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Apple errichtet weltweites Netz aus Daten- und Rechencentern

Die ersten Apple-eigenen Daten- und Rechencenter entstanden alle in den USA. Wie es aussieht will Apple aber ein weltweites Netz an Serverfarmen errichten. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die iCloud-Daten chinesischer Kunden auch in China untergebracht werden. In einer Stellungnahme erklärte Apple, man wolle so Bandbreite und Performance der Dienste in China verbessern. Auf die Kritik, chinesische Geheimdienste hätten damit sehr viel einfacheren Zugriff auf die Daten, antwortete Apple rasch. Alle Daten seien verschlüsselt und auch wenn die Serveranlage zu China Telekom gehöre, habe der Anbieter keinen Zugriff darauf.

Apples weltweite Expansion geht allerdings noch weiter. Ganz neu ist die Information, dass ein weiteres Datencenter kurz vor der Fertigstellung steht. Dieses befindet sich auf Curacao, einer Karibikinsel nördlich Venezuelas. Nicht bekannt ist, welchen Zweck die Anlage nach Inbetriebnahme erfüllen soll - mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich aber um eine Verstärkung für die iCloud- und iTunes-Dienste Mittel- und Südamerikas.


Im Januar waren Berichte aufgekommen, wonach Apple eine solche Anlage in den Niederlanden plane. Diese soll in Eemshaven gelegen sein - angesichts der dort vorhandenen Hochgeschwindigkeits-Glasfaserkabel in die USA ein idealer Standort. Geschätzte zwei Milliarden Dollar soll Apple dort investieren, um europäischen Kunden noch bessere Leistung beim Zugriff auf Onlinedaten bieten zu können. Ende Juli wurde zudem bekannt, dass Apple ein eigenes CDN (Content Delivery Network) in Betrieb nahm, das zehnmal mehr Kapazität als das bisherige System bieten soll.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder17.08.14 15:04
Sehr löblich. Trotzdem wäre mir die iCloud auf meinem NAS lieber.
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JackBauer
JackBauer17.08.14 15:21
Mir gefällt der Investitionsdrang von Tim Cook. Macht ja auch wenig Sinn das Geld zu parken in diesen Zeiten.

CloudKit zB: Ein großartiger Schritt in die richtige Richtung.
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o.wunder
o.wunder17.08.14 18:03
Apple hat überhaupt nicht viel Geld, das liegt in Asien fest.

Die iCloud ist ne schöne Sache, nur die Einsichtname durch einen Polizei- und Überwachungsstaat ist nicht gut.
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iWatch
iWatch17.08.14 18:44
Apple hat überhaupt nicht viel Geld

You made my day!
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Quickmix
Quickmix17.08.14 19:40
iWatch
Apple hat überhaupt nicht viel Geld

You made my day!

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snowman-x17.08.14 22:13
ich glaube er meinte: apple hat viel geld ABER das hängt im ausland. somit kann apple es nicht in den usa ausgeben
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o.wunder
o.wunder18.08.14 01:08
snowman-x
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Giskard
Giskard18.08.14 01:39
snowman-x
ich glaube er meinte: apple hat viel geld ABER das hängt im ausland. somit kann apple es nicht in den usa ausgeben

Doch. Können Sie.
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Apfelbutz
Apfelbutz18.08.14 07:11
Auf jeden Fall eine gute Sache wenn die Daten in Europa liegend. Der Zugriff wird etwas flotter und wenn sich die Politiker kümmern könnten die Daten in diesen Zentren auch unter europäischen Datenschutz kommen.

Gut, erst muss man Mutti erklären warum dies wichtig wäre und Mutti müsste dem Nobelpreisträger erklärten dass Lex USA nicht automatisch auf der ganzen Welt Gültigkeit hat.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Grummel200718.08.14 08:10
Hallo,

@Apfelbutz

Der NSA und den amerikanischen Gerichten ist es völlig egal wo die Daten auf der Welt liegen, solange sie von einer Firma verwaltet werden die einen Sitz in Amerika hat, wird auf diese Daten legal zugriffen. Microsoft wehrt sich zur Zeit verzweifelt in einem Versuch dieses zu verhindern, wird aber sehr wahrscheinlich aber vor Gericht scheitern. ()

Weiterhin wird die NSA mit allen großen Firmen "offiziell" zusammenarbeiten, dieses betrifft auch Apple. Sollten die Daten, dann nicht in den USA liegen ist es egal, bzw. sie werden einfach in die USA gespiegelt und fertig.

Drittens greift die NSA alles ab, wo sie kann und ohne Rücksicht auf Verluste. Die großen Anbieter waren noch nicht mal in der Lage ihren internen Datenverkehr durch die Welt abzusichern. Google hat interne Datenstrukturen in den Dokument der NSA gefunden.

Viertens wird die NSA in alle verfügbaren Rechner eindringen egal von wem.

Fünftens arbeitet die NSA mit allen Anbieter von Hardware zusammen, so das die in die System eindringen können.

Sechstens bringen sie hinter dem Rücken von namhaften Hardwarebeibern Beacons auf die Geräte ein um dann dort still und heimlich eindringen zu können.

Siebtens arbeiten sie mit allen Backbone-Anbietern zusammen, die jeden Datenverkehr ausleiten und an die NSA weiterleiten.

Achtens arbeiten sie mit vielen (auch dem BND) Nachrichtendiensten zusammen der dann jeweils seine Erkenntnisse weiterreicht.

Neuntens haben sich es geschafft, über das NIST fehlerhafte Standards in die Standardisierung zu schmuggeln.

Ergo, es ist vollkommen egal wo Deine Daten liegen.

Gruß
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iJocko
iJocko18.08.14 08:39
Apfelbutz

Gut, erst muss man Mutti erklären warum dies wichtig wäre und Mutti müsste dem Nobelpreisträger erklärten dass Lex USA nicht automatisch auf der ganzen Welt Gültigkeit hat.

Nein so geht das nicht. Sie hat doch erst im Frühjahr gesagt:"Das ist noch alles Neuland für uns", und der liebe große Beschützer wird ihr das schon erklärt haben wie es soll und wie es ist.
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Apfelbutz
Apfelbutz18.08.14 13:12
Grummel2007
....

du beschreibst den Ist-Zustand und nur die Politik kann etwas daran ändern.

Die Cloud ist bequem und sinnvoll nur sollten nicht alle Daten frei zur Verfügung einer Regierung stehen. Es geht ja nicht nur um die Sicherheit sonder auch um Wirtschaftsspionage.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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