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Forum>Software>Snow Leopard - Was haltet ihr davon?

Snow Leopard - Was haltet ihr davon?

fluppy
fluppy09.06.0913:14
Mich würde interessieren, was ihr von den vorgestellten Features bzw. Einschränkungen haltet?

Ich finde es schade, dass OpenCL erst ab ATI 4850 läuft. Soweit ich informiert bin, gibt es dafür keinen technischen Grund. OpenCL wäre sehr interessant für Audio- oder Grafik/Videoapplikationen.

Genauso bezweifle ich, dass 64bit mehr Performance bringen wird. Auf jeden Fall nicht so, wie Apple das darstellt. Mit 64bit werden doch auch mehr Resourcen verbraucht.

Andererseits freue ich mich schon auf den Cocoa-Finder, der sicherlich deutlich schneller sein wird, als der in Leopard.


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Kommentare

janknet10.06.0909:31
hier die URL



Fast alle Systemprogramme sind in 64-Bit-Code geschrieben *1

ganz unten dann die Fussnoten:

*1 Alle Systemprogramme mit Ausnahme von DVD Player, Front Row, Grapher, iTunes und X11 wurden als 64-Bit-Version umgeschrieben.
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Marcel Bresink10.06.0909:42
sierkb
Wo steht das genau? URL?

Das steht auf Apples Snow Leopard-Seite: Laut Apple sind DVD Player, Front Row, Grapher und iTunes nicht 64 Bit.

Grapher und iTunes dürften zu viele Altlasten enthalten, weil sie beide ursprünglich nicht von Apple stammen und beide ursprünglich für Mac OS und nicht für Mac OS X entwickelt wurden. (iTunes ist eine überarbeitete Version von SoundJam MP von Casady & Greene, Grapher ist eine Überarbeitung des Programms Curvus Pro von Arizona Software.)

Bei DVD Player und Front Row spielen möglicherweise technisch-juristische Probleme bei der Entschlüsselung von DVD-Video eine Rolle.
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sierkb10.06.0910:30
janknet:

Danke!

Marcel Bresink:

Danke!
Grapher und iTunes dürften zu viele Altlasten enthalten

Was hat das damit zu tun, ob eine inzwischen weiterentwickelte Software 32- oder 64-bittig angeboten wird?
Bei DVD Player und Front Row spielen möglicherweise technisch-juristische Probleme bei der Entschlüsselung von DVD-Video eine Rolle.

Was könnten "mögliche technisch-juristische Probleme" damit zu tun haben, ob eine Software 32- oder 64-bittig angeboten wird?




Ich weise mal dezent auf folgende Info hin, die ich evtl. etwas anders interpretiere als ihr:

ganz unten:
Änderungen an allen Funktionen von Snow Leopard sind vorbehalten.
1. Alle Systemprogramme mit Ausnahme von DVD Player, Front Row, Grapher, iTunes und X11 wurden als 64-Bit-Version umgeschrieben.
2. Die Tests wurden von Apple im Mai 2009 durchgeführt mit Prototypen von Mac OS X 10.6 Snow Leopard

Änderungen also vorbehalten und alle dort getroffenen Aussagen basierend auf dem derzeitigen Prototypen von MacOSX 10.6 Snow Leopard. Die jetzigen disbzgl. Informationen sind evtl. nur ein status quo, eine Momentaufnahme. Da kann oder könnte sich also durchaus auch noch was bis zum endgültigen Release-Termin ändern, sodass Punkt 1 dann nicht mehr notwendig ist aufgeführt zu werden, weil auch diese genannten Programme dann 64-bittig bzw. sowohl 32-bittig als auch 64-bittig vorliegen.
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Marcel Bresink10.06.0910:48
@sierkb:
Was hat das damit zu tun, ob eine inzwischen weiterentwickelte Software 32- oder 64-bittig angeboten wird?
Was könnten "mögliche technisch-juristische Probleme" damit zu tun haben, ob eine Software 32- oder 64-bittig angeboten wird?

Die Programme könnten beispielsweise Funktionen aus einer Bibliothek verwenden, die in einer 64-Bit-Version nicht vorhanden ist und die auch aus Altersgründen nicht mehr umgestellt wird.

Die Programme könnten ebenso aus einem Uralt-Compiler (Stichwort: Metroworks) stammen, der keinen Code für die 64-Bit-Umgebung erzeugen kann. Für das Umschreiben des bestehenden Codes auf den GCC könnte eine Zeit von nur 2 Jahren möglicherweise nicht ausreichen, insbesondere da die Mitarbeiter, die den Originalcode geschrieben haben, keine Apple-Mitarbeiter sind.
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ExMacRabbitPro10.06.0911:02
Marcel Bresink
@sierkb:
Was hat das damit zu tun, ob eine inzwischen weiterentwickelte Software 32- oder 64-bittig angeboten wird?
Was könnten "mögliche technisch-juristische Probleme" damit zu tun haben, ob eine Software 32- oder 64-bittig angeboten wird?

Die Programme könnten beispielsweise Funktionen aus einer Bibliothek verwenden, die in einer 64-Bit-Version nicht vorhanden ist und die auch aus Altersgründen nicht mehr umgestellt wird.

Die Programme könnten ebenso aus einem Uralt-Compiler (Stichwort: Metroworks) stammen, der keinen Code für die 64-Bit-Umgebung erzeugen kann. Für das Umschreiben des bestehenden Codes auf den GCC könnte eine Zeit von nur 2 Jahren möglicherweise nicht ausreichen, insbesondere da die Mitarbeiter, die den Originalcode geschrieben haben, keine Apple-Mitarbeiter sind.

