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Ex-Apple-CEO Sculley über Trumps Wirtschaftspolitik

Im Interview mit CNBC Fast Money hat der ehemalige Apple-CEO John Sculley seine Einschätzung zu den Auswirkungen der neuen US-Wirtschaftspolitik auf Apple deutlich gemacht. So geht Sculley nicht davon aus, dass Apple unter der Politik von US-Präsident Donald Trump besonders stark leiden wird. Er baue auf die Fähigkeiten von Apple-CEO Tim Cook, die Forderungen von Trump nach einer inländischen iPhone-Produktion angemessen und damit erfolgreich umzusetzen.


Doch nicht nur die Verlagerung eines Teils der iPhone-Produktion in die USA hält John Sculley für umsetzbar, auch den nachfolgenden Verkauf mit einem höheren Preis hält er für realistisch. Seiner Ansicht nach lieben Apple-Kunden das iPhone und sind dadurch beim Preis weit weniger empfindlich, als man erwarten würde. Letztendlich wäre es für Apple auch ein Image-Gewinn, diese Umstellung der US-Wirtschaft unter Trump anzuführen.

Den Aktionären empfiehlt er daher, sich nicht zu viele Sorgen über diesen Aspekt der US-Politik zu machen. Grundsätzlich wird die Produktion in den USA zwar ein schwieriges Unterfangen für Apple sein, welches das Unternehmen mit seinen Fähigkeiten aber sicherlich meistern kann.


Apple selbst hat sich Berichten zufolge bereits seit Sommer 2016 mit den Möglichkeiten einer US-Produktion auseinandergesetzt. Unter anderem hatte man in Cupertino bei den Produktionspartnern Foxconn und Pegatron eine Umsetzung prüfen lassen. Beide Unternehmen betreiben bereits kleinere Produktionswerke in den USA. Für eine Teilfertigung des iPhones sei aber aktuell nicht genügend Kapazität vorhanden.

Ein unlösbares Problem sieht Apple-CEO Tim Cook darin nicht, wie er auch im Gespräch mit Donald Trump deutlich gemacht haben soll. Viele Marktbeobachter rechnen allerdings ebenso wie Sculley damit, dass die Preise für ein iPhone aus dem US-Binnenmarkt deutlich höher ausfallen, als es bei den bisherigen Modellen aus chinesischer Produktion der Fall ist. Ob dies zum Nachteil von Apples Verkaufszahlen wäre, ist strittig.

Kommentare

zwirn
zwirn01.02.17 16:39
Wieso schenkt man diesem Menschen, der schon damals in seiner Einschätzung was Kundenbedürfnisse betrifft, völlig falsch lag, heute noch Gehör?
http://www.youtube.com/watch?v=HGmjr4p34Y8
-3
Wurzenberger
Wurzenberger01.02.17 16:51
zwirn
Wieso schenkt man diesem Menschen, der schon damals in seiner Einschätzung was Kundenbedürfnisse betrifft, völlig falsch lag, heute noch Gehör?

