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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread (August 2016)

Der Apple-Aktien-Thread (August 2016)

macbeutling
macbeutling01.08.1608:33
Guten morgen, Allerseits.

Bevor ich mit einer kleinen Zusammenfassung und Aussicht anfange, möchte ich zunächst meinen virtuellen Hut ziehen und mich virtuell vor Weia verbeugen, der nicht nur die zuletzt erreichten Kurse sondern auch den Zeitraum, in dem diese erreicht worden sind, ziemlich treffend vorhergesagt hat.
Zur gleichen Zeit führt mir das aber auch vor Augen, wie berechenbar die Märkte zu sein scheinen und wie wenig Kurse mit der Leistung eines Unternehmens eigentlich zu tun haben....

So far, so good.

Apple hat vor einer Woche die zahlen des Q2 präsentiert und hat danach, obwohl die Zahlen meiner Ansicht nach mittelmäßig waren, den 2.-größten Kurssprung (splitbereinigt) seiner Geschichte hingelegt.

Kurios, dass deutlich bessere Ergebnisse lange Jahre zu weniger Kursgewinnen, oft sogar zu Kursverlusten geführt haben.
Mag erklärbar sein, für mich nah wie vor nicht verständlich.

Wir haben nun das Quartal der nächsten iPhone-Präsentation erreicht und ich finde es interessant, was diesmal alles NICHT bekannt ist.
Angefangen vom Namen über die Farben bis hin zu der Ausstattung.
Nach wie vor denke ich, dass wir "peak-iPhone" noch nicht erreicht haben und man Apple eigentlich in einem 2-Jahresvergleich betrachten sollte, weil der Hauptumsatzbringer nur in diesem Zeitraum grundlegend erneuert wird.

Die Service-Sparte fängt langsam an, Spaß zu machen und wächst zweistellig.

Also, auf gehts.
„Glück auf🍀“
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Kommentare

Weia
Weia03.08.1623:00
macbeutling
Um aber mal die Überlegungen der Chart-Fraktion mit einfliessen zu lassen, könnte es momentan immer noch ein Antesten der Linie sein, die zum Abwährtskanal gehört (soviel wie ich daraus verstanden habe).

Befinden wir uns also oberhalb von 104€, ist das erst mal in Ordnung.
Stimmt. Je länger AAPL oberhalb von 104$ verweilen kann, desto besser sieht es für die Aktie aus.
Lerchenzunge
Ich erinnere nur mal an den absolut unerklärlichen Zehn-Prozent-Absacker im letzten August - den sich niemand erklären konnte.
Sorry, aber das ist einfach kompletter Unsinn. Das war nun wirklich ausgesprochen simpel zu erklären – AAPL hatte den Aufwärtstrend seit 2009 nach unten durchbrochen und damit eine Stopplawine ausgelöst.
Keine Nachrichten
Wesentliche Kursbewegungen finden nicht aufgrund von Nachrichten statt.
kein gar nichts
Doch: das Durchbrechen einer äußerst wichtigen Aufwärtstrendlinie nach unten.

Zur Markteröffnung am Freitag, den 21. August 2015 (vor dem >10%-Absacker am 21. und 24. August) hatte ich geschrieben ():
Weia 21.08.15 15:30
Ich hatte gestern leider einen DSL-Totalausfall und konnte mich nicht mehr melden.

Aber von der Sache her ist ja klar, und ich kann es quasi nur noch zu Protokoll geben:

AAPL hat es gestern nicht mehr geschafft, ist auf Schlusskursbasis in den kurzfristigen Abwärtstrend zurückgefallen und hat damit das pessimistischste meiner 4 Szenarios getriggert, Szenario 1.

So, wie die Charttechnik Trends definiert, gibt es ebenfalls kein Deuteln mehr: Der Aufwärtstrend von AAPL seit 2003 ist Geschichte. Wer den engsten meiner angegebenen Stopps gesetzt hätte (111$ intraday – 113$ Schluss), wäre zum gestrigen Schlusskurs (112,65$) ausgestoppt worden.

Szenario 1 hatte ich bereits am 18. August wie folgt definiert ():
Weia 18.08.15 06:50
1. AAPL ist todkrank. Der jetzige Ausbruch erweist sich als Bullenfalle; wir fallen in den nächsten Tagen in den kurzfristigen Abwärtstrend zurück und durchbrechen damit auch den Aufwärtstrend seit 2009 nachhaltig. AAPL fällt in die Region 75$–85$ und danach vermutlich noch deutlich tiefer.

Lerchenzunge
- und plötzlich sackte der Kurs ab.
Na so eine Überraschung aber auch!
(@Weia: Sorry: aber auch das wäre ein Parameter, den die technische Analyse berücksichtigen sollte, tut sie das? Volumen/Wert/Vefallsdatum Derivate?)
Natürlich tut sie das. Die Auswertung der Derivate-Positionen gehört zu den wichtigsten Analyseinstrumenten überhaupt.
Wie transparent kann das aber sein, wenn Großinvestoren den Kurs bei Bedarf (um Derivate Verluste zu vermeiden, oder Gewinne zu realisieren) schieben können?
Ausgesprochen transparent. Die Derivatepositionen müssen nämlich veröffentlicht werden und bilden wie gerade gesagt hervorragendes Datenmaterial zur technischen Analyse.

Da ist nichts Verschwörerisches. Im Gegenteil, Du kannst sehr schön sehen, dass der Satz Die Mehrheit hat an der Börse immer Unrecht für Großinvestoren genauso gilt.
Lerchenzunge
Bestandskunden brauchen keine Fantasie
Nö, aber Aktieninvestoren. Und nur die bestimmen die Kurse.

Und kuck mal, Lerchenzunge, extra ein Chart für Dich:



Was sagt uns das? Wenn es AAPL gelingt, sich über 104$ zu halten (und das ist jetzt noch keine Prognose, dass das AAPL gelingen wird!), dann würden sich für den nächsten Monatswechsel aus heutiger Sicht 109$ förmlich anbieten.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Lerchenzunge04.08.1601:31
@Weia

Keine Ahnung, was Du da behauptest. Wäre dem so, dann hätte es die eine oder andere Nachricht darüber gegeben, aber welche Händler sich auch zu Apple äußerten - keine erwähnte 'technische Analysen' oder irgendeinen durchbrochenen Aufwärtstrend.

Ich lese sehr viel über Apple, und sehr viel über die Aktie - und in diesen Tagen gab es eine große Verwirrung ob des eingebrochenen Kurses - der sich fluchs wieder erholt hat. Keiner hatte einen halbwegs plausiblen Grund.

Ist ja ein hübscher Chart, danke, aber wenn Du das durchbrechen eines Trends als Anlass für den Absacker nehmen möchtest, solltest Du die grüne Linie deutlich höher ansetzen.

Sprich: die Tiefpunkte im Juli 13 und April 14 als Basis - und wenn Du dann schaust, dann landest Du viel weiter oben. Passt dennoch zu Deiner Aussage.

Zwei Dinge, damit die Diskussion nicht ausufert:

1. Das würde aber eher meine Skepsis gegenüber 'Chartanalyse' bestätigen - auf ein Signal springen die Lemminge über den Jordan? Aber: wenn das denn so fatal ist, warum gab es dann eine sofortige Erholung? Gar am selben Tag? Ein m.E. großer Widerspruch.

Eine Art künstlicher Flash Crash könnte das hingegen sehr gut erklären, inkl. der Möglichkeit, dass man explizit wusste, wie sehr Chartanalyse in manchen Köpfen herumgeistert, und dass man auch die hohen Derivate Wetten kannte.

Was ist also naheliegender, als mit ein paar gedeckten Leerverkäufen so eine Kaskade auszulösen? Dafür bedarf es ein paar Algos und eben den Willen das durchzuziehen.

Wie gesagt: der Flash Crash wurde von einem 'schäbigen' Daytrader ausgelöst, und der hatte keine Milliardenbeträge zur Verfügung.

Und was ist verführerischer, wenn man genau weiss, dass da sehr viele Limits lauern, und dass man dann sehr schnell sehr viele Aktien deutlich zu billig einsammeln kann? Die Limite waren ja bis vor einigen Monaten von Profis einsehbar. Den Kurs kurz unter die Schranke zu schubsen - und ernten?

Das könnte die wundersame Erholung erklären. Wäre es tatsächlich der durchbrochene Aufwärtstrend, gäbe es hingegen keinen Grund wieder zu investieren und einzusteigen. Man wäre ja geradezu blöd, gell?

2. Die 200 Tage Linie, ebenfalls ein vielgeachteter Indikator, wurde bereits einige Wochen zuvor durchbrochen, ohne dass es eine Reaktion in ähnlicher Größenordnung gab.

Hier die Nasdaq Daten:

PS: Von Deinem Szenario 1 ...

"Weia 18.08.15 06:50
1. AAPL ist todkrank. Der jetzige Ausbruch erweist sich als Bullenfalle; wir fallen in den nächsten Tagen in den kurzfristigen Abwärtstrend zurück und durchbrechen damit auch den Aufwärtstrend seit 2009 nachhaltig. AAPL fällt in die Region 75$–85$ und danach vermutlich noch deutlich tiefer.
"

... sind, man achte auf den Kursverlauf, also ...

... eingetreten:
Apple fällt - check
... Und nicht eingetreten:
<Todkrank - wohl kaum, Apple ist stärker denn jemals zuvor >
<Bullenfalle - eher nicht, ich sehe da keinen eklatanten Anstieg?>
In die Region $75-$85 - nope, niedrigster Kurs der Korrektur $89
Danach vermutlich noch deutlich tiefer - nope, nix passiert
______
Ergebnis: eine von fünf Aussagen war richtig. Allzu konkret ist die Analyse aber nicht.

Na ja, die anderen Szenarien habe ich mir nicht angesehen. Daher kommentiere ich nicht weiter.

Mal im Ernst: dass es bis in die Region um die 90 Dollar abwärts gehen konnte, dazu bedurfte es keiner technischen Analysen, dazu reichte ein Blick auf den langfristigen Chart und den Kursrückgang 2012/2013. Der verlief nach dem ähnlichen Muster.

Und die gute Nachricht - ich spiele mal Analyst/Guru: auch die aktuelle Erholung verläuft nach einem ähnlichen Muster. (Achtung: logarithmische Skala.