Ich denke man muss den entgültigen Lieferumfang von Snow Leo abwarten um Karheit zu haben was (noch) nicht 64-bittig ist.
iTunes ist im übrigen kein Code Worrier Projekt (mehr). Auf irgend einer WWDC wurde von Chris Espinosa mal eine neue Version von Xcode vorgeführt und als Beispielprojekt hatte er damals schon iTunes geladen.
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Michael Lang10.06.0911:15
Sind noch einigeUngereimtheiten/Unklarheiten vorhanden, vor allem welche Macs mit welchen Grafikkarten für was nutzbar sind.
OpenCL scheint bei der 2000er Serie von ATI nicht zu funktionieren. Die 3000er Serie sollte aber zumindest nutzbar sein!?

h264-hardwareunterstützung sollte auch bei Nvidia-Produkten gehen ab der 8000er Serie, die ja oft in Macs zu finden ist/war. Hoffentlich unterstützt Apple dies auch für diese Karten und natürlich auch für ATI-Karten.

Wie sieht es eigentlich endlich mal mit BluRay-Unterstützung aus? Kann man unter Snowleo endlich auch BluRay-Filme schauen?
Wenn man sich schon mit einem modernem System brüstet (QT-X), dann sollte dies eigentlich selbstverständlich sein!! Multimedia war mal Apples Stärke.....

Weiß da einer was zu?
„- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller “
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sebe
sebe10.06.0911:16
ja und was auch ganz toll ist, die Leute die sich für die ati hd 3870 entschieden haben werden wohl auch ohne Open Cl auskommen müssen… und das bei einer Graka die noch nicht mal 1 Jahr auf dem Markt ist und das für den Mac Pro… erst die verkackten Treiber in 10.5.7 und dann ganz unter den Tisch fallen lassen, super so stell ich mir das vor im Pro-Bereich!
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sierkb10.06.0911:17
Marcel
Für das Umschreiben des bestehenden Codes auf den GCC könnte eine Zeit von nur 2 Jahren möglicherweise nicht ausreichen

Siehe meine Bemerkungen weiter unten. Da sind wohl inzwischen deutlich mehr als 2 Jahre ins Land gegangen, derlei Umstellungen durchführen zu können, deshalb glaube ich nicht, dass iTunes von der Code- und Compilerbasis und den zu berücksichtigenden Plattformen (im Hinblick auf MacOS 9) her wirklich sooo veraltet ist, wie Du hier als Möglichkeit mutmaßt -- ich denke, auch iTunes wird schon längst mit GCC compiliert und ist schon längst an die MacOSX-Umgebung angepasst und hat schon längst die MacOS9-Zeit hinter sich gelassen (bis auf vielleicht wenige, kleinste Fragmente, die aber, sollten sie noch vorhanden sein, sicher auch schnell umgewandelt werden könnten)...
insbesondere da die Mitarbeiter, die den Originalcode geschrieben haben, keine Apple-Mitarbeiter sind.

Das klingt hier hier und hier aber irgendwie ganz anders...

Zentrale Info: Turning to Casady & Greene, Apple purchased the rights to the SoundJam software in a deal covered by a two year secrecy clause. All three developers continued developing the software for Apple.
On January 9, 2001, iTunes 1.0 was released. Macintosh users immediately began poking through iTunes's resource fork, where they discovered numerous strings and other resources that indicated iTunes was a re-engineered SoundJam MP. Casady & Greene ceased distribution of SoundJam MP on June 1, 2001 at the request of the developers.


und

"We were forbidden for two years from discussing that deal," C&G's Mitchell told the Journal, referring to iTunes and SoundJam.

That silence didn't go unnoticed by users, leading to a great deal of speculation as to what ties existed between SoundJam and iTunes. Apple introduced iTunes at Macworld Expo/San Francisco 2001, and in May of that year, Casady & Greene announced that it was ceasing development and distribution of SoundJam "at the request of the developers." The company also confirmed that those developers were working for Apple.
Quelle:

Also: existiert die Firma Casady & Greene noch? Arbeiten nun die betreffenden Entwickler nun noch bei Casady & Greene? Oder stehen die inzwischen in Lohn und Brot von Apple? sagt jedenfalls, dass Casady & Greene seit 2003 nicht mehr existiert. Der Schluss, dass die iTunes-betreffenden Software-Ingenieure von Cascady & Greene inzwischen fest bei Apple arbeiten und sich vor allem und nur um iTunes kümmern, ist wohl zulässig bzw. sehr naheliegend. Oder?

Und welche von Dir gemutmaßten juristischen Gründe als Hemmnis könnte es darüberhinaus noch geben?
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ExMacRabbitPro10.06.0911:17
Michael Lang
Sind noch einigeUngereimtheiten/Unklarheiten vorhanden, vor allem welche Macs mit welchen Grafikkarten für was nutzbar sind.
OpenCL scheint bei der 2000er Serie von ATI nicht zu funktionieren. Die 3000er Serie sollte aber zumindest nutzbar sein!?

h264-hardwareunterstützung sollte auch bei Nvidia-Produkten gehen ab der 8000er Serie, die ja oft in Macs zu finden ist/war. Hoffentlich unterstützt Apple dies auch für diese Karten und natürlich auch für ATI-Karten.

Wie sieht es eigentlich endlich mal mit BluRay-Unterstützung aus? Kann man unter Snowleo endlich auch BluRay-Filme schauen?
Wenn man sich schon mit einem modernem System brüstet (QT-X), dann sollte dies eigentlich selbstverständlich sein!! Multimedia war mal Apples Stärke.....

Weiß da einer was zu?

