittlerweile mehr als genügend (teilw. selbsternannter) Linux-Experten auf dem Arbeitsmarkt. Wenn ein Admin ein OS einsetzen würde, nur um seinen Arbeitsplatz zu sichern, wäre das wohl eher AIX, HP-UX, Solaris o.ä.; dafür könnte derjenige auch eine gute Stange mehr Geld verlangen.
2. Windows-Server sind leicht zu bedienen, solange alles Funktioniert, aber ein Graus, wenn es um Troubleshooting geht und in einigen Bereichen miserable sowohl was die Performance als auch die Bedienbarkeit betrifft (z.B. Oracle).
Ich sehe die Verbreitung von Linux im Serverbereich eher im günstigen Preis, der ausreichenden Performance und Stabilität und dem relativ weit verbreiteten Know-How. Im wirklich kritischen Bereichen sind die klassischen Unices noch deutlich beliebter - zumindest bei Unternehmen, die das nötige Kleingeld haben.


Zur allgemeinen Verbreitung von Linux:
Es hat sich im Embedded-Bereich schon richtig durchgesetzt - die meisten Router, NAS', Set-Top-Boxen, Infotainment-Systeme z.B. im Auto und natürlich Android basieren auf Linux.
Auf dem Desktop denke ich nicht, dass es sich durchsetzt. Es bekommt sicher höhere Marktanteile, aber Windows wird für lange Zeit Spitzenreiter bleiben. Den Grund dafür sehe ich aber nicht in der vermeintlichen "Frickelei" - aktuelle Distributionen sind leicht zu installieren und Out-of-the-Box für wahrscheinlich 90% der Nutzer vernünftig Vorkonfiguriert. Ich sehe keinen Grund, für irgendwas noch den Kernel neu zu kompilieren. Sicher ist MS Office in seinem Bereich unschlagbar, aber den Mehrwert nutzen 90% der User sicher auch nicht. Ich denke, die Verbreitung von Linux und anderen alternativen Betriebssystemen liegt in der Bequemlichkeit, Angst vor Neuem, Abhängigkeit von bestimmten Formaten oder schlichtweg Vorurteilen der User.

Und nein - ich bin kein Fanboy. Mein einziges Linux läuft auf einem VPN-Gateway; und das aus Bequemlichkeit (KEIN Kernel-Kompilieren, im ggs. zu anderen OS').
0
MacMark
MacMark23.01.1113:17
Request
…Und dieser Business Markt spielt im Business Markt keine Rolle …


„@macmark_de“
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gfhfkgfhfk23.01.1118:25
Esäk
Aha wieder ein Schlaule (mit Logorrhoe). Sendungsbewußter Nerdismus also. Zu kurz denken hilft nicht unbedingt, Argumente zu verstehen. Wenn China ihre Produkte nicht verkaufen kann, dann nix Handelsüberschuss. Dann nix Sinn.
Du gehörst wohl auch zu der Kategorie Mensch, die fehlende Argumente durch schlechtes Benehmen kompensieren.
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