Weil er wohl ziemlich erfolgreich in seinem Beruf ist.
+4
mkummer
mkummer01.02.17 17:03
NmM wird dann der deutsche Markt gegen 0 schrumpfen, denn der Deutsche zahlt bar und spart. Ist ja schon heute so, dass das dt. Hauptargument gegen irgendwas ist, dass es zu teuer ist.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
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Thyl01.02.17 17:08
mkummer
NmM wird dann der deutsche Markt gegen 0 schrumpfen, denn der Deutsche zahlt bar und spart. Ist ja schon heute so, dass das dt. Hauptargument gegen irgendwas ist, dass es zu teuer ist.
Vermutlich geht es um iPhones für den US-Markt, nicht um alle. Ist ne Supergelegenheit für Foxconn, die geplante Automatisierung mal in einer neuen Fabrik zu testen. Und wieder 10 Arbeitsplätze in den USA geschaffen.
+11
handy270301.02.17 17:21
Sculley muss auch zu allem seinen Senf abgeben. Aber das seine Einschätzungen oft falsch sind und Apple schon fast ruiniert hätten ist ja bekannt.
Von daher wird Tim Cook den teufel tun und auf so einen Mann hören!
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AndreasDV01.02.17 17:35
Ich denke Tim lässt in den USA iPhones herstellen die nur den Amerikanischen Markt bedienen und für den Rest der Welt weiterhin in China. Bin dann mal gespannt wie die US Bürger darauf reagieren. Aber was ist mit den Handy Herstellern?
0
Sailor01.02.17 17:38
Ich sehe keinen großen Unterschied in der Unternehmenspolitik zwischen C. und S. - beides in gleichen Maße unstrukturiert und an kurzfristigen Erlössteigerungen orientiert
0
apfelnaut01.02.17 17:42
Unfassbare Propaganda Show. Oh ja Arbeitsplätze in den USA zu schaffen ist so unfassbar, wahnsinnig, schwer. Und überhaupt die Preise und alles gar nicht zu schaffen. Also so echt mal, eine Produktion für ein Produkt das in der jetzigen Form seit fast 5 Jahren eher noch länger in fast identischer Art und Weiße abläuft kann nie nie nie und nimmer in die USA verlegt werden.
Panik, man stelle sich vor deutsche Autobauer würden in den USA Produzieren lassen lächerlich da würden keine Arbeitsplätze entstehen nur Roboter und Co würden werkeln. Oder in Mexiko, die Qualität deutscher Autos in Mexiko würde bestimmt dem Image schaden.
Das iPhone aus den USA für 2000 $ in minderer Qualität von Maschinen mehr würde da nicht rauskommen. Arbeitsplätze in die USA verlagern was für eine völlig bescheuerte Idee für Produkte die in den USA verkauft werden sollen.

Apple lässt iPhones in den USA produzieren Qualität ok, Preis ok und Arbeitsplätze wurden auch geschaffen. Meine Fresse da wäre aber was los. Ok meine Erfahrung sagt mir dann würde eher nicht mehr darüber berichtet, aber lustig wäres es doch.
-7
PPC01.02.17 18:00
apfelnaut
Unfassbare Propaganda Show. Oh ja Arbeitsplätze in den USA zu schaffen ist so unfassbar, wahnsinnig, schwer. Und überhaupt die Preise und alles gar nicht zu schaffen. Also so echt mal, eine Produktion für ein Produkt das in der jetzigen Form seit fast 5 Jahren eher noch länger in fast identischer Art und Weiße abläuft kann nie nie nie und nimmer in die USA verlegt werden.
Panik, man stelle sich vor deutsche Autobauer würden in den USA Produzieren lassen lächerlich da würden keine Arbeitsplätze entstehen nur Roboter und Co würden werkeln. Oder in Mexiko, die Qualität deutscher Autos in Mexiko würde bestimmt dem Image schaden.
Um ehrlich zu sein hab ich deinen verworrenen Beitrag nicht verstanden. Wo fängt Ironie an und wo hört sie auf??
Jedenfalls lassen deutsche Autobauer seit etlichen Jahren auch in den USA und Mexiko produzieren. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/autobau-mexiko-usa-101~amp.html

Ansonsten hoffe ich, daß wir künftig nicht auch noch bei MTN den täglichen Anti-Trump Kampagnenjournalismus erleben müssen. Langsam nervt's...
+5
alephnull
alephnull01.02.17 18:03
apfelnaut
Apple lässt iPhones in den USA produzieren Qualität ok, Preis ok und Arbeitsplätze wurden auch geschaffen.

Soll heissen: America first funktioniert. Ja? Dann bitteschön auch Germany first! Mit in Deutschland produzierten iPhones zum Aldi-Preis.
+1
apfelnaut01.02.17 18:31
alephnull

Soll heissen: America first funktioniert. Ja? Dann bitteschön auch Germany first! Mit in Deutschland produzierten iPhones zum Aldi-Preis.

Ford stellt Autos in Deutschland her. Haben die Aldi Preise?

