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Auch Kalifornien will den Schlüssel zu Smartphone-Daten

Vor einer Woche legte der US-Bundesstaates New York vor, jetzt zieht Kalifornien nach. Auch in dem Heimatstaat von Apple, in dem das Silicon Valley liegt, möchte das Parlament künftig nur noch Smartphones zulassen, die über eine sogenannte Hintertür für staatlich erzwungenes Datenentschlüsseln verfügen. Das sieht der Gesetzentwurf „AB 1681“ des demokratischen Abgeordneten Jim Cooper vor. Konsequent zu Ende gedacht würde dies faktisch einem Verkaufsverbot von iPhones in Apples Nachbarschaft bedeuten.

In dem schwelenden Konflikt zwischen den Verfechtern von Datenschutz und Respektierung der Privatsphäre und den Mahnern für mehr Sicherheit vor Terrorismus durch mehr staatliche Zugriffsrechte bahnt sich ein neuer Höhepunkt an. Laut Coopers Gesetzentwurf dürften ab dem 1. Januar 2017 keine Geräte in Kalifornien mehr verkauft werden, die keine Möglichkeit zum Entschlüsseln aller Daten liefern. Für jedes verkaufte Smartphone, das dieser Vorgabe nicht entspricht, wären 2.500 US-Dollar Strafe zu zahlen.

Man kann fest davon ausgehen, dass Apple unter der Führung von Tim Cook gegen ein solches Gesetz Sturm laufen werden. Cook hat jüngst die Haltung der Obama-Administration in dieser Frage als »Wischiwaschi« bezeichnet und sich wiederholt mit FBI-Chef James Comey wegen dessen Forderungen nach Hintertüren in Smartphones angelegt.

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Kommentare

promac22.01.16 14:18
*Popcorn* @@ jetzt wird es interessant ...
Zukünftig dann JB für alle auf Dauer ... hahaha
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ts-e
ts-e22.01.16 14:24
Interessant finde ich, das es von den Demokraten kommt!
Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa
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Peter Eckel22.01.16 14:39
ts-e
Interessant finde ich, das es von den Demokraten kommt!
Ja, das sagt einiges über die politische Situation in den USA aus. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor ... wer genau ist in Deutschland in Sachen Vorratsdatenspeicherung nach langen vorherigen Beteuerungen, dem einen Riegel vorschieben zu wollen, sang- und klanglos umgefallen?
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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haschuk22.01.16 14:40
ts-e
Interessant finde ich, das es von den Demokraten kommt!

Du meinst diese konservative CSU-ähnliche Partei.
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Legoman
Legoman22.01.16 14:44
Die heißen nur so...
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LoCal
LoCal22.01.16 14:50
haschuk
ts-e
Interessant finde ich, das es von den Demokraten kommt!

Du meinst diese konservative CSU-ähnliche Partei.

Du meinst die Republikaner … die Demokraten sind ja eher für ihre liberale Haltung bekannt. Und noch umsonst behauptet der rechte Flügel der Republikaner, dass die Demokraten ein Haufen Sozialisten sei.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Peter Eckel22.01.16 14:53
LoCal
haschuk
ts-e
Interessant finde ich, das es von den Demokraten kommt!

Du meinst diese konservative CSU-ähnliche Partei.
Du meinst die Republikaner … die Demokraten sind ja eher für ihre liberale Haltung bekannt. Und noch umsonst behauptet der rechte Flügel der Republikaner, dass die Demokraten ein Haufen Sozialisten sei.
Du bist wirklich ein Optimist und hast viele politische Ereignisse der letzten Jahre in den USA komplett verschlafen.

Der Vergleich der Demokraten mit der CSU kommt schon hin. Die Republikaner sind eher AfD.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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Sindbad22.01.16 14:57
Letztendlich wäre es dann konsequent, Hintertüren allen staatlichen Stellen zur Verfügung zu stellen.

Chinesen, Nordkoreanern, Saudi Arabien, Kreml und allen zukünftigen Diktatoren.


Menschenrechte ?
R.I.P.

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Peter Eckel22.01.16 15:00
Sindbad
Letztendlich wäre es dann konsequent, die Hintertüren allen staatlichen Stellen zur Verfügung zu stellen.

Chinesen, Nordkoreanern, Saudi Arabien, Kreml und allen zukünftigen Diktatoren.
Vorzugsweise jedem einzelnen Interessenten eine eigene. So jedenfalls denken sich das einige Leute (wenn man das 'denken' nennen möchte) in der Politik.

Damit die Systeme dann hinterher auch wirklich sehr gründlich durchlöchert sind. Toller Plan!
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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MacRudi22.01.16 15:02
Sindbad
Letztendlich wäre es dann konsequent, die Hintertüren allen staatlichen Stellen zur Verfügung zu stellen.

Chinesen, Nordkoreanern, Saudi Arabien, Kreml und allen zukünftigen Diktatoren.

