Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Wird sich Linux breitflächig durchsetzen?

Wird sich Linux breitflächig durchsetzen?

dom_beta21.01.1109:51

Hallo!

Ein Dozent von mir benutzt seit einigen Jahren Linux auf seinem Privat-PC und wir hatten letztens eine Diskussion darüber, ob sich Linux irgendwann breitflächig durchsetzen wird, sodaß es mehr Marktanteile bekommt.

Ich glaube dies eher wenig, auch wenn ich für Linux noch Chancen sehe, aber ich denke, aufgrund der Verschiedenheit der Linux-Distributionen und der Uneinheitlichkeit der Systeme wird sich Linux wohl nie bei Privat-Leuten durchsetzen.

Es ist mir durchaus bekannt, daß Linux im Serverbereich - relativ - weit verbreitet ist. Aber wird das so auch bei den Privatleuten werden?

Wie seht ihr das?

MfG
„...“
0

Kommentare

Aronnax18.02.1122:01
MacMark
@@Aronnax
Ich antwortete auf Deinen Beitrag vom 17.02.11 18:02.
Die Antwort macht aber keinen Sinn
NetMarketShare zählt ja auch nur ihre Kunden und rechnet auf das gesamte Web hoch. Sind also nur Stichproblem, die hoch gerechnet werden und natürlich hat man dann mit einen Gerät mit starker Webnutzung z.B. so ein Rubbelbrett, oder ein normaler PC deutlich bessere Chancen in diesen Statistiken aufzutauchen. Oder wolltest du auf sonst was hinaus .. man weiß es nicht, man weiß es nicht.
....

Nebenbei, Android ist doch auch Linux.
Angeblich gibt es bald sehr viel mehr Geräte mit diesen "mobilen" Systemen, als "normale" PCs. Die Meisten dann mit Android = Linux wird den Massenmarkt dominieren. War doch die Frage hier, oder?

Ist eben das richtige System zum richtigen Zeitpunkt im Markt. Der Rest kommt dann vom Schneeballsystem und fertig.
Man vergleiche es mit DOS bzw. Windows seinerzeit - gleicher Grund.
Oder man frage sich, warum Mac OS X, trotz massiver Werbung und medialen Hype um andere Apple-Produkte, nur in Winzschritten vorankommt. Der Zug ist bereits lange abgefahren. Mit Linux auf dem Desktop der gleiche Grund.

So, alles beantwortet, der Thread kann geschlossen werden
0
sierkb18.02.1122:32
MacMark:
Die von GNU/Linux verwendete GPL ist für Firmen unattraktiv.

Für Firmen wie Apple und Microsoft, ja. Weil sie dadurch per Lizenz gezwungen werden, ihre evtl. vorgenommenen Code-Erweiterungen/Code-Änderungen offenzulegen bzw. das Umfeld transparant zu gestalten, in die sie den betreffenden GPL-Code eingebettet haben bzw. der durch diesen Code direkt berührt wird. Zumal es verschiedene GPL-Versionen gibt und auch eine abgestufte, die auch kommerziell interessierten Firmen mehr Freiheiten einräumt, das Ganze auch mit Closed-Source-Code und Closed-Source-Bibliotheken zu linken, nämlich die LGPL, die GNU Lesser General Public License.

Sun/Oracle hat damit weniger Berührungs-Probleme gehabt. Java z.B. steht unter zwei Lizenzen: der CDDL von Sun und der GPL2. So auch NetBeans aus gleichem Hause. Ebenso auch deren OpenOffice: LGPL3. Auch für OpenSolaris war es eigentlich geplant, OpenSolaris vollständig unter die GPL2 zu stellen, aber dazu nötige Code-Review hätte zuviel Zeit verschlungen, und Sun befand sich unter Zeitdruck, deshalb hat das nicht mehr geklappt.

Siehe dazu auch folgendes hochinteressante und aufschlussreiche Video von der DebConf 2006 mit Simon Phipps (Open-Source-Chef von Sun), Alvaro Lopez Ortega (Debian), Mark Shuttleworth (Canonical/Ubuntu): OpenSolaris, Java, and Debian: Can we be friends? , direkt verlinkt (MPEG), (Theora small), (Theora unscaled)

Das Video ist zwar lang, aber da lohnt sich jede Sekunde, jede Minute, um zu verstehen, wie Sun mit Open-Source umging, wie man dort generell zu Open-Source stand (da war das lager nämlich gespalten) und wie man zur GPL stand/steht und warum sie wo welche Lizenzen verwendet haben.

Außerdem interessant folgende Blog-Einträge von Simon Phipps:
Will Sun Use GPLv3? (November 30, 2006)
Old Code and Old Licenses (February 13, 2009)
Meine Erfahrung ist, daß GPL-Software aus der Entwicklung rausgeworfen werden mußte, weil man nicht wollte, daß die eigene darauf aufbauende Software den gleichen Bedingungen unterliegt und offengelegt werden muß.

Siehe unten.
In dem Punkt kann ich Steve Ballmer verstehen, wenn er "Linux" mit Krebs vergleicht.

Erstens sagt Ballmer viel und auch viel Müll, und zweitens hat ausgerechnet Microsoft zum Beispiel vor noch nicht allzulanger Zeit sogar ein Kernel-Modul für den Linux-Kernel zur Virtualisierung beigesteuert, welches sie dann auch brav unter die GPL2 gestellt haben (bzw. stellen mussten): .


Soooo. Und nun zu Apple und der GPL.
Dann schauen wir mal bei Apple nach, wieviel GPL/LGPL-Software sich da in Darwin resp. MacOSX befindet:

CPAN: Perl Artistic Licence + GPL2
ChatServer: BSD + GPL2 + JOSL + LGPL2
Chess: GPL2
JavaScriptCore (Bestandteil von Safari): BSD + GPL2
Libcpp_kext: GPL2
MySQL: GPL2
OpenAL: LGPL2
RubyCocoa: LGPL2 + Ruby
RubyGems: LGPL2 + Ruby
RubyOnRails: BSD + GPL2 + Ruby
SmartCardServices: APSL + LGPL2
SquirrelMail: GPL2
WebCore (Bestandteil von Safari): BSD + LGPL2
WebKit(Bestandteil von Safari): BSD + LGPL2
amavisd: GPL2
autoconf: GPL2
automake: GPL2
bash: GPL2
bc: GPL2
bison: GPL2
cctools: APSL + GPL2
cxxfilt: GPL2 + LGPL2
distcc: GPL2
efax: GPL2
emacs: GPL2
enscript: GPL2
fetchmail: GPL2
freeradius: GPL2 + LGPL2
gcc: GPL2
gdb:
glibtool: GPL2
gnudiff: GPL2
gnumake: GPL2
gnuserv: GPL2
gnutar: GPL2
gnuzip: GPL2
gperf: GPL2
[/b]grep:[/b] GPL2
groff: GPL2
iodbc: BSD + LGPL2
keymgr: GPL2
ksh: GPL2
less: BSD + GPL2
libgcc: GPL2
mailman: GPL2
man: GPL2
nano: GPL2
nasm: LGPL2
neon: LGPL2
patch_cmds: GPL2
procmail: Artistic + GPL2
pyOpenSSL: LGPL2
rcs: GPL2
rsync: GPL2 + MIT
ruby: GPL2 + LGPL2 + Ruby
samba: GPL2
screen: GPL2
texi2html: GPL2
texinfo: GPL2
uucp: GPL2
wxWidgets: LGPL2