"America first": stelle dir mal für einen Bruchteil einer Sekunde vor die Politik hätte das sagen. Stell dir mal für eine Sekunde vor die Europäische Politik hätte die Steuervermeidung verhindert statt sie zu fördern.
Unglaublich wie nach dem TTIP Desaster gebildete Menschen immer noch glauben es gehen um Nationalismus. Wenn diesem ganzen Globalisierungschwachsinn nicht langsam Einhalt geboten wird können wir unsere Demokratie schneller beerdigen als uns lieb ist. Tim Cook und seine gottähnlichen Kollegen ( 1000, 2000? ) entscheiden wohin der Hase läuft und bekommen immer mehr macht? Läuft das so weiter wie die letzten 20 Jahre dürfte die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gehen und die Macht der Reichen weiter zunehmen. Trump ist nicht dazu da die Welt vor der Globalisierung zu retten. Er braucht nur aufzeigen das der Laden eine kräftige Renovierung, keine Revolution, braucht. Obama war da ja wohl die komplett falsche Besetzung "nichts tun und cool aussehen" ein größeren Systemgünstling hat die Welt echt noch nicht gesehen . "America first" könnte heisen Verantwortung von Firmen ihrem eigenen Land gegenüber mit dem Interesse von Anlegern in Einklang zu bringen.
-2
pünktchen
pünktchen01.02.17 18:42
apfelnaut
"America first" könnte heisen Verantwortung von Firmen ihrem eigenen Land gegenüber mit dem Interesse von Anlegern in Einklang zu bringen.

Könnte - wenn es von wem anders kommen würde als vom Klepokraten Trump. Da bedeutet es wohl eher Trump first.
+8
Rosember01.02.17 20:07
Nach allem, was ich bisher gehört habe, ist der limitierende Faktor bei der Produktionsverlagerung in bestimmte Zielländer inzwischen das fehlende Know-how. In einem Beitrag der Tagesschau/heute (weiß ich nicht mehr genau) wurde dazu ein deutscher Folienhersteller befragt, der sogar bereits eine Fertigung in den USA betreibt. Bestimmte Produkte könnten dennoch nicht in den USA gefertigt werden. Das Fazit war, dass bestimmte Hightech-Produkte inzwischen oft nur noch in bestimmten Weltregionen gefertigt werden könnten.
Also, wo sind die erfahrenen Produktions-Ingenieure in ausreichender Zahl, die eine Fertigung in den USA aufbauen könnten? Wo die Facharbeiter? Antwort: in China, Taiwan etc.
Wird Trump die ins Land lassen, um Amerika wieder(?) groß zu machen? Wohl kaum.
+7
Dante Anita01.02.17 20:28
alephnull
apfelnaut
Apple lässt iPhones in den USA produzieren Qualität ok, Preis ok und Arbeitsplätze wurden auch geschaffen.

Soll heissen: America first funktioniert. Ja? Dann bitteschön auch Germany first! Mit in Deutschland produzierten iPhones zum Aldi-Preis.

Dir ist bewusst, dass die Beschäftigten dann auch nicht mehr als ein Aldi-Gehalt bekommen können?

Davon abgesehen wird eines aber noch riesige Probleme bringen: Die "Fabrik 4.0" wird kommen, ob wir wollen oder nicht. In nicht allzu ferner Zukunft bauen Roboter Roboter, die unsere iPhones bauen. Und dann wirds eng mit den Jobs.
+4
barabas01.02.17 20:48
Dante Anita
Davon abgesehen wird eines aber noch riesige Probleme bringen: Die "Fabrik 4.0" wird kommen, ob wir wollen oder nicht. In nicht allzu ferner Zukunft bauen Roboter Roboter, die unsere iPhones bauen. Und dann wirds eng mit den Jobs.

Und wer soll(te) dann noch all die schönen Produkte kaufen wenn keiner mehr einen Job hat ?
+4
dan@mac
dan@mac01.02.17 20:49
handy2703
Sculley muss auch zu allem seinen Senf abgeben.
Was soll er machen, wenn er gefragt wird?
barabas
Und wer soll(te) dann noch all die schönen Produkte kaufen wenn keiner mehr einen Job hat ?
Das wird schon bald ein Problem sein und ich hoffe die Politik bereitet sich darauf vor. Bedingungsloses Grundeinkommen ist eine Idee, aber ob es die beste ist, weiß ich nicht.
+5
Marc Perl-Michel01.02.17 21:08
mkummer
NmM wird dann der deutsche Markt gegen 0 schrumpfen, denn der Deutsche zahlt bar und spart. Ist ja schon heute so, dass das dt. Hauptargument gegen irgendwas ist, dass es zu teuer ist.