BluRay kommt wohl eher nicht. Dass hätte man schon erfahren.
Es gibt wohl nach wie vor keine DRM implementierung in OS X für dass BR Zeug.
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ExMacRabbitPro10.06.0911:20
sierkb

mal im Ernst - ist es wirklich essentiell ob eine Jukebox-Software, ein DVD Player und ein Kurvenplotter als 64 Bit Software vorliegen??? Was bringts?
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sierkb10.06.0911:31
ExMacRabbitPro:

Nein, ist es meiner Meinung nach nicht. Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich die Gemüter beruhigen und deutlich machen, dass die Chancen sicher nicht schlecht stehen, dass auch die sorgenvoll angemerkte Software möglicherweise zum endgültigen Release-Termin von SnowLeopard (oder etwas später) doch noch 64-bittig sein könnte. Und das zum jetzigen Zeitpunkt eben noch alles im Fluss ist und keine endgültige Aussage getroffen werden kann. Um mehr geht es mir da gar nicht.
Abgesehen davon glaube ich schon, dass Audio- und Videocodierung und -decodierung, welche ja die CPU sehr in Anspruch nehmen, von 64bit profitieren können gegenüber 32bit -- genügend RAM mit mindestens 4GB vorausgesetzt.

Gleiches bzgl. ZFS in SnowLeopard. Mal ist es annonciert, derzeit ist es aus der SnowLeopard Featureliste (bisher ja nur Server) offiziell gestrichen. Irgendwann wird's dann soweit sein, und es ist dann wieder drin und dann endgültig als Feature zu haben.
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ExMacRabbitPro10.06.0911:34
sierkb
ExMacRabbitPro:

Nein, ist es meiner Meinung nach nicht. Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich die Gemüter beruhigen und deutlich machen, dass die Chancen sicher nicht schlecht stehen, dass auch die sorgenvoll angemerkte Software möglicherweise zum endgültigen Release-Termin von SnowLeopard (oder etwas später) doch noch 64-bittig sein könnte. Und das zum jetzigen Zeitpunkt eben noch alles im Fluss ist und keine endgültige Aussage getroffen werden kann. Um mehr geht es mir da gar nicht.

Gleiches bzgl. ZFS in SnowLeopard. Mal ist es annonciert, derzeit ist es aus der SnowLeopard Featureliste (bisher ja nur Server) offiziell gestrichen. Irgendwann wird's dann soweit sein, und es ist dann wieder drin und dann endgültig als Feature zu haben.

Hey! Dann sind wir, was dieses Thema angeht, ja mal einer Meinung.
Dass kommst ja nicht sooo oft vor...
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martinmacco10.06.0912:06
itsnogood71
Oder einfach aufgrund von PowerPC mitschleppen musste....

SL kann PowerPC hinter sich lassen und alles ausreizen was Intel so bietet....

Fehlt nur noch 64bit Software von Apple.

iLife und iWork sind noch nicht als 64bit vorhanden. Adobe wird auch noch länger brauchen.
Aber 64bit soll ja erst bei Apps die mehr als 4GB brauchen wirklich viel bringen.

Mal sehen was die Zukunft bringt.

Ich bin technisch wirklich unbelastet - aber eins weiß ich doch: Apple hat zu PPC-Zeiten bereits 64bit fähige OSX Versionen gehabt (ich glaube, Panther oder Tiger waren bereits 64bit fähig). Mit dem Umstieg zu Intel hat es Jahre gedauert, bis man diesen technischen Schritt erneut hat vollziehen können. So gesehen war Intel wahrlich kein "Anreiz"…
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ExMacRabbitPro10.06.0912:14
martinmacco

Ich bin technisch wirklich unbelastet - aber eins weiß ich doch: Apple hat zu PPC-Zeiten bereits 64bit fähige OSX Versionen gehabt (ich glaube, Panther oder Tiger waren bereits 64bit fähig). Mit dem Umstieg zu Intel hat es Jahre gedauert, bis man diesen technischen Schritt erneut hat vollziehen können. So gesehen war Intel wahrlich kein "Anreiz"…

Da verwechselst Du was! 64Bit fähig ja - aber OS X selbst komplett auf 64Bit portiert - da war zu PPC Zeiten nix davon implementiert. Dass ist jetzt dass erste mal, dass Apple OS X komplett - vom Kernel bis zu den Apps - auf 64 Bit hebt. Was das angeht gab es beim Wechsel von PPC zu x86 sicher keinen Rückschritt.
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brati10.06.0914:34
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martinmacco11.06.0911:02
Richtig. Aber wenn der Intel-Umstieg nicht dazwischen gekommen wäre, hätte es schon vor drei Jahren implementiert werden können. Auf PPC war man damals wohl schon so weit.
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sierkb11.06.0911:23
martinmacco
Richtig. Aber wenn der Intel-Umstieg nicht dazwischen gekommen wäre, hätte es schon vor drei Jahren implementiert werden können. Auf PPC war man damals wohl schon so weit.

Es müssen aber beide Seiten zueinanderpassen. Das heißt: Hardware UND Software müssen 64bit-fähig sein. Und hier gibt es schon seit Jahren eine Diskrepanz (egal, ob PPC oder Intel) -- die Software hinkt da leider der Hardware-Entwicklung hinterher. Und jetzt erst werden die Dinge auf der Software-Seite angepackt. Oder was meinst Du, warum die großen Softwarehersteller Apple, Microsoft, Adobe und wie sie alle heißen, jetzt erst ihre Software und Betriebssysteme auf 64bit-Niveau hieven bzw. weshalb diese Häuser jetzt erst anfangen, ihre Betriebssysteme so zu designen, dass sie die schon länger vorliegenden Multicore-Eigenschaften der CPUs und GPUs beginnen zu nuzten? Das findet jetzt erst alles statt. Die Hardware, die CPUs können das in der Tat alles schon länger. Aber was nutzt eine leistungsfähige Hardware, wenn es keine Software gibt, die sie wirklich nutzt?

Unter freien Betriebssystemen wie Linux o.a. ist man zumindest auf dem Gebiet 64bit den Betriebssystem-Herstellern Apple und Microsoft jedenfalls schon seit längerem voraus, dort wird die Software schon seit geraumer Zeit wahlweise weitgehend (Ausnahmen gibt es, z.B. Flash, was aber eher an Adobe liegt als an den Distributoren) komplett 64-bittig angeboten. Apple und Microsoft (und damit in der Folge dann auch Adobe etc.) vollziehen diese Schritte jetzt erst in vollem Umfang.