Die LGPL2 verlinkt Apple auf seinem Server hier: und die GPL2 verlinkt Apple hier:

Ist 'ne Menge Holz, nicht wahr? Dafür, dass man eigentlich lieber einen Bogen drum machen möchte bei Apple und Microsoft wegen dieser Krebsgeschwür-GPL...
Wirf obige Liste mal ruhig aus Darwin/MacOSX raus. Da bleibt dann wohl nicht viel mehr übrig, womit sich unter MacOSX dann noch vernünftig arbeiten ließe… Oder?

Übrigens, Notiz am Rande: ausgerechnet beim UNIX-Dickschiff Sun Microsystems hatte bis kurz vor der Übernahme durch Oracle übrigens kein Geringerer als der Gründer von Debian Linux, Ian Murdoch, folgende Stellung inne: "Vice president of emerging platforms, member of the senior leadership team of Sun’s cloud computing group, intersection of open source and cloud computing." Außerdem war er dort "Vice President of Developer and Community, responsible for Sun’s developer strategy, marketing, and programs; and Chief OS Platform Strategist". Außerdem: CTO der Linux Foundation und Chair der Linux Standard Base (LSB)

Wikipedia-Eintrag: Ian Murdock
Homepage Ian Murdock:

Wär hätte das gedacht, dass Sun da einen aus dem Linux-Lager zu sich holt, um bei denen einen bzw. gleich mehrere solche nicht unwichtigen Posten zu bekleiden...?
Waren die alle auf Droge, als die ihn zu sich einluden?
0
_mäuschen
_mäuschen18.02.1123:09


Enough




0
sierkb18.02.1123:46
MacMark
Darwin:
• Bei Google macht man den Voodoo-Kernel für andere CPUs damit: code.google.com/p/xnu-dev
• XEN-Virtualisierung für XNU: sourceforge.net/projects/xenu
• Darwin für ARM-CPUs: sourceforge.net/projects/darwin-arm
• Betriebssystem PureDarwin puredarwin.org
Und last but not least:
• Betriebssystem GNU/Darwin in direkter Konkurrenz zu GNU/Linux: gnu-darwin.org

Gehen wir mal Deine Links durch, die Du ALogicUser da als Beweis für die angebliche Vitalität von Darwin verkaufen willst:

Voodoo-Kernel code.google.com/p/xnu-dev:

Letzte News-Eintragung dort laut http://code.google.com/p/xnu-dev/wiki/NewsArchive: September 2009
Voodoo XNU Kernel source code repository laut http://opensource.mercurysquad.com/voodoo-xnu-kernel: leer bzw. "Not found: voodoo-xnu-kernel" (ist wohl Opfer von zuviel Voodoo-Zauber geworden)
Downloads laut http://code.google.com/p/xnu-dev/downloads/list entweder von Dezember 2008 oder Jun 2009

XEN-Virtualisierung für XNU XeNU (http://sourceforge.net/projects/xenu/)
begrüßt einen mit "As of 2007-07-12 00:00:00 UTC, this project is no longer under active development."
Dateien laut http://sourceforge.net/projects/xenu/files/ : keine

Darwin für ARM-CPUs (sourceforge.net/projects/darwin-arm)
begrüßt einen schon mit: Last Update2006-07-21
Dateien laut http://sourceforge.net/projects/darwin-arm/files/: keine
Sourcen laut http://darwin-arm.cvs.sourceforge.net/darwin-arm/: Download GNU tarball
Entpackt man ihn: leer

Betriebssystem PureDarwin puredarwin.org:
Letzte News-Eintragung: 17.01.2010
Letzte ISO-CD, die man sich runterladen kann: 27.12.2009 mit Darwin9 (äquivalent zu Darwin von Leopard) als VM für VMware
Frage in der zugehörigen Google Groups Newsgroup: "Lebt ihr noch?" am 01.01.2010
http://groups.google.com/group/puredarwin/browse_thread/thread/5b2bccd588f1f598

Betriebssystem GNU/Darwin in direkter Konkurrenz zu GNU/Linux: gnu-darwin.org:

Die betreffende Website ist nicht ernst gemeint, oder?
Von wann ist das, was man da bekommt bzw. bestellen kann? Aus dem Gründungsjahr 2000? Oder 2003? Oder 2008?
Die relevanten CVS-Links für die Sourcen unter http://gnu-darwin.org/cvs2.php führen ins Leere.
Aber kaufen kann man auf dieser höchst fragwürdigen Seite ein paar total veraltete ISO-CDs: http://gnu-darwin.org/index.php?page=order


Mannomann, alle Achtung! Ich muss schon sagen, der Laden brummt ja gewaltig, das weltweite Interesse an Darwin und die Aktualität dessen, was man da unter den von Dir verlinkten Anlaufstellen vorfindet, erschlägt einen ja geradezu...
0
dom_beta19.02.1100:30
den aktuellen Darwin Krempel findest du auf Apples Seiten.


Mäuschen, dein Bild geht nicht.
„...“
0
_mäuschen
_mäuschen19.02.1111:32

0
gfhfkgfhfk19.02.1112:57
sver
Kurze Zwischenfrage:

War das Thema nicht, wann sich Linux für den Privaten durchsetzt??? Wieso wird hier über irgendwelche Superrechner usw. erzählt?
Weil es hier Personen gibt, die ein Problem damit haben, daß Linux den HPC Markt dominiert. Bei der top500.org kann man sich alles statistisch aufarbeiten lassen.