Für den deutschen Markt kann man ja weiterhin auf Produktionen aus Asien setzen. Nie,and sagt, dass Apple alles in den USA fertigen muss, um es dann in die Welt zu exportieren. Oder habe ich da was falsch verstanden?
0
sensorama02.02.17 09:13
innerhalb von sekundenbruchteilen sind nachrichten rund um die welt geschickt. die möglichkeiten des internet und seine abkömlinge haben die welt zusammenschrumpfen lassen. die märkte sind globaler geworden und damit auch die herausforderungen. diese werden sich nicht lösen lassen, in dem 'welches land auch immer' zuerst kommt. nationalstaatliches denken isoliert und ist daher global gesehen unsozial.
das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das ungleichgewicht zwischen den verschiedenen teilen der welt noch viel zu gross ist. nationalstaatliches denken wird dieses globale problem aber auf keinen fall lösen können. dazu reicht ein blick in die geschichte.
+1
apfelnaut02.02.17 09:47
Was denn für ein Blick auf die Geschichte? Als es Grenzen noch nicht gab war das Morden und Plündern genauso an der Tagesordnung. Von Religionen will ich hier mal gleich gar nicht Anfangen.
Und bitte welche Märkte sind Globaler geworden?
Naja und der Brüller schlechthin die Ungleichheit der Welt ist zu gross.
Genau deshalb brauchen wir dringend globalen Zentralismus. Die ganze Welt wird dadurch "gleich und gerecht".
Hat ja schon der Euro gezeigt wie supie das klappt. Für den Norden zu billig für den Süden zu teuer. Also anstatt die einen links um den Baum laufen und die anderen rechts herum laufen alle durch die Mitte. Aber ist schon klar antinationalistische Gläubige werden von einm Ort der repräsentativen Demokratie aus alles angleichen und schon wird es gut in 50 Jahren oder 100. Noch naiver und du solltest den Kindergarten nochmal wieder holen.
-1
pogo3
pogo302.02.17 11:08
Wow, wirklich unterhaltsam hier zur Zeit. Natürlich werden US Unternehmen jetzt erst mal abwarten was passiert. Wahrscheinlich werden sie wie im dritten Reich im schlimmsten Falle mitmachen und Rüstungsgüter produzieren. Man darf und kann weder der Industrie noch der Börse ethische oder moralische Motive unterstellen. Logisch, den es geht zu letzt immer ums Überleben, also Arbeitsplätze und Gewinn.
Die mathematische Definition von Gewinn = Umsatz (Preise, Markt) - Kosten (Rohstoff, Arbeit, Kapital). Fertig. Der Investor hat als Zielkorridor (ganz egal ob Großanleger oder Kleinanleger): Gewinn. So einfach ist die Welt.

Global ? Global ist alles. Wir leben 2017!!! in einer kleinstteiligen, arbeitsteiligen Wirtschaft. Es begann so um 1850 rum. Der Beginn der industriellen Welt, und in Folge weltweiter Produktion. Die Wertschöpfung wird heute zu großen Teilen global erwirkt. D.h.: ein Werk wird weltweit in tausenden kleinen Einzelschritten realisiert. Die Finanzen sind global in Sekunden handelbar, Güter und Rohstoffe werden mittels Containern und immer größeren Schiffen weltweit verschifft, und Arbeit (der Mensch) kann beinahe weltweit distributiert werden. Übrigens auch für unsere Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, weil wir ein rohstoff- und arbeitsteueres Land sind. Alles was billiger ist als vor Ort, wird dort produziert wo es billiger ist.

Das ist zunächst nicht per Definition Böse. Ein Bauer, ein Garten, eine Kuh, ein Apfelbaum, ein Gemüsebeet. Na? Fällt da mal ein Zehnerl ? Es wird, dank arbeitsteiliger Wirtschaft, Fluch oder Segen, bereits deutlich mehr produziert als die Welt konsumieren kann. Wie könnte es ansonsten sein dass wir täglich Millionen Tonne davon wegwerfen ? Viele können mehr als einer. So ist das Prinzip. Aber nur was produziert wird bringt Wertschöpfung. Und nur von Wertschöpfung können wir leben. Den ist das Werk getan, das Produkt verkauft, gibt es daran nichts mehr zu verdienen. Und nur wenn wir verdienen, können wir Essen. Weil nur noch wenige von uns Bauern sind. Tja. So ist die Welt. Keiner kann und will diese wieder zurückdrehen, wir können sie nur weiterentwickeln. Außer wir müssen.