Von daher spielt der Intel-Switch Apples in dieser Hinsicht wohl auch keine Rolle, die Problematik sähe (und sieht) unter PPC ganz genauso aus: Apple machte ja auch keine Anstalten, bei seiner Software und seinem Betriebssystem den Schritt in Richtung 64bit zu vollziehen, als der Intel-Switch noch nicht war.
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cpx11.06.0911:29
fluppy
Genauso bezweifle ich, dass 64bit mehr Performance bringen wird.

Wenn das so ist warum Arbeiten "Wir" dann nicht alle auf 8-Bit Computern mit 8-Bit Software ?

Immer wieder diese sehr "merkwürdigen" Zweifler hier und in anderen Foren die wahrscheinlich auch noch behaupten würden das mann mit 4 Herdplatten nicht so schnell ein komplettes Menü Kochen kann wie mit nur einer einzelnen Herdplatte... ...mann bleib doch bei Deinem 8-Bit Computer mit 8-Bit Software.
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Marcel Bresink11.06.0911:56
@sierkb:
Dass ich auch von Grapher gesprochen habe, hast Du natürlich wieder mal wortreich unter den Tisch fallen lassen.
Und welche von Dir gemutmaßten juristischen Gründe als Hemmnis könnte es darüberhinaus noch geben?

Für die Wiedergabe von DVDs sind lizenzierte Entschlüsselungsverfahren notwendig, die geheime Schlüssel enthalten und strengen Reviews unterliegen dürften. Möglicherweise ist auch da Technik von außen zugekauft worden. Auf lange Sicht wird Apple zudem um die Unterstützung von Blu-Ray nicht mehr herumkommen. Hier sind die Lizenzierungsbedingungen noch strenger, da der komplette Datenpfad von der Disk bis zum Wiedergabemonitor abhörsicher verschlüsselt werden muss, Mechanismen für Schlüsselwiderruf und Gerätesperren vorzusehen sind, usw.

Es liegt deshalb nahe, dass Apple in den Player-Anwendungen (auf Basis von QuickTime X?) eine komplett neue Entschlüsselungsinfrastruktur entwickelt, so dass es sich nicht lohnt, "das alte Zeug" in den Playern noch von 32 Bit auf 64 Bit zu portieren. Das ist unabhängig davon, ob nun 10.6 oder 10.7 Blu Rays oder was auch immer unterstützen wird. Ist aber natürlich alles Spekulation.

Entwickler-Teams bei Apple sind in der Regel sehr klein. Es ist offensichtlich, dass Apple für die genannten Programme mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen eine ausreichend schnelle Portierung nach 64 Bit für unwahrscheinlich hält. Tatsache ist, dass es hier um die offizielle Produktbeschreibung von Snow Leopard geht, wie es nach derzeitigem Wissen von Apple im September auf den Markt kommen wird.
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fluppy
fluppy11.06.0912:10
cpx was soll dieser Kommentar. Unter Windows ist es so, dass 64 bit sogar öfters etwas langsamer ist und dafür mehr Speicher verbraucht. Hättest Du die Medien verfolgt, wäre Dir auch aufgefallen, dass viele Fachmagazine genau zum gleichen Schluss gekommen sind. 64bit sei vorallem ein Marketingargument.
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Marcel Bresink11.06.0912:31
@fluppy:

Auf PPC-Prozessoren ist Deine Kritik berechtigt. Der Übergang von 32 Bit auf 64 Bit ändert kaum etwas an der Geschwindigkeit und kann Programme, unter anderem aufgrund des größeren Speicherbedarfs des Codes, sogar langsamer machen. Ausnahmen wären nur technisch-wissenschaftliche Programme, die mehr als 4 GB Speicher brauchen, mit Fixkommaarithmetik arbeiten, oder ähnlich exotische Dinge.

Bei Mac OS X auf Intel sieht die Lage jedoch anders aus: Hier ermöglicht das Umschalten auf 64 Bit, dass nun ganz andere Komponenten der Prozessor-Hardware benutzt werden dürfen. Die 64-Bit-Intel-Prozessoren müssen nicht mehr in einem 32-Bit-Kompatibilitätsmodus laufen, sondern können erstmals ihre "echte" Hardware voll ausnutzen.

Im einzelnen heißt das kurzgefasst: Statt 8 nun 16 allgemeine Prozessorregister, ebenso statt 8 nun 16 Register für Gleitkomma- und Vektoroperationen, Funktionsaufrufe werden mit registerbasierter Parameterübergabe verarbeitet und nicht mehr mit dem Stack.

Dieser Wechsel führt tatsächlich zu einer erheblichen Leistungsverbesserung. Im direkten Vergleich aber wie gesagt nur für Macs, die auch mit einem Intel-64-Bit-Prozessor ausgestattet sind.
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Rantanplan
Rantanplan11.06.0912:37
fluppy
Hättest Du die Medien verfolgt, wäre Dir auch aufgefallen, dass viele Fachmagazine genau zum gleichen Schluss gekommen sind. 64bit sei vorallem ein Marketingargument.

Von welchen "Fachmagazinen" redest du? Ich kenne nur solche, die die Vorteile des 64-Bit-Modus in Intels x86-Architekturen kennen. Du solltest vielleicht mal die Literatur wechseln.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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sierkb11.06.0912:38
Marcel Bresink
@sierkb:
Dass ich auch von Grapher gesprochen habe, hast Du natürlich wieder mal wortreich unter den Tisch fallen lassen.

Sorry, dass ich auf dieses so wichtige Detail und diese wichtige Kern- und "Killerapplikation" von MacOSX nicht eingegangen bin.