Bezogen auf die neusten Liste vom November 2011 laufen
459 System mit Linux, 91,8%
19 Systeme mit UNIX (17 davon mit AIX), 3,8%
16 Systeme werden als "mixed" eingestuft, 3,2%
5 Systeme mit Windows, 1%
1 System mit BSD (kein MacOS X), 0,2%

Es gab mal einen SuperComputer an der Virginia Tech University mit Mac Hardware, daß war damals noch eine PowerMac G5 Installation, die nach dem Erscheinen der ersten G5 xServes direkt auf diese umgestellt wurde. Dieser Rechner erreichte R_max 2104GFlops. Als Vergleich der aktuelle Spitzenreiter erreicht R_max 2566000GFlops, der Rechner auf Platz 5000 R_max 31112,2GFlops.
0
chill
chill19.02.1113:09
sver

du musst dir bloss die ca 20-30 ersten kommentare durchlesen, dann ist das eigentliche thema schon durch. der grosse rest ist ein "wer hat den längsten?" wettbewerb der üblichen verdächtigen.

GNU, KDE, free BSD, UNIX®, UNIX, unix, Darwin, Linux, GPL, ISO ... wen interessiert das? diejenigen die auf eine antwort auf die ausgangsfrage warten nicht ...

aber überlassen wir macmark, sierkb, arronax den kindergarten. amüsant zu lesen wie die siche die förmchen an den kopf werfen ist das ja allemal.

achja: les dir den thread lieber mit der mtn app auf dem iphone durch ... die schneidet postings ja ab einer gewissen länge ab. da der inhalt ja eh nicht weiter relevant ist, ist das der lesbarkeit dieser schwafelrunde eher zuträglich.

„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
sver
sver19.02.1114:23
danke chill

Ich frage mich doch tatsächlich was die üblichen Verdächtigen so arbeiten, wenn sie doch Zeit finden eine solche Diskussion in einem Forum zu führen... Aber ist ja schön, hier kann jeder seinen Senf abgeben, mit Fakten die eventuell irgendwoher kommen. Solche Diskussionen sollten schon Face-To-Face geführt werden, oder in einem klein wenig größerem "wissenschaftlichen" Rahmen.
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
0
Aronnax19.02.1116:30
chill
aber überlassen wir macmark, sierkb, arronax den kindergarten. amüsant zu lesen wie die siche die förmchen an den kopf werfen ist das ja allemal.

Einerseits finde ich es ja nicht nett hier eingemeindet zu werden. Anderseits, wenn man nur etwas die Betrachtungsweise ändert:
Das was wir hier beobachten können ist das Werk von Giganten. Ein klein wenig durfte ich auch dazu beitragen und demzufolge bin auch ein bisschen stolz darauf
Dieser Thread ist ein Kunstwerk, ein Hochamt, eine Kathedrale der Pedanterie und Besserwisserei. Zwei unerbittliche Korinthenkacker in Höchstform bei der Arbeit beobachten zu dürfen ein unbestreitbarer Höchstgenuss. Ein Werk, nur zur vergleichen mit anderen Meisterwerken der Menschheit und ihrer Weltwunder, wie zum Beispiel die Pyramiden von Gizeh

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung
Aronnax
0
rudolf07
rudolf0719.02.1116:35
Aronnax
Oder man frage sich, warum Mac OS X, trotz massiver Werbung und medialen Hype um andere Apple-Produkte, nur in Winzschritten vorankommt. Der Zug ist bereits lange abgefahren. Mit Linux auf dem Desktop der gleiche Grund.
"Winzschritte" in Mrd. Dollar sind allemal besser als Riesenschritte for nothing.
Darüber hinaus sind Apples Werbemaßnahmen viel weniger "massiv" als wahrgenommen und Linux auf Desktops alles andere als eine Erfolgsgeschichte.

„Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger. “
0
gfhfkgfhfk19.02.1117:27
sver
danke chill
Um Dir noch eine Antwort auf die eigentliche Frage zu geben. Unter anderem dank Apple ist die Bedeutung von Desktop Systemen rückläufig, der andere Aspekt ist Cloud Computing. Beide stärken den Server Markt, das iPad ist nahezu 100% ein Gerät zum konsumieren und nicht zum produzieren, bei der Cloud wird die eigentliche Arbeit auch auf den Server getan und nicht auf den Clients. Beim klassischen Desktop ist Linux längst ein etabliertes Desktop OS, auch wenn der Marktanteil gering ist. Allerdings verzerrt die Zwangsverbundelung von Windows das Bild doch erheblich. Zudem nutzen die meisten Personen privat keine kommerzielle Linux Distribution, so daß es extrem schwierig ist zu ermittel wie viele Linux Installationen es denn wirklich gibt. Dazu werden dann meist irgend welche Webstatistiken bemüht. Allein durch die Auswahl an Webseiten kann man hier die Statistik stark beeinflußen.

Die Gründe weshalb es so wenig verbreitet ist, liegt daran, daß man es dank massiver Marktverzerrung von Microsoft nicht auf PC vorinstalliert im Geschäft kaufen kann. Nur Workstations und andere Profigeräte sind vollständig eingerichtet zu erhalten, das sind aber keine Geräte für den privaten Endverbraucher. Zwei weitere Punkte sind für die Dominanz von Windows verantwortlich: Spiele und MS Office. MS Office erzwingt bei allen Beteiligten MS Office, und so kann MS die Kunden auf Dauer an sich ketten.

Bei den Mobilgeräten gibt es noch keinen etablierten Standard, so daß man noch nicht weiß welche Plattform schlußendlich das Rennen macht. Apple hat mit iOS einen Vorsprung der aber zunehmend schmilzt. Linux ist in diesem Sektor mit Android vertreten. Auch wenn hier die Meinung nicht gern gehört ist, gibt es den Marktforscher die Android ein deutlich schnelleres Wachstum zugestehen als iOS.
0
Stefan S.
Stefan S.19.02.1120:08
wenn die beiden Lust dazu haben, ist das doch o.k.! Sie bemühen sich um Sachlichkeit. Andere Diskutanten hätten den Thread schon längst zum Einsturz (schließen durch MTN) gebracht.
0
MacMark
MacMark19.02.1120:13
gfhfkgfhfk
Bei einer kleinen Ausgangsbasis ist großes prozentuales Wachstum keine Kunst, sondern normal.

Aronnax
Android ist nicht Linux. "Google Ingenieur Patrick Brady sagte eindeutig, daß Android nicht Linux ist."  arstechnica.com/open-source/reviews/2009/02/an-introduction-to-google-android-for-developers.ars Gleiches gilt für embedded "Linux".
Die Verwandtschaft zwischen iOS und OS X ist deutlich größer. Und iOS wird nicht nur auf iPad und iPhone, sondern auch auf iPod touch, iPod classic und dem fetten iPod nano verkauft.
Weltweit 73,1 Millionen iOS-Geräte gegen 12,7 Millionen Android-Geräte. 5,8mal soviele mit iOS.

sierkb
In der Liste sehe ich keine GPL. Und LGPL und GPL2 kommen auch weniger oft vor als es den Anschein hat, denn das entscheidet sich jeweils erst in den Lizenzen in den einzelnen Projekt-Quellcode-Headern.

sver
Was ich bin und arbeite steht in meinem Profil.
„@macmark_de“
0
sierkb19.02.1120:43
MacMark
Android ist nicht Linux.