Seit dem letzten Maximum dauerte es etwa vier Quartale bis zum durchstoßen der 200er Linie nach oben. Wenn die 200er Linie nachhaltiger als im April (kurzer Dip) nach oben durchstoßen sollte, werden die ganzen technische Analyse Anhänger das als Kaufimpuls auffassen, der Kurs steigt - eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Nicht, weil fundamental etwas passiert (iPhone 7) wird gekauft, sondern weil man daran glaubt, dass das ein positives Zeichen ist.

Aber: Was könnte möglicherweise dahinterstecken? Oh. Das passt recht gut zum Produktzyklus (6, 6s, 7 = 2 Jahre) von Apple. Ein Jahr seitwärts, ein Jahr Korrektur. Ja, eine Möglichkeit.

Würde bedeuten: wir hätten einen neuen Superzyklus für das nächste halbe, dreiviertel Jahr, bis es dann wieder seitwärts und abwärts geht?

Klingt gut? Sollte man aber nicht glauben.

Denn: in den letzten eineinhalb Jahren gab es weltweit etliche politische Krisen, die die Märkte nachhaltig beeinflusst habrn, und insbesondere die Wirtschaftsflaute in China hat erheblich mehr Einfluss auf den Apple Kurs gehabt, als alle Zahlenspiele, die man durch Charts und Analysen durchführen könnte.

Apple wird dann stark steigen, wenn China sich erholt, und/oder wenn Indien als neuer Markt erschlossen wird, und für gute Verkaufszahlen sorgt. Der Kurs wird das dann irgendwie widerspiegeln. Da bin ich sicher. Aber man muss dann schon Actio von Reactio trennen.

Womit sich wieder der Kreis schließt: Du glaubst daran, ich tue das nicht.

Für Dich ist Börse eine Art deterministisches System, das man nur hinreichend analysieren muss, um Nutzen daraus ziehen zu können. Ich denke, dass die Börse bestimmten marktwirtschaftlichen Regeln gehorcht, die aber von den Großakteuren massiv verzerrt werden. Und Börse an sich ist nur ein Teil der globalen Wirtschaft, und die verläuft mitunter sehr chaotisch, und kaum deterministisch. Siehe 09/11, siehe Lehmanns, siehe Russland/Krim, siehe China (wobei das noch am einfachsten vorhersehbar wäre) ...

Wenn Du, wie zuvor erwähnt, nur in besonderen Konstellationen konkrete Aussagen treffen kannst, wie sich der Kurs entwickeln sollte, dann bedeutet der Umkehrschluss, dass Du in allen anderen Situationen nur vermuten kannst. Also mehrere Szenarien bilden. Das stellt aber die gesamte Analysetheorie in Frage. Der Aufwand wäre enorm hoch, der Nutzen wäre eher gering (Sondersituationen). Tja: und dann kann man sie nicht ausnutzen, weil alle Chartanalysten entsprechend handeln.

Ach, lassen wir das. Es ist für beide Seiten vertane Zeit. Glaube, wer glauben will, und was immer er glauben will.

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Lerchenzunge04.08.1601:48
Oh, Schreck! So viel Text, so viel verkorkste Zeit. Ui, das war der letzte lange Kommentar, au, au.

Ab jetzt höchstens Dreizeiler.

Mea culpa.
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Weia
Weia04.08.1602:53
Lerchenzunge
Keine Ahnung
Ja, das fasst es ganz gut zusammen.
was Du da behauptest. Wäre dem so, dann hätte es die eine oder andere Nachricht darüber gegeben
Wieso das denn? Hast Du nicht weiter oben geschrieben, dass diejenigen, die irgendwo angestellt sind, um sich zur Börse zu äußern, gerade keine Ahnung von ihr haben?
Ich lese sehr viel über Apple, und sehr viel über die Aktie - und in diesen Tagen gab es eine große Verwirrung ob des eingebrochenen Kurses - der sich fluchs wieder erholt hat. Keiner hatte einen halbwegs plausiblen Grund.
Die Leute, die den Grund kennen, schreiben halt nicht die Artikel, die Du liest. Und?
Ist ja ein hübscher Chart, danke, aber wenn Du das durchbrechen eines Trends als Anlass für den Absacker nehmen möchtest, solltest Du die grüne Linie deutlich höher ansetzen.
Wieso „sollte“ ich? Ich verwende die für eine bestimmte Situation jeweils relevanten Linien, und das sind in diesem Falle die eingezeichneten. Natürlich gibt es daneben noch endlos viele andere Linien.
Sprich: die Tiefpunkte im Juli 13 und April 14 als Basis
Das ist eine andere Linie, die für mein Szenario hier keine Rolle spielt.
Das würde aber eher meine Skepsis gegenüber 'Chartanalyse' bestätigen - auf ein Signal springen die Lemminge über den Jordan?
Du reproduzierst wirklich jedes Missverständnis von technischer Analyse. Die „Lemminge springen nicht über den Jordan“, weil eine Linie unterschritten wurde – die Linie ist eine grafische Repräsentation einer massenpsychologischen Disposition, die als solche vollkommen unabhängig davon existiert, ob jemand diese Linie zeichnet oder beobachtet. So, wie die Sonne jeden Tag aufgeht, egal, ob jemand die Planetenbahnen zeichnet und beobachtet oder nicht.
Aber: wenn das denn so fatal ist, warum gab es dann eine sofortige Erholung? Gar am selben Tag? Ein m.E. großer Widerspruch.
Ja, das Problem liegt dabei aber in Deinem Erachten. Massenpsychologische Reaktionen sind nicht konsistent.
Eine Art künstlicher Flash Crash könnte das hingegen sehr gut erklären
Muss man denn heutzutage für wirklich jede Sache, die man nicht versteht, eine Verschwörungstheorie bemühen?
Die 200 Tage Linie, ebenfalls ein vielgeachteter Indikator
… und daher völlig bedeutungslos. Analyseinstrumente, die in der Öffentlichkeit bekannt sind und mehrheitlich Beachtung finden, funktionieren nicht. Die Mehrheit hat an der Börse immer Unrecht.
PS: Von Deinem Szenario 1 ...
[…]
... sind, man achte auf den Kursverlauf, also ...
[…] nicht eingetreten:
<Todkrank - wohl kaum, Apple ist stärker denn jemals zuvor >
Über Apple habe ich aber überhaupt nichts gesagt. Die Aussage bezog sich auf AAPL.

(Apple ist meiner Erachtens auch in keinem guten Zustand, aber das ist eine andere Geschichte.)

Todkrank war vielleicht zu melodramatisch, aber diese Melodramatik beschrieb finde ich ziemlich gut den folgenden dramatischen „unvorhersehbaren“ Einbruch.
<Bullenfalle - eher nicht, ich sehe da keinen eklatanten Anstieg?>
Das bezog sich auf einen zuvor stattgefundenen scheinbaren Ausbruch, der, hätte er bestand gehabt, den Durchbruch der Aufwärtstrendlinie hätte verhindern können. War in den vorangegangenen Tagen diskutiert worden.
In die Region $75-$85 - nope, niedrigster Kurs der Korrektur $89
Bis jetzt …

Abgesehen davon finde ich ausgehend von einem Kurs von 116$ (am Tag, als ich die Szenarien aufschrieb), mit der allgemeinen Erwartungshaltung, es würde von 116$ wieder auf die Hochs bei 133$ zusteuern, 89$ oder meinetwegen auch 92$ eine ganz gute Annäherung an 85$. Die beiden entscheidenden Punkte: es geht nach unten, und zwar stark, stimmten. Der Rest waren zu diesem Zeitpunkt eh ungelegte Eier.
Danach vermutlich noch deutlich tiefer - nope, nix passiert
Diese Aussage bezog sich auf die nächsten Jahre. Schließlich war gerade ein 12 Jahre langer Aufwärtstrend beendet worden. Und zudem ging es in der Diskussion perspektivisch immer auch um die Situation von AAPL nach der Aufnahme in den Dow Jones, und die davon bestimmte Phase dauert statistisch 10 bis 15 Jahre.
Ergebnis: eine von fünf Aussagen war richtig. Allzu konkret ist die Analyse aber nicht.
Die Analyse war konkret genug, einen spezifischen Stoppkurs zu nennen, der jedem, der ihn angewandt hätte, bei 112$ seinen Gewinn (oder kleinen Verlust) gesichert und das gesamte nächste Jahr erspart hätte. Dafür ist es herzlich egal, ob das Tief nun bei 92$, 89$ oder 85$ war.
Mal im Ernst: dass es bis in die Region um die 90 Dollar abwärts gehen konnte, dazu bedurfte es keiner technischen Analysen, dazu reichte ein Blick auf den langfristigen Chart und den Kursrückgang 2012/2013. Der verlief nach dem ähnlichen Muster.
Ja, was jetzt? Reichte ein Blick auf den langfristigen Chart und den Kursrückgang 2012/2013 (übrigens ein klassisches Verfahren der technischen Analyse, von der Du im selben Satz schreibst, dass es ihrer nicht bedurfte ), oder war der Kurseinbruch völlig überraschend und unvorhersehbar? Könntest Du dich bitte entscheiden?
Denn: in den letzten eineinhalb Jahren gab es weltweit etliche politische Krisen, die die Märkte nachhaltig beeinflusst habrn, und insbesondere die Wirtschaftsflaute in China hat erheblich mehr Einfluss auf den Apple Kurs gehabt, als alle Zahlenspiele, die man durch Charts und Analysen durchführen könnte.
Du baust erneut einen Gegensatz auf, der nicht existiert: Technische Analyse ist kein „Zahlenspiel“, sondern angewandte Sozialpsychologie, und makroökonomische Phänomene wie die Wirtschaftssituation in China werden von ihr dabei natürlich erfasst und ausgewertet.
Für Dich ist Börse eine Art deterministisches System, das man nur hinreichend analysieren muss, um Nutzen daraus ziehen zu können.
Non sequitur. Man kann auch nicht deterministische Systeme analysieren. Könnte man das nicht, gäbe es keine Humanwissenschaften.
Wenn Du, wie zuvor erwähnt, nur in besonderen Konstellationen konkrete Aussagen treffen kannst, wie sich der Kurs entwickeln sollte, dann bedeutet der Umkehrschluss, dass Du in allen anderen Situationen nur vermuten kannst. Also mehrere Szenarien bilden. Das stellt aber die gesamte Analysetheorie in Frage. Der Aufwand wäre enorm hoch, der Nutzen wäre eher gering (Sondersituationen).
Das ist ein völliges, schon fast bösartiges Missverständnis. Mein Punkt ist doch nicht, dass sich nur Ausnahmefälle analysieren lasen. Mein Punkt ist (und das bezieht sich jetzt ausdrücklich auf die Perspektive eines Traders, nicht eines Investors), dass es pro Jahr nur wenige starke Bewegungen an der Börse gibt, und man sein Chance-/Risiko-Verhältnis optimiert, wenn man nur in diesen Momenten im Markt ist und sonst nicht. Entsprechend ist es müßig, die ganze Zeit über korrekte Detailprognosen über den Kursverlauf zu machen; es reicht, die signifikanten Konstellationen zu erkennen, die sich jeweils vor ausgeprägten Bewegungen herausbilden.
Tja: und dann kann man sie nicht ausnutzen, weil alle Chartanalysten entsprechend handeln.
Oben behauptest Du, kein Chartanalyst hätte etwas von der durchbrochenen Aufwärtstrendlinie geschrieben, die ich per Zitat dokumentiert zum Anlass meiner Warnung vor einem Kursrückgang nahm. Jetzt behauptetet Du, alle Chartanalysten machen desselben. Erneut: Könntest Du dich bitte wenigstens entscheiden, welchem Vorurteil Du frönen willst?
Ach, lassen wir das. Es ist für beide Seiten vertane Zeit. Glaube, wer glauben will, und was immer er glauben will.
Das ist der Kern des Zynismus, der mich als Wissenschaftler so verbittert: Empirie zu ignorieren und als Glaube zu diffamieren, wenn sie nicht ins eigene Weltbild passt. Es lebe die Beliebigkeit!
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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macbeutling
macbeutling04.08.1608:29
Apple Leak Confirms Massive New iPhone 7:
Apple's App Store just had its best month ever:
Apple supplier Qorvo guides high for Sept. quarter, suggesting strong 'iPhone 7' orders:
iPhone growth “a matter of when, not if,” says UBS:

Hier mal etwas für die Freunde der fundamentalen Analyse.

Ich stelle mal folgende Behauptung auf: im Q1/15 und /14 hat Apple beide Male um die 78 Millionen iPhones verkauft.
Mit der Hauptgrund für den Abschwung, der seit Frühjahr 2015 herrschte, ist die Angst, dass das iPhone-Wachstum vorbei und Apple quasi auf dem Weg nach unten sei.
Eine These, der ich seit jeher sehr skeptisch gegenüberstand, die aber durch die folgenden Quartalszahlen nicht widerlegt werden konnte.
Ich frage mich, wie die Reaktionen wohl ausfallen werden (sowohl bei der Aktie wie auch bei den Kollegen der schreibenden Zunft) wenn sich dieser Trend mit einem neuen iPhone wieder umkehren sollte?

Ich sehe von meiner Seite aus 2 Probleme, die bislang einfach nicht erkannt werden:

1.) Der dickste Pfeil im Köcher bei Apple ist momentan unbestritten das iPhone. Apples Strategie ist es seit dem iPhone 3GS, das Design dieses Gadgets nur alle 2 Jahre grundlegend zu ändern (Design) und sich lieber auf inneres Tuning zu beschränken. Dies ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Kunden nach wie vor an 2-Jahresverträge gebunden sind und von daher der dickste Batzen beim neuen iPhone upgraden wird.
Demzufolge ist es mAn zu kurz gedacht, Apples Ergebnisse mit denen des Vorjahres zu vergleichen.
Ok, das ist nunmal Usus in der Geschäftswelt und ist auch in Ordnung, jedoch sollte der 2-Jahresrhytmus dabei nicht komplett ausser Acht gelassen werden.
2.) Apple ist 2015 ein Opfer des eigenen Erfolges geworden. Vor ein paar Tagen habe ich es hier im Thread bereits von jemand anderem gelesen, ich weiß aber nichtmehr von wem und haben aufgrund der (wieder mal) ausufernden Diskussionen (Mmh) keine Lust, diesen Kommentar zu suchen.
Die Verkaufszahlen des iPhone 6 waren dermaßen gigantisch und ausser der Reihe, dass eine Wiederholung oder auch nur ein Aufbauen auf diesen Zahlen, fast unmöglich war. TC spricht immer von den "tough comparisson" zum letzten Jahr.
Was ich als größeren Erfolg als die 78 Millionen iPhones in Q1FY14 ansehe, sind die 78,8 Millionen in Q1FY15, zumal diese trotzdem eine Verbesserung des Ergebnisses zum Vorjahr bedeuten.
Ich denke, man sollte Q1FY14 als Ausreißer (nach oben betrachten), da viele wohl nicht nur auf ein neues, sondern auch auf ein größeres iPhone gewartet haben.

Die verlinkten Artikel lassen den Schluss zu, dass Apple diese 78,4 Millionen iPhones des letzten Jahres zu toppen gedenkt.
Nur was passiert mit dem Kurs, wenn das iPhone plötzlich doch nicht "gepeakt" hat, sondern noch ein As im Ärmel hat, nachdem die Wall Street uns vom Gegenteil überzeugen wollte?
„Glück auf🍀“
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HumpelDumpel
HumpelDumpel04.08.1609:49
Für mich gibt es 4 Gesichtspunkte:

1. Apple - fundamental - stimme ich macbeutling & Co zu, sieht alles gar nicht so schlecht aus.
2. APPL - charttechnisch - hält uns Weia auf dem Laufenden (nochmals danke dafür)
3. Die Börse an sich: Sieht nicht gut aus. Weiter abfließendes Kapital - wo soll die Nachfrage also herkommen?
4. Die wirtschaftliche Gesamtentwicklung: Sieht auch nicht gut aus. Nicht nur China, sondern wo auch immer man hinschaut, es geht nirgends bergauf. Und 0% oder weniger auf 10jährige Staatsanleihen sagt alles in Bezug auf die Erwartungen.

Das einzig Positive, was ich am Horizont entdecken kann, ist die Fantasie vonwegen Tax Holidays und damit verbunden mehr Buyback + höhere Dividende.
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cheesus1
cheesus104.08.1609:49
macbeutling
Die Verkaufszahlen des iPhone 6 waren dermaßen gigantisch und ausser der Reihe, dass eine Wiederholung oder auch nur ein Aufbauen auf diesen Zahlen, fast unmöglich war. TC spricht immer von den "tough comparisson" zum letzten Jahr.
[...]
Ich denke, man sollte Q1FY14 als Ausreißer (nach oben betrachten), da viele wohl nicht nur auf ein neues, sondern auch auf ein größeres iPhone gewartet haben.
Das klingt für mich sehr plausibel und ich bin gewillt das zu glauben. Allerdings erklärt es nicht, warum die darauf folgenden Quartale (Q2, Q3) ebenfalls schwächer waren, als die im Vergleichsvorjahr.
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Dirki04.08.1609:57
Ich mache es mal etwas kürzer, hat nichts mit Charts und Linien zu tun

Ein für mich bisheriges Nischenprodukt, die Apple Watch, könnte lt. Bericht in der zukünftigen Version 2 für überraschende hohe Verkaufszahlen sorgen.

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macbeutling
macbeutling04.08.1609:58
cheesus:was für Q1 gilt, gilt auch für Q2,3 und 4
Der Gesamte 6/6Plus-Zyklus war sehr stark, dagegen konnte das 6S/6SPlus nicht mithalten.
Wenn die 2015er nicht so abgegangen, sondern moderat gestiegen wären, wäre 2016 nicht so drastisch abgefallen.
Durch die starken 2015er Quartale aber hat man den Eindruck, dass das Wachstum nun vorbei ist (was mathematisch ja auch der Fall ist, aber vielleicht nicht von Dauer ist)
„Glück auf🍀“
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jensche04.08.1611:03
Dirki
Ich mache es mal etwas kürzer, hat nichts mit Charts und Linien zu tun
Ein für mich bisheriges Nischenprodukt, die Apple Watch, könnte lt. Bericht in der zukünftigen Version 2 für überraschende hohe Verkaufszahlen sorgen.

das wird sie auch... ich kenne viele die auf die 2. Generation der Apple Watch warten. Mich eingeschlossen.



Im allgemeinen hoffe ich auf ein Produktefeuerwerk vor dem Weihnachtsquartal.
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Lerchenzunge04.08.1613:13
@Weia

Ah, man wird also persönlich, alles klar.

Ich hab noch nie einen Fehdehandschuh ignoriert. Also schauen wir mal.

Keine drei Zeilen.

"Das ist eine andere Linie, die für mein Szenario hier keine Rolle spielt." Im Nachhinein sucht man sich immer die passenden Linien aus, gell? Im Nachhinein erklären, warum etwas passiert ist, dafür kann man technische Analyse nutzen. Funktioniert aber im Nachhinein auch bei der Astrologie und beim Kaffeesatzleden.

"...die Linie ist eine grafische Repräsentation einer massenpsychologischen Disposition..." Deine Aussage ist eher ein argumentativer Versuch eine Vernebelungstaktik zu verwende, Bleib doch klar und deutlich, und flüchte Dich nicht in irgendwelche Pseudo-wissenschaftlichen Ausdrücke und Definitionen. Auch das machen Astrologen ähnlich.

"... Massenpsychologische Reaktionen sind nicht konsistent." Und wenn man keine Antwort hat, verirrt man sich in Definitionen und Ausreden.

"Muss man denn heutzutage für wirklich jede Sache, die man nicht versteht, eine Verschwörungstheorie bemühen?" Frag das mal Snowden bezüglich Datenüberwachung, frag das die Deutsche Bank, warum sie bei Libor, Gold, und jeder anderen Schweinerei dabei war, und Milliardenstrafen zahlen musste.

Warum? Weil das die Realität jenseits von Grafiken und Zahlen und Theorien ist.