Dieses Programm wurde von Apple im Jahre 2004 von der Firma Arizona Software dazugekauft (lt. und ), und sie liegt seitdem in Apples Händen und wurde wohl erstmals mit Tiger in MacOSX integriert. Du meinst also, dass diese Software heute im Jahr 2009, also 5 Jahre später, auf so einem alten noch Prä-MacOSX-Stack ruht, dass es ein ziemlich schweres Unterfangen ist, sie auf einen aktuellen Stand zu heben bzw. sie für 64bit fit zu machen? Glaub' ich nicht dran. Da glaube ich eher an den Zeitfaktor bzw. dass Apple bisher einfach noch keine Zeit hatte, das zu vollziehen, das das aber bis zum Release-Termin oder bis zum ersten Post-SnowLeopard-Update durchaus erfolgreich vonstatten gehen kann.
Und welche von Dir gemutmaßten juristischen Gründe als Hemmnis könnte es darüberhinaus noch geben?
Für die Wiedergabe von DVDs sind lizenzierte Entschlüsselungsverfahren notwendig, die geheime Schlüssel enthalten und strengen Reviews unterliegen dürften.

Weiß ich. Ja und? Was hat das mit einer mögl. Verzögerung bzgl. 32bit auf 64bit zu tun? Unter anderen Betriebssystemen klappt's ja diesbzgl. auch auf 64bit-Ebene. Oder nicht?
Möglicherweise ist auch da Technik von außen zugekauft worden. Auf lange Sicht wird Apple zudem um die Unterstützung von Blu-Ray nicht mehr herumkommen. Hier sind die Lizenzierungsbedingungen noch strenger, da der komplette Datenpfad von der Disk bis zum Wiedergabemonitor abhörsicher verschlüsselt werden muss, Mechanismen für Schlüsselwiderruf und Gerätesperren vorzusehen sind, usw.

Nochmal: was hat das mit einer möglichen Verzögerung von 32bit auf 64bit zu tun?
Das Thema 64bit ist ja nicht neu, das liegt ja schon seit mehreren Jahren auf dem Tisch. Genügend Zeit, um auch hier entsprechende Anpassungen durchgeführt zu haben.
Prinzipiell und juristisch sehe ich da keine Hemmnisse, was 32bit versus 64bit angeht. Eher im Gegenteil: weil gerade auf diesem Gebiet 64bit seine Vorteile gut ausspielen kann/könnte, könnte allen Beteiligten daran gelegen sein, gerade dort die 64-Portierung erst recht möglichst schnell über die Bühne zu ziehen.
Es liegt deshalb nahe, dass Apple in den Player-Anwendungen (auf Basis von QuickTime X?) eine komplett neue Entschlüsselungsinfrastruktur entwickelt, so dass es sich nicht lohnt, "das alte Zeug" in den Playern noch von 32 Bit auf 64 Bit zu portieren. Das ist unabhängig davon, ob nun 10.6 oder 10.7 Blu Rays oder was auch immer unterstützen wird. Ist aber natürlich alles Spekulation.

Dass Apple derzeit an Quicktime bzw. Quicktime X herumbaut, das ist ja offensichtlich. Und erst jüngst sind da in den einschlägigen Seeds sichtbare Erfolge an die Öffentlichkeit gekommen. Dass der DVD-Player da evtl. noch nicht auf 64bit umgestellt worden ist, denke ich, ist weniger ein grundlegendes Problem, sondern einfach der Faktor Zeit. Es ist aus meiner Sicht zum jetzigen Zeitpunkt (Juni 2009) einfach zu früh, hier Aussagen zu treffen. Im September/Oktober zum Release von SnowLeopard kann das schon wieder ganz anders aussehen, da könnte dann auch der DVD-Player dann z.B. in 64bit glänzen.

Warum ich so optimistisch bin?
Verfolge mal die Evolution der SnowLeopard Seeds bzw. die Meldungen über den Stand, was bisher alles zu den jeweiligen Zeitpunkten in 64bit vorgelegen hat und was nicht. Das war am Anfang ziemlich wenig. Und von Mal zu Mal und in imemr kürzeren Abständen kamen immer mehr Core-Anwendungen und Anwendungen dazu, die erfolgreich nach 64bit portiert worden sind. Alles eine Frage der Zeit. Probleme mag es geben, doch die werden sicher gelöst. Und so manches derzeit noch Ungelöste wird sicher noch bis zum Release-Termin gelöst sein.
Entwickler-Teams bei Apple sind in der Regel sehr klein. Es ist offensichtlich, dass Apple für die genannten Programme mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen eine ausreichend schnelle Portierung nach 64 Bit für unwahrscheinlich hält.

Sie sichern sich halt ab. Apple schreibt aber auch selber: "Änderungen jederzeit möglich und vorbehalten". Dass Apple manchmal ein Ressourcen-Problem hat, das dürfte hinlänglich bekannt sein.
Abwarten.
Tatsache ist, dass es hier um die offizielle Produktbeschreibung von Snow Leopard geht, wie es nach derzeitigem Wissen von Apple im September auf den Markt kommen wird.

Ich habe auf die drunterstehende Klausel "Änderungen vorbehalten" hingewiesen.
Und dass Apple genau diese Klausel nutzt, um z.B. ohne großes Aufheben ZFS für SnowLeopard abzukündigen bzw. aus dem Programm zu nehmen, weil man es entgegen den eigenen und nach außen getragenen Erwartungen offenbar noch nicht stabil implementieren kann (obwohl man es mit Leopard vollmundig auf seinen betreffenden Webseiten beworben hatte), das dürfte dieser Tage ( und ) auch wieder klar geworden sein.

Von daher: abwarten. Derlei Dinge und Informationen sind offenbar auch vergänglich bzw. Apple scheut sich nicht, sie zwischendurch mal zu ändern bzw. den realen Gegebenheiten gegenüber anzupassen.
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sierkb11.06.0912:44
Rantanplan
Von welchen "Fachmagazinen" redest du? Ich kenne nur solche, die die Vorteile des 64-Bit-Modus in Intels x86-Architekturen kennen. Du solltest vielleicht mal die Literatur wechseln.