Android nutzt den Linux-Kernel, Google hat dem sogar Erweiterungen und Änderungen zugefügt und zu Anfang nicht rechtzeitig in den zentralen Linux-Kernelbaum eingefügt, sodass es darüber sogar mächtig Ärger gegeben hat unter den Linux-Kernel-Hackern. Google hat sich dann um die Wogen zu glätten bemüht, diese ihre Änderungen dem zentralen Linux-Kernel-Repository wieder zuzuführen, sodass transparent nachvollzogen werden konnte, was Google da für Änderungen gemacht hat.
Die Verwandtschaft zwischen iOS und OS X ist deutlich größer.

Really?
Und iOS wird nicht nur auf iPad und iPhone, sondern auch auf iPod touch, iPod classic und dem fetten iPod nano
Weltweit 73,1 Millionen iOS-Geräte gegen 12,7 Millionen Android-Geräte. 5,8mal soviele mit iOS.

In diesem etwas größeren Zusammenhang sollte man am Rande vielleicht auch mal die jüngsten Äußerungen von Intel-Chef Paul Otellini lesen, wie er den aktuellen Deal von Nokia mit Microsoft kommentiert:

"I wouldn't have made the decision he made, I would probably have gone to Android if I were him. MeeGo would have been the best strategy but he concluded he couldn't afford it." [..] "it would have been less hard on Android, [but] on MeeGo he could have done it." [..] That said, he's confident that Intel "will find another partner," noting that carriers "still want a third ecosystem and the carriers want an open ecosystem, and that's the thing that drives our motivation."

sierkb In der Liste sehe ich keine GPL.

In dieser Liste , die ich oben verlinkt und nochmal per Hand aus dieser Liste extrahiert habe, siehst Du keine GPL-Software, also keine GNU-Software? Ich sehe da welche. Und vielleicht sehen andere die da ja auch. Am Besten Du schaust nochmal nach, vielleicht siehst Du sie dann ja auch.
Und LGPL und GPL2 kommen auch weniger oft vor als es den Anschein hat
, denn das entscheidet sich jeweils erst in den Lizenzen in den einzelnen Projekt-Quellcode-Headern.[/quote]

Dann klicke da doch mal auf die betreffenden Ordner bei Apple und schaue Dir den jeweiligen Inhalt an. Abgesehen davon, dass Apple angehalten ist, die betreffenden Lizenzen zu nennen (und Apple benennt sie nicht nur an dieser Stelle, sondern auch an anderen Stellen, wo es sinnvoll und notwendig ist), hat Apple an betreffenden Stellen auch dann ggf. ein Patches-Verzeichnis angelegt, wo sie ihre eigenen Patches drin führen. Und der Tarball der betreffenden Sofwate, die da in dem Verzeichnis liegt, führt i.d.R. auch nochmal die betreffende Lizenz mit.

Ich verstehe nicht, was Du mit diesem Beitrag sagen willst, außer dass Du irgendwas sagst, das keinen tieferen Sinn ergibt. Das stimmt schon so alles, was da aufgeführt ist, da Deine Vernebelungstaktik bzgl. Header etc. hat hier überhaupt nix zu sagen, weil die Apple die Lizenzen da durchaus korrekt benennt. Da muss ich nicht erst in einzelne Header-Dateien reingucken, wo das ggf. nochmal bestätigt wird. Zumal es bei so einigen in der Liste vorkommener Programme und Bibliotheken bekannt und klar ist, dass es sich um GPL-lizenzierte GNU-Software handelt. Da muss man dann auch nicht erst extra in die Header reinschauen, das weiß man teilweise einfach, wenn man einigermaßen vom Fach ist.
0
sierkb19.02.1121:03
Android ist nicht Linux.

Android Developers: What is Android?

0
MacMark
MacMark19.02.1122:00
Fällt Dir an Deinen Graphiken denn gar nichts auf, sierkb? Mir schon: Android nutzt nicht mal die für Linux absolut lebensnotwendige glibc, weil Google die GPL nicht im Userspace wollte. Stattdessen Bionic, was unter der BSD-Lizenz steht. Ja, Google hat BSD eingebaut in Android anstatt Linux-Sachen! Weil sie die GPL hassen.

Google-Chef-Entwickler sagt selbst: Android ist nicht Linux. "Linux" und Android sind völlig inkompatibel. Der dex-Bytecode ist nicht nur gegenüber normalem Java-Bytecode inkompatibel. Android hat überhaupt keine normale Linux-API: Die glibc gibt es in Android einfach nicht.

 http://arstechnica.com/open-source/reviews/2009/02/an-introduction-to-google-android-for-developers.ars
 http://www.heise.de/ct/artikel/Innenansichten-1176816.html
 http://elinux.org/images/2/2d/Mythbusters_Android.pdf

Und um dem die Spitze aufzusetzen sind die Androids verschiedener Anbieter auch nochmal inkompatibel untereinander.
„@macmark_de“
0
sierkb19.02.1122:56
MacMark
Fällt Dir an Deinen Graphiken denn gar nichts auf, sierkb? Mir schon: Android nutzt nicht mal die für Linux absolut lebensnotwendige glibc, weil Google die GPL nicht im Userspace wollte. Stattdessen Bionic, was unter der BSD-Lizenz steht. Ja, Google hat BSD eingebaut in Android anstatt Linux-Sachen! Weil sie die GPL hassen.

Google hasst nicht die GPL. Ganz im Gegenteil! Das Ganze hat den einfachen Hintergrund, weil damit den Herstellern der Open Handset Alliance , der die meisten großen Carrier und Telefon-Hersteller angehören, also die, die Deiner Meinung nach für die Zersplitterung der Android-Plattform sorgen, weil sie alle ihre eigenen Wünsche da einbauen, damit genau denen da eine möglichst freie Hand gegeben wird, genau diese Wünsche auch in ihr von ihnen gebautes Telefon einfließen zu lassen. Und zwar verdeckt und jeder für sich, als jeder für sich gebrandet. Ohne genau diese Dinge wieder der Allgemeinheit zurückgeben zu müssen bzw. das offenlegen zu müssen. Das ist also ein Wunsch genau dieser Kunden, und Google hat dem dadurch entsprochen.