"… und daher völlig bedeutungslos. Analyseinstrumente, die in der Öffentlichkeit bekannt sind und mehrheitlich Beachtung finden, funktionieren nicht." Ah, und technische Geheimformeln und Geheimanalysen, die nur Gurus bekannt sind, die funktionieren? Deswegen sind die Inseln in der Karibik mit reichen Analysten bevölkert, nur ist das so geheim, wie das die Formeln sind?

"Die Mehrheit hat an der Börse immer Unrecht." Was für ein bodenloser Unsinn. Die Mehrheit bestimmt den Kurs. Und der ist die Realität.

"Über Apple habe ich aber überhaupt nichts gesagt. Die Aussage bezog sich auf AAPL." Exakt das ist Dein Problem. Ein Astrologe sagt einem auch immer nur, wie die Welt sein sollte, aus astrologischer Sicht betrachtet, und wenn die Realität nicht stimmig ist, dann sind eben "Massenpsychologische Reaktionen nicht konsistent".

Wie man eine Aussage über den Kurs von Apple treffen will, ohne etwas über Apple als Konzern zu sagen, das erschließt sich mir nicht wirklich.

Anders gesagt: die Realität soll sich verdammt noch mal nach den Sternen richten. Oder eben nach Deinen 'Top Secret' Formeln.

"Das bezog sich auf einen zuvor stattgefundenen scheinbaren Ausbruch... hätte ... gehabt ... hätte ... können" Bla, bla, bla - davor - vor sechs Wochen? Oder drei Monaten? Oder den zweijährigen Anstieg?

"Bis jetzt ..." Ah: nun ist man doch Dr. Doom: Weil Deine Zahl Murks war, muss das ja noch kommen, gell? Einfach zuzugeben und zu sagen, dass das offensichtlich falsch war, das geht nicht? Was sagt denn die technische Analyse heute zur Überlebensfähigkeit von Apple, und dessen Kurs in sechs Jahren? Oder ist die Konstellation zu undeutlich?

Ja, die 85 Dollar / 89 Dollar war eine recht gute Annäherung. Aber die habe ich ebenfalls befürchtet, obwohl ich nur auf den historischen Verlauf geschaut, und mir 2012/3 angesehen habe. 40% Rücksetzer wegen 'enttäuschten Erwartungen' - in beiden Fällen. Verkaufen konnte ich nicht, weil ich damit die Steuerfreiheit eingebüßt hätte - und 40% habe ich als Rücksetzer akzeptiert, weil ich von Apple als Konzern und einer mittelfristigen Erholung Überzeigt war. Die Steuerfreiheit kann viel Geld bedeuten, und ich habe sie erhalten. Trotzdem es mich Nerven gekostet hat.

Wenn aber jemand auf Deine Thesen gehört hat, hätte er fortan 25% Steuerabzüge auf zukünftige Gewinne. Sofern er wieder in Apple investieren sollte. Das hast Du natürlich in Deiner teschnischen Analyse ebenfalls berücksichtigt, oder?

Fürmeine '-40%' ull Zauberei, Null tiefergehende Analyse, Null mathematische Exaktheit mittels einer Top Secret Formel nötig. Nur zwei Augen und ein Blick auf den Chart - und die Überzeugung, dass das fundamental / produkttechnisch bei Apple nicht begründet sein kann.

"Diese Aussage bezog sich auf die nächsten Jahre. Schließlich war gerade ein 12 Jahre langer Aufwärtstrend beendet worden." Nun wird das noch lächerlicher: die nächsten Jahre? Was steigt, muss auch mal fallen? Und das hast Du an diesem Tag durch eine 'technische Analyse' ermittelt, die den sofortigen Absacker zur Folge hatte, und Dich klar die langfristige Entwicklung sehen ließ?

Und: 12 Jahre Aufwärtstrend beendet worden? In welchem Universum? Schau Dir dei 12 Jahre an, und leg eine Gerade durch - ich sehe da ein anderes Bild. Auch ohne technisch-analystisches Know-how.

In einer logarithmischen Skala bedeutet eine Gerade sogar einen exponentiellen Anstieg. Und über die letzten zehn Jahre kann man da prima eine Gerade durchlegen.


"Und zudem ging es in der Diskussion perspektivisch immer auch um die Situation von AAPL nach der Aufnahme in den Dow Jones, und die davon bestimmte Phase dauert statistisch 10 bis 15 Jahre." Statistisch?!? 10-15 Jahre? Sorry, aber das ist ein Scherz, oder? Dir ist schon bekannt, dass 'statistisch' viele Werte in 10 bis 15 Jahren aus dem DJI verschwinden, und dann eben eine Betrachtung obsolete ist?

Ich habe damals einige Analysen über dieses Thema gelesen, wie sich Aktien nach der Aufnahme in den Dow entwickelt haben, und es gab alles andere als ein 'statistisch aussagekräftiges' Bild. Letztendlich hängt es vom Unternehmen und dessen Strategie ab - wie immer.

"Die Analyse war konkret genug, einen spezifischen Stoppkurs zu nennen, der jedem, der ihn angewandt hätte, bei 112$ seinen Gewinn (oder kleinen Verlust) gesichert und das gesamte nächste Jahr erspart hätte. Dafür ist es herzlich egal, ob das Tief nun bei 92$, 89$ oder 85$ war."

Sie war aber vage genug, als dass Du sie an jedem x-belibigen Tag nach dem All Time High hättest anbringen können - ohne technische Analysen.

"übrigens ein klassisches Verfahren der technischen Analyse" Witzbold. Dann ist auch lesen, sehen, denken ein 'klassisches Verfahren'?

"Du baust erneut einen Gegensatz auf, der nicht existiert: Technische Analyse ist kein „Zahlenspiel“, sondern angewandte Sozialpsychologie, und makroökonomische Phänomene wie die Wirtschaftssituation in China werden von ihr dabei natürlich erfasst und ausgewertet." Ja, bestimmt - hinterher immer.

Technische Analyse ist eine Möglichkeit einem hinterher zu erzählen, wie man vorher hätte schlauer sein können. Und wenn das Zahlen und Charts nicht hergeben, kommt die 'Sozialpsychologie' ins Spiel. Oder eben spezielle Fachausdrücke.

Dasändert natürlich nichts am Ergebnis (falsche Prognose), aber es klingt besser, als 'ich hab Mist erzählt'. Und man muss sich nicht damit beschäftigen, ob das Steckenpferd nicht vielleicht keinen praktischen Mehrwert bietet.

"Man kann auch nicht deterministische Systeme analysieren. Könnte man das nicht, gäbe es keine Humanwissenschaften." Jetzt wirst Du esotherisch. Anscheinend sind Dir die Grenzen der Berechenbarkeit von deterministischen und Sozialsystemen nicht ganz klar.

"Das ist ein völliges, schon fast bösartiges Missverständnis." Nein, das ist die logische Folgerung aus dem vor Dir zuvor Gesagten. Zu 99% der Zeit weiß man nix, und ab und an denkt man etwas zu wissen, und dann könnte man mit der Information handeln.

In Deinem Beispiel war von fünf Aussagen nur eine richtig, und eine halbwegs ok. Aber eben drei waren komplett falsch.

"Mein Punkt ist (und das bezieht sich jetzt ausdrücklich auf die Perspektive eines Traders, nicht eines Investors), dass es pro Jahr nur wenige starke Bewegungen an der Börse gibt, und man sein Chance-/Risiko-Verhältnis optimiert, wenn man nur in diesen Momenten im Markt ist und sonst nicht."

Mein Gefühl ist, dass Du an diesen Tagen nur Deine 'Ich könnte Recht haben' Chance optimierst, und ansonsten ebenso im Trüben fischst, wie jeder andere auch.

"Entsprechend ist es müßig, die ganze Zeit über korrekte Detailprognosen über den Kursverlauf zu machen; es reicht, die signifikanten Konstellationen zu erkennen, die sich jeweils vor ausgeprägten Bewegungen herausbilden."

Der klassische "Der Kaffeesatz zeigt es deutlich" Ansatz. Oder eben die Sternkonstellation des Astrologen.

Kurz: Du 'glaubst' Konstellationen zu erkennen, die Auswirkungen haben 'könnten' - und die restliche Zeit sagst Du lieber nichts, und bleibst unkonkret.

Man kann in einem Kursverlauf durchaus eine Schulter, Kopf, Schulter Konstellation erkennen - so, wie man auch Sternbilder erkennen kann, wenn man das will. Dennoch kann man keine Aussage treffen, wie es mit dem Kurs weiter geht. Und in beiden Fällen kann man Dinge reininterpretieren, die Frage ist nur, wie weit man damit käme.

Offensichtlich beschäftigen die Banken und Großinvestoren sehr viele Analysten - und machen mitunter dennoch kaum mehr Gewinne als Hobbyinvestoren. Obwohl sie doch die Sterne, äh, Zahlen und Daten deuten können? Schlimmer noch: sie versenken mitunter schneller das Geld, als normale Hobby Anleger. Trotz Analysen und allem, was sie sonst so an 'Hilfsmitteln' zur Verfügung haben.

Was klar ist, weil am Ende eben Menschen Entscheidungen treffen.

"Jetzt behauptetet Du, alle Chartanalysten machen desselben. Erneut: Könntest Du dich bitte wenigstens entscheiden, welchem Vorurteil Du frönen willst?" Das habe ich mit selbsterfüllender Prophezeihung erklärt: wenn alle Analysten denken, dass das ein wichtiger Punkt sei, dann reagieren eben die von ihnen beeinflussten Anleger mitunter.

Meine These war, dass das als ein Mini-Flash Crash nachvollziehbarer war - ob nun absichtlich herbeigeführt, oder nicht.

Oma Müller beschäftigt übrigens keinen technischen Analysten, die sitzen bei den Großinvestoren, und versuchen dort den Kaffeesatz zu lesen. Und die verfolgen oftmals eine ähnliche Theorien und arbeiten mit ähnlichen Modellen.

Wenn aber allemit ähnlichen Modellen herangehen, und ihre Algorithmen ähnlich füttern, dann reagieren die auf den selben Parameter mit der selben Übertreibung. Sprich: Signal Trend durchbrochen = verkaufen. Tja: und wenn das Debakel passiert ist, kauft man wieder ein, weil zwar das Signal A sagt die Realität zeigt, dass B, C, D etc. ebenfalls wichtig sind.

Kann man mitunter auch planen und steuern, und schöne Gewinne einfahren, gell? Verschwörungstheorie ... ganz klar.