Diese Gesetze wird auch Trump nicht ändern können. Die Unternehmer werden sich die Mehrkosten lokaler Produktion von Trump bezahlen lassen. Auf Kosten der volkswirtschaftlichen Kontos: Staatsverschuldung. Er wird für seinen Protektionismus, wollen die Unternehmen preislich konkurrenzfähig bleiben und das Volk zunächst "verschont" werden, bezahlen müssen mittels Steuervergünstigungen, Subventionierung, Abbau von teuerer Regulation, etc. Das ist der Deal. Unternehmer gehen dieses Deal in Gewinnerzielungsabsicht gerne mal mit. Wie man weiß. Zunächst kein Problem, oder sogar Vorteil, solange die Märkte offen bleiben.

Und die Schere ? Völlig klar, ein Problem. Und der Verlust von Arbeitsplätzen, die immer höhere globale Konkurrenz um die Rohstoffe ? Alle Problematisch, ohne Frage. Aber bitte, es wird weit und breit diskutiert wie dem zu begegnen wäre. Es gibt viele Ideen zu, das bedingungslose Grundeinkommen kann es wohl eher nicht sein.

Und immer gilt: Es war NIEMALS einfach. Wer es noch genauer Wissen will, lese: Ulrich Werner, "Die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert". Da kann man sich nach der Hälfte, also nach dem großen Krieg, noch in weiteren 500 Seiten erschließen was so alles in den letzten 70 Jahren passiert ist. Es war nie einfach. Nie. Man hat immer mit den Entwicklungen gerungen. Immer. Man hat gedacht, geglaubt, gestritten, diskutiert und beschlossen. Kein Beschluss war die absolut richtige Lösung, und kein Problem wurde völlig eliminiert. Weil die Welt so nicht funktioniert.

Ach und die Steuervermeidung. Auch diesbezüglich ist man global verwickelt. Deutschland arbeitet gut, ist aber auch in Punkto Fiskalpolitik von Wettbewerb umzingelt. Siehe Trumms Steuerpläne. Auch die Steuer verflüchtigt sich in die billigen Gefilden- in Sekunden.

Und noch eins: Der Campus 2 - Deutsche Fenster.

Sorry, die langen Texte. Aber die Welt ist zu kompliziert für 140 Zeichen.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+1
pogo3
pogo302.02.17 11:20
Ach, fast vergessen. Es wird "immer alles kommen". Ja, auch die Roboter. Und es wird auch morgen kein Ende haben. Weil wir (siehe oben), in einen Kreislauf eingebunden sind, der in etwa so aussieht: Industrie schafft Produktion - schafft Güter - schafft Nachfrage - schafft Abverkauf - schafft Verdienst - schafft Steuer - schafft Volkseinkommen- schafft Investition - schafft Forschung - schafft Innovation - schafft neue Verfahren - schafft Industrie - schafft Produktion - schafft Güter .... u.s.w.u.s.f.

Und ja, alles wird von der Erde genommen. Es gibt leider keine Alternative. Und das ist alles ganz, ganz normal. Weil es so oder so nicht anders geht. Über alles andere kann man gut diskutieren.

Aber es soll ja Menschen geben die bezweifeln das Containerschiffe existieren.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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apfelnaut02.02.17 16:36
Grundwissen der VWL mit eine paar Platitüden vermischt. Nur stehen die Dinge der letzten 50 Jahre welche in einem, na sagen wir viertel der Welt funktionierten zur Disposition. Monopolisierung der Weltwirtschaft, Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Aufrüstung vor allem ausserhalb der USA, KI+Robotik 4.0 5.0 6.0, selbst die Kirche beginnt wieder "Empfehlungen" zu geben.
Dazu kommen Meinungen das es völlig bescheuert ist in Deutschland eine Kuh zu züchten und sie in Portugal zu schlachten um sie dann wieder in Deutschland zu verarbeiten.
Nee so einfach ist es nicht mehr, ein wenig "lasst sie mal machen alles wird gut". Der Laden läuft im Moment extrem bescheiden und das hat seine Gründe. Wie bitte soll denn Afrika ohne Protektionismus jemals auch nur annähernd die Chance haben auf die Beine zu kommen. Hat hier irgend jemand schon mal ein Produkt aus Afrika benutzt?
Die Probleme nähern sich einem Ende und der Zugriff viel zu großer Unternehmen ohne Verantwortung für ihr Handeln hilft hier nicht. Projekte wie die UNO oder die WHO haben völlig versagt weil die Probleme vor Ort gelöst werden müssen und nicht tausende Kilometer entfernt in Bürotürmen mit Lobbygeflüster im Hintergrund. Wie war das mit dem Dollar, "Er ist unsere Währung und euer Problem". Klar lässt sich so das Märchen von der unaufhaltsamen Globaliserung verkaufen wenn die Industrie Rosinen rauspicken darf. Steuern, Umweltauflagen, Gewerkschaften warum nur fällt das immer runter in der sogenannten Globalisierung. Als Krönung jetzt noch die "Freihandelsabkommen" Firmen verklagen Staaten und die Wächter der westlichen Werte bepissen sich vor Freude das als Wohlstandsbringer und Demokratiegaranten zu präsentieren. Alles Klar, weil es so ist! Warum sollte man auch zugeben das sich das Spiel geändert hat solange man noch auf der Lee Seite wohnt.
0
pünktchen
pünktchen02.02.17 16:48
apfelnaut
Hat hier irgend jemand schon mal ein Produkt aus Afrika benutzt?