Diese Zersplitterung und Diversifizierung von Android, die Du an anderer Stelle ja schon beklagt hast, lieber MacMark, die wird u.a. auch an dieser Stelle erst ermöglicht. Das ist eine Verbeugung vor den Kunden und ihren Wünschen (also den Mitgliedern der Open Handset Alliance), die Google da gemacht hat und kein ausdrücklicher Wunsch von Google. Google hat das gemacht, weil sonst die Open Handset Alliance wohl nicht so schnell sich hätte für Google zusammenbekommen lassen. Weil die ein Interesse daran haben, dass da jeder sein eigenes Würstchen braten darf. Mit der Folge, dass genau das eben auch geschieht und Du das -- in Teilen zurecht -- auch schon beklagt hast!

Stünden derlei Teile auch unter der GPL, müsste jeder, der sein Telefon branden will, dieses auch transparent offenlegen. Und damit wäre dann der Effekt des Brandings geschmälert aus Sicht dieser Mitglieder. Also macht man's verdeckt, ermöglicht durch eine BSD-Lizenz.

Nicht Google ist also Schuld daran und auch nicht Linux, dass da tatsächlich einige ihr eigenes Süppchen kochen und Android in verschiedenen Formen auf den Telefonen erscheint, sondern die jeweiligen Carrier (T-Com, Vodafon, O2, AT&T, Orange, NTT etc. pp.) und die jeweiligen Telefon-Hersteller selber. Die wollen das so, dass genau das möglich ist. Google will das nicht.

Bei Apple ist's ganz einfach: da gibt's nur Apple. Da gibt's keinen anderen Hersteller, der IOS in Lizenz auf seinem Händie cverbaut. Also hat Apple auch nicht diese Probleme. Wie denn auch? Aber Apple hätte genau dieselben Probleme, und es würde genau dieselbe Zerfaserung stattfinden, wenn sie IOS lizenzieren würden und anderen Herstellern erlauben würden, IOS auf ihre Geräte zu bringen.

Google-Chef-Entwickler sagt selbst: Android ist nicht Linux.

Genausowenig und genausoviel wie IOS auch nicht MacOSX ist! Auch, wenn's da einige Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten gibt: IOS ist IOS, und MacOSX ist MacOSX! Android ist Android. Und IOS ist IOS. Punkt.

Auf Android kann ich genausowenig out-of-the-box Anwendungen eines anderen Desktop-Linux-Systems laufen lassen, wie ich unter IOS auch keine normalen MacOSX-Anwendungen laufen lassen kann. Unter Android müssen sie speziell für Android geschrieben sein, und unter IOS müssen sie auch speziell für IOS geschrieben sein.
"Linux" und Android sind völlig inkompatibel.

Siehe zuvor Gesagtes.
Der dex-Bytecode ist nicht nur gegenüber normalem Java-Bytecode inkompatibel.

Deswegen klagt ja Oracle auch gegen Google. Weil da so überhaupt keine Gemeinsamkeit oder Ähnlichkeit besteht...
Android hat überhaupt keine normale Linux-API: Die glibc gibt es in Android einfach nicht.

Es ist alles optimiert auf mobile Endgeräte, ja.
Wie bei IOS und MacOSX. Die unterscheiden sich auch in einiger Hinsicht voneinander, das geht schon bei Hintergrundprozessen bzw. Multitasking los und hört bei der Binärkompatibilität auf. Und einige andere Dinge (Programme und Bibliotheken) aus MacOSX fehlen in IOS auch, weil IOS auf mobile Endgeräte optimiert ist und MacOSX nicht.
Und um dem die Spitze aufzusetzen sind die Androids verschiedener Anbieter auch nochmal inkompatibel untereinander.

Siehe oben Gesagtes. Das ist halt der Preis für freien Wettbewerb und freien Markt. Apple hat das Problem nur deswegen nicht, weil sie alleiniger Herrscher über IOS und über iPhones sind und so gesehen ein Monopol auf ihre Geräte und Software haben. Von so einem Ausgangspunkt ist es immer leicht, spöttisch über andere zu lächeln, wenn man sich selbst in einer komfortablen Monopolstellung befindet und einem niemand reinreden kann in seine Dinge. Apple hätte diese Probleme auch, wenn sie MacOSX und/oder IOS an andere Hersteller lizenzieren würden. Weil diese Anderen da nämlich gerne eigene Vorstellungen verwirklichen wollen, die nicht unbedingt deckungsgleich sind mit denen von Apple.

Da Apple sich dem Ganzen aber entzieht bzw. da fest die Hand drauflegt auf seine Hard- und Software und eben keinen Zweiten an seine Sachen ranlässt, ist es meiner Meinung nach sehr wohlfeil und auch ein wenig überheblich, da ein negatives Urteil über andere zu fällen, während man selber sich bequem zurücklehnt und sich solchen Herausforderungen und Problemen gar nicht erst stellt und eben Monopolist im eigenen Reich -- nämlich im Apple-Reich -- ist und einem niemand reinredet in seine Dinge!
0
sierkb19.02.1123:06
MacMark:

Und auf meine Feststellungen oben bist Du auch nicht weiter eingegangen. Hast Du nun selber auch endlich entdeckt, wieviel GPL-/GNU-Software in Darwin/MacOSX steckt (allen voran z.B. die Bash-Shell über verschiedene andere Programme und Tools)?

Komm', MacMark, das Ganze wird hier ein Endlos-Thread. Lass' uns ihn endlich beenden. Ich hatte dom_beta schon weiter oben zu einem viel früheren Zeitpunkt (per PM) drum gebeten, den Sack endlich zuzumachen und den Thread entweder selber zu schließen oder von den Admins schließen zu lassen. Das führt hier zu nichts und artet nur in Klopperei aus.
0
sierkb19.02.1123:26
MacMark:

Und auf die Worte von Intel-Chef Ottelini, der ein großes Interesse formuliert hat, dass sowohl Intel als auch die Carrier ein großes Interesse daran haben, dass auf dem Markt weiterhin 3 Ökosysteme wählbar sind (IOS, Android, und evtl. das ebenfalls linuxbasierte MeeGo zu dem Intel mit Nokia sich zusammengetan hat und Intel sich jetzt einen neuen Partner suchen mss, nachdem Nokia zusammen mit Microsoft ins Bett gehen will). Der Markt und die Carrier wollen nicht nur geschlossene Systeme à la IOS oder à la Windows Mobile. Die wollen keine Käfige, auch wenn sie golden sind wie bei Apple. Die wollen auch offene linuxbasierte Systeme à la Android und à la MeeGo. Und Intel wird nicht so leicht aufgeben und MeeGo beerdigen, nur weil Nokia da jetzt im Begriff ist abzuspringen. Und wenn Intel Erfolg hat dabei (bei den Kooperationspartnern mit denen Intel da so zusammenarbeitet, ist einiges Potential dabei), dann wird es eben noch ein weiteres linuxbasiertes System geben neben Android, nämlich MeeGo. Auch wenn es um MeeGo jetzt nicht besonders gut aussieht, ich würde das mal nicht so schnell aus dem Augenwinkel verlieren.