Und sonst: dass der Kursrücksetzer technisch begründet war, war Deine These. Und nach dieser hätte wegen der technisch düsteren Prognosen (Trend durchbrochen) definitiv niemand wieder einsteigen sollen - der Kurs erholte sich aber innerhalb kürzester Zeit wieder. Dass aber wieder eingestiegen wurde, das zeigt, dass dieses Signal Murks war.

Anscheinend wurden die bösen Wolken des durchbrochenen Trends am Horizont insbesondere von den Profi Anlegern ignoriert.

"Das ist der Kern des Zynismus, der mich als Wissenschaftler so verbittert..." Mich verbittert es tagaus, tagein, wenn ich mein Horoskop lese. Meine Tante hat das Kaffeesatzlesen mittlerweile aufgegeben, aber ginge es nach dem, was sie mir in der Kindheit vorausgesagt hat - ich hätte ein ganz anderes Leben. Ja, das Leben ist hart.

Ich hätte Dich ja als neuen Guru akzeptiert, aber was Du mir als Beweis geliefert hast, war eher mäßig.

"Empirie zu ignorieren und als Glaube zu diffamieren, wenn sie nicht ins eigene Weltbild passt." Ja, das sagen auch Astrologen. Das sagte meine Tante auch (Kind, es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als Du Dir denken kannst. Als Kind habe ich das geglaubt.) Und das sagt auch die Kirche. Aber nach wissenschaftlichen Maßstäben ist das alles weder nachweisbar, noch halten deren Aussagen echten wissenschaftlichen Untersuchungen stand.

Es bleibt der Glaube.

Der Trick ist es, dass man sich als Analyst nie zu sehr festlegt, also immer im Vagen bleibt, und wenn man sich doch mal festlegt, dass man explizit betnt, es könne auch anders kommen - und wenn es denn anderskommt, hinterher 'exakt' darlegen kann, warum man falsch lag.

Oder anders gesagt: Papier ist geduldig, und was schert mich mein Geschwätz von gestern? Ich habe euch ja gewarnt, dass es nur eine Möglichkeit von vier war.

Ich könnte Dir ebenfalls, rein aus dem Bauch heraus, vier Szenarien über die zukünftige Entwicklung Apples hinschreiben - auf jeder Zeitachse - und dennoch wäre ich kein Guru, wenn eines davon eintreffen würde. Ich könnte Dir hinterher auch erklären, warum sie nicht eingetreten sind. Und ich würde,natürlich darauf hindeuten, dass auch ich fehlbar sein kann.

In Deinem von Dir als 'Gottesbeweis' vorgebrachten Beispiel musste man nur genau hinsehen, um zu sehen, dass von fünf Voraussagen vier nicht eingetreten sind. Und nun spielst Du mit moving Targets, indem Du die Parameter nachträglich umdefinierst (andere Zeitachse, doch halbwegs ok, kommt noch, die Welt geht bestimmt unter), und dieses 'Szenario' zu retten versuchst.

"Es lebe die Beliebigkeit!" Möge der Aberglaube von der Welt verschwinden.

Ich fasse das als Ketzer und Ungläubiger mal wie folgt zusammen: Frage einen Astrologen, einen Kaffeesatzleser UND einen Chart Analysten nach dem Kurs zum Ende des Monats - und alle drei werden Dir 'fundierte' Antworten geben. Aber eben hinterher auch genau erklären, warum sie falsch lagen.

Nur: den Schaden hat derjenige, der auf ihre Aussagen investiert hat.

Warum also nicht selber eine Meinung bilden, wenn es schon das eigene Geld ist?

Gehabt's euch wohl, Gevatter. Aus mir vermögt ihr auch mit schlimmsten Schauergeschichten keinen Kirchengänger zu machen.

Ich beende mal die Diskussion meinerseits. Weil man über Glauben und Religion nicht wirklich diskutieren kann, ohne Gefühle zu verletzen. Und darum geht es wahrscheinlich uns beiden nicht.

Wie sagte der alte Preusse doch gleich: Ein jeder möge nach seiner Facon glücklich werden?

Jawoll, das ist richtig.

/Ignore on
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Grolox04.08.1613:29
macbeutling ...eigentlich müsste man von Okt. 2014 bis Okt 2015 rechnen.

Diese Zahlen waren so gut die konnte Apple eigentlich nicht verbessern.
Wenn man sich dann die kleine Graphik etwas weiter unten ansieht und diesen
Zyklus einfach rausnimmt hätte Apple ein herforragendes Jahr hingelegt.
Nicht ein Q wäre schlechter als das im Vorjahr gewesen.
Es war schlicht die riesige Menge Mensch die unbedingt ein großes Iphone6
haben wollten.
Jetzt sieht die Sache eigentlich fast genau so aus...alle die einen 2 Jahresvertrag
gemacht haben wollen nun ein neues Modell und wie groß jetzt schon der Hype
um ein neues iPhone ist zeigt was die Provider in Deutschland tun , Preise senken für
neue Kunden. Ich denke was Tim gemacht hat um nicht wieder in diese Falle zu tappen
einfach das neue Superphone ein Jahr verschoben. (3 Jahres Zyklus)
Ich denke das ist genau der Grund .
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Lerchenzunge04.08.1613:31
DAS sind die m.E. wichtigen Informationen: Apple bereitet sich auf ein massiv gutes Geschäft vor. Und ich bin ziemlich sicher, dass sie sehr genau wissen, warum sie das tun.

Wenn es keinen Apple iPhone Peak gab, dürfte es in nächster Zeit rasant nach oben gehen. Denn da der Umsatz weiterhin zu etwa 66% vom iPhone abhängt, dürften Umsatz und Gewinn ebenfalls zulegen.

Und ja: das iPhone 6 war einfach extrem und zu erfolgreich, als dass das durch das 6s Modell hätte getoppt werden können. So betrachtet, hat Apple mit dem 6s ebenfalls starke Zahlen hingelegt, die aber zulasten der Folgequartale gingen.

Die großen Bestellungen des iPhone 6 haben auch die ersten zwei 2015er Quartale beeinflusst, weil da Bestellungen noch abgearbeitet wurden. Das erste Quartal war (in China schlug das iPhone 6 besonders ein) zudem durch das chinesische Neujahrsfest geprägt.

Daher hat Apple für das 6s und das Weihnachtsquartal zugesehen möglichst genügend Geräte vorzuhalten, und vielleicht hat man gehofft, dass danach die Situation in China wieder besser aussieht.

Das Ergebnis ist bekannt: das Weihnachtsquartal war sehr gut, die zwei Folgequartale litten unter dem fehlenden 'abarbeiten' von Bestellungen und der Situation in China.

Darauf bezog sich, so sehe ich das ebenfalls, Cook, wenn er die unterschiedliche Situation 2014/5 und 2015/6 hervorhebt: "TC spricht immer von den "tough comparisson" zum letzten Jahr."

Das mussten auch die Analysten und Medien wissen - aber dennoch wurde das 'Peak iPhone' Thema bemüht, um schlechter zu machen, was zu erwarten war.

Sollten die Informationen oben stimmen, dann dürfte Apple mit etwas lück wieder um die 70 Millionen iPhones verkaufen - was auch in die Grafik von cheesus1 gut passen würde.

Wie die Wall Street mit dem 'Peak iPhone' Märchen umgehen wird? Wer weiß das schon: zwischen 'schon wieder verkackt' und 'Phoenix aus der Asche' ist alles drin.

Mein Bauchgefühl ist, dass sie eher eine Turnaround Story daraus stricken werden, wie sie das bei Samsung im Kleinen gerade ebenfalls machen. Weil: die Wallstreet liebt schöne Geschichten. Und den gefallenen Engel wieder fliegen zu sehen, das ist doch schön? ;-]

Apple muss im Weihnachtsquartal nur in etwa brauchbare Zahlen in Höhe des iPhone 6s und hinlegen. Und das sollte zu schaffen sein.

Na ja: und ein 'one more thing' wäre sicher auch ganz nett. Ich hab nur keine Idee, was das sein könnte. :-]

macbeutling
Apple Leak Confirms Massive New iPhone 7:
Apple's App Store just had its best month ever:
Apple supplier Qorvo guides high for Sept. quarter, suggesting strong 'iPhone 7' orders:
iPhone growth “a matter of when, not if,” says UBS:
...
Nur was passiert mit dem Kurs, wenn das iPhone plötzlich doch nicht "gepeakt" hat, sondern noch ein As im Ärmel hat, nachdem die Wall Street uns vom Gegenteil überzeugen wollte?
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Lerchenzunge04.08.1613:41
Das iPhone 6 hatte gleich vier Vorteile: es war größer, es traf den chinesischen Geschmack (chinesisches Neujahrsfest in Q1/2015), die 4G Verfügbarkeit in China nahm stetig zu, und - das beantwortet Deine Frage - im Q1 wurden Bestellungen abgearbeitet, weil im Weihnachtsquartal nicht genügend Geräte zur Verfügung standen.

Im zweiten Quartal 2015 dürften sich der Erfolg des iPhone 6 plus Erfolg in China (plus Ausbau 4G Infrastruktur in China) durch ein weiterhin hohes Interesse gezeigt haben.

Die hohen Verkaufszahlen des 6s im letzten Weihnachtsquartal dürften nur deswegen zustande gekommen sein, weil Apple alles, was bestellt wurde, auch im selben Quartal verkauft haben dürfte. Die Folgequartale haben darunter dann aber gelitten.

Hätte China wieder angezogen, wären die letzten zwei Quartale nicht so ungünstig verlaufen.

So sehe ich das zumindest.

cheesus1
...
Das klingt für mich sehr plausibel und ich bin gewillt das zu glauben. Allerdings erklärt es nicht, warum die darauf folgenden Quartale (Q2, Q3) ebenfalls schwächer waren, als die im Vergleichsvorjahr.
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Lerchenzunge04.08.1613:44
+1

Das Geschenk dürfte uns Cook/Apple für Weihnachten ganz sicher sogar machen. Nur: wir werden dann die Qual der Wahl haben, und uns entscheiden müssen, welches Schmuckstück wir uns selber 'schenken' möchten.

jensche

Im allgemeinen hoffe ich auf ein Produktefeuerwerk vor dem Weihnachtsquartal.
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Danger04.08.1614:06
Liebe Leichenzunge, liebe(r) Weia,
bitte eröffnet einen eigenen Thread, wenn ihr über Grundlagen, Philosophie, Glauben, Erfahrungen hinsichtlich der Aktienanalyse an sich diskutieren wollt. Ich würde den Thread sogar lesen, aber hier geht die Diskussion um die Apple-Aktie im Besonderen.