Zustimmung.
Es *kann* unter bestimmten, nicht für 64bit geeigneten Umgebungen zu Performance-Einbußen kommen, ja. In einer auf 64bit optimierten Umgebung kann 64bit aber seine Vorteile voll gegenüber 32bit ausspielen. Der Schritt in Richtung 64bit ist also unausweichlich und als normal zu betrachten wie die Schritte von 8bit auf 16bit und von 16bit auf 32bit. Und irgendwann in Zukunft wird es auf dieser Leiter dann weitergehen in Richtung 128bit und so weiter -- vielleicht nicht bald, weil 64bit schon ganz ordentlich Luft und Potential bereithält, aber irgendwann sicher schon...
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Ren Dhark
Ren Dhark11.06.0912:54
Ich habs mal ausprobiert
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Ren Dhark
Ren Dhark11.06.0912:56
Bild 2
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Ren Dhark
Ren Dhark11.06.0913:01
Test 1
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Ren Dhark
Ren Dhark11.06.0913:02
Test2
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dom_beta11.06.0913:14
Ren Dhark
Test2

und äh was soll mir das jetzt sagen?
„...“
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Philundseincube
Philundseincube11.06.0913:31
Also ich finde die Entwicklung von Snow Leopard gut und auch wichtig!

Das Apple diesen schritt gemacht hat ist mehr als sinnvoll. Die neuen Technologien wie OpenCL und Grand Central werden ja von den Entwicklern erst noch benutzt, bzw in neue Software implementiert. Das heißt im klartext das wir jetzt erstmal nicht "viel" von Snow Leopard haben werden. Aber das wird noch kommen weil die Technik da ist, auch genutzt wird. Stellt euch mal vor wie neue Programme rennen werden...

Ich finde man sollte sich auch mal Gedanke in diese Richtung machen. Snow Leopard ist ein schlankeres schnelleres und warscheinlich noch stabileres System. Das sind doch Features. Der finder wurde komplett neu programiert- ist doch auch ein Feature. Viele Programme sind jetzt in 64 bit verfügbar. Es wurde halt sehr viel unter der Haube verbessert und aufgeräumt. Sie haben das OS für die noch folgenden OS Entwicklungen vorbereitet mit neuen APIS und und und...

Kurzum ich werde mir SL warscheinlich gleich zulegen und bin voll gespannt drauf. Ich denke Apple schlägt den richtigen Weg ein.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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Marcel Bresink11.06.0913:46
@sierkb:
Du meinst also, dass diese Software heute im Jahr 2009, also 5 Jahre später, auf so einem alten noch Prä-MacOSX-Stack ruht, dass es ein ziemlich schweres Unterfangen ist, sie auf einen aktuellen Stand zu heben bzw. sie für 64bit fit zu machen?

Ja.
Glaub' ich nicht dran.

Dann hast Du wenig Erfahrung mit der Software-Entwicklung bei Apple.
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Marcel Bresink11.06.0913:57
@dom_beta:
und äh was soll mir das jetzt sagen?

Ich fürchte, er glaubt, man könnte mit der 32-Bit-Version von Xbench irgendetwas in einem 64-Bit-System messen ...
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fluppy
fluppy11.06.0914:07
Ren Dhark:

Sehr interessant, danke! offensichtlich muss Apple noch einige performanceeinbrüche im Quartz und openGL-Bereich ausbügeln...
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sierkb11.06.0914:52
Marcel Bresink
Dann hast Du wenig Erfahrung mit der Software-Entwicklung bei Apple.

Klingt da etwa sowas wie Ernüchterung/Resignation durch? Oder eher Realismus?

Du willst damit doch jetzt nicht etwa durch die Blume sagen, dass die Software-Entwicklung bei Apple entgegen mancher Meinung und im Vergleich zu anderen doch ein wenig langsamer, oder/und teilweise phlegmatischer und teilweise genauso Fehlern und Irrtümern unterworfen ist wie die der Konkurrenz -- mehr jedenfalls als ein eingefleischter Fanboy und Apple-Apologet wie ich es bin ( ) in seinem Glaubensbekenntnis zulassen und nach außen hin zugeben würde?
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MSeidenschwarz11.06.0915:02
....jetzt mal ne ganz doofe Frage....bitte nicht lachen


Braucht man für die 64 bit Software auch passende Hardware, oder läuft das auch so auf modernen Macs?

„Viele kennen mich.... Viele können mich...
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derspongebob11.06.0915:33
Eines muss jeden klar sein der ein 64 Bit OS einsetzt. Es wird definitiv mehr Arbeitsspeicher für die gleiche Aufgabe benötigen als ein 32 Bit.
Alleine der Adressierungsraum ist ja bei 64 Bit doppelt so groß als bei 32Bit Systemen. Die einfache Tatsache dass ein 64 Bit Befehl dadurch schon mal mehr Platz braucht untermauert dies.

x86 RegisterOperand (Assembler Befehl):
mov eax,0 5 Byte für eine 32 Bit Instruktion
mov rax,0 7 Byte für eine 64-Bit Instruktion

Wie man sieht wird alleine hier 40 % mehr Speicher benötigt.

Meiner Meinung nach macht ein 64 Bit System erst bei mind. 6GB Arbeitspeicher Sinn - Alles darunter bringt nicht viel...
Tja, einige unter uns, die max. 2GB RAM in Ihren Kisten haben werden da ordentlich zu schnaufen beginnen.

Wird der SnowLeo jetzt wirklich nur noch als 64 Bit Version ausgeliefert? Denn das wäre hart.
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derspongebob11.06.0915:45
"Das könnte auch der Grund sein warum das Update so billig ist"

Wir erinnern uns an den Umstieg von OS9 auf OSX...
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blubblablax
blubblablax11.06.0916:53
derspongebob
x86 RegisterOperand (Assembler Befehl):
mov eax,0 5 Byte für eine 32 Bit Instruktion
mov rax,0 7 Byte für eine 64-Bit Instruktion
Wie man sieht wird alleine hier 40 % mehr Speicher benötigt.