Und dann stünden Apples IOS gleich zwei linuxbasierte Ökosysteme gegenüber und graben an den Marktanteilen von Apple IOS: Android und MeeGo. Nokia/Windows jetzt mal außen vorgelassen. Überleg' mal, wie rasant schnell es Android geschafft hat, aus dem Nichts kommend IOS Paroli zu bieten und es von den Verbreitungszahlen inzwischen zu überholen. Und das wird weitergehen. Apple wird mit seinem IOS irgendwann wieder da landen, wo sie in den 90er Jahren mit ihren Macs waren: in einer Nische und einen, weltweit betrachtet, relativ kleinen Markt nur bedienen, einem Markt, der von anderen dominiert wird, die sich bzgl. der Grundlagen in gewisser Weise zusammengeschlossen haben bzw. da auf einer gemeinsamen Grundlage aufbauen. Und diese Grundlage heißt wohl nicht IOS, sondern wohl eher Android.
Ähnlich, wie es in den zurückliegenden 2 Jahrzehnten auch bzw. Windows und Mac war.
Es gibt eine kurze Blütezeit für Apple, und dann kommen andere und rollen längerfristig von hinten das Feld auf und dominieren es. Apple wird dem nur dann was entgegnen können, wenn sie ihre Plattform auch öffnen für andere bzw. Lizenzen vergeben. Danach sieht's bisher aber nicht aus.

Komm', MacMark, das Ganze wird hier ein Endlos-Thread. Lass' uns ihn endlich beenden. Ich hatte dom_beta schon weiter oben zu einem viel früheren Zeitpunkt (per PM) drum gebeten, den Sack endlich zuzumachen und den Thread entweder selber zu schließen oder von den Admins schließen zu lassen. Das führt hier zu nichts und artet nur in Klopperei aus.
0
_mäuschen
_mäuschen19.02.1123:47

Irgendwann wird's Zeit die rosaroten Brillen abzulegen…


0
rudolf07
rudolf0720.02.1101:15
sierkb
Komm',MarkMac, das Ganze wird hier ein Endlos-Thread. Lass' uns ihn endlich beenden. Ich hatte dom_beta schon weiter oben zu einem viel früheren Zeitpunkt (per PM) drum gebeten, den Sack endlich zuzumachen und den Thread entweder selber zu schließen oder von den Admins schließen zu lassen. Das führt hier zu nichts und artet nur in Klopperei aus.
Gib’s zu, du hättest einfach nur gerne das letzte grosse Schlusswort und hast Angst, dass @@MacMark dir das nicht gönnt. Oder dient deine Aufforderung an @@dom_beta auch ein wenig dem Schutz vor dir selbst?
Nochmal zum Thema, meiner Meinung nach ist MeeGo seit dem Nokia/MS Deal tot, zumindest auf Smartphones. Der "Markt" und die "Carrier" haben keinerlei Bedarf dafür. Im übrigen interessiert beide weniger die Frage offen oder geschlossen, sondern eher verkäuflich oder unverkäuflich. MeeGo mit seiner ausgedünnten und demotivierten Entwicklergemeinschaft ist für Hardwareproduzenten äusserst unatraktiv, einen realistischen Eindruck davon konnte man auf der gerade beendeten Messe in Barcelona gewinnen. MeeGo spielt im mobilen Bereich einfach keine Rolle und das wird sich auch in Zukunft höchstwahrscheinlich nicht ändern. Ganz anders WP 7, wer glaubt, dass diese Fusion nicht Wirkung zeigen wird, leugnet die Realitäten. Diese beiden Branchenriesen werden alles daran setzen, sich ein grossen Stück vom Kuchen zu holen. Zu wessen Lasten? Natürlich zuvörderst zu denen von Android. Was nämlich viele verkennen ist, dass auch für Google die fetten Wachstumsraten im Smartphonemarkt bald vorbei sind und sobald Nokia-WP7 richtig anläuft, wirds eng. Denn MS/Nokia konkurriert mit Google vorallem im unteren und mittleren Preissegment, also dort wo Android momentan überdurchschnittlich wächst. Und im hochpreisigen Bereich, wo Android schon jetzt gegen iOS abstinkt, könnte die Konkurrenz direkt aus den Reihen von Herstellern wie HTC, LG, Samsung oder Motorola kommen, die sich darüber einen grösseren Einfluss erhoffen.
Apple kann sich das ganze Spiel also in Ruhe anschauen, solange sie nicht auf den selten dämlichen Einfall kommen iOS zu lizensieren und damit irgendwelchen Hardwareherstellern Zugriff auf’s BS erlauben, kann nichts passieren. Das ist ein ganz neues Spiel, mit völlig anderen Spielregeln als im Desktopbereich und Prognosen, gleich welcher Art, sind nicht mehr als wilde Spekulation.

„Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger. “
0
sierkb20.02.1102:10
rudolf07:

Thema MeeGo:

heise developer: Viel Wirbel um Microsoft-Nokia-Deal

heise: MeeGo vor dem Aus?

Zum Rest Deines Gesagten (insbesondere Deine Einleitung): geschenkt.
0
Aronnax20.02.1102:29
rudolf07
Zu wessen Lasten? Natürlich zuvörderst zu denen von Android. Was nämlich viele verkennen ist, dass auch für Google die fetten Wachstumsraten im Smartphonemarkt bald vorbei sind und sobald Nokia-WP7 richtig anläuft, wirds eng. ....Prognosen, gleich welcher Art, sind nicht mehr als wilde Spekulation.

Du besitzt schon eine bestechende Logik. Erst weißt du es natürlich .. dann ist alles nicht mehr als nur wilde Spekulation. Aber wie auch immer

Nur zwei Anmerkungen:
Nokia hat schon angekündigt, erst 2012 die ersten WP7 Dinger herauszubringen. Bis auf weiteres sind diese also kein Thema und den Verkauf der aktuellen Modelle wird die ganze Geschichte wohl kaum fördern.

Das letzte Jahr wuchs der Smartphone-Markt um 88,6 Prozent und nur Android wuchs (ganz erheblich) schneller als der Gesamtmarkt.

Sie nehmen also jetzt schon jedem Mitbewerber Marktanteile ab und in welchem Bereich wächst denn wohl der Markt in Zukunft am stärksten? Angeblich ja nicht in Apple Lieblingsrefugium, sondern bei den günstigen Geräten.
Mit anderen Worten: Die fetten Android-Wachstumsraten sind noch lange nicht vorbei. Das Apple weiter Marktanteile abgibt so sicher, wie das Armen in der Kirche

0
sierkb20.02.1102:44
rudolf07:
Und im hochpreisigen Bereich, wo Android schon jetzt gegen iOS abstinkt, könnte die Konkurrenz direkt aus den Reihen von Herstellern wie HTC, LG, Samsung oder Motorola kommen, die sich darüber einen grösseren Einfluss erhoffen.