Menschenrechte ? R.I.P.
Schöner Gedanke Oder Apple sagt sich, sollen die doch fordern, dann werden eben in Kalifornien mal ein Jahr lang keine iPhones verkauft und der Verbraucher kauft sie sich im Nachbarstaat Das könnte die Attraktivität sogar noch erhöhen. Und Steuern gehen dann Kalifornien auch verloren. Also warum nicht mal durchspielen und nach einem Jahr resümieren?
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Sindbad22.01.16 15:04
Apple sollte es ernsthaft in Erwägung ziehen, keine iPhones in diesen Ländern zu verkaufen.

Denn nachdem die ersten Politiker/Parteien, die diese Gesetze durchgebracht haben, von den verärgerten Bürgern abgewählt wurden, ist Ruhe im Karton.
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HR22.01.16 15:08
Die USA kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Ich erwarte jetzt erst mal ein Gesetz in Europa, dass den Einbau von Hintertüren unter Strafe gestellt wird.
Wenn dann herauskommt, dass eine Hintertür eingebaut wurde und es kommt immer alles raus, dann müssen hohe Strafzahlungen erfolgen.
Erst wenn das geschehen ist, glaube ich daran, dass wir es mit der Sicherheit und Demokratie in Europa ernst nehmen.
Die Amerikaner kann man nur wirtschaftlich überzeugen. Dann muss Apple eben auswandern, das meiste Geld liegt ja sowieso schon im Ausland
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nane
nane22.01.16 15:10
Sindbad
Ja und wenn McDonalds, Cola & Pepsi in Kalifornien aufhören Essen und Getränke zu verkaufen, dann werden die Menschen dort kerngesund bzw. wählen die Politiker ab, weil sie doch lieber Fritten und Cola wollen als Bio-Müsli und Kräuter-Tee
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Sindbad22.01.16 15:20
@ nane

Politiker wollen wiedergewählt werden (Prio 1).
Politiker verfolgen irgendwelche Ideologien/Weltanschauungen (Prio 2)

Sobald genügend Bürger protestieren, stecken die Politiker zurück.
Ganz einfach.

Wenn niemand protestiert, machen die Politiker/Machthaber immer weiter in ihrer "Vision".
Wenn sie dies übertreiben, wird es ungemütlich.
Du findest genug Beispiele in der Historie dieses Planeten..
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nane
nane22.01.16 15:32
Sindbad
Du findest genug Beispiele in der Historie dieses Planeten..
Ja, oder in Deutschland bei der Entwicklung des Internets (aka Datenautobahn)
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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MiiCha
MiiCha22.01.16 16:37
Das könnte zu einem neuen Gütesiegel führen:
"Banned in California"


😄
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iMäck
iMäck22.01.16 16:39
Sindbad
Letztendlich wäre es dann konsequent, Hintertüren allen staatlichen Stellen zur Verfügung zu stellen.

Chinesen, Nordkoreanern, Saudi Arabien, Kreml und allen zukünftigen Diktatoren.


Menschenrechte ?
R.I.P.
:'(

Lies mal über die Praxis von Interpol und deren "Red Notice".

Das System dahinter ist krank:
ein Mitglied (z.B. eine arabische Diktator etc.) kann einen politischen Verfolgten
als Red Notice ins Interpol System eintragen und es wird dann von Interpol nach der gesuchten Person gefahndet und verfolgt + Auslieferung

Einfach nur Wahnsinn!
HR
Die USA kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Ich erwarte jetzt erst mal ein Gesetz in Europa, dass den Einbau von Hintertüren unter Strafe gestellt wird.
...

Die ganzen Europäischen Regierungen wollen doch genau dasselbe haben,
das ist doch der Witz
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PythagorasTraining
PythagorasTraining22.01.16 18:48
Am besten nur noch Hardware ohne OS verkaufen. Der Anwender darf dann selber das OS aufspielen.
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seekFFM22.01.16 19:42
Dann verkauft man eben Geräte mit diesem Feature und lässt den Kunden dieses eben "nachladen"...
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LordVaderchen24.01.16 09:06
Apple wird aus rein wirtschaftlichen Gründen schon früher oder später nachgeben. Dann warscheinlich ohne es groß an den Nagel zu hängen.
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LordVaderchen24.01.16 09:08
HR
Die USA kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Ich erwarte jetzt erst mal ein Gesetz in Europa, dass den Einbau von Hintertüren unter Strafe gestellt wird.
Wenn dann herauskommt, dass eine Hintertür eingebaut wurde und es kommt immer alles raus, dann müssen hohe Strafzahlungen erfolgen.
Erst wenn das geschehen ist, glaube ich daran, dass wir es mit der Sicherheit und Demokratie in Europa ernst nehmen.
Die Amerikaner kann man nur wirtschaftlich überzeugen. Dann muss Apple eben auswandern, das meiste Geld liegt ja sowieso schon im Ausland

Welches Europa? Der Scherbenhaufen etwa der noch übrig ist?
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PaulMuadDib24.01.16 19:40
LordVaderchen
Apple wird aus rein wirtschaftlichen Gründen schon früher oder später nachgeben. Dann warscheinlich ohne es groß an den Nagel zu hängen.
Warum? Und Du glaubst, das findet dann auch niemand raus?
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