Nana, das ist ein Extrembeispiel. AMD hat seinerzeit bei Vorstellung der Hammer (K8) - Architektur den typischen Codegrößenunterschied gegenüber x86-32 mit rund 15% spezifiziert. NmE kommt das auch ganz gut hin. Der Grund liegt schlicht darin, dass im 64 Bit-Modus durch den Zugewinn an Registern weniger indizierte Speicherzugriffe nötig sind als bei x86-32. Dazu kommt noch, dass die ABI Funktionsparameter in Registern unterstützt (gab es bei m68k und PPC schon ewig aber eben nicht bei x86-32). All diese Seiteneffekte wiegen die Nachteile durch das REX-Präfix und Datencache-Belastungen aufgrund der doppelten Pointer-Länge im Endeffekt mehr als auf.

Abgesehen davon ist der Speicherverbrauch heutiger Applikationen in zunehmendem Maße vom Klimbim geprägt. Es geht immer mehr Speicher für Klickibunti und maßloses Caching anstelle für den Programmcode drauf.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
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Marcel Bresink11.06.0917:19
@MSeidenschwarz:
Braucht man für die 64 bit Software auch passende Hardware

Ja, man braucht einen 64-Bit-Prozessor. Der Intel Core Solo und der Intel Core Duo sind nicht 64-bit-fähig. Das betrifft die ersten Generationen der Intel-Macs. Die von Apple verwendeten Core 2 Duo- und Xeon-Prozessoren haben 64 Bit.
oder läuft das auch so auf modernen Macs?

Alle etwa ab 2007 gebauten Macs dürften 64 Bit unterstützen. Snow Leopard läuft aber natürlich auch problemlos auf den 32-Bit-Prozessoren, es kann dann nur die 64-Bit-Funktionen nicht nutzen.

Der Begriff "64 Bit Software" ist allerdings irreführend. Anders als bei Windows muss man sich nicht um die 64 Bit kümmern. Software für Snow Leopard wird statt wie früher "Universal" (für PPC und Intel) in Zukunft in einem kombinierten 32/64-Bit-Paket ausgeliefert. Die meiste Software wird erst einmal auch noch Leopard unterstützen, so dass in den Programmen eine 32-Bit-PPC-, 64-Bit-PPC-(G5), 32-Bit-Intel- und 64-Bit-Intel-Fassung des Codes enthalten ist.
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derspongebob11.06.0917:21
blubblablax

Nana, das ist ein Extrembeispiel. AMD hat seinerzeit bei Vorstellung der Hammer (K8) - Architektur den typischen Codegrößenunterschied gegenüber x86-32 mit rund 15% spezifiziert. NmE kommt das auch ganz gut hin. Der Grund liegt schlicht darin, dass im 64 Bit-Modus durch den Zugewinn an Registern weniger indizierte Speicherzugriffe nötig sind als bei x86-32. Dazu kommt noch, dass die ABI Funktionsparameter in Registern unterstützt (gab es bei m68k und PPC schon ewig aber eben nicht bei x86-32). All diese Seiteneffekte wiegen die Nachteile durch das REX-Präfix und Datencache-Belastungen aufgrund der doppelten Pointer-Länge im Endeffekt mehr als auf.

Abgesehen davon ist der Speicherverbrauch heutiger Applikationen in zunehmendem Maße vom Klimbim geprägt. Es geht immer mehr Speicher für Klickibunti und maßloses Caching anstelle für den Programmcode drauf.

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass mehr Speicher benötigt wird. Du sagst 15% mehr ich sag 40% mehr. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Apple geht einen sehr konsequenten Weg und ich finde diesen Weg auch richtig. Aber wann hat Apple eine neues OS das letzte mal (fast) hergeschenkt. Richtig! OS9 auf OSX! Ich hatte damals ein iBook G3 gekauft und OSX lag umsonst dabei - Man lief das mies auf dem G3... - Ich denke, dass der SnowLeo zwar nicht so schlecht laufen wird, wie OSX (10.0) anno dazumal, aber "Quantensprünge" wirds eher nur bei aktueller Hardware (mind. Core 2 Duo & mind. 4GB RAM) geben - bei älterer Hardware gehe ich eher von einer Verschlechterung aus.

Mal schauen - Im September wissen wir mehr...

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Marcel Bresink11.06.0917:27
@derspongebob:
Es wird definitiv mehr Arbeitsspeicher für die gleiche Aufgabe benötigen als ein 32 Bit.

Das ist richtig, aber der Mehrbedarf ist gering.
Alleine der Adressierungsraum ist ja bei 64 Bit doppelt so groß als bei 32Bit Systemen.

Auweia. Nein, er ist 4 Milliarden mal so groß.
Meiner Meinung nach macht ein 64 Bit System erst bei mind. 6GB Arbeitspeicher Sinn - Alles darunter bringt nicht viel

Das ist auch Unsinn. Wie oben schon erklärt, bringt hauptsächlich der Wechsel des Befehlssatzes bei Intel-Prozessoren die Geschwindigkeit. Snow Leopard wird auch mit 1 GB flüssig laufen. Ob man mehr Speicher braucht, hängt nur davon ab, welche und wie viele Programme man gleichzeitig verwendet.
Tja, einige unter uns, die max. 2GB RAM in Ihren Kisten haben werden da ordentlich zu schnaufen beginnen.

Nein, damit ist nicht zu rechnen.
Wird der SnowLeo jetzt wirklich nur noch als 64 Bit Version ausgeliefert?