Bereits letztes Jahr waren die Diskussionen lang und für einige hinsichtlich ihrer Geduld herausfordernd. Bitte lasst uns das nicht wiederholen.

Ich bin Weia sehr dankbar für seine Beiträge und begrüße auch deinen Ansatz, Leichenzunge. Insofern möchte ich meinen Beitrag nicht als Angriff verstanden haben, sondern als Vorschlag, Grundsatzdiskussionen in einen eigenen Thread zu verlagern.
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jensche04.08.1614:11
++1
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Lerchenzunge04.08.1614:50
@Danger: Offene Tür, das Thema ist für mich durch, weil Glaubensfragen keiner Diskussion bedürfen.
"Ich beende mal die Diskussion meinerseits."
Es gilt fortan die 3-Zeilen-Regel.
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Weia
Weia04.08.1615:43
Lerchenzunge
Ah, man wird also persönlich, alles klar.
Ich habe nicht damit angefangen. Deine Polemiken gegen mich sind voll von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitatbruchstücken, Unverständnis, schlichten Widersprüchen und „aufgeklärtem“ Zynismus.

Du behauptest zunächst, der Einbruch im August 2015 sei „absolut unerklärlich“ gewesen. Ich belege Dir mit Zitaten, dass ich direkt davor vor eben diesem Einbruch gewarnt habe, und darauf zerrupfst Du diese Analyse wegen irgendwelcher Details, statt einzugestehen, dass der Einbruch angesichts zuvor ausgesprochener Warnungen offenkundig nicht unerklärlich gewesen sein kann – worum es hier letztlich einzig ging.

Und so geht das in einem fort. So kann man nicht diskutieren.

Noch ein paar Spurenelemente zum Geraderücken, und dann Schluss.
"Das ist eine andere Linie, die für mein Szenario hier keine Rolle spielt." Im Nachhinein sucht man sich immer die passenden Linien aus, gell?
Wieso im Nachhinein? Es geht hier um Linien, die nahelegen, was Ende August sein könnte – das ist in der Zukunft!

Im Gegensatz zu anderen Punkten, die einen vergangenen Diskussionskontext hatten, den Du nicht kennst, ist dieser hier neu, steht für sich (war sogar extra an Dich gerichtet) und ist mithin leicht überschaubar. Und dennoch schaffst Du es, ihn in einem Satz komplett zu verdrehen, indem Du einfach kontrafaktisch behauptest, es ginge um eine Analyse im Nachhinein. Dieser Stil durchzieht Deinen gesamten Text und macht es letztlich komplett unmöglich, rational mit ihm umzugehen.
"Die Mehrheit hat an der Börse immer Unrecht." Was für ein bodenloser Unsinn.
Nein, einer der wichtigsten massenpsychologischen Mechanismen an der Börse. Wurde letzten Sommer ausführlich diskutiert und erläutert (cheesus1 hatte just diese Diskussion übrigens für Dich verlinkt, ab 30.06.15, 12:06), ich hatte extra für Dich den Mechanismus in Stichpunkten hier nochmals skizziert, was Du offenkundig nicht zur Kenntnis genommen hast. Ich werd’s jetzt nicht nochmal erklären.
Wie man eine Aussage über den Kurs von Apple treffen will, ohne etwas über Apple als Konzern zu sagen, das erschließt sich mir nicht wirklich.
Auch darüber wurde letzten Sommer viel diskutiert.

Apple hat keinen Kurs, den hat nur AAPL. Der Kurs einer Aktie wird ausschließlich von Angebot und Nachfrage nach dieser Aktie bestimmt. Mit dem Wohlergehen des Unternehmens hat das zunächst mal nichts zu tun.

Deine implizite Grundannahme ist offenbar die des neoklassischen Wirtschaftssubjekts: Es handelt rational (und kauft daher Aktien je nachdem, wie es dem Unternehmen ergeht). Unerklärliche Abweichungen sind dann numinosen, bösartigen, manipulativen Kräften geschuldet, denen da oben in welcher Form auch immer.

Und diese Grundannahme geht eben komplett an der sozialen Wirklichkeit vorbei.
"Das bezog sich auf einen zuvor stattgefundenen scheinbaren Ausbruch... hätte ... gehabt ... hätte ... können" Bla, bla, bla - davor - vor sechs Wochen? Oder drei Monaten? Oder den zweijährigen Anstieg?
Wenn Du dir auch nur einmal die Mühe gemacht hättest, den verlinkten Kontext zur Kenntnis zu nehmen, bevor Du sowas schreibst. Es ging um ein konkretes Zitat von mir, und das bezog sich eben auf eine in den Vortagen minutiös diskutierte Situation. Wie kann man das ignorieren und stattdessen das ausgeschnittene Zitat mit Bla, bla, bla karikieren? Es scheint, als würdest nur auf kursorisch überflogene Reizworte reagieren.
Wenn aber jemand auf Deine Thesen gehört hat, hätte er fortan 25% Steuerabzüge auf zukünftige Gewinne. Sofern er wieder in Apple investieren sollte. Das hast Du natürlich in Deiner teschnischen Analyse ebenfalls berücksichtigt, oder?
Analyse von Aktienkursentwicklungen und Anlagestrategien sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Über letztere habe ich überhaupt nichts gesagt, das könnte man sinnvoll ja auch nur in Kenntnis der spezifischen Investitionssituation.
Und: 12 Jahre Aufwärtstrend beendet worden? In welchem Universum?
In diesem:
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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jensche04.08.1615:55
Das Problem an der Charttechnik ist, es funktioniert nur wenn sich nichts erreignet.

Wenn nun Apple auf einmal eine Firma für 50Mia. kauft oder eine andere grosse Investition macht, oder den Pro Bereich komplett eliminiert das sieht keine Chartanalyse und auch keine Massenpsychologie vor... Auch sieht die Chartanalyse auch keine Zukünftigen Produktvorstellungen vor... es beruht immer auf der Vergangenheit.
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macbeutling
macbeutling04.08.1616:07
jensche: das stimmt total.....aaaaaaber, wenn sie eine Zeit lang nichts dermaßen drastisches tut (wie in den letzten 15 Monaten) dann kann man schon einiges damit machen, wie Weia uns deutlich vor Augen geführt hat.

Alle, die in den letzten 15 Monaten diesen Thread verfolgt haben wissen, wie skeptisch ich der technischen Analyse gegenüberstand.

Aber ich bin bereit zu lernen und mir verschiedene Aspekte anderer Ansätze zu nutzen und für mich Vorteile daraus zu ziehen, denn um nichts anderes sollte es hier in diesem Thread gehen.
Wir hören hier viele Meinungen und geben auch die eigene wider. Daraus mag doch jeder seine eigenen Schlüsse ziehen und im Idealfall hat man am Ende ein bisschen mehr Geld auf dem Konto als es vorher der Fall gewesen ist.

Ich bitte deshalb nochmals eingehend darum, Anfeindungen jedweder Art zu unterlassen oder im Bereich "Private Nachrichten" zu führen, ansonsten wird das mitlesen hier zu mühselig und der Inhalts des Threads geht an der Intention vorbei.
„Glück auf🍀“
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Weia
Weia04.08.1616:17
jensche
Das Problem an der Charttechnik ist, es funktioniert nur wenn sich nichts erreignet.
Warum sollte das so sein? Chartanalyse funktioniert auch über die Spanne von Jahren – in einer solchen Zeitspanne finden doch immer irgendwelche wichtigen Ereignisse statt.

Nimm einfach dieses Jahr: Ich hatte am 4. April mein vorangegangenes Kaufsignal beendet, also sozusagen ein Verkaufssignal gegeben. Ab da fiel die Börse, und das – zwar kleine, aber doch – „Ereignis“ verfehlte Gewinnerwartungen fügte sich nahtlos in diese Bewegung ein.
Wenn nun Apple auf einmal eine Firma für 50Mia. kauft oder eine andere grosse Investition macht, oder den Pro Bereich komplett eliminiert das sieht keine Chartanalyse und auch keine Massenpsychologie vor...
Warum nicht?

Du hättest vielleicht Recht, wenn Tim Cook aus einer puren Laune heraus eines Nachts beschließen würde, in großem Maßstab etwas „Verrücktes“ zu tun, und die Macht hätte, das sofort am nächsten Morgen abzuwickeln. Das ist doch aber nicht der Fall.

Bei allen etwas längerfristig vorbereiteten Plänen wird es immer Leute geben, die davon wissen und allen Insidergesetzen zum Trotz entsprechend agieren. Und das macht sich im Verhalten der Aktie bemerkbar.

Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist, dass alle sozialen Akteure, auch solche in Entscheidungspositionen, ihrerseits massenpsychologischen Mechanismen ausgesetzt sind. Ob grünes Licht dafür gegeben wird, jenes Unternehmen zu kaufen oder diese Sparte abzustoßen, hängt auch von der sozialen Stimmung ab, der alle ausgesetzt sind. Schau Dir nur mal an, was für aus späterer Sicht absurde Entscheidungen in den Chefetagen von IT-Unternehmen während der Tech-Bubble 1999/2000 gefällt wurden.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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jensche04.08.1616:21
Also wenn das so einfach sein soll:

Bitte um Prognose wann ein neues Mac Pro, das Apple Auto und weitere Grosse Produkte kommen?

z.b. die Umstellung von Apple auf Intel und das Arbeiten von Apple an Parallelem Mac OS X während über 5 Jahren ohne dass es jemand gemerkt hat, war auch nicht vorhersehbar...
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Lerchenzunge04.08.1616:31
Na, das ist kein Problem, man kann ja hinterher erklären, warum man vorher falsch lag. Funktioniert auch in der Astrologie und beim Kaffeesatzlesen.

jensche
Das Problem an der Charttechnik ist, es funktioniert nur wenn sich nichts erreignet.
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uni.solo04.08.1616:36
jensche
jensche
Also wenn das so einfach sein soll:

Bitte um Prognose wann ein neues Mac Pro, das Apple Auto und weitere Grosse Produkte kommen?
weia
Apple hat keinen Kurs, den hat nur AAPL. Der Kurs einer Aktie wird ausschließlich von Angebot und Nachfrage nach dieser Aktie bestimmt. Mit dem Wohlergehen des Unternehmens hat das zunächst mal nichts zu tun.

merkst Du was? Bitte versucht doch den AAPL-Kurs und die Apple-Produkte einfach mal nicht in einen Topf zu werfen. Dann gäbe es hier auch weniger ermüdende Diskussionen.