Ja: Bananen, Kaffee, Kakao, Bohnen, Kartoffeln, T-Shirts, Yams, Coltan, ...

Natürlich ist Afrika nicht gerade besonderns konkurrenzfähig wenn es um Industrieprodukte geht, aber das muss es auch gar nicht unbedingt. Man muss die deutschen Massstäbe nicht an die ganze Welt anlegen. Man kann sich auch entwickeln ohne den Rest der Welt niederzukonkurrieren. Es gibt auch Wirtschaft jenseits der Exportwirtschaft.

Und auch wenn der Kapitalismus gerade eine Überproduktionskrise nach der Nächsten schiebt und die Blasen immer lauter platzen - historisch gesehen geht es der Weltbevölkerung prima und immer besser. Überhaupt ist eine etwas längere Perspektive das einzige was Trauerspiele wie Trump erträglich macht. Faschisten wie Trump sind Rückzugsgefechte der Reaktion.

Ich empfehle sich hier mal etwas umzuschauen:

Probleme ganz anderer Ordnung haben wir beim Umweltschutz im allgemeinen und Klimaschutz im Besonderen. Komischerweise gerät darüber kaum wer in Panik.
+2
groover02.02.17 17:50
apfelnaut
Hat hier irgend jemand schon mal ein Produkt aus Afrika benutzt?

Ja, ich tippe diese Antwort gerade auf einem iPhone, das zumindest zum Teil aus Exportgütern vom afrikanischen Kontinent besteht (Kobalt, Coltan ...)
+1
pogo3
pogo303.02.17 09:40
apfelnaut

Meine Plattitüden musst du nicht verwenden um deine besonders wichtig erscheinen zu lassen. VWL 1.Semester ist bestens geeignet um den vielen abstrusen wildgewordenen Anti-Phantasien da draußen zu begegnen. Man wird leider gezwungen es wie den kleinen Kindern zu erklären. Der Exportweltmeister braucht die Welt um meisterlich in die Welt exportiert zu können. Die Unzulänglichkeiten des Menschen und seiner Welt sind bekannt. Wirklich Platt ist die Anmaßung das alle Anderen Deppen sind, und friedlich nichts zu bewegen wäre. Es wird jede Menge bewegt. In den letzten 70 Jahren wurde friedlich mehr bewegt als jemals zuvor. Also zumindest ohne sich und alles andere zu zerstören. Die Welt da draußen braucht keine Wilden die die Wilden aufmotzen um wildgeworden Schlachten anzuzetteln. Um auf deine Seeerfahrung anzuspielen: Tobt der Sturm auf hoher See, dann tut der Kapitän gut daran besonnen zu agieren.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+2
Rosember03.02.17 11:07
pünktchen
Ich empfehle sich hier mal etwas umzuschauen:
Unabhängig vom hier diskutierten Thema: Danke für den Link - sher interessante Seite, die ich noch nicht kannte!
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pünktchen
pünktchen03.02.17 11:16
Rosember
pünktchen
Ich empfehle sich hier mal etwas umzuschauen:
Unabhängig vom hier diskutierten Thema: Danke für den Link - sher interessante Seite, die ich noch nicht kannte!

Eine paar Daten zum Aufbessern der Laune:

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