Siehe hierzu auch folgender Blogeintrag vom 11.02.2011 von Carsten Haitzler aka "Rasterman" (den Insidern und Linux-Freunden seit Jahren bekannt als Schöpfer des genialen Desktop Environments names Enlightenment , kurz: E17):
und
Enlightenment working with top-tier electronics maker

OSNews: Samsung Sponsors Enlightenment, EFL Development

Samsung -- ein weiterer Kandidat, der da schon länger was auf Linux-Basis macht und demnächst was diesbzgl. unter die Leute bringen will...
0
MacMark
MacMark20.02.1109:15
sierkb
"Linux" und Android haben völlig andere Programmierschnittstellen: "Linux"-Anwendungen werden in C/C++ mit der glibc entwickelt. Android-Anwendungen steht die glibc nicht zur Verfügung, sie werden in einem zu anderen Java-Versionen inkompatiblen Bytecode geschrieben. Eine "Linux"-Anwendung hat exakt gar nichts mit einer Android-Anwendung gemeinsam. Du kannst eine Android-Anwendung nicht auf "Linux" portieren. Du mußt sie komplett neu schreiben in einer völlig anderen Sprache.

Android hat damit den Nachteil, daß der typische "Linux"-Entwickler keinerlei Ahnung von Android-Programmierung hat.

OS X und iOS haben gleiche Programmierschnittstellen: C und Objective-C. Einziger wesentlicher Unterschied in Objective-C ist, daß Cocoa ein paar andere GUI-Elemente als Cocoa-Touch enthält. Eine Portierung würde lediglich den Austausch einiger GUI-Elemente erfordern. Und alles, was in C geschrieben ist, ist prinzipiell direkt lauffähig. Die für iOS-Geräte unnötigen Systemteile von OS X sind einfach weggelassen. Damit ist iOS eine Teilmenge von OS X mit ein paar anderen GUI-Elementen.

OS X und iOS haben den Vorteil, daß ein Programmierer, der das eine kennt, auch für das andere problemlos entwickeln kann.
„@macmark_de“
0
gfhfkgfhfk22.02.1119:44
MacMark
"Linux" und Android haben völlig andere Programmierschnittstellen:
Das paßt doch die aktuelle Meldung bei heise wie die Faust aufs Auge. Qt eines der wichtigsten Frameworks für Linux Anwendungen gibt es als Alpha Release auch für Android.
0
MacMark
MacMark26.02.1114:47
Qt ist nicht Teil von "Linux", also nichts natives. Google hat kein Interesse an Qt für Android und der Entwickler rät selbst davon ab, es einzusetzen.

Wahrscheinlich läßt Nokia Qt sterben wo sie doch jetzt beste Freunde mit Microsoft geworden sind. "Linux" wird sich auch deshalb nicht auf dem Desktop durchsetzen, weil es auf Windows-Software-Portierungen mit Qt angewiesen ist.

And on top of that: Was würdest Du mit einer Windows-GUI-Mausanwendung, die per Qt rüberkäme, auf Android anfangen?
„@macmark_de“
0
sierkb26.02.1115:43
MacMark
Wahrscheinlich läßt Nokia Qt sterben wo sie doch jetzt beste Freunde mit Microsoft geworden sind.

Da wären aber folgende Firmen und Projekte ziemlich traurig, die Qt für ihre Software einsetzen:
Qt is most notably used in Autodesk[7][8], Google Earth, KDE, Adobe Photoshop Album, the European Space Agency[9], OPIE, Siemens[10], Volvo[11], Walt Disney Animation Studios[12], Skype, VLC media player[13], Samsung [14], Philips[15], Panasonic [16], VirtualBox and Mathematica [17].

Quelle: Wikipedia: Qt (framework)

Bis letztes Jahr hatte auch der Opera-Browser unter Linux jahrelang auf Qt gesetzt, war neben KDE sozusagen ein Referenzprojekt der ersten Stunde.

Außerdem:
Linux-Magazin: Nokias Strategiewechsel: Zukunft von Qt anscheinend sicher (14.02.2011)
Nokia Qt Blog: Nokia new strategic direction. What is the future for Qt? (12.02.2011)
Nokia Qt Blog: Update on Qt (14.02.2011)
MacMark
Google hat kein Interesse an Qt für Android und der Entwickler rät selbst davon ab, es einzusetzen.

heise: Qt-Implementierung für Android vorgestellt :
[..]Was Vatra jetzt unabhängig von Nokia und Google entwickelt hat, heißt allerdings nicht Qt for Android oder etwas Ähnliches, sondern wird als Necessitas Suite bezeichnet. Nokia habe von der Verwendung von Qt im Namen abgeraten, heißt es in der Ankündigung, und von Google kam auf Anfrage zur Android-Verwendung im Namen offenbar keine Antwort. Der Entwickler weist explizit auf den Alpha-Status hin: Die API sei nicht stabil, weswegen Vatra davon abrät, damit erstellte Apps in Googles Android Market zu stellen. Das Release wird insofern als wichtig eingeschätzt, da es den Auftakt dafür sein soll, dass sich eine Community rund um das Projekt bildet.[..]

Liest sich doch schon mal ganz anders als Deine Darstellung.
"Linux" wird sich auch deshalb nicht auf dem Desktop durchsetzen, weil es auf Windows-Software-Portierungen mit Qt angewiesen ist.

Das ist eine absolute Falschaussage. Linux ist keineswegs abhängig von Qt! Qt ist ein Framework von mindestens zweien, die zur Auswahl stehen. Das Desktop-Environment KDE, welches Qt einsetzt, ist ein Desktop-Environment von mindestens zweien. Alternativ gibt es z.B. als großen Gegenspieler immer noch das beliebte GTK-Framework, welches , worauf z.B. u.a. das andere beliebte und verbreitete zu KDE konkurrierende Desktop Environment, GNOME, fußt. XFCE fußt ebenfalls auf GTK. Weitere Anwendungen und Umgebungen, die GTK einsetzen: .

Und falls Nokia irgendwann keine Lust mehr hat oder haben sollte Qt weiter zu pflegen und zu supporten, dann findet eben ein Fork davon statt, der Qt weiterleben und sich weiterentwickeln lässt oder gar seinen Ursprung in den Schatten stellt! Wie geschehen bei XFree86.org und X.org, wie geschehen bei OpenSolaris und Illumos, wie geschehen bei MySQL und MariaDB, wie geschehen bei OpenOffice und LibreOffice, wie geschehen bei KHTML und WebKit etc. pp.
And on top of that: Was würdest Du mit einer Windows-GUI-Mausanwendung, die per Qt rüberkäme, auf Android anfangen?