Ich möchte mich hier auch noch mal ausdrücklich bei Weia bedanken. Du hast mir im letzten Jahr echt die Augen geöffnet.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel04.08.1616:45
uni.solo
Bitte versucht doch den AAPL-Kurs und die Apple-Produkte einfach mal nicht in einen Topf zu werfen. Dann gäbe es hier auch weniger ermüdende Diskussionen.
1+++
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jensche04.08.1616:49
Lerchenzunge
Na, das ist kein Problem, man kann ja hinterher erklären, warum man vorher falsch lag. Funktioniert auch in der Astrologie und beim Kaffeesatzlesen.
jensche
Das Problem an der Charttechnik ist, es funktioniert nur wenn sich nichts erreignet.

Gute Analogie... Astrologie macht das genau auch so... im Nachhinein ist man immer schlauer. oder man macht allgemeingültige unkonkrete Angaben welche immer zutreffen... Positiv oder Negativ.
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JanoschR
JanoschR04.08.1616:55
Immer wieder erheiternd, dass Weias Prognosen hier manche so aufkratzen. Da passt wohl was nicht ins eigene Weltbild und dann, ja, dann kann es eben nicht sein.

Und natürlich kommt jensche mittendrin wieder mit was völlig abwegigem um die Ecke. Alles also wir immer hier.
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Lerchenzunge04.08.1617:27
@jensche: hatte die Faxen Dicke, habe meine Tante angerufen, und einen Kaffee später hat sie mir die exakte Prognose für den Apple Kurs (und Bonus Zustand von Apple) von Ende August aus dem Kaffeesatz gelesen.

Szenario 1: der Kurs wird >115 Dollar liegen, wenn es gut läuft.
Szenario 2: der Kurs wird 105 < x <115 Dollar stehen, wenn es schlecht läuft.
Szenario 3: der Kurs bleibt gleich 105 Dollar, wenn es keine Neuigkeiten gibt
Szenario 4: der Kurs liegt unter 105 Dollar, wenn es ganz schlecht läuft.
Szenario 5: der Kurs liegt bei 114,68 Dollar, wenn das iPhone 7 schon Mitte August angekündigt würde, und sofort zu haben wäre.

Und Bonus: Apple geht es im ganzen nächsten Jahr hervorragend. Und, sie war sich nicht sicher, aber es könnte ein 'one more thing geben'. Vielleicht war der Kaffee auch nur zu flüssig, und mit zu viel Zucker versetzt.

Darauf kommt es an, den richtigen Zuckeranteil im Kaffee zu finden. Sonst bleibt die Sicht trüb.

Alles klar?
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arminhempel
arminhempel04.08.1617:40
Aus meiner Sicht war das so: Ich hatte Apple-Aktien. Die gingen immer nur nach oben. Nach oben. Nach oben. Ich las diesen Thread. Immer ging es nur nach oben, auch in allen Prognosen. Oben. Oben. Dann kam da einer mit Argumenten und ein bisschen Statistik. Und hat gesagt: Vorsicht. Und eine richtige Prognose nach der anderen abgegeben. Daran habe ich ihn gemessen. Nachdem er dreimal mit Kleinigkeiten richtig lag und irgendwann sehr klar "verkaufen" gesagt hat, habe ich alles verkauft. Ich bin weia sehr dankbar dafür. Zwischendurch hat er dann mal wieder Signale Richtung "kaufen" gegeben, da habe ich gekauft. Und dann wieder verkauft, wieder mit Gewinn. Ohne weia hätte ich wahrscheinlich sehr lange an den Aktien geklammert und immer gehofft, dass es irgendwie nach oben geht. Das mag zwar dumm und naiv von mir sein, aber ich bin weia sehr dankbar und hoffe, dass er sich nicht von denen, die ihn hier in eine esoterik-ecke stellen, beeindrucken lässt und hier immer mal wieder kommentiert.
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Lerchenzunge04.08.1617:54
Das wird er schon, keine Sorge. Als Erwachsene können wir alle durchaus auch mit Kritik umgehen. Und wenn man von der Richtigkeit seiner Aussagen überzeugt ist, dann ist das auch ok so. Ketzer hin oder her.

arminhempel
... Das mag zwar dumm und naiv von mir sein, aber ich bin weia sehr dankbar und hoffe, dass er sich nicht von denen, die ihn hier in eine esoterik-ecke stellen, beeindrucken lässt und hier immer mal wieder kommentiert.
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jensche04.08.1617:55
Ich wage nun etwas... ich mache eine analyse: Apple bringt dieses Jahr ein neues iPhone.

Ihr könnt mich ab jetzt superanalyst nennen. Eigentlich müsste ich jetzt für diese analyse viel Geld bekommen.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel04.08.1618:27
Lerchenzunge
Als Erwachsene können wir alle durchaus auch mit Kritik umgehen. Und wenn man von der Richtigkeit seiner Aussagen überzeugt ist, dann ist das auch ok so. Ketzer hin oder her.
Oh, danke aber auch.
Und da du ja mit Kritik umgehen kannst:
Ich glaube, die Mehrheit hier fühlt sich durch dein Auftreten hier und heute sehr an einen Kindergarten erinnert...
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jensche04.08.1618:41
HumpelDumpel
Lerchenzunge
Als Erwachsene können wir alle durchaus auch mit Kritik umgehen. Und wenn man von der Richtigkeit seiner Aussagen überzeugt ist, dann ist das auch ok so. Ketzer hin oder her.
Oh, danke aber auch.
Und da du ja mit Kritik umgehen kannst:
Ich glaube, die Mehrheit hier fühlt sich durch dein Auftreten hier und heute sehr an einen Kindergarten erinnert...

Darum zurück zu Apple...

Zur zeit macht apple ja eine seitwärts bewegung.
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Lerchenzunge04.08.1622:05
Sorry, aber ist das ein Forum, in dem man streamlined Gurus fröhnen muss, oder darf man auch nicht an eine heilige Kuh glauben?

Ja, 'glauben' kannst Du das - aber ob Du die Mehrheit bist?

Schon klar: Er hat Jehova gesagt, steinigt ihn!

Danke für's nachtreten.


HumpelDumpel
...
Ich glaube, die Mehrheit hier fühlt sich durch dein Auftreten hier und heute sehr an einen Kindergarten erinnert...
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iGod05.08.1600:58
Ich weiß nicht, wie ihr immer noch an Weias Prognosen bzw. der Charttechnik zweifeln könnt. Seit dem er hier ist, lag er doch immer sehr richtig mit seinen Vorhersagen und hat nichts im Nachhinein irgendwie passend hingebogen.

Am Anfang habe ich ja auch stark an der Charttechnik gezweifelt, aber mittlerweile finde ich den Ansatz um einiges besser als den fundamentalen.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel05.08.1609:02
Lerchenzunge
Sorry, aber ist das ein Forum, in dem man streamlined Gurus fröhnen muss, oder darf man auch nicht an eine heilige Kuh glauben?
Was ich mit Kindergarten meinte: Es geht hier nicht um Recht haben.
Ob Weia mit seinem Ansatz grundsätzlich richtig liegt (heilige Kuh), darum geht es gar nicht.
Aber sein Ansatz funktioniert offenbar, jedenfalls besser als andere. Das konnte man hier oft genug "voraus"lesen.
-1
Alumix05.08.1610:03
Lerchenzunge04.08.1622:05

Ja, 'glauben' kannst Du das - aber ob Du die Mehrheit bist?

Hi,

ich würde die Frage von Lerchenzunge gerne aufgreifen wer hier die Mehrheit ist!
Und bitte hiermit um eine Abstimmung:

Wer möchte weiterhin die Interessanten Beiträge von Weia lesen:

Wer möchte noch länger dieses substanzlose genörgelt von Lerchenzunge lesen:

Da für mich das Ergebnis eigentlich sehr vorhersehbar ist, ganz ohne Kurven, möchte ich Lerchenzunge damit auch gleich bitten doch in einem anderen Forum zu trällern.

Entschuldigung!!! Aber es nervt!

Schöne Grüße
Alumix
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Lerchenzunge05.08.1610:09
Eben, nicht ums Recht haben - aber auch nicht um kritiklos hinnehmen.

Das mit dem 'besser als andere' kannst Du auch bei der Astrologie so unterschreiben. Und das liegt eben eher daran wie die Aussagen formuliert sind, denn an der dahinterliegenden 'Wissenschaft'.

Ich finde es schon bemerkenswert, wie leicht man Leute beeindrucken kann.

In vier Wochen wird sich herausstellen, dass meine Prognose mit den vier Szenarien ebenfalls ein Volltreffer gewesen sein wird. Und dennoch ist und bleibt sie Unsinn.

Wenn aber der Kurs bei bei 114,68 Dollar steht, ist meine Tante der neue Guru.

HumpelDumpel
Aber sein Ansatz funktioniert offenbar, jedenfalls besser als andere. Das konnte man hier oft genug "voraus"lesen.
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Lerchenzunge05.08.1610:14
Die korrekte Frageform wäre:

"Möchten wir weiterhin Analyse Beiträge von Weia hören, obwohl, oder selbst wenn, diese teilweise kritisiert werden? Ja/Nein"

Deine Frage scheint mir dann doch etwas 'benachteiligend' und suggestiv zu sein.

Stell Dir vor, wie das vor 2000 Jahren gewesen wäre?

"Wollt ihr Gottes Sohn, Jesus von Nazareth, der euch allen euer Seelenheil bringen wird? Oder wollt ihr diesen schäbigen Verbrecher Barbaras, der erst gestern Neugeborene ermordet hat?

Du merkst: es klingt nicht gerade fair.