Nein, dann würde er auf den ersten Intel-Macs gar nicht laufen. Wie oben erklärt, wird die "Universal"-Technik statt für PPC/Intel dann für 32/64 Bit verwendet.
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MSeidenschwarz11.06.0918:32
danke für Info....dann geht es auf unseren 3 M acs.......
„Viele kennen mich.... Viele können mich...
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blubblablax
blubblablax12.06.0908:27
derspongebob
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass mehr Speicher benötigt wird. Du sagst 15% mehr ich sag 40% mehr.
AMD sagt 15% mehr (und die haben x86-64 schliesslich spezifiziert), ich habe es nur weiter gegeben.

Aber schauen wir einfach mal, was otool sagt:
buggs@echnaton:~/Devel/RTSPclient/player> otool -f mp4play.app/Contents/MacOS/mp4play
Fat headers
fat_magic 0xcafebabe
nfat_arch 3
architecture 0
    cputype 7
    cpusubtype 3
    capabilities 0x0
    offset 4096
    size 1337576
    align 2^12 (4096)
architecture 1
    cputype 18
    cpusubtype 10
    capabilities 0x0
    offset 1343488
    size 1006656
    align 2^12 (4096)
architecture 2
    cputype 16777223
    cpusubtype 3
    capabilities 0x80
    offset 2351104
    size 1245056
    align 2^12 (4096)
Oben abgebildet ist ein Videoplayer (ein Dump seines Compilates), den ich mal als Demo zusammengeklimpert habe. Man beachte "architecture 2" aka x86-64 und dessen Code- und Datengröße im Vergleich zu x86-32 (architecture 0) und PPC. Wesentliche Codebestandteile, Optimierungsgrad (Anteil an Altivec/SSE identisch) usw. sind quellcodeseitig das Gleiche zwischen allen 3 Architekturen.

Und jetzt kommst Du.
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derspongebob13.06.0900:00
das musst du mir noch etwas genauer erklären, da ich kein apple developer bin. was willst du mir mit dem otool zeigen?
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BigMac
BigMac13.06.0905:20
wenn hoffentlich im herbst 09 die quad core iMacs rauskommen, wo es hoffentlich beiliegt, kann ich mehr dazu sagen.
„In der Ruhe liegt die Kraft!“
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MacMark
MacMark13.06.0908:26
fluppy
… Mit 64bit werden doch auch mehr Resourcen verbraucht.…

Das ist der Sinn von 64-Bit.
„@macmark_de“
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blubblablax
blubblablax13.06.0908:51
derspongebob
das musst du mir noch etwas genauer erklären, da ich kein apple developer bin. was willst du mir mit dem otool zeigen?

Otool ist unter OSX das Schweizer Taschenmesser der Analyse von Objektdateien und Executables. Was der von mir gepostete Dump ausdrückt ist im Wesentlichen die Größe der enthaltenen Exe für die jeweilige Sub-Architektur (Eintrag "size").

Universal Binaries sind im Prinzip 2 (oder mehr) komplett eigenständige ausführbare Programme, die in eine Datei zusammengepappt werden. In meinem Beispiel sind das 3 Mal Code und Daten für PPC, x86-32 und x86-64 (Daten sind in Unibins übrigens nicht "shared"). Mich persönlich hat auch überrascht, dass das 64 Bit Binary kleiner ausfällt als das 32 Bit x86-Binary. Zumindestens auf der Platte sieht in meinem Beispiel die Bilanz ganz prima aus (im Binary sind diverse A/V-Codecs, Streaming-Bibliothek und ein Cocoa UI enthalten).

Ein Aspekt von Universal Binaries ist übrigens, dass man durchaus die einzelnen Architekturen gegen unterschiedliche SDKs linken kann. Es ist damit z.B. machbar ein 3-fach Unibin zu bauen, bei dem der PPC-Teil ab 10.3, der x86-32-Teil ab 10.4 und der x86-64-Teil ab 10.5 läuft.
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derspongebob13.06.0909:52
Ja danke für die Erklärung. Jedoch ist es das eine was das Binary auf der Platte braucht und etwas völlig anderes was es dann an Arbeitsspeicher benötigt. Ich finde ich es auch interessant, dass das 64Bit Binary kleiner ausfällt - Kommt wohl eher daher, dass es die aktuellere Umsetzung ist und da schon ein gewisser Optimierungsgrad umgesetzt ist.
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Bassoon13.06.0910:33
Vermissen tue ich eigentlich hauptsächlich die fehlende ZFS Unterstützung. Das wäre schon nett gewesen und wurde auch groß angekündigt. Das Feature fällt wohl dem frühen Release (möglichst vor Windows7) und der zunehmenden Konzentration auf das iphone zum Opfer. Schade!
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alfrank13.06.0912:33
Ich finde die Grundidee hinter Snow Leopard hervorragend: alten Mist loswerden und das System auf aktuelle Hardware optimieren. Nicht jahrzehntelang alte Stiefel weitertragen, wie selbst unter Windows Vista bzw. 7 (Vista 2)...

Dass nach 3,5 Jahren intel-Macs die PPCs aussen vor bleiben müssen, war zu erwarten und ist bereits seit der ersten offiziellen Ankündigung von Snow Leopard bekannt.

Die letzten Betas liefen schon sehr gut.

In der aktuellen von der WWDC 2009 (Build 10A380) ist auch das neue Quicktime X schon integriert.
Allerdings fehlen noch ein paar Feinheiten: Quicktime-Einstellungen, gleichzeitiger Start von mehreren Filmen.

Die Mehrsprachigkeit der Sprachausgabe ist immer noch nicht aktiv, obwohl es eigentlich mindestens seit dem neuen iPod Shuffle im Leopard-System vorhanden ist. Und auf dem Shuffle auch funktioniert.

Was ich schade finde, dass die Wartung von Leopard 10.5 zugunsten von 10.6 etwas stiefmütterlich behandelt wird. Selbst in 10.5.7 sind einige der gröberen Bugs von 10.5.0 noch drin...
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