Was ist das für eine sinnfreie Frage, wenn es um plattformübergreifende Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen geht?
Die obige Liste, wer alles Qt als plattformübergreifendes Framework einsetzt, zeigt Dir, dass schon längst Qt-Anwendungen auch unter Windows Einzug erhalten haben, ohne dass die Leute bemerkt haben, dass da QT mit von der Partie ist. Prominente Beispiels: Autodesk, Google Earth, Adobe Photoshop Album, Skype, VLC, VirtualBox. Und bis letztes Jahr auch der Opera-Browser unter Linux.

MacMark, bitte höre auf, den Leuten dauernd Sand in die Augen zu werfen. Du verdrehst hier laufend irgendwelche Dinge und legst Dir Sachen zurecht, nur damit sie in Dein Anti-Linux-Weltbild passen! Hauptsache, irgendwie gestänkert und gelästert!
0
MacMark
MacMark26.02.1119:28
Blindwütiger Roman? Die Zitate belegen doch, was ich schrieb: Er rät ab.

Zu "plattformübergreifende Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen": Ist sinnlos zwischen Maus-Desktop und Touch-Telephone. Qt würde Android nichts bringen. Wenn Google das anders sähe, hätten sie es selbst portiert und nicht eine zu "Linux" völlig inkompatible API für Android gewählt.

Und diesmal denk erst mal nach, bevor Du wieder ausflippst.
„@macmark_de“
0
MacMark
MacMark22.04.1119:29
Allein das iPad hat anscheinend mehr Nutzer in April 2011 USA als "Linux".


Weiter weg von "breitflächig durchsetzen" könnte "Linux" gar nicht mehr sein.
„@macmark_de“
0
mac4223.04.1113:39
Diese Endlos-Diskussion lässt sich doch durch eine allgemeinverständliche kurze Antwort definitiv beenden:
NEIN!
0
MacMark
MacMark29.05.1122:03
sierkb
MacMark:

… Und geht u.a. weiter über das Init-Konzept, das Apple mit launchd einfach mal ersetzt hat und kein anderes Unix-System dieses Init-Konzept in dieser Form und in diesem Umfang als zentralen Bestandteil seines Unix-Unterbaus einfach mal so ersetzt hat.…

Letztes Jahr, 2010, wurde launchd endlich für "Linux" kopiert mit systemd und 2011 in Fedora fest eingesetzt:  "launchd/systemd: GNU/Linux übernimmt Innovation von OS X." Viele andere Distributionen planen die Übernahme der Technik.
„@macmark_de“
0
sierkb30.05.1100:01
Ahh, der sich gerne selbstverlinkende MacMark braucht mal wieder Aufmerksamhkeit und Traffic auf seinen Seiten...

Zum Thema:
Systemd ist keine 1:1-Adaption/-Portierung von launchd, es ist etwas Eigenes, das höchstens ein paar Ideen von launchd aufgegriffen hat. Aber es hat auch ein paar Ideen von Upstart aufgegriffen, das Canonical für Ubuntu aus der Taufe gehoben hat.

Und Systemd von Lennart Poettering (Red Hat) ist bislang keinesfalls unumstritten unter den Distributoren und noch keinesfalls fertig und so stabil, dass es von allen Distributionen widerspruchslos eingesetzt wird. Gleiches zu sagen zu Canonicals in Ubuntu eingesetztes upstart, welches es schon länger gibt als Systemd. Und auch Sun/Oracle hat für sein Solaris/OpenSolaris seit Jahren etwas Vergleichbares, das Ähnlichkeit mit launchd hat, das aber unabhängig davon und deutlich vor launchd entwickelt wurde: Service Management Facility (SMF) (,), was auch hier in diesem launchd-Präsentationsvideo , gehalten im Rahmen der Google Tech Talks bzgl. launchd zur Sprache kommt.

Und sowohl Upstart als auch Systemd, sehen launchd zwar ähnlich, aber sie sind jeweils dann im Detail doch verschieden davon. Zumal, als Upstart angedacht wurde vor einigen Jahren, die launchd-Lizenz noch nicht so war, dass man hätte draufzurückgreifen dürfen, die wurde erst einige Zeit später von Apple gelockert und attraktiver gemacht für Entwickler. Da war die Entwicklung aber für Upstart schon längst angelaufen, und das Projekt war schon sehr weit als dass man das dann beerdigt hätte, um dann zu launchd zu springen.

Fein. So kocht jeder bei Unix wieder sein eigenes Süppchen bzgl. des Ersatzes des in die Jahre gekommenen aber äußerst stabilen Init-Schemas , welches bis dahin nur aufgespalten war in den am traditionellen Unix SystemV SysV-Style (von den meisten Linux-Distris favorisiert wie auch von IBMs AIX) und den abweichenden BSD-Style, über das wenigstens seit Jahren weitgehende Einigkeit und klare Frontentrennung im gesamten Unix-Lager herrschte. Und jetzt gibt's neben dem SysV- und BSD-Initsystem in dem Zoo auch noch Suns SMF, Apples launchd, Canonicals Upstart und Red Hats Systemd. Alle wollen sie das Gleiche, die neu Hinzugekommenen sind alle miteinander ähnlich, und Einigung fällt schwer.

Und angefangen damit haben zeitlich zuerst Sun und dann Apple, sich von diesem traditionellen und ziemlich essentiellen Kern-Bestandteil von Unix zu verabschieden bzw. den für sich neu zu definieren. Während die Linux-Distributionen überwiegend noch dem traditionellen Unix SystemV-Init-Konzept die Stange gehalten haben bzw. das heute immer noch tun. Und das erst so langsam durch Upstart oder Systemd beginnen zu ersetzen (da ist noch nicht raus, welcher Kandidat von beiden sich distributionsübergreifend und für alle gleichermaßen letztlich durchsetzen wird). Canonical mit seinem populären Ubuntu wird sich sicher schwertun, sein gerade erst eingeführtes Upstart fallenzulassen zugunsten Red Hats neu hinzugekommenen Systemd.


0
MacMark
MacMark03.06.1114:54
Dir ist klar, daß Deine Behauptung "kein anderes Unix-System dieses Init-Konzept in dieser Form und in diesem Umfang als zentralen Bestandteil seines Unix-Unterbaus einfach mal so ersetzt hat" falsch war? Widerlegt von "Deinem Linux". Welch Ironie des Schicksals.

Ich hatte eigentlich erwartet, daß jemand, der dermaßen vehement pro Linux ist, so eine wichtige Entwicklung "seines" Systems kennt.
„@macmark_de“
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.