Offensichtlich kannst Du nicht mit Kritik am Guru umgehen, Du bist leicht emotional.


Alumix

Und bitte hiermit um eine Abstimmung:
Wer möchte weiterhin die Interessanten Beiträge von Weia lesen:
Wer möchte noch länger dieses substanzlose genörgelt von Lerchenzunge lesen:

Entschuldigung!!! Aber es nervt!

Schöne Grüße
Alumix
0
macscout
macscout05.08.1610:27
Lerchenzunge
Sorry, aber ist das ein Forum, in dem man streamlined Gurus fröhnen muss, oder darf man auch nicht an eine heilige Kuh glauben?
Nein, das hier ist ein Forum, in dem wir das Thema lang und breit diskutiert haben. Wenn jemand neue Argumente bringt, ist das immer gerne gesehen, aber da sehe ich von Deiner Seite nichts Neues. Wenn Du Dir (wie es in einem Forum Sitte und Pflicht ist) mal die Mühe machen würdest, vergangene Diskussionen wirklich zu lesen, würde sich vieles gleich erledigen und Du würdest den Rest der Teilnehmer nicht mit ständigen Wiederholungen langweilen. Insbesondere das "im Nachhinein"-Argument wurde schon mehrmals gebracht und widerlegt.
Das ist nicht anders als zum x-ten Mal einen Thread zu "Alternativen zur Fotos-App" aufzumachen und nicht vorher mal die Suchfunktion zu bemühen.
Also, lies Dir die – netterweise von anderen ja bereits für Dich verlinkten – Threads durch, und dann komme mit neuen, spannenden Argumenten. Dafür sind hier alle offen und interessiert. Das wäre auch eine intellektuelle Herausforderungen, das Wiederkäuen alter Polemiken ist es nicht.
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macbeutling
macbeutling05.08.1610:31
Lerchenzunge:
"Möchten wir weiterhin Analyse Beiträge von Weia hören, obwohl, oder selbst wenn, diese teilweise kritisiert werden? Ja/Nein"

Die Frage an sich ist vollkommen am Sinn dieses Threads vorbei.
Es geht hier darum, verschiedene Ansätze zu bringen, die einen jeden schlauer machen und zu besseren Entscheidungen beim traden zu verhelfen. UM NICHTS ANDERES.

Da darf ein jeder seinen Senf dazu geben, WENN ES UM DIE SACHE GEHT.

Persönliche Animositäten oder Zweifel an der anderen Strategie bitte ich endlich mal zu unterlassen, sonst habe ich bald echt keinen Bock mehr. Schreibt euch doch persönlich, trefft euch in der Kneippe oder im Ring, ist mir egal, aber von den 80+ Beiträgen in diesem Monat sind doch mindestens die Hälfte sinnloses Zeug nach dem Motto: mein Bagger ist größer als deiner

Mach einen eigenen Thread auf mit dem Thema: Technische Analyse ist doof, aber jetzt hör auf, diesen hier zu kapern und zu verwässern.
Mir reicht es langsam.
„Glück auf🍀“
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Lerchenzunge05.08.1610:41
Da ich noch nie eine Umfrage erstellt habe:

Für Alumix.
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Umfrage

Chart- und technische Analysen zu Apple/AAPL

  • Wollen wir haben, mehr davon!
    20,0 %
  • Wollen wir nicht haben, wozu?
    0,0 %
  • Ist mir egal, ich kann es ignorieren.
    0,0 %
  • Die Kritiker mögen schweigen, wir wollen mehr.
    10,0 %
  • Kritik muss erlaubt sein, gelebte Diskussionskultur.
    20,0 %
  • Was für ein Kindergarten!
    50,0 %
Grolox05.08.1610:43
macbeutling....1+
Weia auch wenn wir nicht immer einer
Meinung waren möchte ich auf deine
Beiträge nicht verzichten.
Lerchenzunge... lass es gut sein,
auch diese Abstimmung kannst du dir
schenken.
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rosss05.08.1610:45
Weia

Ehrlich Frage, für mein Verständnis: Warum wurden diese beiden Punkte für die hellgrüne Linie gewählt? Ende 2007 hätte ich den zweiten Punkt etwa Mitte 2006 gesehen und mich ganz entspannt zurückgelegt. In 2008 wurde der Aufwärtstrend von AAPL nach 5 Jahren beendet. :'(

Ende 2010 hätte ich als neuen zweiten Punkt Anfang 2009 gewählt und mir gesagt: Es geht doch weiter!

Anfang 2013 hätte ich dann erkannt, dass der Aufwärtstrend nach 10 Jahren… oder doch nicht?

Wenn man sich wie ich überhaupt nicht auskennt, bewirken die eingezeichneten Linien halt immer gleichzeitiges Augenöffnen und Kopfkratzen.

Bewegen sich Kurse gerne im "Trendkanal", weil Anleger aufmerksam werden wenn sich der Kurs einer solchen Linie nähert und *deshalb* anders handeln? Dies versuche ich jedenfalls bei meiner Einschätzung von AAPL zu berücksichtigen, obwohl meine Motivation von den fundamentalen Daten kommt. Darum lasse ich auch die Finger von FB und AMZN und beobachte neidisch und ungläubig deren Kursverlauf.

Aber ich darf das: bin Amateur!
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rosss05.08.1610:57
rosss
Ehrlich Frage, …

Da ich eben, nach dem Veröffentlichen meines Beitrages, gesehen habe was hier in der Zwischenzeit (während ich schrieb) für ein Mist verzapft wurde ("Umfrage", was soll das!): Ich bin mir sehr bewusst, dass man meine Frage provokativ lesen kann (ist sie auch, ich lerne immer am besten durch provokante Thesen, die mir nachvollziehbar widerlegt werden.) Das hatte ich versucht durch die ersten 5 Worte abzumildern, da ich auch weiterhin dazulernen möchte. Diese Frage brennt mir schon länger im Kopf, aber ich denke, ich habe einen sehr ungünstigen Moment erwischt sie zu stellen. Mea Culpa.

Ich würde nun eine allgemeine Kaffeepause vorschlagen.
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macbeutling
macbeutling05.08.1611:00
rosss: Verständnisfragen und andere Deutungen sind hier kein Problem, nie gewesen.
„Glück auf🍀“
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Lerchenzunge05.08.1611:05
@rosss

Beide Linien hat er mir zuliebe so gewählt. Beide sind m.E. suggestiv gewählt. Die Grüne kann ich halbwegs nachvollziehen, weil er damit seine Szenarien einer Trendumkehr rechtfertigen möchte. Die hat er gezielt so gewählt, um exakt auf den Stichtag zu kommen.

Hätte er eine Linie von 2003 bis Mitte 2012 oder von 2003 bis Anfang 2015 gezeichnet, wäre seine Aussage substanzlos. Und die dukelggrüne Linie berührt die hellgrüne Linie erst Mitte 2016.

Man hat also einen gewissen 'Spielraum' beim setzen der Linien, den man jederzeit nutzen kann. Und das hat er gemacht, um mich zu widerlegen.

Beantwortet dennoch nicht, dass die Profianleger am Stichtag sofort wieder eingestiegen sind, und wie Seitwärtsbewegung lief seit April 2015, also bereits vier Monate früher.

Seine hellgrüne Linie landet nur deswegen dort, wo er sie haben möchte, weil er den Wert Anfang 2014 stark bewertet, und den Bereich Mitte 2013 bis April 2015 ignoriert - obwohl sich da eine Gerade gut hindurchlegen lässt.

Demnach wäre der Trend aber bereits April 2015 gebrochen, und es gäbe Null Grund für den 10% Absacker.

In dieser Skala kann die Wahl einer Linie schnell mal mehrere Monate Zeitverschiebung bedeuten.

Letzte Anmerkung: wenn man sich die Minima 2003 und 2009 anschaut, und da eine Linie einzeichnet, dann berührt eine da durchgelegte Gerade den Kursverlauf erst Ende 2012, d.h. nachdem der Kurs von etwa 130 auf 90 Dollar bereits gefallen war. Als Verkaufssignal erheblich zu spät.

Weia wird Dir sicher erklären, warum er die Linien so gesetzt hat, und nicht anders. Es gibt bestimmt feste Regeln.
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Lerchenzunge05.08.1611:10
@rosss

Ich habe Deine Frage so verstanden, wie sie ganz offensichtlich gemeint war - und habe sie beantwortet, wie ich das verstanden habe.

So, wie ich sie verstanden habe, und wo ich ebenfalls Klärungsbedarf sehe.

Letztendlich entscheidet der Analyst, nach welcher Regel er die Gerade wo setzt.
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Lerchenzunge05.08.1611:29
@macbeutling

"Zur gleichen Zeit führt mir das aber auch vor Augen, wie berechenbar die Märkte zu sein scheinen und wie wenig Kurse mit der Leistung eines Unternehmens eigentlich zu tun haben...."

(Das Zitat habe ich aus Deiner Einleitung.)

Mein Eindruck war, dass die Aussage 'Berechenbarkeit' und 'Unabhängig von der Leistung eines Unternehmens' durchaus ein Thema dieses Threads sein sollte. Wenn das jemand anders sieht, dann sollte Kritik auch erlaubt sein.

Damit hast Du ganz offensichtlich die Prognosefähigkeit von Weia gemeint.

Wenn aber ein Thread Leser diese Aussagen falsch versteht, und als Tatsachen auffasst, kann er durchaus einen finanziellen Schaden erleiden.

Deswegen habe ich das Thema aufgegriffen. Und als er seinen 'Beweis' brachte, hat sich der als größtenteils falsch erwiesen - zumindest kann man das bei dreieinhalb von fünf falschen Aussagen durchaus so sehen.

Womit die Berechenbarkeit eben in Frage gestellt werden kann, und auch, ob die Leistung eines Unternehmens dadurch hinfällig wäre.

Nun ja. Mein Eindruck ist, das so mancher hier das gerne glauben will - und da stört Kritik dann eben.

Wie so oft bei Glaubensfragen, brachte auch diesmal die Diskussion wenig. Dass es eine Glaubensfrage ist, kann man am Diskussionsverlauf sehr gut erkennen.

Und da es in unserer Gesellschaft eine Glaubensfreiheit gibt ...

Ok, Du bist der Boss. Und ich bin weg. Cheers.
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